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setting disk parameters // hdparm.conf

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Woodstock

Anmeldungsdatum:
27. Februar 2005

Beiträge: 223

Hi zusammen,

wie in einem anderen Thread erläutert wird, gibt es ein Problem mit der hdparm.conf und einigen Kernel-Versionen.

Dieses Problem trat bei mir auch sporadisch auf (etwa bei jedem 2. Bootvorgang). Irgendwo in den Tiefen des Systems gibt es eine Debian-readme-Datei für hdparm.conf. Dort wird erläutert, daß es bisweilen System-Freezes geben kann. Der Grund ist wohl noch unklar.
Bisher hatte ich (u.a.) folgendes in meiner hdparm.conf stehen:

/dev/hda {
	dma = on
	spindown_time = 15
} 


Nur dieser Schnipsel, der eine Platte betrifft, verursachte die Probleme. Die anderen Zeilen in meiner hdparm.conf, die die CD-Laufwerke betreffen, verursachen den Fehler anscheinend nicht.
Seit ich obige Zeilen durch das Commandline-Argument ersetzt habe, geht es (bisher) ohne Probleme:

command_line {
       hdparm -S180 -q /dev/hda
}


Erläuterung:

  • -S180: nach 15 min Disk abschalten -q: quiet please, also ohne Textausgabe auf der Konsole ausführen

Aber ist ist ja nicht so, daß ich keine Frage hätte:
Die Platte die bei mir an hda hängt benötige ich nicht mehr so oft und schalte sie deshalb nach dem Booten ab. Leider wird sie beim Herunterfahren des Systems wieder kurz gestartet, bloß ums sich anschließend ganz abzuschalten. Kann man das irgendwie verhindern?
Mit anderen Worten: Wie kann ich dafür sorgen, daß eine schlafende Platte beim Herunterfahren nicht hochgefahren wird? Daß sie gestartet wird, wenn ich auf sie zugreife, ist ja in Ordnung....

Nachtrag:
Das Problem, das mit hdparm.conf auftritt ist durch die obige Vorgehensweise nicht gelöst (wie ich leider feststellen mußte). Subjektiv tritt/trat es aber deutlich seltener auf. (Nur damit sich niemand wundert, warum es bei allen anderen geht, bloß bei einem selbst nicht.)

theRealAfroman

Avatar von theRealAfroman

Anmeldungsdatum:
31. März 2005

Beiträge: 702

ich bin mir nicht 100% sicher, aber wenn dein dateisystem auf der abgeschalteten Platte noch gemountet ist, muss es vor dem runterfahren ja wieder un-gemountet werden. da fährt die platte natürlich wieder an.
Workaround, partitionen auf der platte vor dem abschalten unmounten

Woodstock

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
27. Februar 2005

Beiträge: 223

theRealAfroman hat geschrieben:

ich bin mir nicht 100% sicher, aber wenn dein dateisystem auf der abgeschalteten Platte noch gemountet ist, muss es vor dem runterfahren ja wieder un-gemountet werden. da fährt die platte natürlich wieder an.
Workaround, partitionen auf der platte vor dem abschalten unmounten

Hm, das stimmt natürlich. Daran habe ich nicht gedacht; werde es mal ausprobieren. So richtig optimal finde ich das aber nicht, denn ich will den Rechner schließlich ausschalten. Irgendwie dachte ich, daß das System intelligent genug sei, um beim Unmouten keine "schlafenden Hunde" zu wecken – zumindest bei Runterfahren.
Melde mich wieder, wenn ich weiß ob es daran lag.

Woodstock

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
27. Februar 2005

Beiträge: 223

Hmm, es lag tatsächlich am Mounten/Unmounten.

Hat jemand einen Tip, wie man vor dem Spindown die zugehörigen Partitionen unmounten kann (automatisch)?

ccccz

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2005

Beiträge: Zähle...

hi ihrs

prinzipiell hab ich das gleiche problem. ich möchte eine ungenutzte festplatte abschalten, und zwar gleich beim start.

bisher hab ich das mit nem einfachen shell script realiesiert, was ich über /etc/init.d/... in den start eingebunden habe.

#!/bin/sh
hdparm -y /dev/hdb
echo /dev/hdb in Standby-Modus gesetzt.

funktioniert auch ganz prima, da von der windows-platte keine partition gemounted ist.

die platte ist also ganz friedlich im standby, solange, bis ich den rechner runterfahre. da springt sie dann auf einmal wieder an und fährt anschliessend gleich wieder runter.

dieses sinnlose hoch und runterfahren würde ich es gern vermeiden, weil es ja eine unnötige belastung für die platte darstellt und auch das herunterfahren des rechners unnötig verlängert.

soweit wie ich das überblicken kann, greift beim runterfahren des rechners nochmal irgendein laufwerks-programm auf alle geräte zu und lässt deshabl die platte erwachen. weiß jemand wer oder was es ist? irgendwas mit LVM? Da die Platte nicht gemounted ist sollte es ja daran nicht liegen, oder? (in der fstab ist sie[bei mir hdb] gar nicht aufgeführt)

das:

hdparm -Y

hab ich auch schon probiert, mit dem resultat, dass der rechner beim runterfahren hängen bleibt, weil sich die platte dann gar nicht mehr aufwecken lässt.

weiß vielleicht jemand eine lösung? schonmal danke.

ccccz

Anmeldungsdatum:
19. Juli 2005

Beiträge: 9

hiho 😀

hab es hinbekommen. musste sogar nur selber nachdenken 😉 es lag nämlich tatsächlich am Logic-Volume-Manager!

hab das problem mit einem kleinen eintrag in der /etc/lvm/lvm.conf gelöst.

# Exclude the cdrom drive (edited by cc) and hdb
    filter = [ "r|/dev/cdrom|", "r|/dev/hdb|" ]

es wurde also die datei mit dem einem zusätzlichen filter für die hdb (2te festplatte) versehen.

jetzt wird die platte beim systemstart in den standby gesetzt und läuft auch bis zum powerdown nicht mehr an. soweit so gut.

aber eine frage hab ich noch ich noch, die ich mir aufgrund der geringen erfahrung mit linux wahrscheinlich nicht selber beantworten kann.

an welcher stelle binde ich mein kleines script

#!/bin/sh
hdparm -y /dev/hdb

denn am besten in den start ein?

momentan habe ich das script in rc2.d eingebunden:

cc@ub:/etc/rc2.d$ dir
K11anacron   S14ppp     S20makedev     [b][u]S30hdbtostb[/u][/b]      S99rmnologin
S05vbesave   S19cupsys  S20nvidia-glx  S89anacron       S99stop-bootlogd
S10sysklogd  S20acpid   S20postfix     S89atd
S11klogd     S20apmd    S20powernowd   S89cron
S12alsa      S20dbus-1  S20rsync       S99acpi-support
S13gdm       S20inetd   S25mdadm       S99fetchmail

es funktioniert so, und deshalb kann ich es ja auch so belassen, aber in welchem runlevel werden denn derartige sachen eigentlich abgearbeitet? und eine andere frage: spielt es bei diesem script eine rolle, ob ich S(tart)- oder K(ill)-Präfix verwende?

freu mich auf antworten. danke

@coronen: ich weiß nicht inwieweit dir mein beitrag helfen konnte. das ganze funktioniert natürlich nur, wenn du auf die festplatte gar nicht mehr zugreifen willst, solange linux läuft.

Woodstock

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
27. Februar 2005

Beiträge: 223

Gut, daß es bei Dir funktioniert. Ich hatte die Platte dann laufen gelassen. Das Problem habe ich jetzt auf eine andere Weise gelöst: die Platte war meine Windows-Platte. Diese liegt jetzt "nutzlos" in einem externen USB-Gehäuse.

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