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[Ikhaya] Ubuntu Open Week Programm und dreiteilige UOW-Serie

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Ubuntu Open Week - Zweiter Teil: Fokus auf Mobilem

Die Ubuntu Open Week, eine Serie von Online-Workshops im IRC, fand vom 03.11. - 07.11. statt. Die Ubuntu Open Week (UOW) richtet sich an Interessenten, die mehr über das Geschehen hinter den Kulissen von Ubuntu und seinen Derivaten erfahren wollen. Das Ikhaya-Team fasst in drei Teilen die Ergebnisse der UOW zusammen.

Im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie über die UOW berichtete Ikhaya über allgemeine Themen, sowie die Zusammenarbeit Canonicals mit Dell. In diesem zweiten Teil wird Canonicals Strategie auf mobilen Geräten betrachtet.


Ein weiteres, wichtiges Thema für Canonical, das auf der UOW ausführlich behandelt wurde, ist die immer größere Verbreitung von mobilen Endgeräten, die damit in den Fokus – vor allem der Endkunden – rücken. Daher ist der Umgang und das Zusammenspiel Ubuntus mit mobilen Endgeräten ein sehr wichtiges Thema, welches in Zukunft wohl noch an Bedeutung gewinnt.

Canonical selbst bietet aktuell zwei grundlegend verschiedene Anwendungen an, die den mobilen Charakter der immer zahlreicher werdenden Endgeräte, besser als herkömmliche Betriebssysteme, unterstützen sollen: Ubuntu Netbook Remix und Ubuntu Mobile. Bereits Ende September befasste sich Ikhaya mit den Unterschieden von Ubuntu Netbook Remix und Ubuntu Mobile und fasste sie so zusammen:

„Ubuntu Netbook Remix enthält also Anpassungen und Aufsätze, die es einfacher machen, Anwendungen auf einem Gerät zu starten, welches nur ein kleines Display hat. Durch das angepasste Interface hat man eine bessere Übersicht.
Ubuntu Mobile dagegen geht viel weiter, indem es die Interaktion mit dem Desktop ersetzt und austauscht. So wurde das GNOME-Interface von Grund auf neu gestaltet. Gemeinsam haben beide, dass sie das Arbeiten an Geräten mit kleineren Displaygrößen wesentlich angenehmer und komfortabler machen.“

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Auch die Teilnehmer der UOW diskutierten über dieses Thema. Besonders auf die Partnerschaft mit Intel bei dem Projekt Moblin, welches sich der mobilen Plattformentwicklung verschrieben hat, ging Shuttleworth ein. So sieht er enorme Möglichkeiten für Linux auf mobilen Geräten, glaubt aber, dass das Fehlen eines „zusammenhängenden Systems“ den Fortschritt auf diesem Gebiet erschweren wird.

„Linux ist eine perfekte Plattform für Unterhaltungselektronik und die Rate der Adaptionen ist fantastisch. Jedoch ist es zu stark fragmentiert. Es gibt zu viele verschiedene Projekte, Umgebungen und Frameworks für Linux auf Smartphones“, sagte er.

„Wir haben eine Partnerschaft mit Intel betreffs Moblin, weil wir der Meinung sind, dass sie sich für eine hohe Benutzerfreundlichkeit und offene Governance-Prozesse 🇬🇧 engagieren. Intel gibt – was die Hardware-Möglichkeiten auf freier Software anbelangt – in dieser Hinsicht das Tempo vor. Intel investiert viel und Intel investiert gut. Sie arbeiten an dem Open-Source-Projekt in einem viel größeren Umfang als jeder andere Hersteller.“

Shuttleworth freut sich auf die nächste Version der Moblin-Plattform und beabsichtigt, die Komponenten für Ubuntu bereitzustellen. Weiterhin gab er an, dass eine Einzelanbieter-Lösung suboptimal sei und deutete an, dass der Erfolg von Linux in der mobilen Welt auf den Schultern mehrerer Hardwarehersteller, Mobilfunkbetreiber und Softwareanbieter verteilt liege, die dafür eng zusammenarbeiten müssten.

Moblin könnte ein guter Ausgangspunkt für das Erreichen dieses Ziels sein. Der Chef Canonicals hofft, dass das Projekt über Intels Wurzeln hinaus wachsen wird, um eine Gemeinschaft von aktiv Mitwirkenden und Entwicklern dafür zu begeistern.

Morgen folgt der dritte Teil der Ikhaya-OWU-Serie. Themenschwerpunkt wird "Ubuntu und Kritik" sein.

Alle Logs können auf UbuntuOpenWeek unter "The Timetable" nachgelesen werden.


Ikhaya-Artikel: Ubuntu Open Week - Zweiter Teil: Fokus auf Mobilem

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21. März 2007

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Die Ubuntu Open Week, eine Serie von Online-Workshops im IRC, fand vom 03.11. - 07.11. statt. Die Ubuntu Open Week (UOW) richtet sich an Interessenten, die mehr über das Geschehen hinter den Kulissen von Ubuntu und seinen Derivaten erfahren wollen. Das Ikhaya-Team fasst in drei Teilen die Ergebnisse der UOW zusammen.

Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Serie über die UOW berichtete Ikhaya über Canonicals und Intels Bemühungen im mobilen Bereich. In diesem dritten Teil wird über Kritik an Canonical und Ubuntu berichtet.


Die Teilnehmer der Ubuntu Open Week baten Mark Shuttleworth einige der Vorwürfe zu kommentieren, die von Ubuntukritikern, insbesondere Kernelentwickler Greg Kroah-Hartman, aufkamen. Kroah-Hartman hat Canonical attackiert und glaubt, dass die relativ geringe Beteiligung des Unternehmens bei der Kernelentwicklung ein ernstes Versagen beim Mitwirken an Upstream-Projekten widerspiegelt. Shuttleworth lehnt diese Behauptung ab und argumentiert, dass Canonical in anderen Gebieten, die die Linuxplattform weiterbringen, eine hohe Beteiligung hat.

„Das ‚Linux-Ökosystem‘ ist breiter, tiefer und reicher und diese Beziehungen sind weitaus komplexer als Greg sie beschreibt. Ich glaube, dass Ubuntu und Canonical eine sehr große Ausnahme im Bereich freier Software sind, was wenig damit zu tun hat, wie viele Kernelpatches mit einer @canonical.com-eMail-Adresse verbunden sind“ sagte Shuttleworth. „Ich werde nicht einen Haufen Leute einstellen, um Greg glücklich zu machen. Ich werde weiterhin Leute einstellen, die freie Software für mich, meine Freunde, Kollegen und Gleichgesinnte; sowie jeden anderen, den ich in einem Flugzeug, Zug oder auf der Straße treffe, zu einer aufregenden Erfahrung machen.“

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Diese Herangehensweise ist exemplarisch für verschiedene Entwicklungsprojekte über die Shuttleworth während dieser Frage-und-Antwort-Session gesprochen hat. Rund die Hälfte aller Canonical-Angestellten arbeitet Vollzeit auf Launchpad 🇬🇧 , der web-basierenden, kooperativen Entwicklungsplattform, die genutzt wird, um die Entwicklung von Ubuntu voranzutreiben. Shuttleworth hat sich verpflichtet den kompletten Quellcode von Launchpad bis Ende 2009 frei zu geben.

„Wenn wir den Quellcode von Launchpad freigeben, werden wir mehr als 100 Leute haben, die nichts anderes machen, als freie Software zu programmieren. Ich denke, das ist ein großer Beitrag für eine Firma mit 200 Angestellten“ sagte er. „Das Team arbeitet jetzt schon eine Liste von Fragen ab – Lizenz-Überprüfungen, Auslagerung von Bereichen, die nichts mit dem Web-Service zu tun haben, Bestimmung der richtigen Herangehensweise bei verschiedenen Fragen. Die Freigabe könnte früher passieren, aber ihr habt eine feste Zusage, dass es bis Ende 2009 geschehen ist.“

Ein weiterer Bereich, in dem Canonical hofft, wichtige Beiträge liefern zu können, ist Design und Usability. Shuttleworth gab im Spetember bekannt 🇬🇧 , dass Canonical plant, professionelle Designer und „Interaction-Experts“ einzustellen, die an Upstream-Projekten arbeiten, um die Qualität des „Linux-Erlebnisses“ zu erhöhen. Als Antwort auf eine Frage nach dem Design der im April erscheinenden nächsten Version 9.04 gab der Canonical-Chef preis, dass diese Pläne voranschreiten. Konkreter äußerte er sich nicht.

„Seit Monaten stellen wir Designer und ‚User-Experience‘-Leute ein. Es hat sehr viel länger gedauert, als ich gehofft hatte. Das neue Team wird im Januar/Februar bereit sein, glaube ich. Ob ihre ersten Arbeiten gleich eine dramatische Auswirkung auf Jauntys visuellen Bereich haben werden, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass andere Arbeiten, wie zum Beispiel an der ‚User-Experience‘, fortgeschritten sind, aber ich behalte mir ein paar Überraschungen vor. 😉“

Nun, da die Ubuntu Open Week vorbei ist, läuft die Entwicklung von Jaunty Jackalope auf Hochtouren. Die Entwickler werden sich nächsten Monat in Mountain View zum Ubuntu Developer Ubuntu Developer Summit treffen, bei dem die Roadmap für das nächste Release formuliert wird.

Alle Logs können auf UbuntuOpenWeek unter "The Timetable" nachgelesen werden.


Ikhaya-Beitrag: Ubuntu Open Week - Dritter Teil: Antworten auf Kritik

HW71

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Wohnort: Nähe "Mainhatten" :o)

burli schrieb:

Bordi schrieb:

Super-Cool finde ja ich auch das man von dell.de wohl aus kaum auf die Ubunut Kisten stoßen wird (es sei den man kennt dell.de/ubuntu).

Hä? Wieso? Wenn man auf dell.de und weiter auf Privatanwender geht findet man im Desktop und Notebooks Menu den Menupunkt Open-source PCs (Linux).

Hi burli,

ist das bei Dir immer noch so?! 😕 Ich such jetzt schon seit knapp einer Stunde, wie ich mir aktuell noch einen Ubuntu-Laptop bei Dell zusammenklickern kann - mit besch... Erfolg... ☹ Aber vielleicht ist es einfach schon ein wenig spät 😉

burli

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Wohnort: Petersberg

HW71 schrieb:

burli schrieb:

Bordi schrieb:

Super-Cool finde ja ich auch das man von dell.de wohl aus kaum auf die Ubunut Kisten stoßen wird (es sei den man kennt dell.de/ubuntu).

Hä? Wieso? Wenn man auf dell.de und weiter auf Privatanwender geht findet man im Desktop und Notebooks Menu den Menupunkt Open-source PCs (Linux).

Hi burli,

ist das bei Dir immer noch so?! 😕 Ich such jetzt schon seit knapp einer Stunde, wie ich mir aktuell noch einen Ubuntu-Laptop bei Dell zusammenklickern kann - mit besch... Erfolg... ☹ Aber vielleicht ist es einfach schon ein wenig spät 😉

Das Menu ist noch da, nur findet man auf der Seite derzeit keine Rechner. Was man allerdings noch findet ist der Mini 9 mit Ubuntu. Der ist btw billiger geworden. Kostet nur noch 299€

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