Heizung
Anmeldungsdatum: 2. September 2009
Beiträge: 320
Wohnort: https://...
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Hallo, wie sicherlich die meisten wissen gibt es hier immer wieder Anfragen wegen Virenscannern. Manche wollen auch gar nicht wissen ob Sie denn wirklich einen brauchen oder nicht, die wollen nur wissen wie es geht. Ich habe ein wenig hin und her überlegt. Was haltet ihr von der Idee wenn man denen, die unbedingt ein Virenscanner haben wollen haben eigentlich keinen brauchen, erklärt warum Sie so denken und es so schwer ist Sie von Ihrem Weg abzubringen . Dies würde ich an Bsp. zeigen, welche man eher nachvollziehen kann. Wie z.B. das Menschen meinen sie haben in der Lotterie bessere Chancen wenn Sie den Schein selber ausgefüllt haben als wie wenn sie Zahlen zugewiesen bekommen. Oder viel besser: Manche würden sich während eines Fluges sicherer fühlen, wenn sie das Flugzeug selber fliegen würden, und das obwohl die Menschen dazu nicht in der Lage währen. Ganz besonders entscheidend ist auch dass es in der Menschlichen Natur liegt ein Gefahr wahnsinnig groß einzuschätzen wenn man dazu kein Bezug hat, dass erlebe ich immer wieder wenn ich mit meiner Mutter über technisches rede. Auch sollte man beachtet das Menschen die von etwas überzeugt sind sich u.a. nicht so leicht davon abringen lassen da Sie als Konsistent, als ehrlich, wahr genommen werden wollen, und als ehrlich gilt man nicht wenn man seine Meinung ändert > foot-in-the-door. Ich könnte mir einen Wikiartikel vorstellen. Natürlich verstehe ich auch wenn man sagt das man hier nicht zur Psychologieplattform mutieren will, nur mal so eine Idee. Zu guter letzt noch ein vielleicht unbedeutender Hinweis: Jeder lebt auf der Welt in seiner Welt. Ahoi
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drtri
Anmeldungsdatum: 9. Dezember 2012
Beiträge: 619
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Ich wage nicht zu behaupten, vollständig verstanden zu haben, was du meinst. Aber um bei deinem Beispiel Virenscanner zu bleiben: Bei einem Win-Linux-Dual-Boot-System mit gemeinsamer Datenpartition würde ich schon gern auch unter Linux Windows-Viren deaktiviert sehen, bevor sie sich auf der Platte einnisten und unter Win Schaden stiften.
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Hi Heizung, sag mal wann hast Du dir zuletzt mal Sicherheit angesehen? Inklusive den Bereich Grundlagen?
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Mont-Bit
Anmeldungsdatum: 4. Januar 2011
Beiträge: 205
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LOL, was nützt Sicherheit, wenn die grösste Gefahr vor der Tastatur sitzt?
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Heizung
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. September 2009
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drtri schrieb: Aber um bei deinem Beispiel Virenscanner zu bleiben: Bei einem Win-Linux-Dual-Boot-System mit gemeinsamer Datenpartition würde ich schon gern auch unter Linux Windows-Viren deaktiviert sehen, bevor sie sich auf der Platte einnisten und unter Win Schaden stiften.
Wie ich schrieb: .....die ein Virenscanner haben wollen und eigentlich keinen brauchen..... Bei einer Linux-Windowskombination, bei der es eine gemeinsame Datenplatte oder Partition gibt, kann ein Virenscanner eine nutzen mitbringen, da will ich auch keine Zweifel einbringen. redfoxx13 schrieb: sag mal wann hast Du dir zuletzt mal Sicherheit angesehen? Inklusive den Bereich Grundlagen?
Schon länger her. Hab es gerade mal überflogen, sieht immer noch aus wie damals. Und genau da will ich ja ansetzen. Diese Beschreibungen, sind mMn, wirklich toll geschrieben. Es wird ja, wie Mont-Bit richtig schreibt, auch darauf hingewiesen das man immer aufpassen muss was man anklickt, und genau hier ist dieser Punkt. Ich sehe das so wie Autofahren. Wenn ich sportlich fahre habe ich keine Angst, da ich das Steuer in der Hand habe und meinen Fähigkeiten und der Maschine vertraue, während die Mitinsassen manchmal Todesangst haben, u.a. weil Sie eben nicht das Steuer in der Hand haben, dass ist diese Kontrollillusion, von der ich im Eingangspost schrieb. Also dieses eventuelle Motto "Ich klicke, Mir wird schon nichts passieren" ein wenig durchleuchten. Damit die Leute eben verstehen warum Sie anderer Meinung sind. Die Beschreibungen sind nahezu rein technisch, und vielleicht gibt es eine gewisse Anzahl die sich äußerst schwer tut, diese technischen Beschreibungen, zu verstehen. Die Sache würde zwar beim verstehen nicht helfen, jedoch beim verstehen warum man anders denkt.
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 13219
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Heizung schrieb:
Ich habe ein wenig hin und her überlegt. Was haltet ihr von der Idee wenn man denen, die unbedingt ein Virenscanner haben wollen haben eigentlich keinen brauchen, erklärt warum Sie so denken und es so schwer ist Sie von Ihrem Weg abzubringen .
Ich halte das für Zeitverschwendung, denn ich bin nicht sehr optimistisch, dass die psychologischen Erkenntnisse a) ankommen würden und b) etwas bewirken. Ich würde meine Meinung im Einzelfall (z.B. zu Virenscannern unter Linux) darstellen und durch Argumente ergänzen - aber mehr auch nicht. Letztlich ist jeder für seine Überzeugungen und Handlungen selbst verantwortlich. Ich bin generell dagegen, Menschen übermäßig zu pädagogisieren, wie das leider in unserer Zeit immer mehr geschieht. Ciao robert
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Heizung
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. September 2009
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Da mir die Anteilnahme recht träge erscheint, wird es wahrscheinlich unnötig sein. Ahoi
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diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
Beiträge: 5072
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Leuten zu erklären "warum Sie so denken und es so schwer ist Sie von Ihrem Weg abzubringen" ist extrem schwer, wenn man dabei nicht arrogant und/oder besserwisserisch klingen will, und es gehört fundiertes psychologisches Fachwissen dazu, um das sachlich korrekt zu machen. Ich halte unser Wiki nicht für den richtigen Ort für sowas. Es reicht IMHO, wenn dort die technischen Vor- und Nachteile eines Virenscanners erklärt und Alternativen aufgezeigt werden. Wer sich einen Virenscanner installieren will, soll das meiner Meinung nach tun, wenn er/sie sich damit besser fühlt.
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Heizung
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. September 2009
Beiträge: 320
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Ist es nicht immer schwer etwas zu erklären ohne dabei arrogant und/oder besserwisserisch zu wirken? Es kommt doch zwangsläufig zu einem Ich-weiß-was-du-nicht-weißt Zustand. Wie die Information wirkt ist das Produkt der verwendeten Wörter. Die verwendeten Wörter wiederum kommen aus der Verfassung des Erklärenden. Ich bin davon überzeugt das es ein gewissen Anteil an Mitmenschen gibt welche sich äußerst schwer tun ein Bezug zu diesen technischen Dingen herzustellen. Daher der Gedanke diesen Menschen, welche das menschliche besser verstehen, es auf die weise zu erklären, welche Sie besser verstehen. Es würde zwar keine direkte Erklärung darstellen, Ihnen aber die Angst auf eine andere Weise nehmen.
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 13219
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Heizung schrieb: Ist es nicht immer schwer etwas zu erklären ohne dabei arrogant und/oder besserwisserisch zu wirken?
Das hängt von der Person ab. Ich denke nicht, dass es i.d.R. arrogant wirkt. Vielleicht projizierst Du ja... 😉
Ich bin davon überzeugt das es ein gewissen Anteil an Mitmenschen gibt welche sich äußerst schwer tun ein Bezug zu diesen technischen Dingen herzustellen. Daher der Gedanke diesen Menschen, welche das menschliche besser verstehen, es auf die weise zu erklären, welche Sie besser verstehen. Es würde zwar keine direkte Erklärung darstellen, Ihnen aber die Angst auf eine andere Weise nehmen.
Du steckst da ein paar Annahmen hinein, hinter die ich erst mal ein paar Fragezeichen setzen würde: Eine sachliche Erklärung von psychologischen Prozessen wird verstanden. Die Menschen können die Erklärung auf ihr eigenes Verhalten anwenden. Wenn die sachliche Erklärung verstanden und auf das eigene Verhalten angewendet ist, ändern die Menschen ihr Handeln.
Insbesondere für den letzten Punkt gibt es reichlich Gegenbeispiele (denk mal an Raucher). Das Problem an Deinem Ansatz ist in meinen Augen, dass Du Menschen, die Du auf der Sachebene für Technik nicht erreichst, auf der Sachebene "Psychologie" zu erreichen versuchst. Selbst wenn das gelänge, gäbe es sicherlich noch eine ganze Reihe Leute, die man auf keiner Sachebene erreicht. Wie möchtest Du die dann erreichen? Ciao robert
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Heizung
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. September 2009
Beiträge: 320
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rklm schrieb: Das hängt von der Person ab. Ich denke nicht, dass es i.d.R. arrogant wirkt. Vielleicht projizierst Du ja... 😉
Möglich ist vieles. Man geht gerne von sich aus, um auf andere zu schließen. Ich denke mal das diese Annahme nicht auf mich zutrifft. Solche Selbstdiagnosen sind aber immer anzuzweifeln, dass wäre mir zu narzisstisch wenn ich sagen würde das es eben 100% nicht so ist. Du steckst da ein paar Annahmen hinein, hinter die ich erst mal ein paar Fragezeichen setzen würde:
Selbstverständlich stecke ich ein paar Annahmen hinein. Von irgendetwas muss man ja ausgehen. Eine sachliche Erklärung von psychologischen Prozessen wird verstanden.
Ja, davon gehe ich aus. Ergänzen würde ich das nur durch Bsp.. Die Menschen können die Erklärung auf ihr eigenes Verhalten anwenden.
Ich weiß nicht so recht ob anwenden das richtige Wort ist. Aber vom Prinzip ja. Es soll zu einer Introspektion kommen. Wenn die sachliche Erklärung verstanden und auf das eigene Verhalten angewendet ist, ändern die Menschen ihr Handeln.
So die Theorie. Mir ist durchaus bekannt das die Theorie gerne mal von der Praxis abweicht. Insbesondere für den letzten Punkt gibt es reichlich Gegenbeispiele (denk mal an Raucher).
Das Rauchen wird gerne in einem Alter angefangen in dem man eigentlich gar nicht rauchen darf. Sehr oft geht es darum etwas zu tun was verboten ist, um an die sogenannte Coolness zu gelangen. Ein paar Jahre nachdem man es dann darf wollen viele damit aufhören. Aber davon loszukommen ist nun mal nicht gerade einfach. Ich will dein Bsp. jetzt nicht wegschreiben. Natürlich existiert dieses Problem. Ich würde da halt eher an die Ernährung oder so denken. Wobei ich dann anzweifeln würde ob die Gesundheit wirklich das höchste Gut ist..... Wie möchtest Du die dann erreichen?
Wo hat man schon 100%? Ahoi
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Heizung
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. September 2009
Beiträge: 320
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Da sich die Anteilnahme an diesem Gedanken in grenzen hält ist ein solcher Hinweis wohl nicht nötig. Ich werde denn Gedanken wohl besser verwerfen.
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