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[NFS] Kernel Panic bei gleichzeitigem lesen und schreiben

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 7.10 (Gutsy Gibbon)
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freebirth_one

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Mahlzeit!
Ich habe probehalber mal meine beiden rechner (Desktop und Laptop; systeme siehe unten) per nfs verbunden, damit ich allen möglichen Kram hin und her schieben kann (okay, wofür sonst 😀 ).

Mein Desktop fungiert dabei als Server.

Ich bin dabei dem Wiki gefolgt (NFS) , habe allerdings in der exports noch die dateisysteme, welche ich unterhalb dem freigegeben Verzeichnis gemounted habe, explizit freigeben (die option nohide habe ich versuch, zeigte aber keine wirkung)

Das mounten der exportierten Dareisysteme funktioniert erstaunlich gut (selten, dass sowas bei mir auf anhieb klappt... *g*), und lesen _oder_ schreiben von meinem Laptop auf den Desktop funktionieren auch wunderbar.

Probleme gibt es nur, wenn ich beides _gleichzeii_ versuche; dann stürzt Ubuntu komplett ab (es regt sich gar nichts mehr, während die beiden leuchten für Caps-lock und , öhm Rollen? (keine ahnung, die dritte, welche nicht num-lock ist) blinken im Sekundentakt.
imho zeigt das einen Kernel Panic an. Rsetart geht nur, wenn ich die Stromzufuhr komplett unterbreche; nicht mal 8-sekündiges drücken des Powerknopfes klappt.

Soviel zum Problem.

Ich habe gelesen, dass man nfs entweder im Userspace oder Kernelspace laufen lassen kann (wo finde ich raus, was ich habe?); ich vermute anhand des Vorfalls mal, dass das im KSpace läuft.

Ich kann verstehen, dass gleichzeitiges lesen und schreiben ziemlichen aufwand bedeutet; ich könnte auch verstehen, dass nfs an sich abschmiert; abe gleich den Kernel mit zu reissen?

eine fehlermeldung habe ich leider keine, da ein Umschalten in eine tty nicht möglich war, auf der Desktop-oberfläche nichts gezeigt wurde, und in den logs nichts steht (zumindest habe ich nichts dementsprechendes gefunden).

Jemand ne Ahnung, was da los ist?

Zum System:
Desktop:
MB: ASRock k7vt4a pro
GraKa: nvidia geforxe fx5500
CPU: AMD Sempron 2400
Ubuntu 7.10; XFCE als basis mit einigen KDE und Gnome-Zusätzen

Laptop: Amilo a7645
BS identisch mit dem Desktop

encbladexp Team-Icon

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Was stürtzt komplett ab? Der Desktop (ServeR) oder der Laptop (Client)?

Wenn es der Client ist: Hier ist der NFS Treiber i.d.r. immer im Kernel-Space, so wie fast alle Dateisystemtreiber.

Zeig doch mal deine /etc/exports, sowie den mount Befehl den du verwendest?

Was genau für Lese/Schreibzugriffe machst du?

mfg Betz Stefan

freebirth_one

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Also:

die exports am Desktop (Server) hat nur drei einräge:

/home/smu/ smu-laptop(async,rw, nohide)
home/smu/Musik smu-laptop(async,rw,nohide)
/home/smu/Videos smu-laptop(async,rw,nohide)

die Mountpunkte sind in der fstab:

#Desktop-PC
192.168.1.39:/home/smu /home/smu/Netzwerk/desktop nfs rw,noauto,user,rsize=8192,wsize=8192                          0       0

192.168.1.39:/home/smu/Videos /home/smu/Netzwerk/desktop/Videos nfs rw,noauto,user,rsize=8192,wsize=8192   0       0

192.168.1.39:/home/smu/Musik /home/smu/Netzwerk/desktop/Musik nfs rw,noauto,user,rsize=8192,wsize=8192      0       0

Die Verzeichnisse werden auch korrekt gemounted, wenn ih darauf zugreifen will (nicht vorher), und Zugriff habe ich auch korrekten.

Wenn ich vom Laptop (client) gleichzeitig lesend und schreibend darauf zugreife (selbes Verzeichnis am Desktop oder unterschiedliche), geht das zuerst ein paar sekunden (Netzwerkverkehr in beiden richtungen okay), dann friert das system am Laptop komplett ein. Der Desktop bleibt dabei funktionstüchtig.

Dabei ist es egal, ob ich sachen kopiere oder ein video anschaue, welches am desktop ist; genauso verhält es sich mit Löschoperaionen (Nur so als Frage: welche anderen Sachen hätte ich machen können, und wo wäre da der unterschied gewesen?).

Genauso ist es egal, ob die Operationen über das Terminal mittels cp gemacht werden, oder über den krusader.

~edit
Okay, es schien an der option 'nohide' zu liegen, welche ich trotz der expliziten freigabe der beiden Verzeichnisse drin gelassen habe.
Hab jetzt alle drei einträge entfernt und es scheint (bisher) zu klappen.

Habs übrigens jetzt kapiert:
das Oberverzeichnis normal exportieren, die darunterliegenden mit der option nohide. Dadurch muss ich nur das oberverzeichnis auf meinem client mounten; durch nohide werden die beiden anderen am client so behandelt, als wären sie auf der partition des Oberverzeichnisses.
Wahrscheinlich lag es daran, dass ich sowohl nohide angegeben habe, als auch die beiden unterverzeichnisse explizit gemountet. Dadurch hat er wohl irgendwie zwei dateisysteme gleichzeitig gehabt: das normale, durch nohide erreichbare, und das durch mount dahin gemappte, welche beide am Server auf die selbe partition verweisen.
Oder Dateien mit gleichen inodes (bei unterschiedlichen Partitonen kein Problem; wenn allerdings durch nohide eine Partition als ganz normales, auf der gleichen platte liegendes Verzeichnis angesehen wird, _könnte_ das manche treiber zerwürfeln. Allerdings dürfte der aktuele nfs neu genug sein).

Egal; nutze jetzt kein nohide, mounte alles am client explizit, und die sache funktioniert

encbladexp Team-Icon

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Hättest du dir vielleicht deswegen Gedanken machen sollen:

nohide
This option is based on the option of the same name provided in IRIX NFS. Normally, if a server exports two filesystems one of which is mounted on the other, then the client will have to mount both filesystems explicitly to get access to them. If it just mounts the parent, it will see an empty directory at the place where the other filesystem is mounted. That filesystem is "hidden".
Setting the nohide option on a filesystem causes it not to be hidden, and an appropriately authorised client will be able to move from the parent to that filesystem without noticing the change.
However, some NFS clients do not cope well with this situation as, for instance, it is then possible for two files in the one apparent filesystem to have the same inode number.
The nohide option is currently only effective on single host exports. It does not work reliably with netgroup, subnet, or wildcard exports.
This option can be very useful in some situations, but it should be used with due care, and only after confirming that the client system copes with the situation effectively.
The option can be explicitly disabled with hide

mfg Betz Stefan

freebirth_one

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Das kenne ich schon.
Wie gesagt, normaler Zugriff war auch mit 'nohide' und gleichzeitigem explizitem mounten möglich; daher verstehe ich nicht, was mir der Text neues offerieren soll.
Da steht nämlich _nicht_ drin, beides gleichzeitig zu Problemen führen kann

~edit
So habe, gerade mal die Probe aufs exempel gemacht:
Die option 'nohide' für die beiden exportierten untverzeichnisse aktiviert /Server), und nur das Oberverzeichnis in der fstab eingetragen (Client).
Klappt wunderbar

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freebirth one hat geschrieben:

Die option 'nohide' für die beiden exportierten untverzeichnisse aktiviert /Server), und nur das Oberverzeichnis in der fstab eingetragen (Client).

Moment mal, hast du etwa (versucht) die 3 Verzeichnisse per "nohide" Freizugeben, dann auf dem client zu mounten, aber alle 3 so das die Hierachie wieder passt? Dann wäre doch die nohide Option für die Katz gewesen ☺

Wenn du nohide verwendest darf es natürlich nur einen Eintrag in der fstab geben...

mfg Betz Stefan

freebirth_one

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Ah, mist, da kam wohl ein edit zu spät

Thema fstab: jo, jabe ich *g* ist mir im Nachhinein erst aufgegangen, dass das doppelt gemoppelt ist.

Ist aber auch egal: wenn ich nohide benutze und nur einen Eintrag in der ftsab habe, führt das trotzdem zu einer Panic (wie gesagt, Edit zu spät editiert); woran das jetzt allerdings genau liegt,dass weiß ich nicht. Sind noch ein paar ungereimtheiten mit Plattenzugriff, Netzwerklast und CPU-Auslastung beim Client; werde mich da später nochmal drum kümmern.

habe es jetzt ohne nohide und mit explizitem mounten, und es klappt wunderbar.

Bis dann

FB1

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