dsjiern
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2008
Beiträge: 44
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Hallo Forum, ich habe vor einigen Wochen meinen Laptop neu formatiert (hatte davor Festplattenprobleme) und danach im gleichen Zug auch die neue Ubuntuversion installiert. Ich habe seither jedoch ein gravierendes Problem damit: es stürzt ständig ab!
Und zwar ist es so, dass während ich irgendwas am Laptop mache plötzlich der Mauszeiger stehen bleibt und sich nichts mehr tut. Auch kann ich dann nicht mehr z.B. auf tty1 wechseln, das System lässt sich dann nur durch einen Hard-Reset neu starten. Manchmal ist es auch so, dass nicht nur der Cursor stehen bleibt, sondern der Monitor auch komplett weiß wird, oder schwarz-weiß gestreift.
Anfangs dachte ich, dass es irgendwas mit Firefox zu tun hätte, da die Abstürze immer auftraten, wenn ich irgendwas im Firefox gemacht habe, also z.B. auf einen Link geklickt, einen Tab geöffnet oder sogar nur gescrollt oder einen Text markiert habe. Ich hab daraufhin die Alpha-Version von 3.7 und die Shiretoko-Version installiert, doch immer das selbe Problem. Inzwischen habe ich aber bemerkt, dass das System auch immer wieder abstürzt, wenn ich Firefox gar nicht offen habe. Vorhin war es z.B. während ich in Inkscape eine Zeichnung bearbeitet habe.
Ich hatte auch schon die Idee, dass es irgendwie damit zusammenhängt, wenn ich meinen externen Monitor als Dualscreen angeschlossen habe (das ist praktisch immer der Fall), jedoch tritt der Fehler auch auf, wenn ich nur meinen internen Monitor aktiv habe.
Vor 2 Wochen habe ich dann mal meinen RAM getestet, und siehe da, ein Riegel ist kaputt. Den habe ich gegen einen neuen ausgetauscht, Memtest86+ findet jetzt keine Fehler mehr, aber das Problem ist immer noch da. Könnte da evtl. irgendeine Systemdatei durch den defekten RAM bei der Installation kaputt sein, die solche Abstürze herbeiführt?
Was ich noch getestet habe: Temperatur der Komponenten ist im grünen Bereich, auch kann es sein, dass der Laptop mal 2 Wochen ohne Probleme läuft und dann innerhalb von 30 Minuten 4 mal abstürzt. Noch ein Problem habe ich, das vielleicht damit zusammenhängt (?): Und zwar wenn ich den Laptopdeckel zuklappe, werden die Monitore (intern und extern) ausgeschaltet. Soweit kein Problem, das ist ja in den Energieeinstellungen eingestellt. Ändere ich aber die Einstellung auf "Ignorieren", so ändert sich am Verhalten nichts. Die Monitore werden trotzdem ausgeschaltet. Außerdem ist es so, dass wenn ich den Laptop wieder aufklappe, der externe Monitor weiter ausgeschaltet bleibt. Wechsel ich dann kurz auf tty1 und wieder zurück, so funktioniert es manchmal wieder. ABER meistens stürzt der Laptop einfach ab, wenn ich wieder zurück zur grafischen Oberfläche wechseln will. Er stürzt sogar teilweise schon beim Zuklappen des Deckels ab, beim Aufklappen bleibt dann der Monitor schwarz, ein Wechsel auf tty1 funktioniert dann schon nicht mehr...
Was ich hieraus schon vermutet habe, dass der Grafiktreiber defekt ist, allerdings widerspricht dem, dass z.B. Trackmania Nations mit Wine problemlos funktioniert!
Auch eine Deaktivierung vom Compiz nützt nichts. Ich benutze Ubuntu jetzt schon seit der Version 7.04 dauerhaft, und hatte jedoch aber noch nie solche extremen Probleme. Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie helfen oder zumindest Tipps geben, wo ich noch nach dem Problem suchen kann, denn produktiv arbeiten ist so kaum möglich, wenn man immer mit einen Absturz rechnen muss... Vielen Dank und viele Grüße
dsjiern Meine Hardware:
HP Compaq nx6125
AMD Sempron 3100+
1GiB+512MiB RAM
60GB HDD
ATI Mobile Radeon X200
Ubuntu 9.10
Kernel: 2.6.31-14 / 2.6.31-15 / 2.6.31-16 / 2.6.32-020632 / 2.6.33-020633rc1
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sknobl
Anmeldungsdatum: 10. Juli 2008
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Wohnort: Grobleben
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Hallo dsjiern, also Deine Fehlerbeschreibung war etwas zu wenig aussagekräftig - hilfreich wären es hier auf jeden Fall auch die Log-Dateien anzuhängen. Aus Deinen Beschreibungen heraus würde ich vermuten, dass es sich um ein Hardware-Problem handelt?! Hast Du die Festplatte mal überprüft, da Du ja schreibst Du hattest erst Probleme mit dieser? Die nächste Frage die sich mir stellt ist, ob das System wirklich "weg" ist, oder sich die grafische Oberfläche nur verabschiedet hat. Da bekommst Du raus, wenn Du versuchst den Rechner von einem anderen Rechner im Netzwerk aus mit ping zu erreichen. Alternativ kannst Du nach "Absturz" auch mal die Tastenkombination ALt+Druck+K ausprobieren - damit beendest Du die aktuelle Konsole, will heißen den evtl. hängenden X-Server. Wenn Du die obigen Sachen ausprobiert hast und nichts hilft, lade bitte mal die log-Dateien hoch (Für den Anfang /var/log/messages ). Viele Grüße und viel Spaß beim "Basteln", Stefan
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dsjiern
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2008
Beiträge: 44
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sknobl schrieb: also Deine Fehlerbeschreibung war etwas zu wenig aussagekräftig - hilfreich wären es hier auf jeden Fall auch die Log-Dateien anzuhängen. Aus Deinen Beschreibungen heraus würde ich vermuten, dass es sich um ein Hardware-Problem handelt?! Hast Du die Festplatte mal überprüft, da Du ja schreibst Du hattest erst Probleme mit dieser?
Ja, die Festplatte habe ich überprüft, sowohl die SMART-Tests als auch ein Filesystem-Check bringen keine Fehler. Einzige Warnung bei den SMART-Tests ist, dass die Festplatte schon viele fehlerhafte Sektoren gegen die Reservesektoren ausgetauscht hat, aber die Anzahl befindet sich noch im Rahmen der Reservesektoren.
Die nächste Frage die sich mir stellt ist, ob das System wirklich "weg" ist, oder sich die grafische Oberfläche nur verabschiedet hat. Da bekommst Du raus, wenn Du versuchst den Rechner von einem anderen Rechner im Netzwerk aus mit ping zu erreichen. Alternativ kannst Du nach "Absturz" auch mal die Tastenkombination ALt+Druck+K ausprobieren - damit beendest Du die aktuelle Konsole, will heißen den evtl. hängenden X-Server.
Das System ist wirklich komplett weg, ein Ping von einem anderen Rechner läuft ins leere (Destination host unreachable). Weder Strg+Alt+Backspace noch Strg+Alt+1 noch Alt+Druck+K funktioniert.
Wenn Du die obigen Sachen ausprobiert hast und nichts hilft, lade bitte mal die log-Dateien hoch (Für den Anfang /var/log/messages ).
Das ist ja gerade das Problem, in /var/log/messages steht absolut nichts(!) über den Absturz drin, und davor stehen immer verschiedene Sachen, die aber teilweise auch schon mehrere Stunden vor dem Absturz zurückliegen: Beispiel, Absturz 28.12. um ca. 19.11.30 Uhr:
Dec 28 17:20:09 schleppi kernel: [ 102.697834] process `skype' is using obsolete setsockopt SO_BSDCOMPAT
Dec 28 17:44:37 schleppi pulseaudio[1922]: ratelimit.c: 81 events suppressed
Dec 28 19:12:02 schleppi kernel: imklog 4.2.0, log source = /var/run/rsyslog/kmsg started. Beispiel, Absturz 28.12. um ca. 20.25.00 Uhr:
Dec 28 19:13:03 schleppi kernel: [ 84.188421] process `skype' is using obsolete setsockopt SO_BSDCOMPAT
Dec 28 20:24:22 schleppi kernel: [ 4362.482555] tg3 0000:02:01.0: wake-up capability enabled by ACPI
Dec 28 20:24:22 schleppi kernel: [ 4363.200755] [drm] Num pipes: 3
Dec 28 20:25:39 schleppi kernel: imklog 4.2.0, log source = /var/run/rsyslog/kmsg started. Beispiel, Absturz 28.12. um ca. 20.34.30 Uhr:
Dec 28 20:26:15 schleppi kernel: [ 57.544058] ADDRCONF(NETDEV_CHANGE): wlan0: link becomes ready
Dec 28 20:27:20 schleppi kernel: [ 122.020947] process `skype' is using obsolete setsockopt SO_BSDCOMPAT
Dec 28 20:34:00 schleppi kernel: imklog 4.2.0, log source = /var/run/rsyslog/kmsg started. Beispiel, Absturz 28.12. um ca. 22.33.15 Uhr:
Dec 28 20:58:38 schleppi pulseaudio[2029]: ratelimit.c: 80 events suppressed
Dec 28 22:31:24 schleppi pulseaudio[2029]: ratelimit.c: 82 events suppressed
Dec 28 22:33:44 schleppi kernel: imklog 4.2.0, log source = /var/run/rsyslog/kmsg started. Beispiel, Absturz 29.12. um ca. 14.14.00 Uhr:
Dec 29 14:02:16 schleppi kernel: [51496.370468] usbhid: USB HID core driver
Dec 29 14:02:16 schleppi kernel: [51496.857945] usbcore: registered new interface driver snd-usb-audio
Dec 29 14:16:37 schleppi kernel: imklog 4.2.0, log source = /var/run/rsyslog/kmsg started. Viele Grüße und viel Spaß beim "Basteln", Stefan
Danke und Grüße
dsjiern
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sknobl
Anmeldungsdatum: 10. Juli 2008
Beiträge: 28
Wohnort: Grobleben
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Hallo dsjiern, aufgrund des fehlenden Musters bei den Abstürzen halte ich einen Hardwaredefekt für sehr wahrscheinlich. Der RAM scheint ordentlich zu arbeiten, und wenn die Temperatur im Rahmen des Üblichen ist kann es daran auch nicht liegen. Allerdings sagt fsck nicht zwingend etwas über den Zustand Deiner Festplatte, sondern nur über die Konsistenz des Dateisystems aus - sprich defekte Sektoren o.ä. werden damit nicht zwingend angezeigt - und falls Du eine Swap-Partition hast, werden dort auftretende Fehler gar nicht publik. Die Idee einen SMART-Test durchlaufen zu lassen ist ok, aber in dem Moment wo die Platte schon defekte Sektoren hat gehört sie m.E. ausgemustert. Ich hatte ähnliche Probleme, nur dass es sich bei mir nicht gleich in Komplettabstürzen sondern minutenlangen Denkpausen bemerkbar gemacht hat, aber das kommt vermutlich auf die Lage der defekten bzw. auszutauschenden Sektoren an. Schau Dir mal den Artikel über Festplattenproblembehbung an: http://wiki.ubuntuusers.de/Festplatten_Problembehebung#Datentraeger-ueberpruefen Wie gesagt ich würde die Platte ersetzen da bei vorhandenen defekten Sektoren die Gefahr das sie Dir abraucht recht hoch ist. Ansonsten habe ich zum Thema Abstürze keine weiteren brauchbaren Ideen. Axo, die Geschicht mit dem Schließen des Laptop-Deckels würde ich in das Forum Mobil/Notebook verschieben, bzw. dort einen eigenen Thread starten. Viele Grüße,
Stefan
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dsjiern
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2008
Beiträge: 44
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sknobl schrieb: aufgrund des fehlenden Musters bei den Abstürzen halte ich einen Hardwaredefekt für sehr wahrscheinlich. Der RAM scheint ordentlich zu arbeiten, und wenn die Temperatur im Rahmen des Üblichen ist kann es daran auch nicht liegen.
Wie gesagt, vermutet habe ich das auch schon, da eben die Abstürze überhaupt nicht reproduzierbar sind. Temperatur ist mit 30-50°C (Festplatte,RAM,Prozessor,Mainboard glaub ich, sind halt 4 Sensoren) im guten Bereich, die waren bei mir (wenn ich mal lange Zeit unter Vollast gearbeitet hab) schon wesentlich höher.
Allerdings sagt fsck nicht zwingend etwas über den Zustand Deiner Festplatte, sondern nur über die Konsistenz des Dateisystems aus - sprich defekte Sektoren o.ä. werden damit nicht zwingend angezeigt - und falls Du eine Swap-Partition hast, werden dort auftretende Fehler gar nicht publik.
Das ist mir natürlich klar, dass fsck nur das Dateisystem überprüft, trotzdem hätte es ja auch sein können, dass der Fehler darin liegt. Swap hab ich auch schon komplett abgeschaltet, die Fehler waren trotzdem noch da, also daran kann es auch nicht liegen.
Die Idee einen SMART-Test durchlaufen zu lassen ist ok, aber in dem Moment wo die Platte schon defekte Sektoren hat gehört sie m.E. ausgemustert. Ich hatte ähnliche Probleme, nur dass es sich bei mir nicht gleich in Komplettabstürzen sondern minutenlangen Denkpausen bemerkbar gemacht hat, aber das kommt vermutlich auf die Lage der defekten bzw. auszutauschenden Sektoren an.
Das stimmt afaik so nicht ganz. Da einige Sektoren sehr bald kaputt gehen, bauen die Festplattenhersteller von Anfang an schon Reservesektoren ein, die dann die kaputten Sektoren ersetzen, erst wenn die Reservesektoren schon aufgebraucht sind, wirds kritisch. Sofern noch Reservesektoren da sind, werden diese auch nur im SMART-Status angezeigt, wenn man die Festplatte testet, dann werden erst defekte Sektoren gefunden, wenns keine Reservesektoren mehr gibt. Ich hab meine Festplatte mal mit der Ultimate-Boot-CD überprüft und weder die SeaTool (Seagate/Maxtor) noch der Drive-Fitness-Test (IBM/Hitachi) noch das "Salvation Scan & Restore" zeigen mir beim Intensivtest Fehler an.
Dennoch will ich hier natürlich die Festplatte nicht als Fehlerursache komplett ausschließen, da von meinen insgesamt 450 Reservesektoren, schon 447 in Gebrauch sind, und das ist schon viel. (Aber für das Alter von 4 Jahren mit einer Laufzeit von 22216 Stunden ist das nicht schlecht 😀)
Wie gesagt ich würde die Platte ersetzen da bei vorhandenen defekten Sektoren die Gefahr das sie Dir abraucht recht hoch ist. Ansonsten habe ich zum Thema Abstürze keine weiteren brauchbaren Ideen.
Wenn die Platte abraucht ist nicht so wirklich schlimm, meine ganzen Daten liegen sowieso auf meinem Server im Keller, aber werde trotzdem in den nächsten Tagen mal ausprobieren, Ubuntu auf nem USB-Stick zu installieren (weil ich gerade keine 2,5'-ATA-Festplatte hier habe)
Axo, die Geschicht mit dem Schließen des Laptop-Deckels würde ich in das Forum Mobil/Notebook verschieben, bzw. dort einen eigenen Thread starten.
Ich habe das nur erwähnt, weil ich dachte, dass das evtl. zusammengehört, dass also vielleicht sogar die Grafikkarte kaputt ist, und die dann das System zum Absturz bringt?
Viele Grüße,
Stefan
Vielen Dank für deine bisherige Hilfe, ich werde die Testergebnisse mit Ubuntu vom USB-Stick wieder berichten. Viele Grüße und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
dsjiern
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dsjiern
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2008
Beiträge: 44
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Hallihallo, allen ein gutes neues Jahr 2010! Inzwischen hab ich das ganze getestet und mal die Festplatte ausgebaut. Ich hab dann von meinem USB-Stick Ubuntu-9.10-Live gestartet, aber die Abstürze bleiben! D.h. jetzt kann ich mit Sicherheit ausschließen, dass das Problem an der Festplatte liegt. Auch kann ich damit ausschließen, dass es an irgendeiner fehlerhaft installierten Datei liegt, weil auf dem USB-Stick ja nur Ubuntu-CD drauf war. Festplatte und RAM können es also nicht sein, bleiben noch Grafikkarte/Mainboard oder ein fehlerhafter Treiber o.ä. oder habt ihr sonst noch Ideen? Viele Grüße dsjiern PS: Ich hab grad auf meinen Verdacht auf kaputte Grafikkarte hin einen Test gemacht: Da man ja die GraKa nicht ohne Weiteres auf Fehler überprüfen kann, habe ich einen Benchmark (SPEC-Viewperf 10) durchlaufen lassen, um die Grafikkarte über längere Zeit auf verschiedene Weisen auszulasten. Beim ersten Durchlauf ist der Laptop hängengeblieben (Mauszeiger hat sich aber noch bewegt, keine Klicks mehr möglich, und auch keine sonstigen Reaktionen) so dass ich ihn auch brutal neu starten musste. Beim zweiten und dritten Durchlauf hat sich dann GNOME selbst neu gestartet und ich musste mich nur neu anmelden. Das alles muss natürlich nicht wirklich viel heißen, aber der PC ist zumindest bei der Grafikkarten-Volllast (wo auch der Prozessor voll ausgelastet war) nicht komplett abgestürzt wie die anderen Male. Aber ich habe echt keine Ahnung mehr, an was das noch liegen könnte...
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nox24
Anmeldungsdatum: 8. Februar 2008
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Wohnort: /home/karlsruhe/
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Hallo, vielleicht hast du das berüchtigte Flexing-Problem. Tritt oft auf Toshiba T40, T41,T42 Modellen auf. Kann auch bei anderen Herstellern auftreten. Hier mehr Infos: Flexing
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dsjiern
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2008
Beiträge: 44
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nox24 schrieb: vielleicht hast du das berüchtigte Flexing-Problem. Tritt oft auf Toshiba T40, T41,T42 Modellen auf. Kann auch bei anderen Herstellern auftreten.
Danke für den Tipp, aber inzwischen bin ich auf ein weiteres Phänomen gestoßen: Wenn ich einen RAM-Riegel ausbaue (dabei ist es egal, welcher von beiden!) dann läuft der PC wieder stabil! (Also zumindest lief er jetzt bei jedem Riegel jeweils ca. 6 Tage ununterbrochen ohne Absturz (dann hab ich manuell neu gestartet)! Kann es sein, dass diese beiden RAM-Riegel einfach nicht miteinander funktionieren wollen? (hab selber noch nie von so einem Problem gehört, aber man lernt ja nie aus) Grüße
dsjiern PS: Memtest86+ läuft übrigens ohne Probleme durch, wenn beide Riegel eingesetzt sind!
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TraumFlug
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2009
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ich hatte mal ein ähnliches problem mit einem alten desktop...hatte einen zweiten ram-riegel eingebaut, den mir der lokale pc-fachidiot aus seiner schublade gezaubert hat, also dann 2 verschiedene modelle gemischt...memtest lief 3x ohne probs komplett durch, aber das system hatte ähnliche absturz-probleme wie deines: hängen, xserver absturz, grafikprobleme etc... ich hab' dann einfach mal 2 neue gekauft (beide identisch & mainboard-kompatibel) und die alten rausgebaut. seitdem läuft der oldtimer stabil. sind deine "steine" auch verschiedene modelle?
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Benno-007
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Stürzt die Kiste auch ab, wenn du nur die CPU, aber nicht die Graka streßtestest? Steht vielleicht auch noch etwas hierin?
cat /var/log/Xorg.0.log
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dsjiern
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2008
Beiträge: 44
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TraumFlug schrieb: sind deine "steine" auch verschiedene modelle?
Ja, wie gesagt, einer von meinen beiden Riegeln war defekt, und ich hatte noch einen 1GiB No-Name-RAM da liegen, drum hab ich den eingebaut, denn mit 512 MiB (Kingston) RAM, von denen sich allein die Grafikkarte schon 128MiB schnappt war nur sehr zäh zu Arbeiten (da ich auch gerne was mit GIMP,... mache). Benno-007 schrieb: Stürzt die Kiste auch ab, wenn du nur die CPU, aber nicht die Graka streßtestest?
nein, stürzt nicht ab!
Steht vielleicht auch noch etwas hierin?
cat /var/log/Xorg.0.log
zumindest nichts was auf einen Fehler hinweist... Ich habe jetzt inzwischen weitere Fehler bemerkt: und zwar zeigen mir die ACPI-Temperatur-Sensoren sehr seltsame Werte an: $ cat /proc/acpi/thermal_zone/TZ*/temperature
temperature: 50 C
temperature: 47 C
temperature: 23 C
temperature: 80 C wobei der erste die CPU ist und dieser je nach Beanspruchung mal mehr oder auch weniger hoch (hab mal mein Programm zur einfachen Interferenzberechnung laufen lassen, da gings schon teilweise bis knapp 90 C, aber für Dauerbelastung ist das noch okay)
Der zweite Sensor hab ich keine Ahnung, wo der sitzt, der bleibt aber immer schön zwischen 42 und 50°C, also kein Problem.
Beim dritten Sensor vermute ich, dass er irgendwo bei der Festplatte sitzt, da er immer zwischen 23 und 32 anzeigt (lese ich die Temperatur über SMART aus, dann liegt diese immer ca. 8° höher als dieser Wert)
Der vierte Sensor ist höchstwahrscheinlich bei der Grafikkarte, der macht mir sehr Sorgen, das kann sein, dass der Wert innerhalb von 5 Sekunden von 50° auf 110° und wieder zurückspringt. Aber größtenteils bleibt dieser Wert bei 80°C stehen, obwohl die Grafikkarte (fast) nichts zu tun hat! Wenn ich mit einem zusätzlichen Kühlkörper auf die eingebaute Kühl-Pipe drücke (s. Anhang), gehen zumindest der erste Wert (CPU) und der vierte Wert (vmtl. GraKa) runter. Auf diese Tatsache bin ich gekommen, da ich mich schon gewundert hab, dass mein Lüfter immer so hoch dreht, aber die Luft die er raus bläst, ist nur unwesentlich wärmer als die Umgebungstemperatur. Ich hab dann mal auf die Kühl-Pipe draufgefasst, und direkt neben dem Lüfter war die Temperatur schätzungsweise bei ca. 25°C, bei der Kurve, war es bei ca. 35-40°C, aber direkt über dem Prozessor konnte ich die Kühl-Pipe kaum anfassen, da sie extrem heiß war! Ich hab also den Verdacht, dass diese Pipe die Wärme nicht mehr richtig abtransportiert und es deshalb zu einer Überhitzung von Grafikprozessur und CPU kommt. Ich hab so das Gefühl, dass der Laptop nicht mehr lange mitmachen wird und überlege mit bereits, ob ich einen neuen kaufen soll (da jetzt inzwischen auch nochmal 4 weitere defekte Sektoren auf der Festplatte dazu gekommen sind, d.h. meine Reservesektoren sind auch aufgebraucht)... Aber hättet ihr mir trotzdem eine Idee, wie ich zumindest die Zeit bis dahin den Grafikprozessor runterkühlen kann? Bzw. warum der überhaupt so heiß wird? Vielen Dank und viele Grüße
dsijern
- Bilder
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Stelle doch mal den 3D-Treiber (und Compiz) ab, falls aktiviert. Offenbar ist wirklich die Kühlung der Graka das Problem. Ferndiagnosen sind da jedoch schwer möglich. Braucht es vielleicht auch da eine Art Wärmeleitpaste, sehr dünn, aber doch flächendeckend? Nutzen deine Berechungen den Grafikchip als Rechner?...
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dsjiern
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Mai 2008
Beiträge: 44
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Benno-007 schrieb: Stelle doch mal den 3D-Treiber (und Compiz) ab, falls aktiviert.
Macht keinen Unterschied.
Offenbar ist wirklich die Kühlung der Graka das Problem. Ferndiagnosen sind da jedoch schwer möglich. Braucht es vielleicht auch da eine Art Wärmeleitpaste, sehr dünn, aber doch flächendeckend?
Ich vermute, dass der Sensor irgendeinen Defekt hat, weil selbst wenn die ACPI-Werte 100°C anzeigen, so kann ich trotzdem noch gut auf den Grafikchip drauf fassen, dieser ist absolut nicht so heiß. Außerdem wenn ich den Laptop starte, kann es sein, dass er nach dem Starten bereits 100°C anzeigt. Und dann kann es auch noch sein, dass, selbst wenn ich nichts mache, die Temperatur innerhalb von 5 Sekunden von 50° auf 110° springt, dann da oben für ein paar Sekunden bleibt und dann wieder abfällt. Und wenn es ganz extrem ist, kann es auch mal sein, dass die ACPI-Anzeige des 4. Sensors mehrere Stunden lang auf 100° bleibt, während die CPU zwischen 45° und 60° bleibt.
Wärmeleitpaste war auf dem Grafikchip noch nie drauf, aber werd ich trotzdem mal ausprobieren. Im gleichen Zug erneuere ich dann auch die Paste über der CPU, die sieht inzwischen auch nicht mehr so frisch aus (ursprünglich mal weiß, jetzt inzwischen grün).
Nutzen deine Berechungen den Grafikchip als Rechner?...
Nein, nur zur Anzeige des Berechneten Bildes wird die Grafikkarte gebraucht, aber das dürfte ja überhaupt kein Problem sein. Danke
dsjiern
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