ubuntuusers.de

PXE Multiboot Server - Fragen eines Azubis

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 16.04 (Xenial Xerus)
Antworten |

R3m1n0X

Anmeldungsdatum:
13. September 2017

Beiträge: Zähle...

Einen wunderschönen Guten Morgen ☺

––––––- Vorwort –––––––

Dies ist mein erster Beitrag/Frage und ich wollte mich kurz mal vorstellen:

Ich bin 26 und habe am 01.08.2017 eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration angefangen, bin gelernter Elektroniker für Geräte und System und wollte einfach das machen was ich immer schon gerne als Hobby betrieben habe. Ich habe schon des öfteren mit Linux(en) privat gearbeitet, zudem ist in unserer Firma das Arbeiten mit Linux der Standard und arbeite mich grade durch die Bücher LPIC-1 und 2.

Nun gibt es aber doch etwas was mich an meine grenzen stoßen lässt. (Das dies nicht das einzige mal sein wird, ist mir durchaus bewusst. 😀)

Zu dem eigentlichen Projekt: Wir haben des öfteren neue Mitarbeiter oder setzen Rechner neu auf. Dazu habe ich ein Windows und ein Ubuntu so umgebaut, dass wir nicht jedes mal Stunden, selbst davor sitzen müssen um die Grundausstattung herzustellen. Nun gibt es aber auch Leute die das ein oder andere Derivat nutzen oder man möchte mal eine Datenrettung durchführen oder eine Fehlersuche.

Was ist nervig daran? Richtig! Die gefühlten 100 USB Sticks!

Also dachte ich mir das dies doch anders gehen muss und erinnerte mich daran das es ja die Möglichkeit über Netzwerk zu booten. Also habe ich mir das als Privat-Projekt zugelegt, um meine Kollegen damit zu überraschen. Nur haben wir momentan sehr viel zu tun und möchte damit erstmal keinen nerven zudem denke ich auch das diejenigen sich selber rein lesen müssten.

––––––- Das Problem –––––––

Es gibt ja zig Anleitungen im Netz, die aber zum Teil entweder sehr alt sind oder eben nur darauf abzielen eine Distro zur Verfügung zu stellen.

Der Stand:

Server OS: Ubuntu 16.04 Server

Pakete: OpenSSH tftpd-hpa nfs-kernel-server apache2

Funktion: Ich habe mir aus mehreren Anleitungen etwas zusammengesucht, bin aber nicht zufrieden. Der Server an sich läuft. DHCP ist Konfiguriert und ist extern. Ich kann Ubuntu 16.04 und 16.04 Server über PXE booten. Ubuntu 16.04 springt aber erst in den Live-Modus und von da aus auch installierbar. Ubuntu 16.04 Server zeigt eine Fehlermeldung weil ihm eine Datei fehlt, lässt sich danach aber trotzdem installieren. ( Ersichtlich aus dem Anhang )

Wie mache ich was? Ich ziehe mir die ISOS über "scp" auf die VM in den Ordner "isos", mounte sie und schiebe den Inhalt in den Ordner "distro" in den jeweiligen Unterordner für die Distro.

Nun verlinke ich, die in den Anleitungen gewünschten Inhalte, in die jeweiligen Ordner.

Mein TFTP-Server Verzeichnis: /var/lib/tftpboot

Inhalt: ldlinux.c32 libcom.c32 libutil.c32 pxelinux.0 pxelinux.cfg/default ubuntu_16_04_LTS_desktop/initrd.lz & vmlinuz.efi (link) ubuntu_16_04_LTS_server/ubuntu-installer(gesamter Ordner) (link) vesamenu.c32

In einer Anleitung wurde die komplette ISO für den Ubuntu Server in den Ordner /var/www/html/ geschoben. Auch dies habe ich gemacht.

Hier mein Menu:

 1
 2
 3
 4
 5
 6
 7
 8
 9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
CodeDEFAULT vesamenu.c32
MENU TITLE ULTRA PXE BOOT by R3m1n0X
MENU BACKGROUND bg.jpg
MENU ROWS 18
MENU TABMSGROW 22
MENU ENDROW -1

# Tools

LABEL ### TOOLS & Rescue ###
  MENU LABEL ### TOOLS ###

LABEL memtest
  MENU LABEL memtest

MENU SEPARATOR

# Edit

LABEL ### EDIT ###
  MENU LABEL ### EDIT ###

LABEL Ubuntu Desktop Edition
  MENU LABEL Ubuntu 16.04.2 LTS EDIT

LABEL Windows 10 Pro Trio Edit
  MENU LABEL Windows 10 Edit

MENU SEPARATOR

# LINUX

LABEL ### LINUX DISTROS ###
  MENU LABEL ### LINUX DISTROS ###

LABEL Ubuntu Desktop 16.04.2 LTS
  MENU LABEL Ubuntu Desktop 16.04.2 LTS
  KERNEL ubuntu_16_04_LTS_desktop/vmlinuz.efi
  APPEND initrd=ubuntu_16_04_LTS_desktop/initrd.lz root=/dev/nfs boot=casper netboot=nfs nfsroot=192.168.115.56:/distros/ubuntu_16_04_LTS_desktop splash --

LABEL Ubuntu Server 16.04.2 LTS
  MENU LABEL Ubuntu Server 16.04.2 LTS
  KERNEL ubuntu_16_04_LTS_server/ubuntu-installer/amd64/linux
  APPEND ks=http://192.168.115.56/ubuntu_16_04_LTS_server/ vga=normal initrd=ubuntu_16_04_LTS_server/ubuntu-installer/amd64/initrd.gz ramdisk_size=16432 root=/dev/rd/0 rw  --

LABEL Linux Mint
  MENU LABEL Linux Mint

LABEL Debian 9.1.0
  MENU LABEL Debian 9.1.0

LABEL Debian 9.1.0 Server
  MENU LABEL Debian 9.1.0 Server

LABEL Kali Linux 2.17
  MENU LABEL Kali Linux 2.17

MENU SEPARATOR

# WINDOWS

LABEL ### WINDOWS ###
  MENU LABEL ### WINDOWS ###

LABEL Windows 10 Pro
  MENU LABEL Windows 10 Pro

Ich möchte eigentlich nur das die Distros und Tools einfach über das PXE-Menu bootbar sind, als wenn ich einen USB Stick nutze.

––––––- Meine Fragen –––––––

  1. Kann ich die Distros nicht Grundsätzlich in den Ordner /var/lib/tftpboot/ packen und vom default-Menü einfach auf die Distros verweisen. Nur welchen Kernel gebe ich dann an und muss ich das überhaupt?

  2. Warum die Sache mit dem Apache? ( Aus der Funktion im Menu erschließt sich mir das schon aber ist das nicht auch anders lösbar? )

  3. Was würdet Ihr anders machen?

  4. Welche boot-Tools würden euch einfallen? Ich denke memtest und gparted sind schon recht nützlich aber gibt es da noch mehr?

  5. Wie binde ich Windows 10 ein?

Sollte ich das alles hinbekommen und eine für mich zufriedenstellende Lösung lauffähig haben würde ich das auch gerne Dokumentieren und zur Verfügung stellen.

Danke erst einmal fürs lesen und Entschuldigung für den ein oder anderen Rechtschreibfehler.

Liebe Grüße Marvin

Bearbeitet von redknight:

Aufzählung nachformatiert 😉

misterunknown Team-Icon

Ehemalige
Avatar von misterunknown

Anmeldungsdatum:
28. Oktober 2009

Beiträge: 4403

Wohnort: Sachsen

R3m1n0X schrieb:

––––––- Meine Fragen –––––––

  1. Kann ich die Distros nicht Grundsätzlich in den Ordner /var/lib/tftpboot/ packen und vom default-Menü einfach auf die Distros verweisen. Nur welchen Kernel gebe ich dann an und muss ich das überhaupt?

Ja, das geht. Hier gibts eine recht detaillierte Anleitung dazu.

  1. Warum die Sache mit dem Apache? ( Aus der Funktion im Menu erschließt sich mir das schon aber ist das nicht auch anders lösbar? )

Ich verstehe nicht, was du meinst. Über den Apache2 können weitere Dateien/Images geladen werden. Du kannst dazu auch NFS oder was anderes verwenden. HTTP ist dafür aber ganz gut geeignet. Du könntest statt einem Apache2 natürlich auch einen nginx oder so nutzen.

  1. Was würdet Ihr anders machen?

Das kommt immer auf den Anwendungsfall an. Aber solange es funktioniert, besteht IMHO kein Optimierungsbedarf. In diesem Szenario kommt es ja nicht so sehr auf die Performance an...

  1. Welche boot-Tools würden euch einfallen? Ich denke memtest und gparted sind schon recht nützlich aber gibt es da noch mehr?

Komische Frage. Wenn dir keine weiteren einfallen, sind doch auch keine weiteren nötig oder? Und wenn du später mal noch was brauchst, fügst du es eben hinzu 😉 Abgesehen davon, kannst du ja einen Eintrag machen, der dir ein richtiges Live-Linux lädt, bei dem dann viele nützliche Tools vorhanden sind (beispielsweise grml).

  1. Wie binde ich Windows 10 ein?

Hab ich noch nicht gemacht, da gibts aber Anleitungen im Netz, beispielsweise hier.

Sollte ich das alles hinbekommen und eine für mich zufriedenstellende Lösung lauffähig haben würde ich das auch gerne Dokumentieren und zur Verfügung stellen.

Das Wiki-Team freut sich immer über fleißige Mitarbeiter 😉

Antworten |