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Ubuntu 18.04 im "EFI/UEFI Modus only" installieren

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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galliano

Anmeldungsdatum:
18. Mai 2010

Beiträge: 175

Wohnort: Bergstrasse

Hallo ubuntuusers,

ich bin soweit, möble meinen 10 Jahre alten PC auf, alle Komponenten werden bald eintreffen und ich wollte Euch Experten fragen, ob ich die Anleitungen hier im Forum richtig verstanden habe bzw. für meine „Konstellation“ passend/aktuell sind.

Die wesentliche Hardwarekomponenten:

  • CPU: Ryzen 5 2600

  • MoBo: X470 AORUS ULTRA GAMING (Lt. Gigabyte Manual hat das Board ein lizensiertes AMI UEFI BIOS)

  • 16 GB RAM

  • Boot-HDD: SSD Samsung 860 EVO 2,5“ (sda)

  • 2. HDD: eine „ältere“ 500 GB Samsung Festplatte (sdb)

Ubuntu 18.04 sollte das einzige Betriebssystem sein, eine Windows Umgebung werde ich über Virtualbox einstellen.

Installieren möchte ich Ubuntu als reine EFI-Installation (Stand der Technik 😉), doch EFI ist für mich neues Terrain. Ich habe zwar hier im Forum einiges nachgelesen, wollte aber von Euch gegenchecken lassen, ob ich den Leitfaden, den ich für mich erstellt habe, passt. Vielleicht hat jemand hier jemand sogar ähnliche MoBo’s im Einsatz...

  1. Ubuntu 18.04 ISO-Image downloaden und als bootfähige DVD brennen.

  2. Im Bios setup Boot Option 1: UEFI: DVD Laufwerk einstellen

  3. Im Bios setup Boot Option 2: UEFI: die SSD (sda) einstellen

  4. CSM support: disabled

  5. Wenn ich finde, wo die Option Secure-Boot ist, prüfe ich, ob Secure Boot eingestellt ist. Ich würde Secure-Boot belassen, da ab Ubuntu 14.04. eine Installation mit Secure Boot möglich ist.

  6. Fast Boot ggf. abschalten

  7. Option „Storage Boot Option Control“ auf “UEFI Only” setzen

  8. DVD-Einlegen, neustart

Anwendungshinweis: ich werde u.a. HD-Videobearbeitung machen und will dafür nicht die SSD stark beanspruchen, Videos und die Swap Partition sollten deshalb auf die sdb Platte gehen.

9. Bei der Maske „…wie wollen Sie vorgehen?“ wähle ich Etwas Anderes, dann:

a) Partition sda: Partition formatieren als EFI-Boot-Partition, 250 MB

b) Partition sda: Partition formatieren als Ext.4, primäre Partition, Einhängepunkt / [Root], 60 GB

c) Partition sda: Partition formatieren als Ext.4, primäre Partition, Einhängepunkt /home, 188 GB (der Rest der sda Platte)

d) Partition sdb: Swap, 20 GB (für den Fall, dass beim Video-Rendering der PC etwas auslagern muss, oder ich ihn ins „Hibernate“ schicke)

e) Partition sdb (der Rest der 500 GB Festplatte, hier kommen Videos, Musik und ggf. Bilder drauf): Partition formatieren als Ext.4, primäre Partition, kein Einhängepunkt

Formatieren, Installation fortsetzen, DVD entfernen, Neubooten, Läuft (idealrweise...)

Was meint Ihr? Ist mein Leitfaden OK oder habe ich Lücken bzw. Denkfehler?

Vielen Dank im Voraus für evtl. Korrekturen, Ideen oder auch gerne Bestätigungen, dass ich meine Hausaufgaben ordentlich gemacht habe, aaaaaber…… 😉😉

DJKUhpisse Team-Icon

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18. Oktober 2016

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Nimm doch einen USB-Stick statt einer DVD. Sonst passt alles in meinen Augen.

Lidux

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18. April 2007

Beiträge: 16458

Hallo galliano,

Gebe der EFI Partition mehr Speicherplatz .... ca. 1-2 GB. Sdb einen Einhängepunkt geben.

Gruss Lidux

black_tencate

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27. März 2007

Beiträge: 11163

Hej Lidux,

Lidux schrieb:

... Gebe der EFI Partition mehr Speicherplatz .... ca. 1-2 GB.

Du weißt schon, daß grub auf der esp mit unter 10 MB dicke auskommt? (s. dieser ▶ Anhang, kannst Du Dir ja mal runterladen, da sind auf minimaler fat16 gleich 2x grub - EFI und BIOS - incl. je ein Bildchen) Was ein Windows belegt, kann ich gerade nicht feststellen, aber mehr als 25 MB sind es imho auch nicht!

Gruß black tencate

Ali_As

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Anmeldungsdatum:
22. Mai 2012

Beiträge: 4741

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Hallo!

Ich würde SWAP nicht auf die "lahme" HDD "auslagern". Du hast genug Platz auf der SSD und 60 GB für "/" sind sowieso zu viel. Seit einiger Zeit legt Ubuntu von sich aus schon keine extra Partition mehr an, sondern benutzt, wie Windows, ein SWAP-file.

"Fastboot" generell ausschalten.

Secureboot kannst auch abschalten. Auch wenn Ubuntu SB kann, ist es oftmals Problemlöser es zu deaktivieren.

1-2 GB für die ESP kann ich auch nicht nachvollziehen.

Ansonsten: EFI Bootmanagement

L.G.

Ali_As

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Anmeldungsdatum:
22. Mai 2012

Beiträge: 4741

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Doppelpost!

Radek

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27. November 2011

Beiträge: 212

Wohnort: im Ort

Bei 16GB RAM würde ich auch kein SWAP mehr anlegen.

Ich war bis jetzt noch nie über 16GB, Höchstwert lag bei knapp bei 11,5GB.

Bei mir läuft es ohne SWAP Super.

Würde auch Secureboot zumindest bei der Installation ausschalten. Später kannst es wieder einschalten.

Ali_As

Avatar von Ali_As

Anmeldungsdatum:
22. Mai 2012

Beiträge: 4741

Wohnort: Steinbruch

Der TS betreibt aber Hibernate. Ergo ist es sinnvoll SWAP zu nutzen. Es geht nur um die Platzierung der Partition oder eben Nutzung als File.

L.G.

alterpinguin

Anmeldungsdatum:
24. Mai 2014

Beiträge: 786

bei der Partitionierung fehlt die Angabe vom Einhängepunkt für die EFI-Boot-Partition (sollte unter /boot/efi sein), da schlägt am Ende der Installation dann die grub-Installation fehl.

galliano

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
18. Mai 2010

Beiträge: 175

Wohnort: Bergstrasse

Hi Leute, danke für den Input ☺

in der Tat, nach allem was ich gelesen habe scheinen mir für die EFI Partition 1 bis 2 GB auch gewaltig viel zu sein. ubuntuusers empfliehlt 100 bis 250 MB und ich wollte auf der sicheren Seite bleiben für den fall, dass ich irgendwann aus egal welchem Grund (wenn auch unwahrscheinlich) ein Dualboot mit Windows einrichten möchte. Nach dem was ich finden konnte, ist die Microsoft's Default-Größe derzeit 100 MB. Mit 250 MB durfte ich demnach auch "für eine evtl. Zukunft" gesorgt haben, oder? Nach dem was black_tencate schreibt wären sogar (Stand heute) 200 MB meeehr als genug.

Alles klar, secure boot schalte ich aus.

Radek schrieb:

Bei 16GB RAM würde ich auch kein SWAP mehr anlegen.

Ja, das hatte ich ursprünglich auch überlegt, aber ich dachte bei HD-Video-Rendering und vielleicht sogar UHD, kann nicht schaden vorsorglich eine swap zu haben. Und beim Suspend to Disk wird swap immer benutzt oder? Ja, swap auf eine langsame hdd zu parken ist nicht wirklich sinnvoll, mein Ziel ist dabei primär die SSD nicht zu beanspruchen, denn jeder Schreibvorgang verkürzt ihr leben, vielleicht übertreibe ich aber mit der "Vorsicht" 😉

Ali_As schrieb:

Hallo!

Du hast genug Platz auf der SSD und 60 GB für "/" sind sowieso zu viel. Seit einiger Zeit legt Ubuntu von sich aus schon keine extra Partition mehr an, sondern benutzt, wie Windows, ein SWAP-file.

Ich weiß, die Ubuntuusers Anleitung empfiehlt sogar 15 GB, doch ich dachte, wenn man etliche Programme per apt-get installiert, gehen sie i.d.R. auf / (nur die Configs werden in /home gespeichert)...oder habe ich bisher in der falschen Welt gelebt? Andererseits, 60 GB an Programmdateien schafft vermutlich kein Mensch, zumindest mit Linux nicht! 😉

alterpinguin schrieb:

bei der Partitionierung fehlt die Angabe vom Einhängepunkt für die EFI-Boot-Partition (sollte unter /boot/efi sein), da schlägt am Ende der Installation dann die grub-Installation fehl.

Danke für den Hinweis. Richtig wäre also:

a) Partition sda: Partition formatieren als FAT32, Einhängepunkt /boot/efi, Größe 250 MB, UND boot flag setzen!

stimmts? Und das Dateisystem darf bei EFI nur FAT32 sein oder?

Ali_As

Avatar von Ali_As

Anmeldungsdatum:
22. Mai 2012

Beiträge: 4741

Wohnort: Steinbruch

Es gibt doch in dem Pop-Up-Menü der Installation "Benutzen als", den Menüpunkt "EFI-Boot-P."(= ESP, EFI-System-Partition) zum Anklicken. Das reicht! Mehr muss man nicht machen.

Andererseits, 60 GB an Programmdateien schafft vermutlich kein Mensch, zumindest mit Linux nicht! 😉

Schwierig! Ohne Systemordner für Mail und Browser auf /home platziert imho eh nicht.

Prinzipiell machst mit deinem ersten Vorschlag ja nichts verkehrt. Alles andere ist "Kosmetik". Ich habe halt gerne alles auf einer Platte und lagere ungern eine Systempartition auf eine andere Platte aus. Betr. auch SWAP. Zumal, wenn eigentlich reichlich Platz da ist. Mit der anderen Platte kann immer mal was sein oder es soll vielleicht mal ein anderes OS drauf, usw. usf. Dann muss nicht anfangen rumzufummeln.

L.G.

Lidux

Anmeldungsdatum:
18. April 2007

Beiträge: 16458

Hallo galliano,

Kannst ja mal das Forum durchsuchen, wo die Leute wegen voller EFI Partition Probleme haben. Gibt jedenfalls reichlich ...... Bei ständiger Systempflege ist natürlich die von dir angegebene Größe ausreichend.

Gruss Lidux

black_tencate

Avatar von black_tencate

Anmeldungsdatum:
27. März 2007

Beiträge: 11163

Hej Lidux,

Lidux schrieb:

...wegen voller EFI Partition Probleme haben.

kannst Du mal sagen, wie du die EFI Partition "voll" kriegen möchtest?

  1. Windows 10 legt eine esp mit 100 MB an, benutzt davon 26,und MB

  2. ein hinzu installiertes Ubuntu belegt in ebender Partition 5,und MB

  3. ein weiteres Ubuntu ändert lediglich die grub.cfg (d.h., df -h zeigt Dir keine (Größen) Änderung!)

Habe jetzt noch nicht geschaut, was ein weiteres Windows an der Stelle tut, was nicht ist kann ja noch werden!

Fazit: Über 35 MB hinaus wird die esp wohl eher nicht anwachsen. ( - > s. Anhang)

Gruß black tencate

esp.txt (6.1 KiB)
Download esp.txt

bowman

Avatar von bowman

Anmeldungsdatum:
17. Februar 2010

Beiträge: 7502

Lidux schrieb:

Kannst ja mal das Forum durchsuchen, wo die Leute wegen voller EFI Partition Probleme haben.

Eine esp ist kein /boot-Partition.

In der esp werden nur die Bootloader-Dateien - einmal, bei der Installation - abgelegt, während in der /boot-Partition für jeden installierten Kernel mehrere Dateien abgelegt werden und das bei jedem Kernel-Update.

Mir ist kein einzige Thread im Forum bekannt, bei dem eine esp übergelaufen wäre.

Du verwechselst das definitiv mit einer /boot-Partition und deshalb ist die Angaben von >1 GB völlig daneben.

200-300 MB reichen selbst bei einem Dualboot mit Windows völlig aus.

Hibernating mit einer SSD?

Das OS startet mit einer SSD aus dem ausgeschalteten Zustand so schnell, dass Hibernating nur enige Sekunden schneller ist.

Ich schalte meinen privaten Rechner immer aus, wenn ich länger als 30 Min was anderes mache.

Rechner anschalten und bis ich richtig sitze, mir Maus und Tastatur ausgerichtet habe, ist der Desktop schon auf dem Display.

Spart Strom und schont die SSD, weil die swap bzw. der swap-file (so gut wie) nie benutzt wird. 😉

black_tencate

Avatar von black_tencate

Anmeldungsdatum:
27. März 2007

Beiträge: 11163

Hej,

ich zitier' mich gerade mal selbst:

black_tencate schrieb:

Hej [...]

  1. ein weiteres Ubuntu ändert lediglich die grub.cfg (d.h., df -h zeigt Dir keine (Größen) Änderung!)

Habe jetzt noch nicht geschaut, was ein weiteres Windows an der Stelle tut, was nicht ist kann ja noch werden!

2. Windows dazu ist schon ein ziemlicher Akt! (ich habe ja im Setup-Mnü Ubuntu an erster Stelle, selbst, wenn ich das deaktiviere, drängelt es sich während der notwendigen Neustarts bei einer Windowsinstallation immer wieder dazwischen! Letztlich hat es dann irgendwie doch geklappt, und Window-2 wird in ein Windows Bootmenü auf genommen. Lustigerweise ( ☺ ) sieht der Bootvorgang jetzt so aus:

  1. Start → grub-menu → Auswahl Windows (es gibt ja nur eins, die Windows Boot-Dateien im EFI sind alle geblieben, bis auf BCD und BOOTSTAT.DAT)

  2. Windows Menü → das neue auswählen

  3. Rechner starte neu, wieder zum grub-menu, wieder Windows auswählen, nochmal imwindowsMenü das neue wählen, und dann klappt 's endlich

*grrrrr*

Fazit: Über 35 MB hinaus wird die esp wohl eher nicht anwachsen. ( - > s. Anhang)

und hier werden wie erwartet, keine Größenänderungen der esp verzeichnet; bleibt definitiv unter 35 MB!

Gruß black tencate

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