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Ubuntu keine Performance mit einem SMB Mount eines Windows Servers

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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lapstars

Anmeldungsdatum:
22. Januar 2020

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Hallo an alle, wir haben das Problem das ein aktuelles Ubuntu keine Performance mit einem SMB Mount eines Windows Servers hat.

Das Problem kann vollständig mit einem Live Ubuntu 18.04 sowie auch einem aus dem tagesaktuellen Debian Download erhaltenen Linux reproduziert werden: 1.) Start des Livesystems, Erhalt von IP-Adresse via DHCP. 2.) Mount des SMB Servers (Quelle der Daten) auf ein lokales directory im Livesystem 3.) cp /mnt/opsi/…. nach /home (ca. 1,5 GB)

Mit den Lenovo Modellen720q Modell Number 0046GE, hat alles einwandfrei funktioniert.

Mit den neuen Modellen Selbe Baureihe doch anderes Modell (Modell number 00BTGE) tritt folgendes Problem auf: der Kopiervorgang dauert ewig. Es treten sporadisch und häufig Pausen von 30 Sekunden bis mehrere Minuten Zeit auf. Verhalten:

  • in den Zeiten der Pausen gibt es keine sichtbare Netzwerkaktivität auf Switchseite

  • * die Netzwerkkonfiguration, Anschluss an Switch und Server von dem heruntergeladen wird ist vollkommen identisch (gleiches Kabel)

  • * Der Rechner, wo es funktioniert hat Pingzeiten von 0,2 ms. Der Rechner wo es Probleme gibt hat Pingzeiten von 700-3000 ms im LAN, egal wohin!

  • * mit ifonfig sieht man RX errors, teilweise in hohen Mengen von ca. 20 % der heruntergeladenen Pakete. Diese RX errors treten aber nicht immer auf. Unter identischen Bedingungen gelingt es manchmal auch 1,5 GB in 13 Sekunden herunterzuladen, aber meistens nicht. Auf Switchseite sind keine errors zu sehen!

  • * Es treten in der Shell immer wieder Hänger auf, d.h. die Kommandokomplettierung kann ich fortgesetzt werden nach 30 Sekunden geht es einfach weiter.

  • * Was treibt der Rechner in dieser Zeit?:

  • * mit tload sieht man einen unmittelbaren Anstieg der load in dieser Phase

  • * mit top sieht man keinen Prozess, der CPU verbraucht

  • * das BIOS bei der Rechner ist identisch (M1UKT47A)

  • * keine Auffälligkeiten im dmesg. Der Bootvorgang läuft schnell durch, einzige Auffälligkeit ist eine Pause von ca. 1 Minute in der Gegend des Starten des Netzwerkstacks.

  • * Während der Fehler auftritt gibt es keinerlei Einträge in dmesg

Bios Update erfolgt ohne Besserung

Wir, wir jetzt rausgefunden haben könnte es an der konfiguration des Netzwerktreibers mit dem Autosensing des Switches liegen. Stellt man den Switch (Nexans GigaSwitch oder HP 1920) fest auf 100Mbit FDX, gibt es keinerlei Probleme!

Hat evtl. da noch jemand einen Lösungsansatzt, wär für jede Hilfe dankbar.

kB Team-Icon

Supporter, Wikiteam
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Anmeldungsdatum:
4. Oktober 2007

Beiträge: 9775

Wohnort: Münster

lapstars schrieb:

{…] wir jetzt rausgefunden haben könnte es an der konfiguration des Netzwerktreibers mit dem Autosensing des Switches liegen. Stellt man den Switch (Nexans GigaSwitch oder HP 1920) fest auf 100Mbit FDX, gibt es keinerlei Probleme!

Dann ist das die Lösung für dieses Problem:

Die Kombination „Netzwerkport des Switches, Kabel und Netzwerkport des Rechners“ harmonieren nicht miteinander. Die automatische Aushandlung des Übertragungsverfahrens misslingt. Das kommt zuweilen vor, obwohl jede einzelne der drei Komponenten einwandfrei funktioniert und auch in der Zusammenarbeit mit anderen Partnern unauffällig ist.

Es hat nichts mit Ubuntu, dem Server, der Software oder der Netzwerkkonfiguration zu tun und liegt in der Hardware begründet. Die einzige Abhilfe ist, die nicht funktionierende automatische Aushandlung des Übertragungsverfahrens auf Layer 1 auszuschalten.

Cranvil

Anmeldungsdatum:
9. März 2019

Beiträge: 990

Was ich der Auflistung nicht gesehen habe: Habt ihr mal andere Kabel bzw. Switchports versucht? Ich habe es früher mal erlebt, dass Netzwerkkabel, die jahrelang unberührt irgendwo rumgehangen haben, nach der "Unruhe" eines Rechnertauschs nicht mehr so richtig funktionieren wollen.

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