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Schwache Hardware, FF60.0.1 (32-Bit) zu langsam

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Lubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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Bert-

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Hallo Ubuntufreunde,

auf einem älteren Asus Eee-PC 1000H

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 MB-Chipset: Intel 945GSE
 Bios: American Megatrends (vers.1501); kein EFI
 CPU: Intel Atom N270 1.6 GHz (32 Bit)
 GPU: Intel GMA950
 RAM: 2 GB DDR2 SDRAM (333.3 MHz)
 HDD: 160 GB serial ATA 3 GB/s

das mit Lubuntu-18.04-i386 ganz gut und langsam-flüssig läuft, nutze ich als Webbrowser FF-60.0.1 (32-Bit). Das Starten von FF bis zum Aufbau der Startseite dauert 55 sec, der Aufbau einer weiteren (Ubuntu)Seite dauert dann auch mehrere Sekunden, bei Seiten mit bunten, beweglichen Bildern kann es viel länger dauern. Schwächelt gerade der WLAN (was durchaus mal passiert, wenn auch selten), dauert es Ewigkeiten.

Themes sind Standard, neben der deutschen Rechtschreibung habe ich noch drei Add-ons installiert:

  • NoScript

  • HTTPS Ewerywhere

  • uBlock

Sicherlich ist der Atom-N270 nicht der schnellste, aber ist es so schlimm? Am Speichermangel wird es wohl nicht liegen, denn ein bißchen Multitasking schafft er schon (s. Anhang top_20180521_scrot.png), und es macht keinen Unterschied, ob FF allein läuft, oder ob auch Thunderbird am Speicher mitfrißt.

Nach einer langen Recherche fand ich keine schlankere/schnellere FF-Alternative, die auf dem gleichen Sicherheitsstandard wäre. Gibt es da noch Potenzial, den FF schneller zu machen (Einstellungen oder so), oder muß ich mich damit abfinden?

Vielen Dank für Eure Tipps.

Gruß, Bert

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Sicherlich ist der Atom-N270 nicht der schnellste, aber ist es so schlimm?

😲 😬

Das Teil war schon 2009 nicht besonders toll und die letzten 9 Jahre haben es nicht besser gemacht. Ein Single-Core mit 1,6 Ghz und noch nicht mal 64bit-fähig... Ich hab ja auch keine Hochleistungshardware, aber dafür wäre mir meine Lebenszeit echt zu schade.

So, und nun konstruktiv: Firefox ist für so etwas nicht optimiert und das kann man auch nachvollziehen. Da wird sich vermutlich auch nichts mehr tun. Außer Firefox wird kein Browser durch Ubuntu offiziell unterstützt und ich mag daher auch nichts anderes empfehlen. Alternative Browser sind teilweise als Snap verfügbar, aber dafür dürfte die Hardware ebenfalls zu schwach sein.

Ggf. solltest du dir eine Distribution suchen, die auf so schwache Hardware optimiert ist.

Gruß
Cruiz

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Der FF ist ziemlich fett geworden. Eventuell mal den SeaMonkey testen. Der läuft auch auf langsamen Rechnern relativ flott und nutzt den FF als Unterbau (Noscript usw. kann man nutzen)

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DJKUhpisse schrieb:

Der FF ist ziemlich fett geworden. Eventuell mal den SeaMonkey testen. Der läuft auch auf langsamen Rechnern relativ flott und nutzt den FF als Unterbau (Noscript usw. kann man nutzen)

Seamonkey basiert auf der veralteten ESR-Version 52 und dürfte mittelfristig erhebliche Probleme mit Sicherheitslücken bekommen. Da kann man auch gleich Falkon oder so einsetzen. Das ist genau so sicher/unsicher.

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Was ist denn daran unsicher?. Es wird früher oder später auf die nächste ESR umgestellt. Ist denn FF 52 ESR auch unsicher? Das ist eine Fremdquelle und Updates werden zeitnah bereitgestellt.

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DJKUhpisse schrieb:

Was ist denn daran unsicher?. Es wird früher oder später auf die nächste ESR umgestellt. Ist denn FF 52 ESR auch unsicher? Das ist eine Fremdquelle und Updates werden zeitnah bereitgestellt.

Da Version 60 als ESR gerade veröffentlicht wurde, dürfte 52 demnächst abgekündigt werden.

Firefox ESR 60 stellt einen gravierenden Bruch mit bisherigen Firefox-Versionen dar (Stichwort "Quantum"). Die meisten der SeaMonkey-Addons werden auf der neuen WebExtension-Basis nicht mehr laufen. Ich bezweifle also eine SeaMonkey-Version auf Quantum-Basis bis ich eine solche sehe.

Außerdem hinkt SeaMonkey sowieso immer hinterher, was schon länger problematisch ist.

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Es werden dann die Addons unterstützt, die auch unter dem FF 60 laufen werden. Für den FF 52 gibt es auch ein Supportende.

Ich kann nur hoffen, dass die den SM weiterentwickeln. Ich denke, dass die auch den ESR 60 mitmachen werden, wenn nicht, muss ich mir was anderes suchen. Das wird dann erstmal Lynx sein.

Bert-

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Vielen Dank, Cruiz, für Deinen Beitrag.

Cruiz schrieb:

Das Teil war schon 2009 nicht besonders toll und die letzten 9 Jahre haben es nicht besser gemacht. Ein Single-Core mit 1,6 Ghz und noch nicht mal 64bit-fähig...

Ja, Du hast recht, aber das Netbook ist klein, leicht (man kann es auch ins Bett nehmen), leise und sieht noch aus wie neu, selbst der Akku hält noch bei WLAN-Surfen (mit FF-60) über 3,5 Stunden durch - ich habe nicht das Herz, das schöne Ding wegzuschmeißen, und so dachte ich, daß ich damit das Surfen und E-Mails erledige, weil mein großer Rechner keinen Internetzugang hat (haben darf), und die anderen Laptops (15-Zoller) nehmen auf meinem Schreibtisch zu viel Platz weg und auch beim Transport sind sie mit ihren 2,5-3,0 kg nicht gerade handlich. Mit Lubuntu-18.04-i386 kann das Netbook noch 3 Jahre supported arbeiten.

Ggf. solltest du dir eine Distribution suchen, die auf so schwache Hardware optimiert ist.

Das dachte ich mit Lubuntu gefunden zu haben, und systemd-analyze sagt, daß es nicht so furchtbar schlimm wäre:

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bert@AsusEeePC:~$ systemd-analyze
Startup finished in 8.044s (kernel) + 36.639s (userspace) = 44.684s
graphical.target reached after 36.598s in userspace

da ist ein Intel Core2 Duo 2.4 GHz mit 4 GB RAM und Nvidia Quadro FX 360M auch nicht viel besser

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bert@dell:~$ systemd-analyze
Startup finished in 6.131s (kernel) + 31.208s (userspace) = 37.339s
graphical.target reached after 31.198s in userspace

Aber wahrscheinlich ist ein Lubuntu auch nur ein ressourcenfressendes Ubuntu mit einfacherer Oberfläche.

Außer Firefox wird kein Browser durch Ubuntu offiziell unterstützt ...

Ja, und das ist der Punkt; bei einer anderen Anwendung würde ich eine Fremdquelle (vielleicht) riskieren, aber einen Browser, das Tor ins All, möchte ich nur auf dem Ubuntu-Sicherheitsstandard haben.

Nun ja, ich dachte, daß ich den FF in den Einstellungen ein bißchen abspecken könnte, oder daß vielleicht die Add-ons etwas ausbremsen, und daß man hier oder da ein paar Stellschrauben noch hätte, um ein paar Sekunden zu sparen, aber wahrscheinlich bin ich schon am Limit und sollte mich freuen, daß Lubuntu und FF-60 auf diesem Veteran überhaupt noch laufen.

Weiß jemand, ob Firefox-esr schneller ist als FF-60?

Gruß, Bert

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Schlag dir bitte den FF aus dem Kopf. Der ist für das Teil zu fett. Schau mal unter Internetanwendungen Da stehen einige drinnen. Qupzilla könnte noch ne Option sein.

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Bert- schrieb:

Ja, und das ist der Punkt; bei einer anderen Anwendung würde ich eine Fremdquelle (vielleicht) riskieren, aber einen Browser, das Tor ins All, möchte ich nur auf dem Ubuntu-Sicherheitsstandard haben.

Und genau deshalb hatte ich auf andere Distributionen hingewiesen. Arch Linux hat ja beispielsweise alle Browser in immer aktuellen Versionen in den Paketquellen, wodurch mehr Auswahl besteht. Allerdings kann ich natürlich nicht beurteilen, ob du dich trittsicher genug mit Linux fühlst um Arch eine Chance zu geben.

Weiß jemand, ob Firefox-esr schneller ist als FF-60?

Macht keinen Unterschied, da die aktuelle ESR ebenfalls 60 heißt 😉

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DJKUhpisse schrieb:

Schlag dir bitte den FF aus dem Kopf. Der ist für das Teil zu fett. Schau mal unter Internetanwendungen Da stehen einige drinnen. Qupzilla könnte noch ne Option sein.

Und wird nicht offiziell unterstützt, deshalb diskutieren wir hier ja. Bert- möchte Lubuntu 18.04 ja offensichtlich 3 Jahre nutzen, da ist ein nicht unterstützter Browser irgendwann eine Katastrophe.

Genau genommen gibt es Qupzilla gar nicht mehr, sondern das Teil heißt nun Falkon. Da das außerdem die kompletten Qt5-Bibliotheken nach sich zieht, bin ich mir nicht mal sicher, ob das Teil unter einem LXDE-Lubuntu performanter läuft als Firefox. Allerdings habe ich auch keine entsprechend schwache Hardware um das zu testen.

Bert-

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Cruiz schrieb:

Arch Linux hat ja beispielsweise alle Browser in immer aktuellen Versionen in den Paketquellen, wodurch mehr Auswahl besteht. Allerdings kann ich natürlich nicht beurteilen, ob du dich trittsicher genug mit Linux fühlst um Arch eine Chance zu geben.

Nun, wie man sieht, bin ich seit 9 Jahren dabei, und zwar täglich, aber davon war ich 8,5 Jahre auf Xubuntu und seit einem halben Jahr bin ich bei Lubuntu, und das sind keine herausfordernden Distributionen, um den Schritt des Nutzers zu schärfen. Obgleich ich von DOS über Windows, MacOS und Linux schon alles drauf hatte (und rumgeschraubt, installiert, gerettet und modifiziert), kann ich mich bei aller Ehrlichkeit nicht als kompetenter Linux-Nutzer bezeichnen, und schätze, daß Arch [Zitat aus wiki.archlinux.de]

Arch Linux ist eine mächtige Zugmaschine, die für die Bedürfnisse kompetenter Linux-Nutzer entworfen wurde.

eher andere Leute als mich gemeint hat. Dennoch will ich es wenigstens auf eine externe Festplatte installieren und einen tieferen Blick darauf werfen, ob wir miteinander zurechtkommen.

Vielen Dank für Eure Tipps,

Gruß, Bert

Bert-

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26. April 2009

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Bert- schrieb:

das mit Lubuntu-18.04-i386 ganz gut und langsam-flüssig läuft, nutze ich als Webbrowser FF-60.0.1 (32-Bit). Das Starten von FF bis zum Aufbau der Startseite dauert 55 sec ...

Ja, 55 sec braucht er mit einer Suchmaschine als Startpage, aber es geht auch schneller:

38 sec mit https://forum.ubuntuusers.de als Startpage und nur

15 sec mit einer leeren Startpage, wobei man in die www-Zeile (dierekte Web-Adresse) bzw. in das "Suchen"-Feld (Suchmaschinen zur Auswahl) sofort tippen kann (Cursor blinkt).

OK, mit 15 sec als Startzeit für FF muß man nicht unbedingt hausieren gehen, aber es ist schon eine Zahl, mit der man leben kann.

Edit to Cruiz

Na, mit dem Arch-Linux wird es bei meinem Asus Eee-PC nicht mehr klappen, weil [Zitat https://www.archlinux.de/download]:

Es kann nur für x86_64-Installationen verwendet werden.

Nun schaue ich, was es auf der https://archlinux32.org/download/ gibt ...

Gruß, Bert

Erdling

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16. Februar 2010

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Bert- schrieb:

Aber wahrscheinlich ist ein Lubuntu auch nur ein ressourcenfressendes Ubuntu mit einfacherer Oberfläche.

Da hast Du ihn ziemlich genau auf den Kopf getroffen, den Nagel ☺ !

Lubuntu ist und bleibt eben Ubuntu. Moderne Betriebssysteme sind nun mal für moderne Hardware ausgelegt und auch Lubuntu ist nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, für alte Hardware gedacht, sondern für schwache Hardware. Dein Schätzchen ist aber nun schon in die Jahre gekommen und ich denke auch, dass Du mit Lubuntu schon das Optimum, was eben mit Ubuntu möglich ist, herausholst.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Ihr könnt euch winden wie die Würmer. 😀

Der N270 ist zu schwach für Ubuntu - LXDE ist nur die Oberfläche.

N270 ist ein Atom SingleCore mit HT ohne Turboboost, 10 Jahre alt mit 2,5 Watt.

Die ohnehin kaum vorhandene Leistung wird nochmal gteilt bei HT. Das "fette" Lubuntu hat Pulse!

Es soll angeblich spezialisierte Distris für diese Geräte geben, aber nicht niemals nie "Ubuntu".

Die Diskussion hatten wir hier doch schon häufiger.

Ich habe einen Atom mit 2 echten Kernen und über 4 Watt, das ist O.K. (Mein 3.tes Netbook!)

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