ubuntuusers.de

von.wert schrieb:

Es ist einen Versuch wert, dieses Paket einfach mal unter Noble auszuprobieren.

Genau das habe ich eben in einer Lubuntu-24.04.2-Live-VM ausgeführt. Mit dessen 6.11.0-17 und damit auch äußerst wahrscheinlich -19 läuft das einwandfrei durch.

Let's go!

(Laß Dich nicht durch die unsandboxed-Notice irritieren, die ist so normal!)

Hallo zusammen,

vielen Dank zunächst mal für die vielen Antworten!

Ich habe es mehrfach durchgelesen, aber ich komme überhaupt nicht mit. Daher schreibe ich jetzt mal auf, was bei mir angekommen ist:

Das Problem bei meinem Gerät ist, dass das Software-Update daran scheitert, dass beim Aktualisieren des Kernels beim Compilieren etwas schief läuft. Grund dafür ist ein Kernel-Modul, also einen Teil einer Software, den der Kernel während der Systemlaufzeit nachladen kann. Hier habt ihr das xrtx-Modul als Schuldigen verortet. Dieses kümmert sich um die Unterstützung von SDR-Software, also Software Defined Radio. Exkurs: Ich vermute, das kommt daher, dass ich gelegentlich einen DVBT-Stick nutze, den man zum Mithören und Lernen von Amateurfunk nutzen kann. Ich mache das aktuell nicht, daher könnte ich auch darauf verzichten (die Prüfung war mir damals zu schwer, weil man doch recht viel lernen muss).

Bis dahin komme ich glaube ich noch recht gut mit. Nun kommt der Teil, bei dem ich aussteige:

Mehr als nichts wird aus dem Bugreport auch nicht werden, denn wie gesagt, 6.11.0-17 liegt nicht mehr im Repo, also gibt's auch nichts mehr zu fixen.

Verstehe ich nicht. In welchem Repo liegt welcher Kernel nicht mehr und was heißt das für mich?

Im GIT gibt es einen Fix für Kernel 6.10: myriadrf/xtrx_linux_pcie_drv/commits/master Aber ob das auch für den 6.11er Kernel reicht? ¯\_(ツ)_/¯ Es gibt ein Debian sid Paket, aber auch da sehe ich nur im Changelog den 6.10er Kernel erwähnt:

Verstehe ich auch nicht. Als Normalnutzer kann ich dem Beitrag und Gedanken ohne tiefgehende Linux-Kenntnisse nicht folgen.

Man könnte die Kernel Version mal auf 6.11 ändern. 😎.. hab ich mal gemacht. https://github.com/Mylinde/xtrx_linux_pcie_drv

Okay, aber war das nicht genau das, was durch den Updater geplant war und schief gegangen ist? Oder empfiehlt ihr, das entsprechende Modul mit den Quellen von Github selbst zu kompilieren, daher die Anleitung zu DKMS?

Ist kein Kernel, ist ein Fork der von trollsportverein verlinkten Quelle zum XTRX Kernelmodul. In diesem habe ich die Kernel-Version von 6.10 auf 6.11 geändert. DKMS (Abschnitt „Beispiel“) Viel Erfolg

Ich zweifle an meinen Fähigkeiten, dieses Problem selbst zu lösen. Das klingt für mich sehr kompliziert. Wie sieht es dann mit der Pflege der Software aus, ich kann da überhaupt nicht abschätzen, welche Folgen so ein Eingriff hat.

Unter Debian liegt xtrx-dkms sogar noch für Sid vor (da sieht man, wie abgehängt Ubuntu ist), zuletzt angefaßt 2025-02-19. Es findet sich zwar nur ein Eintrag für 6.10, Sid läuft allerdings derzeit mit 6.12. Es ist einen Versuch wert, dieses Paket einfach mal unter Noble auszuprobieren. Wieder deinstallieren, falls es damit nichts wird, kannst Du immer noch.

Sid? Security Identifier? Da habe ich verstanden, dass es ein Debian-Paket gibt, mit dem das xtrx-Kernelmodul unter dem Kernel 6.12 laufen würde. Also habe ich das mal probiert mit den angehängten Befehlen. Läuft ohne einen Error durch. Nun hatte ich die Erwartung, dass ich den Kernel updaten können müssten:

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******@******-surface:~$ uname -a
Linux ******-surface 6.8.0-52-generic #53-Ubuntu SMP PREEMPT_DYNAMIC Sat Jan 11 00:06:25 UTC 2025 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux
******@******-surface:~$ sudo apt-get upgrade
[sudo] Passwort für ******: 
Paketlisten werden gelesen… Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut… Fertig
Statusinformationen werden eingelesen… Fertig
Paketaktualisierung (Upgrade) wird berechnet… Fertig
Folgende Aktualisierungen wurden aufgrund von gestaffelter Auslieferung vorerst zurückgehalten:
  ubuntu-drivers-common
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 1 nicht aktualisiert.
******@******-surface:~$ 

Offenbar ist da immer noch nichts passiert, jetzt checke ich gar nichts mehr...

Off-Topic: Wie soll das jemand verstehen, der das System einfach nur benutzen will? Die Hürden bei Linux sind einfach an allen Stellen äußerst hoch. Sobald irgendwas nicht funktioniert oder tut muss man immer ein IT-Studium mit mehrjähriger Linux-Erfahrung machen, um irgendwas zum Laufen zu bekommen. Stellt euch mal den Otto-Normalverbraucher vor. Viele Leute verstehen ja noch nicht mal, dass es ein Betriebssystem gibt, geschweige denn was eine Distribution ist. Mit den ganzen Fachbegriffen hat man eh schon große Probleme. Und ich habe beruflich viel mit C und C# zu tun und bin daher näher an der Sache dran, aber ich kann euch nicht folgen, egal wie sehr ich mich abmühe. Wo kann man sich als Linux-Laie vernünftig einlesen? Wieso muss ich mich überhaupt vernünftig einlesen, um so ein Standard-Problem wie ein Update hinzubekommen? Welcher Normalbenutzer blickt das mit den Kernel, den Kernel-Modulen, den Abkürzungen wie DKMS, sid, MOTU, xtrx, repo etc.? Jeden eurer Beiträge muss ich erst googeln, um mitzukommen, was ihr meint. Das geht jetzt nicht gegen dieses Forum hier, ich bin ja gottfroh, dass mir jemand hilft! Es ist ein grundsätzliches Linux-Problem.

Danke für jeden, der sich den Aufwand macht, mir irgendwas so zu erklären, dass ich mitkomme...

Grüße Ubuntu-Mc

Ubuntu-Mc schrieb:

Sid? Security Identifier?

Sid ist keine Abkürzung, sondern Bezeichnung für Debian unstable. Kommt von Sid, dem Nachbarjungen in "Toy Story", der Spielzeug kaputtmacht.

Da habe ich verstanden, dass es ein Debian-Paket gibt, mit dem das xtrx-Kernelmodul unter dem Kernel 6.12 laufen würde. Also habe ich das mal probiert mit den angehängten Befehlen. Läuft ohne einen Error durch.

Was ich gesagt habe.

Nun hatte ich die Erwartung, dass ich den Kernel updaten können müssten

Was willst Du derzeit updaten? Du hast 6.11.0-17 und 6.11.0-19 installiert. Das nächste Update gibt's beim nächsten Update, pff, sprich wenn was daliegt.

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sudo apt update && sudo apt full-upgrade

Mit 6.11.0-19 muß nun automatisch gebootet werden können, sofern Du nicht manuell an Grub gefummelt hast.

Ubuntu-Mc schrieb:

Off-Topic:

Eben. Wenn Du anfängst, hier herumzuweinen, schießt Du Dich selbst ab. Ernsthaft. Mein Support wäre beendet.

Die Hürden bei Linux sind einfach an allen Stellen äußerst hoch.

Erzähl' das den Usern, die jeden Tag bei mir im IT-Support stehen! Windows-Usern. Die Hütte ist quasi ständig voll.

Wenn Du meinst, Windows sei besser für Dich geeignet, dann steige ab!

@Ubuntu-Mc: Du hast dir ein Microsoft Problemgerät angeschafft. Was hast Du erwartet? ¯\_(ツ)_/¯

Wobei der Pinguin vermutlich ohne das Mobilfunk-Device sogar laufen würde, denn das ist es, was das eigentliche Problem macht. Falls das Ding eine normale Netzwerkkarte hätte, oder einen normalen W-Lan-Chip, könnte man einfach das fürs Netzwerk nutzen.

Netzwerk? Darum geht's in diesem Thread doch gar nicht. Er nutzt einen alten DVB-T1-Stick als SDR-Empfänger (also im Frequenzbereich entsprechend stark eingeschränkt, wobei man den durch ein Zusatzmodul aufbohren kann). Dafür braucht er den xtrx-Treiber.

von.wert schrieb:

Er nutzt einen alten DVB-T1-Stick als SDR-Empfänger [...]

Also nichts wirklich relevantes. ¯\_(ツ)_/¯ Kernelmodul entfernen und gut ist.

trollsportverein schrieb:

Also nichts wirklich relevantes. ¯\_(ツ)_/¯

Ich habe ihn ja gefragt gehabt, ob er SDR noch nutzt. Für den, der sich dafür interessiert, kann das schon wichtig sein. Auch längst nach Ende von DVB-T1 hat man noch lange solche USB-Sticks kaufen können, vermutlich immer noch (ich suche jetzt nicht danach), weil deren Realtek-Controller eben wunderbar für SDR einsetzbar ist. Gibt auch kleine Platinen damit dafür. Da bei diesen Sticks eben nur die damaligen DVB-T1-Bänder empfangbar sind, kann man einen Frequenzumsetzer zwischenstecken (normale 75-Ohm-Koax-Stecker/-Kupplungen) und damit wesentlich mehr empfangen.

Ich habe mich schon immer für Funk interessiert und kann verstehen, wenn man sowas betreibt, auch wenn das ggü. andereren Gerätschaften sicherlich eher Spielerei und sowieso passiv ist.

Interessant sind Inhalte natürlich nur, wenn sich nicht nur zwei Opas über's Mittagessen unterhalten (es hat da mal Gateways Freenet <> Internet gegeben), sondern wirklich was passiert. Als vor nunmehr drei Jahren Truppen eine Staatsgrenze überschritten haben und noch keiner geahnt was, wie sich das auswächst, hat man über WebSDR (Gateways diverser Funkbänder > Internet) z.B. den KW-Funk russischer Einheiten mitten in Aktion hören können.

Kernelmodul entfernen und gut ist.

Habe ich ja als eine Möglichkeit genannt, aber nun hat er das Debian-Paket und das Problem sollte gegessen sein.