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Unity deinstallieren

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
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Ruudsy

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2012

Beiträge: 328

Hallo zusammen,

ich bin jetzt einige Zeit zweigleißig gefahren, und würde jetzt weiter mit der Gnome Shell arbeiten und da drängt sich die Frage auf, ob man Unity weitesgehend los wird und ob dabei Komplicationen auftreten können.

Ehrlich gesagt scheint mir

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sudo apt-get purge unity

zu einfach?!? Werden dann auch alle Abhängigkeiten mit erledigt?

Vielen Dank schon mal!

lubux

Anmeldungsdatum:
21. November 2012

Beiträge: 14382

Ruudsy schrieb:

Ehrlich gesagt scheint mir

1
sudo apt-get purge unity

zu einfach?!? Werden dann auch alle Abhängigkeiten mit erledigt?

Evtl. kannst Du aus der Simulation etwas erkennen:

apt-get -s purge unity

Ruudsy

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2012

Beiträge: 328

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user@PC:~$ sudo apt-get -s purge unity
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut       
Statusinformationen werden eingelesen... Fertig
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
  unity*
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 1 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Purg unity [5.18.0-0ubuntu1]
user@PC:~$ 

Recht viel schlauer werde ich daraus nicht. Es wird nur ein Paket angesprochen, aber 'unity*' sind doch alle Pakete die mit unity anfangen?!?

V_for_Vortex Team-Icon

Avatar von V_for_Vortex

Anmeldungsdatum:
1. Februar 2007

Beiträge: 12095

Wohnort: Berlin

unity dürfte nur ein sog. Metapaket sein, das zur Installation der eigentlichen Pakete dient. Es eignet sich nicht dazu, auch diese alle wieder zu entfernen.

http://packages.ubuntu.com/precise-updates/unity

Eine kurze Websuche nach „unity entfernen“ hat dies hervorgebracht:

http://www.geekpub.de/2012/06/ubuntu-12-04-unity-entfernen-und-gnome-installieren/

Benutzung auf eigene Gefahr. ❗ Vor größeren Systemänderungen ist generell ein Backup sinnvoll!

Rapha87

Avatar von Rapha87

Anmeldungsdatum:
28. Februar 2013

Beiträge: 23

Da ich ein Beginner und Neuling bin in Sachen Ubuntu habe ich den letzten Link auf Teufel komm raus ainfach mal durchgezogen. Es hat geklappt Unity ist weg. Mein System steht noch. Vielen DAnk

woruemue

Avatar von woruemue

Anmeldungsdatum:
10. März 2011

Beiträge: 59

Wohnort: Raum Köln / Bonn

Ergänzend ein Erfahrungsbericht für diejenigen, die Unity zu Gunsten von Xubuntu (Xfce) loswerden möchten. Ausgangsituation: Xubuntu parallel zu Unity installiert.

Unter den vielen Google-Treffern zum Thema hatte ich zunächst https://sites.google.com/site/easylinuxtipsproject/alternative ausprobiert. Das für's 'Cleanup' abzusetzende Kommando schien zunächst erfreulich kurz (im Vergleich zur nachfolgend beschriebenen Variante), und nach einem zusätzlichem Eintrag "greeter-session = lightdm-gtk-greeter" in "/etc/lightdm/lightdm.conf" schien die Welt in Ordnung, da nun auch beim Login von Unity keine Rede mehr war. Daß die mit Unity installierten Anwendungsprogramme nicht angetastet worden waren, war mir recht; da stand eh noch eine individuelle Flurbereinigung an. ABER es zeigte sich dann, daß in Synaptic noch diverse Pakte als installiert markiert waren, die ein 'Unity' im Text trugen, wie z. B. 'Unity-Greeter' ... 'File lens for Unity' ... etc.. Irgendwie nicht Vertrauen erweckend ...

Alternativ habe ich dann http://www.psychocats.net/ubuntu/purexubuntuprecise ausprobiert. Das dort ausgewiesene ellenlange Kommando habe ich am Ende bzgl. "&& sudo apt-get install xubuntu-desktop && sudo /usr/lib/lightdm/lightdm-set-defaults -g lightdm-gtk-greeter" gekürzt, da das ja bereits erledigt war. Das hat dann Unity und alles was dazu gehört (also incl. aller Standardprogramme) weggeputzt. Ein Vergleich mit einem nativen Xubuntu auf einem separaten Testrechner ließ keine Unterschiede erkennen. Entsprechend der Warnung "It's possible that the commands might remove some other packages you have since added to the default ..." wurden allerdings auch einige nachträglich manuell installierte Programme entfernt (z. B. Virtualbox), andere aber belassen (z. B. GParted). Eine Systematik ist mir als Linux-Novize nicht ersichtlich. Da aber alle Konfigurationsdateien im Home-Verzeichnis unangetastet blieben, war die Neuinstallation selbst von Virtualbox mit dem teils diffizilen Setup der VMs problemlos und schnell erledigt.

Bei all' diesen Experimenten hat sich bei mir jeweils vorab ein Backup der betr. Partitionen mittels 'Partclone' sehr bewährt (von einem sekundären oder Live-System aus). Anders als das tumbe 'dd' sichert Partclone nur belegte Sektoren mit entsprechend kleineren Images. Diverse problemlose Recoveries haben dieses Prozedere als schnell und verläßlich erwiesen. Auch im Normalbetrieb stellt ein gelegentliches Backup insbesondere von /Home eine sinnige Rückfallposition dar, da man mittels 'Imagemount' in so ein Image auch 'reingreifen und einzelne Objekte selektiv restoren kann.

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