Fiete_Ulbricht schrieb:
Oder könnte die Ursache für den Absturz ein Prozessor ohne Adresserweiterung (PAE, Physical Address Extension) sein ?
Wenn ich immer wieder solchen absoluten technischen Blödsinn lesen muß, bekomme ich einen Hals. Ernsthaft, nicht irgendwas ohne Wissen querverbinden.
Du hast das Gerät vor Dir stehen, Du kannst direkt sehen, welche CPU, wieviel RAM etc. verbaut sind. Solche Informationen gehören hierher, nicht nur darauf verlassen, wird schon irgendwer nach den Specs sehen (zumal das meist Serien, keine Modelle sind).
Verbaut ist ein nicht näher spezifizierter Pentium 4/2.66 GHz. Die Dinger werden nun mal heiß, sind bekannt als Herdplatten, sind Desktop-CPUs - auch nur dort können sie hinreichend gekühlt werden - und nicht für Notebooks konzipiert.
Da kommen wir zum nächsten Punkt. Pentium M als Weiterentwicklung der Pentium 3 (und Vorläufer der Core) sind 2003 mit dem ersten Modell Banias 'rausgekommen. Diese sind echte x86-Mobil-CPUs von Intel (ein Pentium M Banias 1700 MHz hat etwa die Performance eines Pentium 4 2400 MHz). Banias und dessen Nachfolger Dothan FSB 400 haben keine PAE und nur diese (seit Pentium Pro).
Startet man ein Ubuntu(-Derivat), das PAE voraussetzt, erscheint nach wenigen Sekunden die Meldung "This kernel does not support a non-PAE CPU.". Weiter geht's nicht. Du würdest also niemals soweit kommen, wie Du geschrieben hast, hättest Du eine non-PAE-CPU.
Davon abgesehen hat es auch von Quantal bis Saucy mehrere Möglichkeiten gegeben, auf non-PAE-CPUs sinnvollerweise Lubuntu zu installieren. Seit Trusty gibt es die einfache Lösung über Bootoption forcepae
. Also auch jetzt mit Xenial laufen solche Notebooks, auch mit Yakkety-Kernel 4.6.
Weiter im Text. Default sind 512 MiB RAM gesteckt. Das ist verdammt mager, selbst für Lubuntu mit LXDE. Zudem geht davon auch noch shared mem für den IGP ATI Radeon IGP345M, das ist eine Radeon VE 7000, ab.
Was ist zu tun? Die Kiste innen säubern, vor allem den Lüfter und die Schlitze im Gehäuse. Hat das NB bei einem Raucher gestanden, wundert gar nichts, das ist dann alles aggressiv zugeteert.
Den Kühler nimmst Du nur dann ab, wenn Du entsprechende Wärmeleitpads griffbereit hast, denn dieselben kannst Du nicht wieder verwenden. Wärmeleitpaste statt Wärmeleitpads kannst Du nicht einsetzen, da sonst der nötige Anpreßdruck des Kühlers auf dem Die fehlt.
Und dann haben wir noch den sehr wahrscheinlichen Fall, daß die hornalte Platte ihr Leben gelebt hat. Im PC-Service einer früheren Fa. habe ich dann stets auf das Gelände gegenüber gezeigt - einen ehemaligen Friedhof.
Man bekommt zwar noch 2.5"-HDDs mit PATA-Anschluß, aber das ist dafür wirklich 'rausgeschmissenes Geld. SSDs mit PATA-Bridge sind extrem selten, dabei ist es äußerst fraglich, ob eine solche im alten Rechner verwendet werden kann (Erkennung beim Booten zu spät). Wenn's die Platte getroffen haben sollte, würde ich die ausbauen und testen, ob ein mechanisch kleiner USB-2.0-Stick dafür herhalten kann (langsam ist das alles so und so). SD-Cards als vielleicht gut klingende Idee wären dafür nicht zu gebrauchen (bestenfalls für antiX), da nur Karten bis 2 GiB durch den Controller erkannt werden.
Irgendwann ist es eben einfach mal vorbei. Sollten Elkos gekommen sein, sowieso.