ubuntuusers.de

Standard Filemanager ändern

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
Antworten |

OsunSeyi

Anmeldungsdatum:
20. September 2009

Beiträge: 17

Hi, bin nicht mit Ubuntu, sondern mit Slackware unterwegs. Da hier aber die Xfce4-Spezialisten sitzen... 😉 Entschuldigt also, wenn ich eine Xubuntu-Version oben angegeben habe. Und wie man es so kennt, sind natürlich viele Kleinigkeiten mal wieder anders, die Version ist Xfce 4.4.

Ich möchte statt Thunar ROX benutzen, mit dem habe ich die besten Erfahrungen. Erstens sehr schnell bei erstaunlichem Funktionsumfang. Die Benutzung etwas ungewöhnlich. Zweitens find ich so Sachen, wie "broken Links" einfach auszublenden, ziemlich unangenehm an Thunar. Man muss sie über eine Konsole weglöschen..

Und dann diese üble Angewohnheit, immer eine "neue Datei" anlegen zu wollen. Warum kann man von einem Linux-User nicht erwarten, Dateien und Verzeichnisse ohne Leerzeichen im Namen anzulegen, sondern auch noch das Gegenteil fördern? Aber egal.

Auch lässt sich die Seitenleiste nicht ausblenden.

Zumindest bei vorherigen Versionen ist Thunar regelmässig eingefrohren, wenn "versteckte Dateien" angezeigt werden und mehr als zwei Instanzen geöffnet sind... ☹

Es gibt zu dem Thema bereits einen Beitrag: http://forum.ubuntuusers.de/topic/standard-dateimanager-von-xfce-ersetzen/#post-1726665

Habe keinen Einstellungsdialog zu Einstellen des default-Filemanagers gefunden. ZB unter "prefered applications"

'grep -R -i thunar ~/.config/xfce4' bring kein Ergebnis, offensichtlich findet sich dort nichts. Auch der Einstellungs-Editor von Xfce4 hat keinen diesbez. Eintrag...

Ein Umbenennen von Thunar in bspw. thunar-default und ein Softlink von "rox" auf "Thunar" hat nur gebracht, daß sich vom Desktop aus nichts mehr öffnen lässt. Allerdings besteht /usr/bin/rox (wie gesagt: Slackware) nur aus einem Script:

1
exec /usr/libexec/ROX-Filer/AppRun "$@"

Auch die im obigen Beitrag beschriebene Methode, in ~/bin einen entsprechenden Link anzulegen (/usr/bin/rox ⇒ ~/bin/thunar), hat nichts gebracht.

Gibt es nicht eine Möglichkeit, zB einen Eintrag im Einstellungs-Editor hinzuzufügen (oder direkt in den Konfigurationsdateien), der den Standard-Filermanager spezifiziert?

Ich meine, wenn andere Xfce4-Versionen sowas anbieten, müsste das doch möglich sein?

Ps: Nach folgendem Beitrag:

http://forum.xfce.org/viewtopic.php?id=6308

..die Datei /etc/xdg/xfce4/xfconf/xfce-perchannel-xml bearbeitet und statt "Thuar" "rox" eingetragen, leider ohne Wirkung.

tom

Bearbeitet von tomtomtom:

Xubuntu 4.10 aus Versionsauswahl entfernt...

addi72

Anmeldungsdatum:
18. März 2010

Beiträge: 196

Hei, Na gut, bei Slackware ist alles Vanilla. Da gibts keine Patch-Cowboys. Du musst aber wissen, das Slackware veraltet ist. Es setzt zum Beispiel immer noch auf HAL. Und damit auf Techologien, welche hier schon seit Jahren kompostiert werden.

Thunar ist aber kein Kleinfisch. Man sollte das nicht unterschätzen. Er ist wesentlich leistungsfähiger als pcmanfm. Damit verdrängen die beiden Rox ins völlige Abseits. Eine kleine Analogie: Mir ist nicht bekannt, das jemals ein humanoides Lebewesen den Versuch unternommen hat, Dolphin durch Nautilus zu ersetzen. Oder bitteschön auch andersrum. Das Auswechseln kann auch negative Folgen haben. Thunar verwaltet nämlich den Desktop. Können das die anderen auch? Lass am besten alles so, wie es ist.

aasche

Anmeldungsdatum:
30. Januar 2006

Beiträge: 14259

addi72 schrieb:

Lass am besten alles so, wie es ist.

Das waere auch meine Empfehlung, zumal Xfce 4.4 seit Jahren nicht mehr Bestandteil von Ubuntu ist und daher hier nicht zwangslaeufig konkrete Hilfe zu erwarten ist.

OsunSeyi

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. September 2009

Beiträge: 17

@addi72: Das bei Slackware alles Vanilla ist, hab ich nicht gesagt. Und ob es veraltet ist, ist eine Ansichtssache (http://www.slackforum.de/forum/index.php?t=msg&goto=21660&).

Nach nochmaliger Lektüre des obigen links ist mir aufgegangen, mit wem ich es hier zu tun habe. ☺

Nein, natürlich habe ich so gesehen keine Ahnung...bin erst seit ein paar Jahren dabei.

Aber ich werde deswegen jetzt trotzdem nicht Ubuntu drüberinstallieren! Ich verstehe auch nicht ganz, warum Du dich in diesem Sinne äusserst. Es war ja gar nicht meine Frage, und ich habe nur erwähnt, daß ich Slackware benutze, ohne irgendeine Bewertung zu evozieren.

Das Thunar ein Kleinfisch ist, hab ich auch nicht gesagt. Aber einige Gründe angeführt, warum ich ihn nicht besonders mag, zu denen Du dich nicht in der Sache geäusserst hast. Rox als reiner Filemanager ist jedenfalls überaus schnell.

Das Thunar den Desktop verwaltet, ist meines Wissens seit Xfce 4.2 nicht mehr der Fall (irre ich mich da?). Da gab es ja auch dieses Häckchen, wo man das deaktivieren konnte.

@aasche Ja ok, das ist ein gutes Argument. Aber von "zwangsläufiger Hilfe" war ja nicht die Rede, nur daß hier die "Xfce4-Spezialisten sitzen"... 😉

addi72

Anmeldungsdatum:
18. März 2010

Beiträge: 196

Hei, ups, so leicht wird man gefunden...man kann auch nicht immer brav klein bei geben, sondern soll sich auch trauen, einige Dinge klarzustellen.

Und nun zur Frage. Ich weiss das nicht. Auf die Idee wäre ich auch nie gekommen. Ich selbst habe grad kurzfristig kein xfce zur Hand. Meine mich aber zu erinnern, das Du im Autostartordner sehen kannst, das Thunar als Dämon gestartet wird. Aber egal wie es im Endeffekt ist. Ein "Standartdateimanager" klingt zwar immer gut. Installieren und verwenden kannst Du jedoch jeden nach Wunsch oder sogar mehrere. Zur Not dann Thunar einfach deinstallieren. Zumindest für pcmanfm könnte ich sagen, das er den Desktop verwalten kann. Bei Rox weiss ich nicht. Auch betrachte ich xfce im Gesamtkonzept. Da besteht für mich keine aktuelle Veranlassung, dort Einzelkomponenten zu ersetzen. Es ist nunmal ein Fertigprodukt. Hier noch eine Info: Suchst Du ein "modernes" Slackware, dann schau Dir mal Zenwalk an.

Gruss

OsunSeyi

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. September 2009

Beiträge: 17

Mein Hauptgrund für Slackware war einerseits, mehr über Linux zu erfahren und darum 'mit Absicht' von Hand konfigurieren zu müssen. Ausserdem lassen sich geänderte Konfigdateien durch geeignete Kommentare und Backup jederzeit nachvollziehen. Hat man sich aber (wie bei SuSE) zB durch YaST durchgecklickert, lässt sich überhaupt nichts nachvollziehen, sondern das nächste Mal steht man so blöd wie zuvor da. Klappt aber was nicht, muss man doch irgendwo nachhelfen, und dadurch wird's nur noch undurchsichtiger. Ausserdem finde ich den Gedanken reizvoll, ein System 8 Jahre lang ohne wesentliche Änderungen (ausser Sicherheitsupdates) benutzen zu können.

Um es mit der "Modernität" mal auf den Punkt zu bringen: In der Praxis (Produktivität) gibt's nicht eine einzige Verbesserung, die ich jetzt wirklich toll finde. Ob zB noch HAL oder gar LILO verwendet wir, kann mir in der Praxis ziemlich egal sein. Das betrifft auch die Software: Der Unterschied zwischen Gimp 2.2 und Gimp 2.6 ist mir ganz fein säuberlich egal. Aber wenn sich die müsam erstellten Shortcuts, die Reiter und was man sich noch so angewöhnt hat auf einmal wieder händisch eingerichtet werden müssen (statt einfach die alten Konfig-Dateien übernehmen zu können), nervt das total. war aber zum Glück nicht der Fall.

Habe Zenwalk-live ausprobiert, und es ist (neben Salix) bisher einer der Hauptfavoriten für den nächsten Wechsel... Hab auch Slitaz, div Puppys (zB Lupu auf Ubuntu-Basis, sehr schön gelungen), Slax u.A. probiert. Das ideale System hat für mich folgende Eigenschaften:

-Lässt sich entweder lange aktuell (sicher!) halten oder hat ein 'rolling Release' wie SL-current oder Arch.

-Ist wesentlich kleiner als 'normale' Distributionen (arbeite immer auf gebrauchten Rechnern).

-Es lässt sich eine installationsfähige Life-CD vom fertig eingerichteten System erstellen.

-Es ist sauber und fehlerfrei zusammengestellt.

Daß es natürlich für die meisten User reizvoll ist, in den Genuß der Neuerungen zu kommen (und es ja auch normal ist, daß die Dinge sich weiterentwickeln) steht auf einem vollkommen anderen Blatt.

tom

Antworten |