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Ubuntu auf Surface Book 2 (Dual Boot)

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 21.04 (Hirsute Hippo)
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bob.george

Anmeldungsdatum:
6. Oktober 2021

Beiträge: 5

Liebe Forum-Mitglieder,

nachdem Microsoft mich nicht mehr mag (kein Win11), möchte ich gerne mein gesamtes HomeOffice auf Linux umstellen. Momentan verwende ich ein Surface Book 2 (i5-7300U, 128GB SSD) und würde gerne Ubuntu in der aktuellsten Version installieren. Nachdem ich noch nicht 100% sicher bin, ob alles so funktioniert wie es soll, wäre es mir am liebsten ich könnte es im Dual-Boot-Modus einsetzen. Ich habe schon mal kurz mit dem Live-USB-Stick getestet und stieß dabei auf ein paar Probleme:

  1. der Touchscreen funktioniert nicht

  2. das Gerät wurde relativ war

  3. verschiedene Auflösungen an mehreren Monitoren haben nicht funktioniert (Anschluss über USB-C Docking Station)

Meine Frage ist jetzt, ob das am Live-Modus liegt und ob sich das nach einer Installation bessert bzw. beheben lässt.

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Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2016

Beiträge: 18230

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Am besten vorerst DualBoot machen, sofern das möglich ist. Dann zu den Fragen mit dem Touchscreen und den Auflösungen Threads im Grafik-Forum erstellen. Ggf. lässt sich die Sache mit den Auslösungen recht fix beheben.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 12199

bob.george schrieb:

nachdem Microsoft mich nicht mehr mag (kein Win11),

Bißchen schon noch die nächsten 4 Jahre.

ein Surface Book 2 (i5-7300U, 128GB SSD)

...und Intel UHD 620, sprich "Surface Laptop 2 (Herbst 2018)" nach Microsoft_Surface und nach Surface_Laptop_2 in dieser Ausstattung inexistent. 😉

würde gerne Ubuntu in der aktuellsten Version installieren.

Aber 8 Tage vor Release nicht mehr 21.04.

Dual-Boot-Modus

Das ginge schon, ich empfehle sowas nicht aus mehreren Gründen. Allein schon die nur 128 GB, also 119 GiB. Aus heutiger Sicht ist das alles andere als üppig. Man kann Win10, freilich ohne viel dazu, auch in 24 GiB quetschen - mit Wissen und ständiger Disziplin. Es hat ja auch mal Billigst-NBs mit 32 GB eMMC gegeben. Nach der one-way-Umwandlung von S zu Home und vielleicht MSO dazu ist das aber schon dicht gewesen, ein Upgrade auf die nächste Win10-Version (soweit nicht simples enablement-Package betreffend) schon nicht mehr möglich (nur über Verrenkung mit externem Space, was auch gern in die Hose geht).

Nun willst Du also von den 119 GiB noch was abzwacken für Ubuntu. Das ist aber längst kein schlankes System mehr, weder Unterbau noch Desktop-Umgebung (Desktop Environment, DE). Allein durch snap wird ausufernd und wachsend Festspeicher belegt.

Mit anderen Worten: Tabula rasa und nur eine sinnvolle Linux-Distribution installieren.

kurz mit dem Live-USB-Stick getestet

Das ist für einen ersten Blick zwar gut, aber nicht dasselbe wie ein installiertes OS. Wichtig ist, daß Netzwerk funktioniert, genauer gesagt der WLAN-NIC. Ratsam ist das Vorhandensein eines USB-zu-RJ45-Converters (das SFB2 hat ja keinen LAN-Port) mindestens als Notbehelf, falls WLAN nach der Installation des OS noch nicht funktionieren sollte. Als Alternative bis zur Einrichtung könnte man ein Smartphone über USB anstecken und dies als WLAN-Accesspoint verwenden.

Welche Docking Station hast Du denn? Die funktioniert ohne extra Trara im Live-Mode bzgl. RJ45?

Den Rest kann man im installierten System angehen.

Wenn Du im Ubuntu-Universum bleiben willst, solltest Du einen Flavour mit ressourcenschonendem DE verwenden. Ich weiß nicht, wo das Touchpad-Problem liegt, selbst im Live-Mode habe ich bei (allerdings von mir angepaßtem) Lubuntu-Image bislang soweit erinnerlich keine Probleme auf unterschiedlichsten NBs/Tablets gehabt (von 90°-Drehungen über xrandr abgesehen, wo dann aber auch die Maus nicht mehr synchron gewesen ist). Freilich lehne ich solche Spielereien ab, Tastatur und Maus sind Eingabegeräte, mit denen man arbeiten kann.

Wärmer als gewohnt Werden hat etwas mit Kernel-Versionen und möglichen Energiesparmodi zu tun. Logischerweise ist man gerade hier aktuell. Ggf. kann man Eigenheiten der Hardware mit Boot-Optionen begegnen. Aber wie gesagt, im installierten System.

Lubuntu 21.10 daily

HomeOffice

Welche konkreten Anwendungen sind denn abzudecken?

Komm' nicht auf die Idee, irgendwelche Windows-Software wie ein zu installierendes MS Office über die Krücke wine laufen zu lassen! Das wird, auch wenn man's vielleicht jetzt hinbekommt, auf Dauer nichts. Wenn das also nötig sein sollte, insbesondere als Hauptanwendung, bleib' bei Win10!

Wenn Du dagegen für sämtliche nötigen Programme Linux-Pendants hast oder Du ohnehin nur online arbeitest (z.B. MS 365), dann los, 'runter mit dem Windows-Zeug und frisch mit Linux ans Werk!

bob.george

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
6. Oktober 2021

Beiträge: 5

von.wert schrieb:

Das ginge schon, ich empfehle sowas nicht aus mehreren Gründen. Allein schon die nur 128 GB, also 119 GiB. Aus heutiger Sicht ist das alles andere als üppig. Man kann Win10, freilich ohne viel dazu, auch in 24 GiB quetschen - mit Wissen und ständiger Disziplin. Es hat ja auch mal Billigst-NBs mit 32 GB eMMC gegeben. Nach der one-way-Umwandlung von S zu Home und vielleicht MSO dazu ist das aber schon dicht gewesen, ein Upgrade auf die nächste Win10-Version (soweit nicht simples enablement-Package betreffend) schon nicht mehr möglich (nur über Verrenkung mit externem Space, was auch gern in die Hose geht).

Nun willst Du also von den 119 GiB noch was abzwacken für Ubuntu. Das ist aber längst kein schlankes System mehr, weder Unterbau noch Desktop-Umgebung (Desktop Environment, DE). Allein durch snap wird ausufernd und wachsend Festspeicher belegt.

Mit anderen Worten: Tabula rasa und nur eine sinnvolle Linux-Distribution installieren.

Da es erst mal nur ein Versuch ist, würde ich ungern das komplette Windows runterschmeissen.

Welche Docking Station hast Du denn? Die funktioniert ohne extra Trara im Live-Mode bzgl. RJ45?

Eine Medion-Dockingstation. Die zwei Monitore werden auf jeden Fall angesprochen, den Rest muss ich nochmal testen.

Welche konkreten Anwendungen sind denn abzudecken?

Das meiste läuft in einer Citrix-Session. Ich benötige also hauptsächlich einen Citrix-Client + Jabber für die Telefonie.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 12199

bob.george schrieb:

Da es erst mal nur ein Versuch ist, würde ich ungern das komplette Windows runterschmeissen.

Du bist gewarnt mit Deinen 119 GiB.

Eine Medion-Dockingstation.

Ach, doch so konkret. Medion an einem SFB, /me schauder.

Citrix-Client

Citrix Workspace app for Linux, in Deinem Fall, (L)Ubuntu, "Debian Packages".

Jabber für die Telefonie.

Citrix hat da aber einen eigenen sehr speziellen XMPP-Client, der, soweit mir bekannt ist, betagt ist und nicht weiterentwickelt wird (ich habe vor geraumer Zeit bei Kd. unter Windows damit zu tun gehabt und den Mist nicht mehr sehen können). Ist die Frage, ob der Citrix-Kram soweit kompatibel und nicht vermurkst ist, ob man auch einen anderen XMPP-Client für Telefonie und mit der beim Anbieter vorhandenen Konfiguration nutzen kann.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 12199

Unterm Strich steht und fällt das Projekt also mit einem entsprechenden Citrix-XMPP-Telefonie-Client für Linux.

Besagten für Windows kann man schon nicht unregistriert ziehen, ob es ein Pendant seitens Citrix für Linux in irgendeiner Form gibt, weiß ich nicht. Das würde ich an Deiner Stelle zuerst in Erfahrung bringen.

Also mal einen Admin in Deiner Fa. fragen. Kann natürlich sein, daß Du schlafende Hunde weckst, der sofort abblockt, nur Windows auf Unternehmensrechnern erlaubt ist. Es ist ohnehin die Frage, was Du laut IT-Richtlinie darfst. Mit einem SFB bist Du aber entweder ein höheres Tier (gleicher als andere) oder ein externer MA.

Parallel dazu eine Anfrage an den Citrix-Support stellen. So oder so mußt Du selbstredend Deine Konfiguration/Zugangsdaten für den TK-Krempel haben, sonst nützt Dir das beste Programm nichts.

bob.george

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
6. Oktober 2021

Beiträge: 5

von.wert schrieb:

Unterm Strich steht und fällt das Projekt also mit einem entsprechenden Citrix-XMPP-Telefonie-Client für Linux.

Besagten für Windows kann man schon nicht unregistriert ziehen, ob es ein Pendant seitens Citrix für Linux in irgendeiner Form gibt, weiß ich nicht. Das würde ich an Deiner Stelle zuerst in Erfahrung bringen.

Also mal einen Admin in Deiner Fa. fragen. Kann natürlich sein, daß Du schlafende Hunde weckst, der sofort abblockt, nur Windows auf Unternehmensrechnern erlaubt ist. Es ist ohnehin die Frage, was Du laut IT-Richtlinie darfst. Mit einem SFB bist Du aber entweder ein höheres Tier (gleicher als andere) oder ein externer MA.

Parallel dazu eine Anfrage an den Citrix-Support stellen. So oder so mußt Du selbstredend Deine Konfiguration/Zugangsdaten für den TK-Krempel haben, sonst nützt Dir das beste Programm nichts.

Ok, das könnte ich zur Not auch über den Client am Smartphone abbilden. Vielen Dank erstmal!

Ach, doch so konkret. Medion an einem SFB, /me schauder.

Medion MD 87905. Das Ding rennt anstandslos (trotz des Namens) und war einfach nur günstig zu haben.

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