Bencotto
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2018
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Hallo, ich habe versucht 20.04 sowohl per ugrade als auch Neuinstallation zu installieren, ging leider beides in die Hose, da wohl verschiedene zu übernehmende Verzeichnisse nicht behebbare Fehler verursacht haben (vermutlich in erster Linie /home) die zu erheblichen Problemen geführt haben. Deshalb möchte ich es jetzt mal mit einer Parallelinstallation versuchen, mir ist allerdings einiges unklar. Die aktuelle Situation ist wie folgt: /dev/sdb 250 GB — 236 GB frei (5.5% belegt)
/dev/sdb1 Linux (Bootfähig) Ext4 (Version 1.0) – Eingehängt in Dateisystemwurzel /dev/sdc 256 GB — 190 GB frei (25.8% belegt)
/dev/sdc1 Linux (Bootfähig) Ext4 (Version 1.0) – Eingehängt in /home bevor ich wieder in solche Probleme laufe, möchte ich mich vorher mit einer Parallelinstallation etwas absichern und deshalb stellen sich mir folgende Fragen, zu denen ich leider keine ausreichenden Antworten gefunden habe: muss ich für jedes unbuntu eigene Partitionen einrichten? wenn ja, kann ich die vorhandenen Partitionen einfach verkleinern? wird GRUB bei der Installation automatisch angepasst? kann ich dann später wenn alles auf der neuen Version stabil läuft die alte einfach löschen? wenn ja, wie geht das dann mit den Partitionsbezeichnungen /dev/sdb? und /dev/sdc?
zu diesen Fragen habe weder hier noch in der Literatur ausreichende Informationen gefunden. Für nützliche Tipps wäre ich sehr dankbar. Gruß, Alex
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 11316
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Hej Bencotto, starte ein LiveSystem, öffne ein Terminal und führe folgende Befehle aus (Befehl und Terminalantwort postest Du dann hier in {{{...}}} )
[ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS wenn hierbei "UEFI" kommt,dann auch noch sudo efibootmgr-v wenn da "BIOS" steht, dann sudo fdisk -l 2>/dev/null | egrep "Disk /|/dev/" | sed "s#^/dev/#Part /dev/#" | awk '{print $2}' | sed 's/://' | xargs -n1 -IX sudo sh -c "hexdump -v -s 0x80 -n 2 -e '2/1 \"%x\" \"\\n\"' X | xargs -n1 -IY sh -c \"case \"Y\" in '48b4') echo X: GRUB 2 v1.96 ;; 'aa75' | '5272') echo X: GRUB Legacy ;; '7c3c') echo X: GRUB 2 v1.97 oder v1.98 ;; '020') echo X: GRUB 2 v1.99 ;; *) echo X: Kein GRUB Y ;; esac\""
sudo parted -l lsblk -f
Gruß black tencate
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DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
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muss ich für jedes unbuntu eigene Partitionen einrichten?
Ja, jede Ubuntu-root-Partition muss eine eigene sein, man kann keine Partition in 2 Systemen als / einhängen, das gibt Konflikte. wenn ja, kann ich die vorhandenen Partitionen einfach verkleinern?
Kann man.
wird GRUB bei der Installation automatisch angepasst?
sollte, wenn bei beiden die gleiche Installationsart (MBR/UEFI) genutzt wird. kann ich dann später wenn alles auf der neuen Version stabil läuft die alte einfach löschen?
Ja, dann muss man aber sicherstellen, dass der GRUB von der neuen Version kommt (das also ggf. anpassen) und dann kann man die Partitionen löschen. wenn ja, wie geht das dann mit den Partitionsbezeichnungen /dev/sdb? und /dev/sdc?
Was soll da genau passieren?
Vergrößern/Verkleinern kann man die z.B. mit gparted im Live-System.
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Bencotto
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2018
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Für das Erste: /dev/sda: Kein GRUB 9f83
/dev/sda1: Kein GRUB 00
/dev/sda2: Kein GRUB 55aa
/dev/sda3: Kein GRUB 00
/dev/sda4: Kein GRUB 00
/dev/sda5: Kein GRUB 00
/dev/sdb: GRUB 2 v1.99
/dev/sdb1: Kein GRUB 00
/dev/sdc: GRUB 2 v1.99
/dev/sdc1: Kein GRUB 00 dann ~$ sudo parted -l
[sudo] Passwort für alex:
Modell: AMCC 9650SE-4LP DISK (scsi)
Festplatte /dev/sda: 3000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Name Flags
1 1049kB 68.9GB 68.9GB ext4
2 68.9GB 138GB 68.7GB ntfs msftdata
3 138GB 206GB 68.7GB ext4
4 206GB 718GB 512GB ext4
5 718GB 3000GB 2282GB ext4
Modell: ATA Samsung SSD 850 (scsi)
Festplatte /dev/sdb: 250GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 250GB 250GB primary ext4 boot
Modell: ATA SAMSUNG SSD 830 (scsi)
Festplatte /dev/sdc: 256GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 256GB 256GB primary ext4 boot
~$ und ~$ lsblk -f
NAME FSTYPE LABEL UUID MOUNTPOINT
sda
├─sda1 ext4 RAID-1 378a7f8b-7c3e-4430-b50d-a559ac3a3a5d
├─sda2 ntfs Arbeitsdaten B8242021241FE164
├─sda3 ext4 RAID-Temp 8054b7d5-2afe-4623-8ff5-ae83587e649e
├─sda4 ext4 Backup a10cd3b1-b738-4656-b4d4-6030c3010edb
└─sda5 ext4 RAID-Bilder 2f0ea519-3c95-4593-9fce-eb5ab169224f
sdb
└─sdb1 ext4 d18135ac-0377-41e4-b11b-9659e570a598 /
sdc
└─sdc1 ext4 971e3723-a556-43ad-bf21-ae2b6f40aa8a /home
sr0
sr1
~$ wie Du sehen kannst, handelt es sich bei /dev/sda um ein Hardware-RAID ich hoffe, das gibt die nötigen Informationen Gruß, Alex
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Bencotto
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2018
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Was soll da genau passieren? Vergrößern/Verkleinern kann man die z.B. mit gparted im Live-System.
das war mir schon klar, ich meinte, wenn die /dev/sdb1 das alte System hat und /dev/sdb2 das Neue und dann die Partition mit dem Alten gelöscht wird, was passiert dann mit den Bezeichnungen. Dann wäre ja /dev/sdb1 weg und bleibt dann /dev/sdb2 mit dem neuen System, oder ändert sich das?
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
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Hallo Bencotto , Und die restlichen Informationen ? Auch Hersteller, Typ und Bezeichnung des Rechners. Gruss Lidux
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Bencotto
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2018
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Hallo Lidux,
Und die restlichen Informationen ? Auch Hersteller, Typ und Bezeichnung des Rechners.
Da gibt es nicht viel zu sagen das Motherboard ist ein Ultra Durable GA-Z68Xp-UD3 von Gigabyte mit Intel® Core™ i7-2600 CPU @ 3.40GHz × 8 mit 16 GB Speicher und als Grafik AMD® Redwood und das läuft Alles zur vollsten Zufriedenheit Gruß, Alex
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 16765
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Hallo Bencotto, [ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS und cat /etc/fstab von beiden Systeme. Gruss Lidux
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Bencotto
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2018
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Hallo Lidux, das war doch schon klar es geht um BIOS und ~$ cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a
# device; this may be used with UUID= as a more robust way to name devices
# that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
# / was on /dev/sdb1 during installation
UUID=d18135ac-0377-41e4-b11b-9659e570a598 / ext4 errors=remount-ro 0 1
# /home was on /dev/sdd1 during installation
UUID=971e3723-a556-43ad-bf21-ae2b6f40aa8a /home ext4 defaults 0 2
/swapfile none swap sw 0 0
~$ und /etc/fstab gibt es nur von einem System, nämlich das was jetzt nur 18.04 installiert ist. Gruß, Alex
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 11316
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Hej Bencotto, wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest du jetzt zunächst den Beaver installieren, weil das mit FocalFossa aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt hat? Gegenfrage, warum sollte die 20.04 Installation denn dann anschließend funktionieren? Aktuell ist ja wohl ein (welches?) Ubuntu mit "/" auf /dev/sdb1 plus "/home" auf /dev/sdc1, richtig? Und im BIOS ist die Bootreihenfolge auf die ATA Samsung SSD 850 eingestellt? Die Aufteilung halte ich für nicht gut, "/" braucht für "Normalverbraucher" 15–20, bestenfalls 30 GB, da kannst Du bei einer 250er Platte locker den Rest für "/home" nehmen; etwas abzwacken noch für swap. Und Du kannst natürlich auch home umziehen auf die /dev/sdb. Dann installierst Du Fossa auf die ATA SAMSUNG SSD 830 und gut ist 's. Gruß black tencate
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 12087
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Lidux schrieb:
Und die restlichen Informationen ? Auch Hersteller, Typ und Bezeichnung des Rechners.
Und die wären inwiefern in diesem Thread von Belang? Mal davon abgesehen, daß das kein Fertigrechner sein muß, möglichst noch mit irgendeinem nichtssagendem Namen, bei dem Komponenten je nach Verfügbarkeit und Preis gewechselt werden können. Abfragen, was nötig ist (und das ist davor geschehen). Bencotto schrieb:
bevor ich wieder in solche Probleme laufe
Fakt ist, daß Du Dir jetzt überhaupt erstmal Probleme schaffst. Wenn's wieder Ubuntu sein soll, dann 20.04.2.0 (oder 21.04 daily), kein Dualboot und schon gar nicht mit Bionic. Ggf. auftretende Probleme löst man damit. Steht nur der eine Rechner zur Verfügung, hat man weiterdenkend ein funktionierendes Live-System. Alles andere ist verbrannte Zeit.
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Bencotto
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 12. Januar 2018
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Wohnort: CH-6654 Cavigliano
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Hallo black tencate
wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest du jetzt zunächst den Beaver installieren, weil das mit FocalFossa aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt hat? Gegenfrage, warum sollte die 20.04 Installation denn dann anschließend funktionieren?
Der Beaver (18.04.5) ist installiert und ich möchte FocalFoss (20.04.2) installieren.
Es hat wahrscheinlich nicht funktioniert, weil ich den Fehler gemacht habe das /home zu übernehmen um Arbeit zu sparen, war offensichtlich keine gute Idee.
Aktuell ist ja wohl ein (welches?) Ubuntu mit "/" auf /dev/sdb1 plus "/home" auf /dev/sdc1, richtig? Und im BIOS ist die Bootreihenfolge auf die ATA Samsung SSD 850 eingestellt?
aktuell ist 18.04.5 auf /dev/sdb1 installiert, alles andere wie Du sagst
Die Aufteilung halte ich für nicht gut, "/" braucht für "Normalverbraucher" 15–20, bestenfalls 30 GB, da kannst Du bei einer 250er Platte locker den Rest für "/home" nehmen; etwas abzwacken noch für swap. Und Du kannst natürlich auch home umziehen auf die /dev/sdb. Dann installierst Du Fossa auf die ATA SAMSUNG SSD 830 und gut ist 's.
Du hast natürlich vollkommen Recht, das ist für "/" overkill, aber ich habe damals gedacht "/home" auf einer eigenen Disk ist noch besser.
Deshalb werde ich es so machen wie vorgeschlagen und 50 GB für "/" und den Rest für "/home" und dann home von /dev/sdc1 um auf die dann /dev/sdb2 umziehen wie im Wiki beschrieben. Damit sollte ich dann 20.04 komplett neu auf /dev/sdc mit seinem home installieren können. Allerdings stellt sich dann die Frage für wie das dann mit dem booten läuft, denn bisher habe ich damit keinerlei Erfahrung. Aber vielleicht ergibt sich das dann agnz von alleine. Gruß, Alex
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 16765
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Hallo Bencotto, Bei MBR / BIOS gehöhrt Grub2 normalerweise auf sda. Du kannst dies natürlich auch auf sdb lassen und im BIOS die sdb dann als erste Bootplatte nach CD/DVD bzw. USB einstellen. Bei der Installation von 20.04 entweder ohne Grub2 oder mit Grub2 auf / von sdcx machen. Danach noch einen Booteintrag über die costum 40 der Grub2 von sdb erstellen. Damit hast du nur einen führenden Grub2 auf sdb und bei z.B. Kernelaktualisierungen von 20.04 wird dieser Grub2 niemals überschrieben, sondern nur der auf /sdcx geändert. Beachte bitte das das Ubuntu 20.04 Installationsmedium auch im MBR/BIOS erstellt und installiert wird. Den ganzen Platz auf der SSD sdc brauchst du auch nicht , d.h. lass da noch reichlich Platz übrig. PS: Mit dem Raid auf sda musst du sehen .... brauchts wahrscheinlich nur das Programm / Paket dmraid bei beiden Ubuntuinstallationen damit du darauf zugreifen kannst. Gruss Lidux
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 11316
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Hej Lidux, Lidux schrieb: ...
Bei MBR / BIOS gehöhrt Grub2 normalerweise auf sda.
ich würde da eher sagen: …normalerweise in den MBR der Platte, auf der auch "/" liegt (und die dann in der Bootreihenfolge vorne stehen muß, nach remouvable devices). /dev/sda ist doch hier wohl nur ein Datengrab. Gruß black tencate
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 16765
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Hallo black_tencate, Lt. Info sind da die zwei Grubs2 /dev/sdb: GRUB 2 v1.99
/dev/sdb1: Kein GRUB 00
/dev/sdc: GRUB 2 v1.99
/dev/sdc1: Kein GRUB 00 also müsste die sdc komplett neu aufgebaut werden. Gruss Lidux
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