lupinix
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2007
Beiträge: 524
Wohnort: /dev/wohnung
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Ich benutze Slackware, viele mir bekannte Linuxer auch. Außerdem sehe ich im Nichtvorhandensein eines Paketsystems einen Vorteil, da mir das System nicht mit unnützer Software, die das Programm brauchen könnte (!!!!!!), aber bei mir nicht braucht, zugemüllt wird. Ich verwende immer Vanilla-Kernel, wen mal keiner vorhanden ist, backe ich mir eben einen. Viele Grüße lupinix
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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Nach knapp 3-monatiger Entwicklung gab Linus Torvalds heute den Linux-Kernel 2.6.25 frei. Der Kernel stellt die unterste Ebene des Betriebssystems dar und ist u.a. für die Unterstützung von Hardware, das Ausführen von Programmen sowie für Sicherheitsaspekte zuständig. Ein Großteil der Änderungen gegenüber der Version 2.6.24 wurden im Bereich Treiber und am Scheduler CFS vorgenommen. Zudem werden mit der neuen Kernel-Version proprietäre USB-Treiber ausgesperrt. Der neue Kernel besteht insgesamt aus mehr als 8 Millionen Zeilen Code und enthält wieder eine Reihe von neuen Treibern, welche die Bandbreite der unterstützten Hardware weiter vorantreibt. Gerade im Bereich WLAN wurden einige Zeilen Code verbessert und neu hinzugefügt. Der WLAN-Stack Mac80211 erfuhr einige Verbesserungen und der neue „Ath5k“-Treiber für Atheros-WLAN-Chips sowie weitere Netzwerktreiber wurde in den Kernel integriert. Aber auch Hardware außerhalb des Netzwerkbereichs wird nun besser unterstützt; so wurden Treiber für verschiedene Soundkarten, die PCI-Express-Variante Intel e1000 sowie für den CAN-Bus implementiert bzw. verbessert. Das heikle Thema „proprietäre USB-Treiber“ scheint vorerst – zumindest auf technischer Ebene - entschieden zu sein. Der zeitweise entfernte Patch, der proprietäre USB-Treiber zugunsten besserer Hardwareunterstützung aus dem Kernel aussperrte, wurde wieder hinzugefügt. Somit werden nur noch freie Treiber, die unter der GPL oder einer kompatiblen Lizenz stehen, unterstützt. Des Weiteren wurde der Prozess-Scheduler „CFS“ optimiert. Er wird verwendet, um die Priorität von Programmabläufen auf Kernelebene des Betriebssystems zu verwalten und soll speziell auf Desktop-Systemen eine Verbesserung der Interaktivität bringen. Zudem erfuhr das sich noch in Entwicklung befindliche Dateisystem „ext4“ weitere Verbesserungen, ist jedoch noch nicht für den produktiven Einsatz gedacht. Es soll gegenüber dem aktuellen ext3-Dateisystem weitreichende Verbesserungen bieten, wie z.B. eine Unterstützung für 1024 Pebibyte große Partitionen. Dieser Artikel stammt von Cubitus. Quellen: Linux-Magazin, Pro-Linux, Linux-Foundation
Ikhaya-Artikel
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Champus
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2007
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Welche (Geschwindigkeits-)vorteile bietet EXT4? Im Vergleich zu ReiserFS oder XFS ist das 'aktuelle' EXT3 nämlich _ziemlich_ langsam. luipinix: auf diesem Weg installierst du aber trotzdem mehr als du brauchen könntest. Kompilieren tust du ja sowieso - und du durchsuchst den Quellcode sicher nicht nach Funktionen, die du nicht brauchst und deshalb nicht mit in die binary haust, richtig? Probier's mal mit gentoo(.org), die beste Distri was Vanilla angeht. Da gibt's ein Paketsystem (was, wie du sagtest, Nachteil sein kann), aber, mithilfe diesem Paketsystem kannst du einstellen (USE-Flags setzen), welche Teile du in den Programmen auf deinem System haben willst oder nicht. Dadurch compilest du dir deine Software genau so wie du sie brauchst, ohne unnötige Abhängigkeiten und mit gestrippten Quelltext der dir die unnötigen Funktionen fernhält. Probier's mal aus.
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lupinix
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2007
Beiträge: 524
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Wenn du die Kernel config meinst, die wird genau auf meinen Rechner und an mein System (z.B. nur die von mir verwendeten Dateisysteme) angepasst erstellt. Slackware-Pakete enthalten kompilierte Software in der Form, wie sie vom Entwickler vorgesehen wurde, d. h. nicht mit besonderen Anpassungen rumgeflickt etc. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Kompilieren von Software unter Slackware wesentlich reibungsloser verläuft als z.B. unter Debian. Gentoo werde ich mir wenn ich Zeit habe, wohl mal ansehen, Danke für den Tip! Viele Grüße lupinix
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DeJe
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2377
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Mal eine Frage zu den "proprietären" Treibern. Gibt es da dann eine Kernel-Option oder muß man den Source direkt auskommentieren? Betrifft es nur USB-Sticks oder ist auch andere Hardware betroffen? Ich denke da z.B. an meine Fritz-ISDN Karte (fcpci) die ja auch einen "proprietären" Teil beinhaltet.... Grundsätzlich gefällt mir dieser Schritt (proprietäre Treiber auszuschließen) nicht, das ist aber nur meine Meinung.
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dux
Anmeldungsdatum: 18. Dezember 2006
Beiträge: 681
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Die Atheros 5006 und 5007 werden leider nach wie vor mit dem ath5k, der ja auf OpenHAL basiert, nicht unterstützt werden. Wenigstens hat atheros jetzt Kernel Entwickler angeheuert (Quelle).
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Mebus
Anmeldungsdatum: 21. Dezember 2007
Beiträge: 250
Wohnort: Niederrhein
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Gibt's schon irgendwo ein Paket mit dem neuen Kernel für Gutsy ? Mebus
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Zaeggu
Anmeldungsdatum: 28. April 2007
Beiträge: 2512
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dux hat geschrieben: Wenigstens hat atheros jetzt Kernel Entwickler angeheuert (Quelle).
Na das finde ich aber sehr gut, so geht es immer mehr Aufwärts!
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RatRex
Anmeldungsdatum: 11. Mai 2006
Beiträge: 516
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Mal ne Frage: Beim Linux-Mag steht im gleichen Artikel: "Entfernt wurde ein Patch, durch den der Kernel eine Differentiated System Description Table (DSDT) aus der Initial-Ramdisk nutzen konnte. So ist der Kernel nun wieder auf DSDT-Informationen des Bios angewiesen, die oft fehlerhaft sein sollen." Das klingt mir doch irgendwie schlecht ... ihr könnte mich aber gerne eines besseren belehren.
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Fr3eMaN
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2006
Beiträge: 118
Wohnort: /home
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das klingt ja alles sehr gut , doch mich würde mal interessieren ob die WlanKarte auf meinem Macbook jetz von haus aus unterstützt wird. Das gleiche gilt für die Isight Kamera. Wann wird der neue Kern in Ubuntu implementiert ?
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HEiDi
Anmeldungsdatum: 21. September 2006
Beiträge: 80
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RatRex hat geschrieben: So ist der Kernel nun wieder auf DSDT-Informationen des Bios angewiesen, die oft fehlerhaft sein sollen."
Die Begründung ist ja 1., dass "Otto Normalnutzer mit dieser Funktion nichts anfangen kann, da sie bei fehlerhafter Benutzung Hardware zerstöre. Die zweite Begründung (diesmal Torvalds) ist, dass die Codequalität einfach nicht ausreicht, Torvalds ist aber im Grunde nicht abgeneigt, den Patch - wenn sich die zum Guten ändert - wieder zu integrieren. Ein anderer Lösungsansatz für das Problem ist, den ACPI-Interpreter des Kernels zu verbessern und ihn auch (wie Win) zu fehlerhaften Tabellen kompatibel zu machen. Zu Vorposter\^^: Ubuntu-Versionen ändern die Kernelversion nicht. Der neue Kernel (oder eher sein Nachfolger) wird also erst in Intrepid Ibex zu finden sein =)
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RatRex
Anmeldungsdatum: 11. Mai 2006
Beiträge: 516
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Aha. Also ist es zwar keine gute - aber zur Zeit beste Lösung. Danke für die Info. RR
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Champus
Anmeldungsdatum: 26. Juli 2007
Beiträge: 126
Wohnort: Karlsruhe
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lupinix hat geschrieben: Wenn du die Kernel config meinst, die wird genau auf meinen Rechner und an mein System (z.B. nur die von mir verwendeten Dateisysteme) angepasst erstellt. Slackware-Pakete enthalten kompilierte Software in der Form, wie sie vom Entwickler vorgesehen wurde, d. h. nicht mit besonderen Anpassungen rumgeflickt etc. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Kompilieren von Software unter Slackware wesentlich reibungsloser verläuft als z.B. unter Debian. Gentoo werde ich mir wenn ich Zeit habe, wohl mal ansehen, Danke für den Tip! Viele Grüße lupinix
Nein, ich meine nicht die Kernelconfig. http://www.gentoo.de/doc/de/handbook/handbook-x86.xml?part=2&chap=2
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txtfile
Anmeldungsdatum: 26. Januar 2008
Beiträge: 42
Wohnort: Ostdeutschland
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Da werde ich mir doch gleich mal nen neuen Kernel für mein Debian (lenny) kompilieren.
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itse
Anmeldungsdatum: 13. November 2007
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hallo, freue mich über die Weiterentwicklung von Linux.. Könnte ich denn den neuen Kernel 2.6.25 in Ubuntu 8.04 integrieren? Wenn ja, wäre jemand so lieb ein Tutorial zu schreiben oder kann man das mit apt-get update/upgrade..
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