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Tribleboot

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 8.10 (Intrepid Ibex)
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Öttinger

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28. Januar 2009

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Gutenabend,

ich habe ein ubuntu 8.10 auf eine externe festplatte installiert. das system lässt sich via usb auf einem mit vista ausgestatteten pc booten. ich möchte ubuntu aber auch von einem intel-mac booten können. der intel-mac test rechner ist bereits mit 2 betriebssystemen ausgestattet (os x und win-xp), win-xp wurde mittels bootcamp auf die interne festplatte installiert. ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich rEFIt installieren soll, wie in diesem link beschrieben http://wiki.ubuntuusers.de/Apple_Computer.

die externe festplatte (ubuntu) wird bereits im bootmenü vom mac angeführt (angeschlossen über fw800), auswahl der festplatte hat aber einen start des windowssystem zur folge.

desweiteren verunsichert mich folgender satz aus dem link:

beachten, dass GRUB nicht in den MBR, sondern auf die Partition installiert wird

gilt das auch für eine externe festplatte? wäre das ein problem wenn man grub auf eine partition und in den mbr der externen festplatte installiert? da die festplatte für standart pc bootbar bleiben soll.

ryx

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6. März 2009

Beiträge: Zähle...

Hallo,

also meiner Meinung läuft der Boot-Vorgang eines PC grundsätzlich folgender maßen ab:

Das BIOS geht auf das im BIOS als Boot-Device konfigurierte Gerät (interne Festplatte, USB Festplatte, USB Stick, etc. ) Auf diesem Gerät sucht das BIOS nach dem MBR und führt diesen aus. Wenn sich also ein Boot-Manager im MBR befindet hat man nun die Möglichkeit einen Eintrag auszuwählen oder es wir automatisch ein Eintrag ausgewählt. Dieser verweist dann auf eine Partition. Befindet sich in dieser Partition wieder eine Boot-Manager Installation, hat man wieder die Möglichkeit einen Eintrag auszuwählen.

BIOS → MBR → Partition.

Bei mir ist es z.B. so: im MBR habe ich GRUB installiert. Von dort aus starte ich eine win-xp Partition. In dieser win-xp Partition startet dann ja der Windows eigene kleine Boot-Manager mit dem man dann ja zwischen den einzelnen Windows Installationen wählen kann.

Wenn Du also einen Boot-Manager nachträglich im MBR deiner internen Festplatte installierst, wird der alte MBR überschrieben. Dass heißt, alte Boot-Konfiguration weg und erstmal auch kein booten der vorher installierten Systeme. Mit GRUB kann man dies aber alles wieder einrichten, auch aus dem GRUB Boot-Menü. Allerdings ist es wahrscheinlich vor so einer Installation besser den alten MBR der internen Festplatte zu sichern, auf Diskette oder so. Boot-Manager Installationen auf Partitionen sind dagegen unverfänglicher, weil der MBR nicht betroffen ist.

Du könntest also im BIOS deine externe Festplatte auswählen und starten und den Boot-Manager im MBR der externen Festplatte installieren Im schlimmsten Fall booten dann die externe Festplatte nicht mehr, das restlich System bleibt da ja von unberührt. Allerdings musst du bei der Installation aufpassen das du auch die richtige Platte erwischt hast, die Bezeichnungen sind meistens nicht so eindeutig, usw.

Öttinger

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28. Januar 2009

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meinst du das ich das rEFIt in den mbr meiner externen festplatte installieren könnte und den grub in eine partition auf der externen verbanne?

ryx

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also, ich habe bei mir 2 Linux Partitionen installiert. Und ich habe einfach mal in die Partition meiner zweiten Linux Installation grub installiert.

grub-install --root-directory=/media/sdb3 /dev/sdb3

Dann habe ich meinen eigentlichen Boot-Loader so angepasst das er genau auf die zweite Partition verweist - und es hat geklappt.

Dass heißt, da ich keinen Mac habe, bin ich eben gerade von einem grub zum nächsten gesprungen.

Also könntest Du durchaus grub in eine Partition installieren, Du musst dann nur mit deinem jetzigen Boot-Loader(also bootcamp, rEFIt) darauf verweisen.

Als ich mich ein bisschen in MACs eingelesen habe, habe ich auch gelesen, dass du unbedingt mit bootcamp starten solltest, wegen der Kompatibilität MAC ←> Linux. Allerdings kann bootcamp, rEFIt nicht alleine Linux booten, da Linux für einen Boot-Vorgang seine Kernel-Parameter benötigt, was rEFIt alleine wohl icht kann oder so.

Öttinger

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28. Januar 2009

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Bei der Installation hatte ich Grub meines Erachtens auf die separate Bootpartition sdb1 installiert. Genau weiß ich das nicht. Aber angenommen ich würde den auf diese Partition installieren. Dann hätte ich einen Grub im MBR (sdb) und einen auf sdb1. Allerdings besitze ich nur eine menu.lst, die momentan noch so aussieht:

### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST

# This is a divider, added to separate the menu items below from the Debian
# ones.
title           Other operating systems:
root


# This entry automatically added by the Debian installer for a non-linux OS
# on /dev/sda1
title           Microsoft Windows XP Professional
rootnoverify            (hd1,0)
map                     (hd0) (hd1)
map                     (hd1) (hd0)
savedefault
chainloader     +1

Was müsste ich deiner Meinung nach noch konfigurieren? Ich habe bereits mit dieser menu.lst experimentiert. Für einen Vista-Rechner scheint es keine Rolle zu spielen ob ich (hd1,0) oder (hd0,0) da stehen habe. Deshalb gehe ich davon aus, dass diese menu.lst vom Grub der auf sdb installiert ist nicht genutzt wird. Was sagst du dazu?

Gruß, Öttinger

ryx

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6. März 2009

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also,

bei dem command: rootnoverify (hd1,0) bedeutet (hd1,0) nichts weiter als sdb1

zum Vergleich: rootnoverify (hd0,0) währe sda1

Der map command ist dazu da die Festplatten Reihenfolge zu vertauschen. also:

map (hd0) (hd1) - mach aus sda sdb

map (hd1) (hd0) - mach aus sdb sda

Das ist auch nötig für Windows, denn Windows startet eigentlich nur von der ersten Festplatte aus.

Ich gebe noch mal kurz deine Installation wieder um zu sehen, ob ich das auch richtig verstanden habe.

du startest aus dem bios direkt (sdb)

dann erscheint das grub-menu(sdb)

daraus startest du Windows auf (sdb1)=(hd1,0)

und Ubuntu ???

Das habe ich deiner menu.lst entnommen, du sagst aber das du Ubuntu auf sdb1 installiert hast.

Da müsste ich erstmal mehr über deinen jetzigen Platten-Aufbau und den sich darauf befindlich Systemen wissen.

Öttinger

(Themenstarter)

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28. Januar 2009

Beiträge: 504

Ja die menu.lst ist verwirrend. Mein Ubuntu liegt auf einer externen Festplatte, soweit keine weiteren internen Vorhanden sind, immer auf sdbx. Das in der Zeile title Windows XP steht ist der autokonfiguration zuverdanken, aber da kann ja auch stehen was will, Fakt ist:

1. auf der externen Festplatte befindet sich nur Ubuntu.

2. in sdb (MBR) ist bereits Grub installiert, sonst könnte man das Ubuntu auch nicht auf einem Vista-Rechner (über BIOS-Funktion-USB) booten.(? Nahm ich an, bin mir nicht wirklich sicher).

3. ich gehe davon aus, dass ich Grub auch auf sdb1 (/boot - separate Bootpartition) installiert habe.

4. soweit ich weiß, ist nur eine menu.lst vorhanden, unter /boot/grub, Inhalt s. o., was in gewisser Weise ein Wiederspruch zur Annahme, dass ich 2 Grub's installiert, habe sein könnte.

5. durch beliebiges mapping und rootnoverify, wobei beliebig aus den Mengen {(hd0) (hd1)} und {(hd1,0),(hd0,0)} ist, keine Auswirkung auf mein Bootvorgang hatte. Das könnte daran liegen das hier geschrieben http://wiki.ubuntuusers.de/menu.lst steht, dass der map-Trick für Vista-Rechner unnötig ist. Für den Test habe ich ein Laptop mit Vista benutzt.

Ich habe dich so verstanden, dass ich den Grub in sdb so einstelle das er den aus sdb1 lädt und der aus sdb1 dann Ubuntu laden soll, damit die externe Festplatte an einem Intel-Mac angeschlossen, Ubuntu geladen werden kann. Das hat den Grund weil Bootcamp den Bootloader nicht im MBR der Festplatte selbst, sondern nur den einer Partition "einlesen" kann. Jetzt meine Fragen:

0. habe ich dich verstanden. wenn ja....

1. kann ich Grub einfach nochmal in sdb1 installieren.

2. muss es 2 menu.lst geben und wo liegen die dann.

3. welche Einträge muss ich in der menu.lst editieren bzw. noch weiter Dateien.

Disk /dev/sdb: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 121601 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x00065f96

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1   *           1          31      248976   83  Linux
/dev/sdb2              32        4894    39062047+  83  Linux
/dev/sdb3            4895      121601   937448977+   5  Extended
/dev/sdb5            4895      121601   937448946   82  Linux swap / Solaris

ryx

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6. März 2009

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wenn Dein Ubuntu über die bios-usb Funktion bootest, kannst du

aus Ubuntu grub auf sdb1 nochmal installieren.

grub-install /dev/sdb1

Dabei landet ein teil von grub direkt auf sdb1 und der restliche teil von grub installiert sich wieder unter /boot/grub Deiner Ubuntu Installation.

Also eine zweite menu.lst wirst Du somit nicht brauchen. Du solltest aber vorher deine jetzige menu.lst in ein anderes Verzeichnis sichern.

Nach der Installation von grub auf sdb1 sollten der MBR und sdb1 beide die selbe menu.lst unter (sdb1)/boot/grub verwenden.

Evt. musst du dafür sorgen das die menu.lst wieder den Eintrag für Windows-XP und dein Ubuntu enthält.

Und um nach dem boot aus dem MBR zum zweiten grub auf sdb1 zu gelangen musst du noch folgenden Eintrag zur menu.lst hinzufügen:

title   GRUB boot menu (sdb1)
rootnoverify (hd1,0)
chainloader  +1

Wenn du immer wieder auf diesen eintrag gehst, hast du quasi eine grub-endlos-schleife.

Zur Not, falls nur ein device-Pfad nicht passen sollte oder so, kann man jeden grub Eintrag während des Bootens noch editieren mit Taste "e"

ryx

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6. März 2009

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Feedback ???

Öttinger

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28. Januar 2009

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eine schleife habe ich schonmal hinbekommen, allerdings musste ich die sdb festplatte mit hd(0,0) ansprechen, ob es auf dem mac laufen wird weiß ich nicht, deshalb wollte ich noch keine halbweißheiten niederschreiben. ich werde aber bald das ganze auf einem älteren xp rechner testen, wo noch folgendes fänomen auftaucht, das mit dem auf dem mac vergleichbar ist. man kann im bios-bootmenü die externe festplatte auswählen, aber es erscheint nie das grub-bootmenü, sondern es wird windows gestartet. wenn es wirklich an hd(0,0) liegt → freu. in der device sind jedoch die einträge korrekt zu geordnet. und auch bei laufendem system besitzt die externe den namen sdb.

ryx

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6. März 2009

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das mit hd(0,0) könnte natürlich damit zusammen hängen, dass in dem Moment, indem du im BIOS die externe Festplatte auswählst, sich deine Platten-Reihenfolge ändert. Also bei mir ist das so, dass die Platte die ich im BIOS auswähle und boote hinterher immer die hd(0,0) ist. Somit ändert dann natürlich auch, je nach dem über die Einträge in devices.map, sda und sdb. Wenn du also hinterher wieder dein eigentliches System bootest und die externe Platte nur mit läuft, ist die externe Platte somit wieder sdb.

In meiner menu.lst habe ich einen "timeout 10" Sekunden eingestellt. Und es kommt hin und wieder vor, dass das grub Bootmenu erst erscheint, nach dem schon 7 von 10 Sekunden abgelaufen sind. Was selbst bei 10 sec eine relativ kurze Reaktionszeit bedeutet. Vielleicht müsstest du an der Stelle mal nach schauen. Das könnte auch gerade bei älteren PCs der Fall sein.

Öttinger

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
28. Januar 2009

Beiträge: 504

hi ryx,

ich habe das jetzt am test mac ausprobieren können und es funzt nicht. mein verdacht ist, sobald ich meine externe festplatte im bootcamp bootmenü (das beim starten über alt drücken während des bootens erreicht wird) ausgewählt habe und den bootvorgang einleite, der bootloader bootcamp nicht nach einem grub auf meiner externen sucht ,sondern einfach den windowsbootvorgang einleitet.

Öttinger

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
28. Januar 2009

Beiträge: 504

auf dem alten xp rechner mit dem mainboard asrock k7s41gx. gleiches phänomen ich kann im bios bootmenü die externe als 1.bootdevive auswählen aber er will es einfach nicht laden. verglichen mit mac, bootcamp stellt die externe festplatte zur auswahl bootet aber einfach nicht von. meinst du da gibts noch eine möglichkeit?

von der auswahl der festplatte im bootmenü sei es bootcamp oder bios bis hin zum laden von windows sind es höchstens 3-4 sec und man sieht wirklich das kein versuch läuft den grub zu laden.

ryx

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6. März 2009

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ich habe selbst mal eine externe Platte an zwei verschiedenen XP(x86) Rechner getestet.

Ich habe vorher grub in den MBR als auch in die Ubuntu Partition installiert.

Beide grub Installationen verwenden die selbe menu.lst

Die menu.lst habe ich um einen Eintrag erweitert der auf grub in der Partition verweist.

Zum Booten habe ich jedes mal die BIOS Boot Menu verwendet und meine externe Platte ausgewählt.

Bei mir kam dann sofort das grub menu aus dem MBR und der Sprung zum grub in der Partition hat auch geklappt.

Ubunut wollte auch jedes mal starten, ist aber hängen geblieben.

Das lag dann daran, dass sich jedes mal der Device Name der Platte geändert hatte.

Da ich mir beim booten von Ubuntu immer die Meldungen ausgeben lasse und nicht auf den schönen grafischen "Lade-Balken" starre, konnte ich noch sehen welche /dev/sd* Bezeichnung meine USB Platte bekommen hatte.

Daraufhin habe ich einfach nochmal gebootet.

Mit "e" im grub menu den Start-Eintrag auf z.B. sdc abgeändert und dann den kernel Parameter geändert auf z.B. =

kernel          /vmlinuz root=/dev/sdc2 ro

mit "b" das Ubuntu gebootet, und dann gings.

Zu dem MAC Boot-Vorgang kann ich ja leider nichts weiter sagen, aber auf einem XP Rechner sollte es auf diese Weise eigentlich funktionieren.

Weißt du eigentlich ob es irgendwo im Netz mal so'n MAC OS frei zugänglich gibt (für VM)???

Hast du daran gedacht folgendes auszukommentieren in der menu.lst:

## hiddenmenu
# Hides the menu by default (press ESC to see the menu)
#hiddenmenu

Öttinger

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28. Januar 2009

Beiträge: 504

Hast du daran gedacht folgendes auszukommentieren in der menu.lst:

ich denke schon sonst würde kein menü unter wista oder einem xp-rechner mit sehr modernen mainboard (genauen typ kenn ich nicht) erscheinen.

Da ich mir beim booten von Ubuntu immer die Meldungen ausgeben lasse und nicht auf den schönen grafischen "Lade-Balken" starre, konnte ich noch sehen welche /dev/sd* Bezeichnung meine USB Platte bekommen hatte.

wo stellt man das ein?

Daraufhin habe ich einfach nochmal gebootet.

Mit "e" im grub menu den Start-Eintrag auf z.B. sdc abgeändert und dann den kernel Parameter geändert auf z.B. =

kernel /vmlinuz root=/dev/sdc2 ro

mit "b" das Ubuntu gebootet, und dann gings.

im ersten oder zweiten bootmenü?

Weißt du eigentlich ob es irgendwo im Netz mal so'n MAC OS frei zugänglich gibt (für VM)???

so auf anhieb nicht, da würde ich sagen ähnlich als wenn man nach einem windows sucht.

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