Frevler
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
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Wohnort: Wien
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Hallo Ubuntus, mich interessiert ein Vergleich der Steam-Performance zwischen Ubuntu und Windows, bzw Optimierungsmöglichkeiten in Ubuntu. Und das Ganze unabhängig von der Hardware, also nur aufs Betriebssystem bezogen. Ich will hier gar keine Diskussionen anzetteln über GraKa, CPU, MB, HDD/SSD und dergleichen.
Betrifft wohl eher die Erfahrungen von Leuten, die in beiden Betriebssystemen zu Hause sind, die einen Vergleich haben. (Auch Vergleich zu Mac fänd ich interessant) Warum? Ich habe auf ein und demselben Rechner (also identische Hardware, identische Settings) Steam unter Ubuntu-Studio 16.04-LTS 64-Bit und unter Win7-Prof.64-Bit installiert. (Beide OS haben je eine eigenen Festplatte)
Der Steam-Spieleordner befindet sich auf der 3. HDD, auf diesen wird von beiden OS zugegriffen (was problemlos funktioniert). Nun habe ich (zB) unter CS:GO 50-60 FPS in Win7 (reicht mir völlig) aber zunächst nur 15-20 FPS (eher unbrauchbar) in Ubuntu...
Also hab ich mal gesucht, Dinge versucht. Bisher:
Mit Generic statt Low-Latency Kernel → Effekt 0 Compiz deaktiviert → + 2 bis 3 FPS CS:GO auf extra angelegte Ext4-Partition verschoben (auch auf 3. HDD) → evtl. + 2 FPS Als XFCE-Session gestartet → + 5 FPS
Also schwankts jetzt zwischen 22 und 30 FPS... Ist das halt so?
Wird Linux da vom Spielehersteller halt einfach 2.rangig behandelt?
Gibt's weitere Optimierungsmöglichkeiten?
(ZB Extra XServer/Benutzerkonto für Steam einrichten?) Wie schauen Eure Erfahrungen aus? Ich mag Ubuntu (Studio) sehr ... nach gewisser Eingewöhnungszeit viel einfacher handzuhaben als Windoofs...
Windows brauche ich eigentlich nur noch für Cubase (der Rest läuft auch mit WinE und wenn nicht, dann in der VBox) Servus aus Wien Frevler
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DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
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Sag uns mal, welche GraKa du hast. Eventuell lässt sich da was am Treiber machen.
Ich weiss nicht, ob CS unter Linux auf der GPU rechnet. Prüfe mal, ob es da ne Einstellung gibt.
Da du sagst auf XFCE-Session gestartet: Unity braucht mehr Leistung als z.B. LXDE. Das könntest du auch mal ausprobieren.
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Frevler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
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Hallo DJKUhpisse, wollt's ja eigentlich unabhängig von der Hardware betrachten.
Treiber sind aktuell, ist eine low Budget Office-Karte von AMD (Sapphire Radeon R5 230, 2GB DDR3), die unter Win7-Pro 64-Bit für völlig ausreichende 50-60 FPS sorgt. XFCE mag ich am liebsten, aber ja, stimmt LXDE (hab ich am Lubuntu-USB-Stick) soll ja noch bescheidener sein. Könnt ich mal versuchen.
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sven-s
Anmeldungsdatum: 5. August 2010
Beiträge: 700
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Naja, aber die Hardware soll ja unter beiden Systemen optimal genutzt werden und dafuer musst du eventuell erst die richtigen Treiber fuer deine Grafikkarte installieren. Also, welchen Treiber hast du denn fuer die AMD-Karte auf deinem Ubuntu installiert? Vielleicht koennte man ja auch ein bisschen den Kernel optimieren, aber ich weiss nicht, wieviel das bringen koennte. Da sollte es aber sicherlich Hinweise im Internet geben. Ein extra Xserver waere auch einen Versuch wert. So habe ich es jedenfalls immer gemacht, als ich Diablo II gespielt habe. Aber da war mein Vorhaben keine Performance-Verbesserung. Ich habe gerade in den Kommentaren zu diesem Video einen Hinweis von Groggpuffar gefunden: CSGO and other Steam games run like a beast on Ubuntu MATE with the Marco Compton GPU Compositor on!
(In MATE Tweak menu for those wondering) ☺
Und von ScottViger Linux: In the other videos, talk about your CPU ... CSgo is a really CPU intensive game.
Also scheint der Grafiktreiber vielleicht nicht so relevant zu sein.
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Frevler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
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Zunächst danke für die Stellungnahmen ☺ Treiber... äh? Dachte das proprietäre Catalyst-Control-Center funktioniert nur bis Ubuntu 14.04, und die Nachfolger sollen noch a Weng in der Entwicklung stecken? (https://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/AMD/) ... habe keinen extra Treiber installiert. An die Möglichkeit eines XServers habe ich auch schon gedacht, muss ich mich erst damit auseinandersetzen, komme ich heut nicht mehr dazu. Interessantes Video (+Kommentare) ... aber extra Linux-Mate/Mint installieren? Laut der Systemüberwachung und der Sensorbetrachtung wird meine CPU nicht sonderlich gefordert. - - - - - - - - edit:
Scheinbar mit LXDE-Desktop wieder eine Verbesserung... derzeit "torkelt" das Game zwischen 25-55 FPS ad DJKUhpisse, vorher vergessen: Unity hatt ich nie (nur mal kurz getestet). Ubuntu-Studio hat XFCE
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4847
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Hallo Frevler, leider lässt sich die Diskussion nicht unabhängig von der Hardware führen. Insbesondere die Grafikkarte ist spannend. Es gibt aber noch mehr Punkte. Here we go: Performance allgemein: Aktuell gibt es die Tendenz, dass die Performance beinahe aller Spiele mit jeder Hardware unter Linux etwas schlechter als unter Windows ist. Die Ursache sind teilweise Treiber, die nicht exakt auf dem gleichen Optimierungsniveau wie unter Windows sind. Allerdings spielt auch eine Rolle, dass fast alle Spiele portiert wurden, also nicht nativ für Linux entwickelt und optimiert (mitunter bis zu 40 % Leistungseinbußen). Neuere Titel werden statt mit OpenGL mit Vulkan portiert. Dort sind die Resultate bereits sehr viel näher an Windows (z.B. 50-55 FPS unter Linux, ~60 FPS unter Windows). Performance CS:GO: Es ist leider ein Paradebeispiel für einen nicht sehr gelungenen Port: Es gibt Mikroruckler & die Performance ist deutlich schlechter. Eigentlich sollte das Spiel auf eine neue Version der Source Engine portiert werden - damit sollten die Probleme minimiert werden. Performance AMD unter Linux: AMD (und Valve und weitere)hat in den letzten Jahren unglaublich viel Entwicklungsaufwand in den freien Treiber gesteckt. Ich kann es dringend (!) emphelen, (X)Ununtu 18.04 zu nutzen. Das System ist stabil, bring einen neuen Kernel, Mesa 18 und weitere Verbesserungen im Grafik-Stack mit. Ich wette, dass durch den Umstieg nochmal einiges an Performance drin ist. 10-15 FPS klingt (ohne Compiz, mit XFCE etc.) nicht unrealistisch denke ich.
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Mallen
Anmeldungsdatum: 20. September 2017
Beiträge: 48
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Also ich kann es bestätigen, dass ich mein Notebook mit Linux in Sachen Grafikleistung kastriere. Als Beispiel nehme ich da Rocket League. Läuft zwar auf niedrigen Einstellungen so bei 30 FPS sieht aber auch nicht schön aus. Auffällig ist es, dass z.B. bei Explosionen das Spiel zumindest beim ersten mal stark laggt. Und ich habe das Problem, dass sich Rocket League(hatte ich bei CS:GO aber leider auch schon) nach einer Runde komplett aufhängt und resetten muss. Ich werde nach der Unterstützung von Kubuntu 17.10 auf 18.04 upgraden. Aber wie crazy-biscuit hier schon sagt, mit 18.04 werden wir vllt. alle bessere Ergebnisse erzielen. In meinem Notebook ist eine HD 5850. Da bin ich froh, wenn ich da noch bisschen Leistung unter Linux rausholen kann ☺ . Auf meinem Hauptrechner habe ich eine GTX 1050. Da probiere ich es gar nicht erst Linux zum laufen zu bringen(wegen den Nvidia Treibern). Auch wenn das nicht zum Thema gehört: Kauft man sich neue Hardware um unter Linux zu spielen ist das eine schlechte Entscheidung. Mal davon abgesehen, dass viele große Titel es bisher nicht auf Linux geschafft haben, hat man seine komplett bezahlte Grafikleistung nur unter Windows. Wenn dann muss man da schon unter Linux zu AMD greifen. Das einzige wo ich Linux langfristig als gute Spieleplattform sehen kann ist dieses streamen von Spielen. Natürlich lässt ich jetzt darüber streiten, ob das dann noch als spielen unter Linux zu verstehen ist 😀 . Und ob die meisten Linux User dies überhaupt aus ideologischen Gründen überhaupt nutzen würden. Aber auf jeden Fall würde das Betriebssystem unwichtig werden, was ja schon mal für Linux spricht. Auch wenn ich hier bekennender Windows 10 User bin: Eigentlich nutze ich es hauptsächlich nur, weil dort eben alle Spiele laufen und dort auch die Performance am besten ist. Dinge wie den Store nutze ich eigentlich gar nicht. Und Windows weiß, dass die Zukunft von Windows bei den Home Anwender im Bereich der Spiele liegt. Siehe Xbox Anbindung und der neue Spielemodus(auch wenn der jetzt keine Wunder bewirkt) Aber das ist ja noch Zukunftsmusik, auch wenn ich der Meinung bin, da schon vor 10 Jahren etwas über das Konzept gelesen zu haben. Und hier in Deutschland wird es zumindest stand jetzt eh nicht jeder nutzen können. Da wäre wohl die Latenz bei vielen zu hoch bei der Infrastrukur. So, jetzt aber sorry für das OT 😀 .
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Frevler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
Beiträge: 109
Wohnort: Wien
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Hey, thx für die Beiträge Zunächst: LXDE täuschte Anfangs eine bessere Performance vor, hat bessere Spitzen (55 FPS) aber auch tiefere Ecken (unter 10 FPS) und arbeitet als ganzer sehr unruhig (Generic- und Lowlatency-Kernel). Bin wieder zurück zu XFCE, da läufts runder. Crazy-Biscuit: wow ... sehr profund und übersichtlich ausgeführt. Ja, zumindest hatte bisher Linux in Sachen Spielperformance gegenüber Windows einen schlechten Ruf, doch wird ja in letzter Zeit immer wieder vom Aufholen von Linux berichtet. Steam-OS basiert doch auch auf Linux (?) Da nahm ich an, dass da wieder weitere Schritte vorwärts gemacht wurden. Klar, bei schlecht portiertem Spiel bringt das nichts.
Die Vermutung schlecht portiert ganz allgemein bei vielen Games habe ich auch schon gehört... dass da CS:GO ein Paradebeispiel ist, wusste ich nicht. Xubuntu mag ich auch sehr, das habe ich auf dem großen USB-Stick (wo unter anderem auch Win10 in einer VB "eingesperrt" ist), auf den Heimrechnern habe ich Ubuntu-Studio, weil ich auch Musiker bin ... Ja, man könnte ein Xubuntu dementsprechend adaptieren. Ich finde Ubuntu-Studio als ganzer recht gelungen. Leider ist Ubu-Stu 18.04 keine LTS-Version (was mir als relativer Linux-Newbie doch sinnvoll erscheint) Wollte daher noch eine Zeitlang bei Kernel 4.4 bleiben und da spielt's wohl die verbesserten Treiber nicht... Mallen, mein liebstes OS ist ... war ( ☹ ) ...XP. Als dessen Support mit April 2014 eingestellt wurde, und ich Win7 nehmen "durfte", habe ich gleich mal neben Win7 auf den Rechner auch Ubuntu (14.4-LTS) in eine VB installiert. Hat nicht lange gedauert, kam es als reales OS zum Multiboot hinzu (Ubuntu-Studio, 2x XP und Win7). Win10 möchte ich nicht aus der VirtualBox rauslassen. Hauptsächlich geht mir da die Zwangspolitik aus Redmont gegen den Strich (und auch das immer noch stetig wachsende "benutzerfreundlich" sein, was die Rechte des Anwenders immer mehr nach unten drückt.... und das ist ja in Win7 schon schlimm). Auch wenn das OS selbst ja recht gut sein soll (wie Freunde überzeugt sind). Yep, das klingt dann eher nach Zukunftsmusik. Als nächstes werd ich's mal mit XServer testen. - - - - Edit: also irgendwie habt's mich da auf eine weitere Idee gebracht ... find i no irgendwo a Platzerl für eine Xubuntu 18.04 Partiton zum Testen? 😉
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Mallen
Anmeldungsdatum: 20. September 2017
Beiträge: 48
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Frevler schrieb: Hey, thx für die Beiträge
Crazy-Biscuit: wow ... sehr profund und übersichtlich ausgeführt. Ja, zumindest hatte bisher Linux in Sachen Spielperformance gegenüber Windows einen schlechten Ruf, doch wird ja in letzter Zeit immer wieder vom Aufholen von Linux berichtet. Steam-OS basiert doch auch auf Linux (?) Da nahm ich an, dass da wieder weitere Schritte vorwärts gemacht wurden. Klar, bei schlecht portiertem Spiel bringt das nichts.
Die Vermutung schlecht portiert ganz allgemein bei vielen Games habe ich auch schon gehört... dass da CS:GO ein Paradebeispiel ist, wusste ich nicht. Leider ist Ubu-Stu 18.04 keine LTS-Version (was mir als relativer Linux-Newbie doch sinnvoll erscheint) Wollte daher noch eine Zeitlang bei Kernel 4.4 bleiben und da spielt's wohl die verbesserten Treiber nicht...
Der schlechte Ruf ist derzeit auch noch gerechtfertigt(oder seit 18.04 nicht mehr, ich upgrade erst nach dem Supportende von 17.10 und kann daher nichts sagen)
Valve hat mit Steam OS und den Steam Machines durchaus Entwicklern wie die von Rocket League dazu gebracht, es auch für Linux rauszubringen(Linux=Steam OS, ist praktisch eine gaming Distribution, so wie dein Ubuntu Studio eben für Musiker und Grafiker ist). Derzeit habe ich aber den Eindruck, dass es bei diesem Niveau bleibt. Von 10 Neuerscheinungen ist eine davon für Linux verfügbar. Und das sind dann meist auch "nur" Indie Titel. Große Titel die mir einfallen und besitzen sind CS:GO, Rocket League, Ark Survival Evolved und F1 2015(die neuen F1 sind glaube ich auch für Linux verfügbar). Kann sein dass ich welche vergessen habe. Dazu kommen noch die alten CS, Half Life(allgemein die ganzen Valve Spiele wie Dota 2 usw. ) und auch Spieleklassiker(wofür ich mich übrigens auch sehr interessiere) wie Pizza Connection sind für Linux erhältlich.
Also ja: wenn man die Situation von vor 10 Jahren vergleicht(ich kannte Linux da nicht wirklich, vllt. kann hier jemand mehr sagen) dann hat sich ordentlich was getan. Aber ob sich das auf dem Niveau hält oder auch steigert ist die Frage. In die Grafikschnittstelle Vulkan lohnt es sich, die Hoffnungen zu setzen 😉 . Und überhaupt hätte man unter Linux eine bessere Spieleperformance, wenn die Treiber besser unterstützt werden würden und eben Spiele nativ für Linux entwickelt oder zumindest gut portiert werden. Da dies aber nicht geschieht ist Windows eben vorne. Wobei man aber auch fairerweise sagen muss, dass Windows 10 die Sache auch schon ganz gut macht. Windows 7 fand ich da viel klobiger(auch wenn W7 wirklich toll war). Man merkt einfach, dass MS die Zukunft von Windows(bei Tower PC's)bei den Spielern sieht(home Anwender natürlich, Geschäftlich ist es ja was anderes und die nutzen ja meistens nicht die Home Edition soweit ich weiß). Du hast ja auf deinem Windows 10 PC eine Xbox drauf. Auch wenn man vllt. nicht alle Xbox One Spiele im Store bekommt. Das weiß ich jetzt nicht so genau. Mallen, mein liebstes OS ist ... war ( ☹ ) ...XP. Als dessen Support mit April 2014 eingestellt wurde, und ich Win7 nehmen "durfte", habe ich gleich mal neben Win7 auf den Rechner auch Ubuntu (14.4-LTS) in eine VB installiert. Hat nicht lange gedauert, kam es als reales OS zum Multiboot hinzu (Ubuntu-Studio, 2x XP und Win7). Win10 möchte ich nicht aus der VirtualBox rauslassen. Hauptsächlich geht mir da die Zwangspolitik aus Redmont gegen den Strich (und auch das immer noch stetig wachsende "benutzerfreundlich" sein, was die Rechte des Anwenders immer mehr nach unten drückt.... und das ist ja in Win7 schon schlimm). Auch wenn das OS selbst ja recht gut sein soll (wie Freunde überzeugt sind).
Ja XP war schon toll. Der Schritt damals von Windows 98 war krass. Ich weiß noch, wie mein Bruder stundenlang nur Musik gehört hat und andere XP Anwendungen ausgeführt hat nur um das Betriebssystem voll kennen zulernen und auszureizen . Da sieht man schon, dass XP in Sachen Komfort eine neue Zeit eingeleitet hat. Auch in Sachen Treiber Installation wurde es soweit ich mich erinnern kann viel angenehmer. Das ist bei Windows 10 aber auch sehr gut gelöst. Ich habe aus Sicherheit beim letzten Grafikkarten wechsel die Treiber deinstalliert, aber ich glaube die kann man sogar ohne etwas am System zu verändern wechseln. Stand jetzt kommt man wenn man spielen möchte(zumindest wenn man eine größere Auswahl möchte) nicht an Windows vorbei. Aber vllt. wird sich das noch ändern. Zumal ich zu der Sache "Spiele Streaming" noch etwas ergänzen möchte: Das spielen mit lokaler Hardware wird niemals aussterben. Wenn man mal auf die Streamingplattform Twitch umschaut sieht man, was sich da für ein Industriezweig im Bereich der Gamingindustrie entwickelt hat. Glaubt ihr, dass die in 10 Jahren ihre gestreamten Spiele dann nochmal an die Zuschauer streamen? 😀 . Selbst wenn die Infrastruktur in Deutschland soweit wäre, ich glaube nicht, dass das so kommen wird. Es wird eher was optionales sein, wie z.B. für mein Notebook mit dem ich gerade schreibe. Zumal es ja sowieso eine heikle Sache ist, da das ja über ein Abo Modell wie Netflix laufen würde. Mir geht es schon auf die Nerven, wenn ich mir ein Spiel im Laden kaufe und ich es trotzdem mit Steam, Origin, Uplay usw. verbinden muss, obwohl ich die Dienste grundsätzlich nicht so schlimm finde und darin auch Vorteile sehe. Manchmal wünsche ich mir aber einfach die Zeit zurück, wo man sich eine CD kaufte, installierte und soviel spielen konnte wie man wollte, ohne das irgendein Dienst aufzeichnet wie viel man gespielt hat. Man hat sich ja so dran gewöhnt, aber wenn man mal drüber nachdenkt...
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4847
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Das kommt auf deine Perspektive an, früher habe ich das auch so gesehen. Da ich inzwischen wenig Zeit zum Spielen habe oder mir nehmen möchte, ist meine Selektion sowieso eine ganz Andere. Ich habe aktuell mehr Spiele unter Linux, als ich jemals spielen kann und will. Gleiches gilt die Verfügbarkeit: Es gibt mehr Spiele, als ich jemals kaufen und spielen könnte. Sowohl Indie- als auch AAA. Die Behauptung, es gäbe nur die genannten Spiele oben (AAA) und vielleicht ein paar mehr, muss ich vehement zurückweisen. Ich bin gerade am Handy hier und kann nicht zu sehr ausholen, aber es gibt locker 100 AAA-Spiele bzw. größere Spiele, als das sie als Indie durchgehen. Tomb Raider, Dota 2, Mad Max, Deus Ex, Cities: Skylines, Tropico 5, usw. usw. Natürlich ist es richtig, dass bestimmte Studios ignorieren, beispielsweise EA, Ubisoft u.v.m.-aber mal ehrlich, von denen interessieren mich kaum noch Titel. Da steckt so wenig Liebe und so viel Geld drin.... Battlefield 4 und StarCraft II sind die einzigen Ausnahmen, die ich unter Linux vermisse.
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Frevler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
Beiträge: 109
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Schlechter Ruf in Sachen Spielperformance ist wohl noch ein wenig gerechtfertigt und fällt dann unter
Ist das halt so?
Wird Linux da vom Spielehersteller halt einfach 2.rangig behandelt?
Hinzu kommen natürlich auch noch bzw. vor allem die Treiber, in welche die Hersteller viel mehr Entwicklungsaufwand für Win investieren, als in Linux-Distros, mit verschwindend kleinem Marktanteil... Dennoch seh ich eine echt gute Entwicklung. Als ich einen PC 2008 mit Ubuntu ausgeliefert bekam, und zunächst die Partition noch ein wenig drauf ließ, um Ubuntu zu testen ... nuja ... Ubuntu(Studio) 14.04 kam da ganz anders daher, gefiel mir von Anfang an. Ich glaube alleine der Umstand, dass Steam auf eine Linux-Gaming-Distro setzt, zeigt schon ein wenig ein Umdenken an, klar braucht das, bis da auch die Spielehersteller mitziehen (falls ... ich hoffe jedenfalls darauf). Hat viel Mühe und Nerven gekostet, nicht von Win7 auf Win10 zwangs"upgedatet" zu werden 😛.
Wie gesagt: diese Politik geht mir am Socken ... habe Win10 Pro 64-Bit in der Virtual Box ... nuja ... zweifellos ein Fortschritt zu 8 und 8.1... dennoch wird man immer mehr entmündigt, oder muss die ärgsten Kniffe und Schliche in der Reg. oder sonstwo anwenden, um das Gewünschte zu erhalten ... zB: Updatedienst deaktivieren, damit ich selbst bestimmen kann, wann ich update... XP habe ich geliebt, hab ich ausgereizt ... irgendwann kannte man sich aus, fühlte man sich drin zu Hause (bzw. ist es für viele immer noch das performanteste Win-OS für Musikaufnahmen) Ja, ich möchte Spiele auch zu Hause, auf der lokalen Hardware haben. Ist ja auch der Grund, warum ich Steam erst vor kurzem installierte ... obwohl in Battlefield2 gabs auch schon irgend so einen Kaaaas.
Bin auch kein Hardcore-Gamer, ganz im Gegenteil. Gibt so viele Sachen,die ich machen möchte/sollte/darf, dass ich da schon auch Prioritäten setze .... aber eine meditative, abendliche Online-Shooter-Partie brauch ich zum Schlafen können 😉
Für CS 1.6 (hab ich 4free und ohne Steamnotwendigkeit im Netz gefunden) bzw. dann in weiterer Folge für CS:GO habe ich mich erst interessiert, als bei UrT (UrbanTerror) durch die Rückübernahme durch FrozenSand die Spieler immer weniger wurden/werden. Da fand ichs dann toll, dass es CS:GO auch für Linux gibt ☺ (auch wenn schlecht portiert) Solange ich nicht besser mit Ardour zurechtkomme (bzw.: die Zeit dafür finde/mir nehme), brauche ich Win für Cubase... aber mittlerweile finde ich Win umständlicher als XLKUbuntu. Bin irgendwie froh darüber, 2014 dazu gedrängt worden zu sein.
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Frevler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
Beiträge: 109
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Also irgendwas mach ich falsch...
Immer wenn ich versuche, CS:GO auf neuem X-Server zu starten (wie hier: https://wiki.ubuntuusers.de/Eigener_XServer_f%C3%BCr_Spiele/#Steam beschrieben)
lande ich auf diesem Bildschirm (Anhang)... Bei Wechselversuch per strg+alt+F8 (bis F12) gibt's nur Black-Screens.
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haveaproblem
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2015
Beiträge: 1162
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Sieht so aus, als hättest du den Anhang vergessen 😉 Was kommt denn im Terminal, wenn du openbox & steam steam://rungameid/game_id
ausführst?
game_id muss natürlich angepasst werden, wie du die id ermittelst wird ja im Artikel beschrieben.
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Frevler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
Beiträge: 109
Wohnort: Wien
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Servus haveaproblem, hab's nicht vergessen, aber irgendwas hat da gestern beim Hochladen nicht gefunct... wurde mir als existenter Anhang angezeigt, aber von außen im Post war's nicht ersichtlich... Versuch ich's mal von diesem PC. Hmmm - schaut genauso aus wie gestern, da hab ich's 3x versucht 😛 und auch nochmal in der Syntax nachgelesen ... "Mit -Anhang hochladen- wird das Bild beim Absenden des Beitrages als Anhang veröffentlicht." ...was aber nicht geschah. Hoffe jetzt. Ausgabe kommt gleich - anderen Rechner hochfahren.
- Bilder
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Frevler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. April 2016
Beiträge: 109
Wohnort: Wien
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Sofern Steam bereits läuft, kommt UbuStu16:~$ openbox & steam steam://rungameid/730
[1] 4379
Openbox-Message: Ein Fenstermanager läuft bereits auf Bildschirm 0
Running Steam on ubuntu 16.04 64-bit
STEAM_RUNTIME is enabled automatically
Pins up-to-date!
[1]+ Fertig openbox
Und dann wird CS:GO gestartet
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