hallo zusammen, ich habe die dankenswerte aufgabe, einen rechner für einen rentner aufzusetzen. der herr hat in den 80ern datenbanken verwaltet, danach aber wenig mit "dem computerscheiß" zu tun gehabt. nun hat er sich aber doch dem druck gebeugt und einen laptop (ohne os) bestellt. den werde ich ihm einrichten und dann fährt er mit der kiste davon und hands-on wartung wird etwas schwierig. da ich selbst nur immer nur rolling release distributionen verwendet habe, stellt sich mir die frage nach den updates, insbesondere in hinsicht auf die kommende umstellung von unity zu gnome. ich möchte nicht, dass er sich jetzt an unity gewöhnt, und dann mit dem erscheinen von ubuntu 18 vor gnome sitzt, daher direkt gnome. so wie ich das aber verstanden habe, wird das ubuntu gnome projekt dann eingestellt? sollte ich ihm, in hinsicht auf reibungslose spätere updates, lieber ein reguläres ubuntu installieren und gnome nachträglich draufmachen, oder direkt ubuntu gnome (wird man von ubuntu-gnome 17 auf ubuntu regulär 18 updaten können?)?
ubuntu, gnome und updates
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Wenn es denn unbedingt Ubuntu sein soll, würde ich mit 17.04 bereits Ubuntu Gnome installieren. Das bedeutet aber nicht, daß sich mit 17.10 und 18.04 da nichts in Aussehen und Handhabung ändern wird, panta rhei. Aber weshalb denn überhaupt sowas? Installiere Lubuntu oder Xubuntu, also mit klassischer Oberfläche! Bzgl. Updates kannst Du unattended-upgrades verwenden. Für einfache Fernwartung kannst Du ihm Teamviewer installieren (für private Nutzung kostenfrei). Er braucht bei Bedarf nur das Programm starten und Dir per Telefon die zwei Zahlen durchgeben. Wenn Du selbst Teamviewer nicht installieren willst (Closed Source, Windows-Programm mit mitgeliefertem rudimentärem wine, letzteres merkt man als nicht in der Materie stehend wie er aber kaum), kannst Du als Support Gebender über Browser gehen (Account vorausgesetzt) oder das in einer VM installieren (damit der Host sauber bleibt). |
(Themenstarter)
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ich denke schon, dass gnome die beste alternative ist. klassische oberfläche ist kein vorteil, denn auch die ist er nicht gewohnt. war alles pre-gui was er gemacht hat. für lxde sehe ich nicht so die strahlende zukunft wegen dem lxqt-fork. xfce nutze ich selbst, ist mir für ihn aber zu unterbemannt, die releasen ja nur alle paar jahre. eventuell wird's auch fedora, wobei es da doch schmerzhafter ist, den ganzen medienkram nachzuinstallieren. gibt es bei ubuntu eine vernünftige gui für apt? dieses gnome software zeigt ja nur einen bruchteil der verfügbaren pakete an. aber vielleicht reicht apt selbst auch, terminal kennt er ja. |
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... und du glaubst es ist für einen Rentner wichtig, permanent mit Änderungen überschüttet zu werden? 😲 Hauptsache es läuft stabil, und das macht Xubuntu nun wirklich. Panel nach unten, und Icons schön groß machen - fertig. Da du Support machst solltest du einfach etwas nehmen, was du selber "blind" beherrschst.
Da kann man mit ruhigem Gewissen "nein" sagen 😈 . synaptic ist zumindest stabil.
Das sagt ein erfahrener Anwender? 🙄 Was braucht ein Rentner denn für Medienkram nebenbei? P.S. 2x Enter ist ein Absatz, Groß/Klein wäre auch ganz nett. Ist sonst sehr unleserlich! |
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Davon redet ja keiner.
Genitiv. Das ist kein Fork, sondern entstanden aus dem Zusammengehen der Entwickler von LXDE und razor-qt (also sogar das Gegenteil eines Forks). LXQt soll LXDE als Desktop-Umgebung in Lubuntu ablösen, ähnlich Gnome Shell Unity in Ubuntu, nur daß das bei Lubuntu schon ewig dauert. Mit Lubuntu Next 17.10 daily builds gibt es nun wenigstens parallel laufende Images. LXDE durch LXQt ersetzen kann man freilich auch so.
Was willst Du eigentlich? Soll sich in kürzeren Abständen nun was ändern oder nicht.
Vielleicht solltest Du hiesige Einsteigerartikel lesen. Nein, das ist kein Scherz. |
(Themenstarter)
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was heisst erfahrener anwender, mit ubuntu und fedora hatte ich bisher nichts am hut. das konzept von verschiedenen repositories ist mir auch neu. ich muss auch erstmal herausfinden, welches backend die programme nutzen (rhythmbox und totem wohl gstreamer), wie die entsprechenden plugins heissen (was ist gstreamer, was ist gstreamer1, wo ist der unterschied zwischen gstreamer1-plugins-ugly und gstreamer1-plugins-ugly-free; sind die mpeg-codecs in bad oder ugly; wo sind die microsoft-codecs. wie brasero seine sachen decodiert, weiß ich immer noch nicht). ich selbst nutze halt ffmpeg-basierte player oder vlc, das wäre ihm aber vermutlich zu "fiddelig".
ich will eine moderne, simple, aktiv gepflegte oberfläche, die nicht in 5 jahren von ihren entwicklern aufgegeben wird. woher kommt eigentlich eure latente aggression? 😉 |
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Was sagt denn der User dazu? Oder ist ihm das alles egal, weil er sowieso nicht will, ("Computerscheiß")? Dann würde ich aber eher das gesamte Projekt abstoßen. Btw., weißt Du, was er bestellt hat, kennst Du die Eckdaten des Notebooks? Wenn da ein Silvermont aufschlägt, brauchst Du Dir um sinnvolle Möglichkeiten schlagartig weniger Gedanken machen. Lustig wird's mit UEFI/32.
Es weiß auch keiner, was in 2 Jahren oder weniger sein wird. Selbst das Unity-Aus ist für Außenstehende von jetzt auf gleich gekommen. Deine ersten 3 Kriterien erfüllt beispielsweise auch Ubuntu Budgie (wobei ich da eher gleich das Original Solus in Betracht ziehen würde). Aber Vorsicht, der Budgie-/Solus-Gründer und -Hauptentwickler plant die Umstellung auf Qt...da könnten 1...2 Pixel dann woanders sein. Aber mal ernsthaft, installiere ihm, was Du selbst nutzt! Das kann ja auch (D)eine RR-Distribution sein, wenn's nicht gerade eine wacklige ist, bei der man öfters reparieren muß. Du weißt noch zu vieles nicht, als daß Du Support auch noch für ein(e) andere(s) Distribution/Derivat geben könntest. |
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Das ist nur ein Textforum hier, laß bitte solche überflüssigen Interpretationen. 😲 das ist Verblüffung, sonst nix. Wieso braucht ein Rentner eine moderne Oberfläche? Es geht doch nicht um dich. "Modern" interpretiere ich als "gehobene" Usability. Vielleicht lieg da unsere Diskrepanz, die du als Aggression misinterpretierst ?
Das ist meiner Meinung nach ein tolerierbarer Zeitraum in der Linux Landschaft. Wer hätte gedacht, daß Unity aufgegeben wird, wo doch immerhin eine solide Firma dahinter steht? LXDE, MATE, XFCE - Panel, Desktop, Menü - da kann man immer problemlos wechseln. Mate wird anscheinend sehr aktiv gepflegt, aber sind die modern? etc. etc.
Du machst dir viel zu viele Gedanken. Ubuntu ist inzwischen so weit, daß man sich darum keine Sorgen mehr machen muß. Natürlich ist es nicht verkehrt solche Dinge mal nachzulesen. Man kann es aber auch einfach nutzen. axt hat dir ja Einsteiger verlinkt. Etwas rumhüpfen und du findest das Wiki Codecs, Gstreamer, Synaptic etc. Die offiziellen Ubuntu Versionen sind aber wirklich Rundum-Glücklich-Pakete. Das ist ja auch die Zielsetzung von Ubuntu. Mint geht da noch weiter, aber das hat dann andere -gravierende- Haken. Letztendlich klappt alles im Moment. Ich persönlich, würde einem Rentner zumindest kein Kubuntu andrehen, obwohl es deinen Anforderungen eigentlich entspricht. @axt - Stimmt "Computerscheiß" hört sich nicht gut an. Das macht keinen Spaß, so einen -Windows- Rentner habe ich auch. Da bin ich ganz vorsichtig und schicke ihn gnadenlos ins Geschäft. |
(Themenstarter)
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der user will, hat aber keine meinung mangels kenntnis der materie. wie gesagt, dies ist sein erster längerfristiger kontakt mit einem computer mit gui. computerscheiß, weil er damals froh war zum abteilungsleiter befördert zu werden und nicht mehr in datenbanken herumtippen zu müssen.
ich selbst nutze gentoo. ich hoffe ihr versteht, dass ich ihm das nicht installieren werde.
ist ein broadwell ohne dgpu, https://geizhals.de/hp-250-g5-silber-x0q00es-abd-a1554933.html?hloc=de
mit modern meine ich ein gleichartiges bedienkonzept für alle programme, das hat gnome sich ja auf die fahnen geschrieben. irgendeine mischung aus gtk2, gtk3 und qt möchte ich vermeiden. wayland wäre auch schön, ist bei xfce ja für die nächsten 10 jahre eher nicht zu erwarten 😉 |
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Das ist aber dann wohl eher Wunschdenken, oder? Das findet man eher bei Apple.
Das liegt aber auch viel an den Anwendungen (s. Libre). Die reinen Desktops sind doch "auf dem Weg". Mein Xubuntu 17.04 sieht eigentlich recht ordentlich aus. Kann GTK 2 und 3 eh nicht unterscheiden, bzw. schaue nicht hin. Mir fällt es nur auf, wenn Anwender hier heulen bei Libre, FF, TB. Da hat man mit XFCE sogar recht wenige Probleme.
Mein doofer X läuft absolut stabil, möge es lange so bleiben. Viel Spaß mit Plasma 5 und wayland! 👍 Ich bleibe dabei, du gehst viel zu viel von dir aus. Ein stabiler 2D Desktop ohne viele Hintergrunddienste, paßt für ältere Nutzer. |
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Ah ja, das ist natürlich auch so ein Punkt. Meine Rentner bekommen immer große Tastaturen mit großen Bildschirmen, die nicht unbedingt nativ laufen. Wir werden alle nicht jünger. |