Am heutigen Tage gab VIA Technologies via Rundschreiben bekannt, dass man noch diesen Monat eine offizielle Webseite unter http://linux.via.com.tw ins Netz stellen und dort Treiber, Dokumentationen sowie Quellcode für die Chipsätze VIA CN700, CX700/M, CN896 und VX800 veröffentlichen will. Ein Diskussionsforum und Unterstützung für weitere Produkte sollen später im Verlauf des Jahres folgen.
Ziel ist es laut VIA eine bestmögliche Open-Source-Unterstützung für die Beschleunigung von 2D, 3D und Video-Wiedergabe auf den VIA-Prozessor-Plattformen zu erreichen. Zu diesem Zweck möchte man eng mit der Open-Source-Gemeinde zusammenarbeiten und vierteljährlich – im Einklang mit etwaigen Änderungen im Kernel und neuen Versionen der großen Linux-Distributionen – entsprechende Aktualisierungen bereitstellen.
In dem Schreiben heißt es weiter, dass diese Ankündigung der erste Schritt ist, um den Anforderungen der Open-Source-Gemeinde besser gerecht zu werden und man sich verpflichtet fühle, den Grad der Zusammenarbeit mit der Entwicklergemeinde zu bessern.
[Ikhaya] VIA kündigt Open-Source-Treiberentwicklung an
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Und so sollten die Hersteller doch langsam zur vernunft kommen. |
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...und so wird - in ferner Zukunft - möglicherweise auch mal mein Unichrome9 VN896-Chipsatz aufblühen und ich kann sogar DVDs gucken. |
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Schöne Nachricht. Compiz lief mit via-Chips ja bisher AFAIK auch überhaupt nicht. |
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Super Sachen, hoffentlich springen noch mehr Hardwarehersteller auf den OS-Zug auf =))) |
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richtig schön wirds doch erst, wenn man sich ihre begründung durchließt: "At the Linux Foundation Collaboration Summit, VIA's Timothy Chen commented that they kick-started their open-source efforts after seeing Intel's open-source involvement especially with their Moblin project." (nachzulesen hier: http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=via_oss&num=1) |
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Ich dachte bis jetzt eigentlich, dass das Mainboard (und damit der Chipsatz) nicht so eine Rolle spielt. |
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es geht ja afaik vor allem um die via-grafikchips (onboard denk ich mal) |
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Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran! Ich find's toll! (Auch wenn ich keine Hardware von Via habe, soweit ich weiß.) |
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Mein Vater hat ein Laptop mit VIA Unichrome und Ubuntu drauf. Nach langer Tüftelei mit OpenChrome durfte ich dann feststellen, dass VESA genau so gut funktioniert und unwesentlich langsamer ist. VIA ist aus meiner Sicht vor allem im Low-End und Embeded-Bereich interessant. Ich könnte mir z.B. gut einen VIA-Stromspar-Mini-PC vorstellen, der als Videorecorder mit Sat-Anschluss, HDD und DVD-Brenner arbeitet. Dann wird VIA auch für Netbooks eingesetzt, die ebenso mit Linux arbeiten. Daher ist Linux sicherlich für VIA deutlich wichtiger geworden und damit auch ein freier Treiber für deren Grafik-Lösungen. |
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Schön Sache, wirklich! 😀 Noch heute habe ich mich darüber ausgelassen das mein k8m800 Chipsatz mit dem OpenChrome/UniChrome/via Treiber unter Linux kaum Features der Onboard Grafik unterstützt und heute tut sich bereits etwas. Was ein Glück. |
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Wundern tut mich das ehrlich gesagt nicht. Via sieht halt seine Felle davon schwimmen. Immer mehr Hersteller bringen günstige Notebooks auf Linux-Basis heraus und wenn es keine vernünftigen Treiber für die dort (potentiell) verbaute Hardware gibt, dann wird diese halt vom Hersteller nicht verwendet. Auf diesen Weg versucht Via in diesen (neuen) Markt Fuß zu fassen. Es vergeht ja kein Tag an dem nicht ein Hersteller ein neues kleines Linux-basiertes "EeePC"-Notebook präsentiert. Scheinbar trifft der Spruch "Das Jahr 2008 wird das Jahr von Linux" immer mehr zu. MS hat kein passendes Betriebssystem für diese Klasse von Rechnern und Linux kostet den Hersteller nichts. Und da die Margen in diesen Preisregionen eh sehr niedrig sind, wird es wahrscheinlich auch kaum Windows-basierte Rechner geben. Wer legt schon gerne 50€ bei einem normalen Preis von unter 300€ drauf nur um Windows benutzen zu können? |
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glasen hat geschrieben:
Vorallem kommt bei so leistungsschwacher Hardware sehr schnell ans Licht, das Windows halt nicht funktioniert. Da darf man dann alle 3 Monate den gesamten Kram neu installieren. |
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glasen hat geschrieben:
Ich kam her um im Grunde das Selbe zu sagen. 😀 VIA geht nicht OpenSource weil sie sich der OpenSorce-Gemeinde verpflichtet fühlten. Der heuchlerische Haufen will Kohle mit den MID's, UMPC's und Subnotebooks machen, die nunmal nahezu allesamt mit GNU/Linux befeuert werden. Nuja. Ich wills nicht mies machen. Is schon eine gute Sache, dass sich die Hardwarehersteller nun so langsam öffnen gegenüber GNU/Linux. Aber diese Heuchelei stößt mir dann doch sauer auf. XD |
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Via zielt damit klar auf den Markt für kleine, stromsparende computer die mit Linux ausgeliefert werden (die klasse zwischen linutop und dem linux pc von shuttle). |