Irgendwie ist Ubuntu, vielleicht auch Linux allgemein, sehr träge in seiner grafischen Oberfläche. Ich hoffe mir nimmt das jetzt niemand übel, aber Windows XP, mit allen Klickibunti-Extras aktiviert, schlägt Ubuntu auf demselben PC (800 Mhz, 768 MB RAM) in Punkto GUI-Speed um Längen. Das gleiche Dilemma mit Kubuntu...
Woran kann es denn nur liegen, dass die Fenster, die Menüs sich unter Ubuntu so deutlich sichtbar aufbauen (bei Windows sind sie sofort da), das Scrolling von Dokumenten doch recht behäbig reagiert, und auch die Maus-Navigation (trotz flüssigen Mauszeigers) Anlass zum Gähnen gibt? Der Linux-Firefox schießt dabei übrigens den Vogel ab: Große Bookmark-Listen sind fast unerträglich träge beim Aufklappen und Anwählen, größere Webseiten kommen mit dem Scrollen kaum noch hinterher, so langsam werden sie beim Verschieben des Scrollbalkens gerendert. Das alles vergällt einem die Freude an Ubuntu/Linux nicht wenig...
Liegt es an Linux' restriktivem Hardware-Zugriff, an einer fehlenden direkten Grafikschnittstelle? Sind GTK, QT, X einfach ineffizient programmiert? Dazu kann ich sagen, dass GTK-Anwendungen unter Windows, prominentes Beispiel GIMP, ebenfalls sehr zäh daherkommen - wäre also als Grund nicht ganz unwahrscheinlich.
Wisst ihr, woran es liegen könnte? Ist das einfach so mit Ubuntu bzw. Linux? Oder gibt es irgendwo versteckte Optionen, mit denen man brachliegende Reserven aktiveren könnte? Dass es deutlich fixer geht, macht Windows ja vor (bitte nicht schlagen 😉 ), das muss doch mit Linux auch einigermaßen klappen? Ich kann mich noch erinnern, wie vor ein paar Jahren Linux als im Vergleich mit Windows sehr flott beworben wurde. Davon ist heute, zumindest auf dem Desktop, jedenfalls nichts zu spüren...