Ich habe mich auch schon geäussert. Ein Hinweis und gut ist.
BenutzerIn
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17340 Wohnort: /home/noise |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 245 |
Der erste Satz aus dem neuen, korrekten Wiki - Stichwort "Benutzer": Benutzer und Benutzerinnen Linux verwendet mehrere Benutzer und Benutzerinnen um seine Aufgaben zu verteilen. So existieren neben den "eigentlichen" Benutzer- bzw. Benutzerinnenkonten der Nutzer resp. der Nutzerinnen auf dem System auch viele Systemdienste unter einem eigenen Benutzer oder einer eigenen Benutzerin. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 1651 Wohnort: Münster |
Naja, dann doch wohl eher:
Mir ist klar, Tim Petu, dass das ein Scherz sein sollte; aber teilweise habe ich schon den Eindruck, dass einige Menschen den Unterschied zwischen einem generischen Maskulinum und einem nicht-generischen-Maskulinum nicht kennen (wollen) - zumindest schlagen ja einige Bemerkungen hier in diese Kerbe. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 1253 Wohnort: Köln |
An meiner Uni hat ein Unbekannter an alle Schilder in den Fluren und draussen ein "Innen" drangehängt. Den Wink mit dem Zaunpfahl haben die entsprechenden Personen wohl wahrgenommen und das Thema ist da dann erstmal wieder abgeklungen.
und
sieht halt einfach scheiße aus. Vlt. sollte man nicht überall Probleme herbeidiskutieren und Arbeit auftun, wo eigentlich keine sind/ist. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 716 |
nun gut, die Treiberin für die Druckerin.... 😛 |
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Der österreichische Standard nimmt sich dem Thema auch immer wieder gerne an... hier ein Blog-Artikel von gestern: http://derstandard.at/1328507522223/Neues-vom-Binnen-I?_blogGroup=1 Der Grossteil der Kommentare ist für die Sache eher entbehrlich, hat aber Unterhaltungswert. Interessant beim Standard ist, dass im Printmedium das Binnen-I nicht verwendet wird, wohl aber in der Web-Ausgabe. Mir persönlich gefällt das Binnen-I überhaupt nicht, weswegen ich das hier bereits erwähnte Firefox-Addon verwende. Aber wenn sich FeministInnen durch das Binnen-I wohler fühlen, sollte man ihnen diesen Gefallen vielleicht machen. Ist wahrscheinlich nur reine Gewohnheitssache und deswegen letztenlich egal. Trotz allem sehe ich es so, dass Hinweise auf andere, zu lösende, Probleme eher nicht hilfreich sind, weil das eine das andere ja nicht ausschliesst. Ich bin mir nur noch nicht so ganz im Klaren darüber, ob es sich hierbei um ein wirkliches Problem handelt, oder ob nur einige Wenige alles daran setzen das Thema medial so aufzubauschen, dass es erst dadurch zu einem Problem wird. Bei den Mädels in meinem Bekanntenkreis ist es so, dass die sich durch diese Binnen-I-Schreibweise eher verarscht vorkommen als gleichberechtigter. Meiner Freundin verwendet gar auch das Firefox-Addon, weil sie die Binnen-I-Schreibweise hässlich und obendrein lächerlich empfindet. |
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Moin.
Nun, das läßt sich ändern 😀. Zwar bin ich nicht die erste Frau, die sich in diesem Thread äußert, aber gerne füge ich der Diskussion noch meine Sicht der Dinge hinzu. Zuerst sei gesagt: ich habe kein unmittelbares Problem mit »männlicher« Schreibweise auf den Seiten von uu.de. Nichtsdestoweniger ist das Deutsche eine Sprache, die männliche und weibliche Formen kennt, und bei Nutzung lediglich der männlichen auch für Frauen macht sich der Schreiber (oder die Schreiberin 😉) selbstverständlich nicht nur der Diskriminierung, sondern auch eines grammatikalischen Fehlverhaltens »schuldig«. Wenn ich sage: »Helene ist ein Gärtner«, so ist das falsch. Sage ich: »Thomas ist eine Gärtnerin«, gilt das gleiche. »Helene und Thomas sind Gärtner« ist nicht wirklich korrekt. Die einfachste Lösung, die ich kenne, um Männern klarzumachen, was diese Art und Schreibweise für Frauen bedeutet, ist die, alle Formen weiblich darzustellen: »Helene und Thomas sind Gärtnerinnen.« Das ist genauso richtig oder falsch wie der andere Satz. Stört das etwa jemanden? Dann solltet Ihr verstehen, warum uns Frauen die andere Form nicht behagt. Und wenn Ihr meint, wir müßten uns damit abfinden: warum findet Ihr Euch nicht damit ab, bei der weiblichen Form immer mitgemeint zu sein? – Halt! Dies ist eine Provokation 😈! Sie soll lediglich verdeutlichen, daß das Problem tatsächlich besteht. Mit am meisten diskrimiert in dieser Diskussion nämlich die Tatsache, daß (von seiten vieler Männer) nicht eingesehen wird, daß die Sprache hier tatsächlich ein Problem hat. Stattdessen wird uns »aufmüpfigen« Frauen, die wir lediglich darauf hinweisen, gleich die Schuld daran in die Schuhe geschoben, und das ist ungefähr so, als würde man auf den ersten Hieb (Hee, aua!) gleich noch einen zweiten folgen lassen. Falls sich jemand wirklich für die Problematik interessieren sollte: Ein sehr gutes Buch zu dem Thema ist Luise F. Puschs »Das Deutsche als Männersprache«. Besonders empfehlen kann ich hier den Abschnitt »Sie sah zu ihm auf wie zu einem Gott. Das DUDEN-Bedeutungswörterbuch als Trivialroman.« Dort macht Pusch deutlich, nicht nur wie sehr man über Sprache Macht ausüben kann – (Der Titelsatz ist hier übrigens ein Wink mit dem Zaunpfahl → denn wie wäre es wohl mit »Er sah zu ihr auf wie zu einer Göttin« ? 😮) – sondern wie sehr mithilfe von Sprache Macht ausgeübt wird. Zugegeben, man müßte sich erst durch 9 Buchseiten hindurchlesen 😲, die jedoch – das sei versichert – ausgesprochen amüsant daherkommen. Ich habe (damals, als ich noch jünger und deutlich offener feministisch war 😛 ) dieses Buch einmal meiner Mutter geschenkt, die meinen »Sprachfeminismus« vollkommen übertrieben und unverständlich fand. Der oben erwähnte Abschnitt hat sie tatsächlich ganz gewaltig zum Nachdenken gebracht. Und das, obwohl (meiner bescheidenen Meinung nach) Frauen – so sie das Problem nicht sehen wollen – in dieser Beziehung sehr viel schlechter zu belehren sind als Männer. Wie ich eingangs schrieb, habe ich mit den männlichen Formen auf uu.de keine unmittelbaren Probleme, denn ich weiß, daß es hier in erster Linie nicht darum geht, sondern um die Arbeit mit und unter Ubuntu. Selber hätte ich das Thema auch nie angesprochen, denn wie Diskussionen darüber ablaufen und (voraussichtlich) enden, kenne ich gut, und es läßt sich auch in diesem Thread sehr schön beobachten. Nichtsdestoweniger ist es natürlich auch auf diesen Seiten eine Demonstration männlicher Macht, die sich über Sprache äußert. Übrigens habe ich ein bißchen überlegt, ob ich mich hier tatsächlich mit einem Beitrag beteiligen möchte. Ich habe ähnliche Diskussionen schon zur Genüge geführt, und das Wissen darum, wie wenige Männer einsehen können, daß es sich hier um ein Problem handelt, könnte zwar dazu animieren, täglich weiterzukämpfen; andererseits macht es überhaupt keinen Spaß, sich immer wieder die gleichen unzulänglichen Argumente an den Kopf werfen zu lassen. Danke für's Zuhören ☺ . Gruß Helene P.S.
Dem ist allerdings nicht so. Es heißt immer noch: der Benutzer. Geschlechtsneutral wäre: der/die Benutzende. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 92 |
Hat das grammatikalische Geschlecht aber in diesem Fall wirklich was mit dem biologischen zu tun? Ich mein, es heißt ja auch DIE Giraffe, DAS Pferd oder DER Maulwurf und trotzdem gibt es von allen dreien männliche und weibliche Individuen. Das eine hat mit dem anderen doch nur begrenzt was zu tun. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 5072 Wohnort: Brandenburg an der Havel |
Eines der ersten deutschen Bücher über Linux, das LunetIX Linux Anwenderhandbuch, hat im Singular immer die weibliche Form, d.h. "Benutzerin", "Systemverwalterin" usw., benutzt. Ich persönliche würde im Wiki explizit auch weibliche Formen erlauben, solange innerhalb eines Artikels das Geschlecht beibehalten wird. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 7174 Wohnort: Wolfen (S-A) |
😀 Ich bin die letzten 18 Jahre als "Schwester Track" in der Praxis meiner Frau und als Hausmann tätig, da erlebe ich die Rolle der "Hausfrau" selber, als Mann. (mit allem, was da so dran hängt ...) Und ich habe auch überhaupt keine Schwierigkeit damit, gegenüber Patienten zu sagen: "Nein, ich bin hier nur die Schwester", wenn jemand mich für den "Doktor" hält. Aber, ich habe eben auch unmittelbar mit den Geschlechterrollen zu tun, und mit dem dazugehörigen Sprachgebrauch. Das war früher im Kindergarten schon so, wenn ich als (einziger) Mann den "Muttis" zugeordnet wurde, und ist jetzt als "Praxisschwester" das selbe. Von daher kann ich "ein Stück weit" nachvollziehen, was die Frauen mit der sprachlichen Diskriminierung meinen. Aber ehrlich gesagt, nehme ich das mit einem Lächeln, und mit einiger Gelassenheit. Es berührt mich inzwischen nicht mehr wirklich, wenn ich unter dem falschen Geschlecht subsummiert werde.
Die "neutrale" Variante wirkt für mich noch mehr "bemüht" und amtlich krampfhaft, das sagt keine Menschin im normalen Leben ! LG, track |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17340 Wohnort: /home/noise |
Dito - nur schwer umsetzbar, da viele Leute am Wiki mitwirken. Nur eine Überarbeitung des kompletten Wiki wäre total überzogen, deplatziert und eine Vergeudung von Manpower. Nebenbei würde wahrscheinlich weder der TE noch andere BenutzerInnen die hier mitdiskutiert haben diese vornehmen - verständlich bei einigen tausend Seiten. 😉 Von da an kann man gerne im Wiki einen Hinweis setzen. Das reicht vollkommen aus. Der Aufwand einer Überarbeitung steht in keiner Relation. Nebenbei sollte dann natürlich auch im Forenbereich auf diese Sache geachtet werden. |
Ehemalige
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3802 |
Da Wikiartikel von mehreren geschrieben werden, wäre das aber schwer einzuhalten. Oder erwartest du von allen, den Artikel auf das verwendete Geschlecht zu untersuchen bevor ein neuer Absatz eingefügt wird? Einheitlichkeit ist da schwer herzustellen, denke ich. Gegen eine entsprechende Hinweisbox spricht allerdings nicht. Generell kann und sollte man auch versuchen, dass ganze Problem zu umgehen. Meine ersten beiden Sätze oben hätten auch wie folgt aussehen können:
Ja, ließt sich doof und unnötig aufgebläht. Schön, dass die Deutsche Sprache als „Ausgleich“ für das Problem gleich mehrere Lösungen liefert: Auslassung von Substantiven, gender-unspezifischer Plural und das Passiv sind sicher nur einige Beispiele. Grüße, Keba. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3586 |
Aufgebläht vielleicht ja, doof aber doch nicht unbedingt? (Zumindest, wenn man den Abschnitt noch minimal umarbeiten würde.)
Das sehe ich auch so, gerade im Wiki lässt sich viel durch den lexikalischen Stil ohnehin umgehen bzw. tritt gar nicht als Problem auf. (Stärker sehe ich das Problem in Ikhaya, wo die Sprache stilistisch ansprechender sein sollte.)
Jupp, auch von mir +1. (Wobei die artikelweite Einheitlichkeit für mich gar nicht unbedingt notwendig wäre.) Was allerdings meiner Meinung nach vermieden werden sollte, ist das furchtbare (und falsche) Binnen-I. Wenn also Passivierungen, gender-unspezifische Pluralbildungen und ähnliches im konkreten Fall nicht funktionieren sollten, wäre ich auch für Aufzählungen beider Geschlechter („Benutzerinnen und Benutzer“) – oder teils auch mal für ausschließlich die weibliche Form. (Was sich anfangs zwar etwas ungewöhnlich anhört, aber gerade in englischsprachigen Fachartikeln – mit „she“ statt „he“ – mittlerweile recht häufig gemacht wird.) |
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: Beiträge: 29076 Wohnort: WW |
Hallo, es gibt übrigens einen Artikel, der ausschließlich die weiblich Form "Benutzerin" verwendet. Der Artikel behandelt auch ein reines Frauenthema. Wer weiß, welcher Artikel das ist (ohne die SuFu zu nutzen)? Auflösung sonst morgen Abend hier im Thread. ☺ Gruß, noisefloor |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 17340 Wohnort: /home/noise |
Ich weiß es - darf nur nicht teilnehmen, da ich im Wikiteam bin. 😉 |