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Zusätzliche Festplatte und von neuer und alter booten?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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Krümelomat

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Kann ich eine neue Festplatte an einen freien SATA Port anschließen, dann im Bios (hab UEFI abgewählt und herkömmliches Bios gewählt) die neue Festplatte zum booten auswählen, Ubuntu nochmal installieren und dann später im Bios auswählen von welcher Platte (bzw. welches Ubuntu) ich starten will. Und kann man das beliebig erweitern?

Gibt es einen Unterschied zwischen den 2,5 SSD und den schmalen? Welche würdet ihr empfehlen?

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Krümelomat schrieb:

Kann ich eine neue Festplatte an einen freien SATA Port anschließen, dann im Bios (hab UEFI abgewählt und herkömmliches Bios gewählt) die neue Festplatte zum booten auswählen, Ubuntu nochmal installieren und dann später im Bios auswählen von welcher Platte (bzw. welches Ubuntu) ich starten will.

Ja.

Und kann man das beliebig erweitern?

Nein. Geht nur so weit, wie Anschlüsse auf dem Board verfügbar sind.

Gibt es einen Unterschied zwischen den 2,5 SSD und den schmalen?

Ja: 0,7".

Welche würdet ihr empfehlen?

Wenn dein PC nicht gerade nur einen 1,8"-Schacht haben sollte, sollten beide passen (sofern dein PC nicht eine sehr exotische Halterung dafür haben sollte), Anschlüsse sind sowieso die selben.

Gloster

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@Krümelomat : Schau mal hier hin : https://forum.ubuntuusers.de/topic/wurde-win10-zerstoert-dualboot-installation/#post-9389971

Das ist zwar Dualboot mit Win/Linux, aber das geht auch mit 2 Linux Systemen.

Aus meiner Sicht könntest du die 2. Festplatte einfach einbauen, mit einer USB-Installations SW Ubuntu-xxx auf die 2.Festplatte installieren, du wirst danach ein Grub-Menü beim Starten des PCs erhalten, welches System du dann booten willst.

Krümelomat

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Danke.

1 Mehrer Platten bedeuten mehr Stromverbrauch und mehr Abwärme, dürfte aber bei SSD nicht so wild sein.

2 Man könnte auch eine große Festplatte nehmen, die aufteilen und mit einem Boot Manager arbeiten, aber ich frage mich ob das genauso flexibel ist und welchen Bootmanager man da nehmen kann, wenn z.B. auch Windows im Spiel ist.

3 Hintergrund ist der, dass so ein Wechsel zu einer neuen Ubuntu Version viel einfacher ist, einfach Stück für Stück die Daten übertragen und wenn man ins alte System booten muss um etwas nachzuschauen dann kann man das easy im Bios machen. Aber würde mit Bootmanager wohl genauso gut gehen sollen.

4 Datensicherheit: Solange man eine oder zwei Sicherungskopien hat ist es egal wie viele Platten man benutzt.

5 Also ich hab mir mein Gehäuse selber gebaut, ich kleb die Sachen mit Heißkleber rein, da bin ich flexibler als als eine Zeltstange.

black_tencate

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Hej Krümelomat,

Krümelomat schrieb:

...eine große Festplatte nehmen, die aufteilen und mit einem Boot Manager arbeiten, aber ich frage mich ob das genauso flexibel ist und welchen Bootmanager man da nehmen kann, wenn z.B. auch Windows im Spiel ist.

von mir markiert
diese Frage meinst du ernst?

Gruß black tencate

Dr_Schmoker

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Für Windows und Linux in einem Rechner würde ich immer zwei Platten nehmen. Wenn du eh im Bios/Uefi die zu startende Platte auswählst, ist das am einfachsten. Und dazu pro Platte eine externe Sicherungsplatte mit gleicher oder etwas mehr Speichergröße.

Jedes System kriegt einen eigene Platte mit eigenem Bootloader. Ein Windowsupdate zerstört dann nicht die Linuxinstallation und umgekehrt.

Wenn du die SSD mit Heißkleber befestigen willst, versuche einen Spalt zu lassen, wo die Luft zirkuliert, z.b. mit kleinen Abstandsstreifen unter der Platte.

Krümelomat

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Nun, wenn man dann einen Bootmanager anstatt das Bios verwendet und Windows dann denkt es hätte die Partition als Platte für sich allein, mit seinem eigenen Bootmanager dann dürfte das gehen. Ich kenne nur keinen Bootmanager der das kann ich kenne außer Grub keinen Bootmanager weil ich mich damit normalerweise nicht beschäftige. (Windows brauch ich fast gar nicht, könnte es auch löschen)

Also mehrere Platten sind vom Aufwand usw. her nicht so gut wie eine große Platte. Könnte aber sein dass die große Platte nicht so schnell ist wie kleinere einzelne Platten. Wobei das Problem mit der Partitionierung ja neutralisiert sein sollte. Denn Festplatten mit vielen Dateien sind erfahrungsgemäß langsamer.

Die Platten haben nen Spalt Luft, damit sie nicht überhitzen.

Ich hab ne große externe Festplatte, auf die mach ich mit einem rsync script regelmäßig ein Backup.

Was man machen könnte, ist ne große Platte in mehrere Partitionen einzuteilen, ne großzügige bootloader Pattition einzurichten und dann die System darauf zu verteilen. Und bei jeder Installation müsste sich halt Grub an die neuen Begebenheiten anpassen. Aber theoretisch kann da natürlich was schief gehen, wobei ich das noch nie erlebt habe, das Grub irgendwie Windows oder sonstwas beschädigt hätte. Man muss halt bei der Installation genau wissen welche Partitionen man wählt und nicht ausversehen was überschreibt.

Dr_Schmoker

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Hast du nur eine Platte für alles und mal angenommen, die geht kaputt, läuft keines deiner Systeme mehr. Bei getrennten Platten kann man das andere BS als Ersatz nehmen.

Soweit ich weiss, sind SSD's bis 500Gb zur Zeit recht günstig. Für Windows reicht ja auch eine kleinere, wenn du sagst, das du das kaum benutzt. Oder du visualisierst Windows in einer VM, wenn dein Rechner dafür geeignet ist.

Krümelomat

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Ja das stimmt, aber dafür hat man ja backups, und dass eine Platte kaputt geht ist eher unwahrscheinlich. Man muss halt die Partitionierung wirklich beherrschen. Ich versuche gerade Unity 22.04 zu installieren. Die einfachen Festplatten Einrichtungs Vorgaben sind einfach untransparent, ich kann nicht sehen welche Platten er angreift, ich kann nur schätzen. Er zeigt auch nicht wie genau er die Platte einteilen will. Jenachdem was auf der Platte drauf ist zeigt er die Vorgaben auch gar nicht an und mann muss selbst partitionieren. Ist alles holprig, zudem ich LVM verschlüsselte Partition nehmen will, dann braucht man noch /boot ca. 400mb und / LVM Restplatz. Dann gabs nen Error und ich musste neu starten.

Wenn Windows auf der ersten Partition den MBR neu beschreibt wegen update oder sonstwas, muss man halt grub setup neu ausführen. Ging bei mir bislang problemlos

Dr_Schmoker

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Mir scheint, du hast schon einen Plan. Fixiere deine Idee am besten schriftlich, dann weißt du, wo welche Partitionen liegen und wie die heißen. Und wieviel Platz du vergeben willst.

22.04 würde ich jetzt nicht mehr installieren. In ein paar Wochen kommt die 23.10 (vielleicht läuft die beta jetzt schon einigermaßen stabil) und dann im nächsten Jahr auf die 24.04 upgraden.

Ubuntu ist nicht brandaktuell, die hinken immer etwas hinterher. Deswegen, wenn es geht, die aktuellste Version installieren.

Krümelomat

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Die Sache ist die, dass ich die Arbeit für Versionsumstieg relativ gering halten möchte, deswegen konzentriere ich mich auf die LTS Versionen die länger mit Sicherheitsupdates unterstützt werden. Das Finetuning vom Desktop nimmt viel Zeit in Anspruch, am liebsten wäre es mir ich könnte es einmal machen und dann nie wieder. Wie bei einem Rolling Release.

Dann hab ich früher mal Ubuntu auf ne USB Platte installiert und dazu im Bios Sata ausgeschalten, damit der Platte nix passieren kann, jetzt kann ich aber die einzelnen sata ports nicht deaktivieren, das ist wirklich schade, sonst könnte ich die platten die nicht angegriffen werden sollen deaktivieren. Ist ein älteres Asus Board.

Dann würde sich der Installer von Ubuntu auch auf die Platte konzentrieren und man könnte einfach den default Vorschlag zum Einrichten der Platte verwenden.

Ok hat geklappt, 2 Platten, hab die Boot Priorität abgeschalten, startet jetzt ins bios und dann muss ich noch boot menü anklicken und kann die platte wählen. Mit ner großen Platte und Grub könnte ich einfach in Grub die zu startende Installation wählen.

Lidux

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18. April 2007

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Hallo Krümelomat,

Problem nicht mehr da .... bitte nicht vergessen den Thread auf gelöst zu setzen. Danke.

Gruss Lidux

Krümelomat

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18. Oktober 2010

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Ok danke für den Hinweis.

Hab ne externe Festplatte genommen sogar ne mechanische und hab dort ventoy (multi boot usb) drauf, dann die isos der Ubuntu Versionen draufkopiert und dann ging das durchtesten sehr flott. Ergebnis: Jemand der ein durchdachtes funktionales Betriebssystem haben will, der sollte Ubuntu LTS nehmen. Lediglich braucht man z.B. das Dconf Tool und google um die out of the box spärlichen Einstellungen zu erweitern, wie hier vorgeschlagen: https://forum.ubuntuusers.de/topic/ubuntu-20-04-anregungen/3/#post-9313221

Wenn man das HUD will, oder aber den Windows look, oder aber die Gnome 2 oder shell Mechanik, für den ist Mate perfekt. HUD kann man in den Einstellungen aktivieren und die Desktop Layouts unter Settings Willkommen wechseln. (denke das ist unglücklich versteckt) Es ist sehr durchdacht und hat sogar eigene Tools die extra dafür entwickelt wurden wie ein sehr erweitertes Programm um nach Dateien / Inhalten zu suchen. Aber besser als Ubuntu ist es auch nicht.

Ansonsten war Xubuntu wirklich out of the box perfekt, schnell funktional stylisch, nix zu meckern, nix überflüssiges, hat alle Funktionen die man braucht, kann alles so einstellen wie man es braucht, schnell und einfach. Hat z.B. Clipboard Manager gleich mit dabei. Nur eine Kalender App fehlt, aber da ist ubuntu die beste Option, da ist der gnome calendar integriert und funktioniert dort am besten, auch mit Termin Erinnerungen. Ist genauso gut durchdacht wie Mate. Besser als ubuntu ist es aber auch nicht.

Damit sind unity und cinnamon eigentlich schon überflüssig. Kubuntu ist mehr ein Experimentierkasten für Begeisterte da gibt es an jeder Ecke Einstell Menüs die einfach überwältigend sind wenn man einfach nur schnell Aufgaben erledigen will. Lubuntu wäre einen Blick wert wenn man einen ganz langsamen PC hat, und Xubuntu nicht schnell genug läuft.

Resultat: ich bleibe bei Ubuntu LTS, ist aber spassig auszuprobieren was es da alles für tolle Möglichkeiten gibt. Im Prinzip machen die ja alle das gleiche, mit leichten Unterschieden und jedes davon ist aufwendig und gut gemacht. So eine tolle Auswahl hat man bei Windows nicht, wobei ich zugeben muss dass die Benutzeroberfläche von Windows 98 schon sehr einfach und gut zu bedienen war, von der Sicherheit und den Bluescreens und der zeitraubenden Installationen von Treibern und Software abgesehen, incl. gängelei der propritären Software.

Krümelomat

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18. Oktober 2010

Beiträge: 1115

Cool wäre wenn man Ubuntu in eine Partition mehrfach installieren könnte, also in Folder 1, 2, zwei Installationen die der bootmanager findet. Weil sonst muss man den Plattenplatz durch Partitionierung vergeuden und das Passwort mehrfach eingeben wenn man auf andre Partitionen zugreifen will die verschlüsselt sind.

Lidux

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18. April 2007

Beiträge: 16662

Hallo Krümelomat,

Dafür gibt es die Benutzerverwaltung mit unterschiedlichen Desktops ... wenn du dies meinst.

Gruss Lidux

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