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update-grub und #kopt...=root=/dev/{sdxx; hdxx}

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Kosslowski

Anmeldungsdatum:
3. November 2006

Beiträge: 32

Wohnort: Bonn

Guten Abend, verehrte Leser,

ich habe ein Verständnisproblem beim Editieren der Angaben zu #kopt im Abschnitt "### BEGIN AUTOMAGIC KERNELS LIST" der menu.lst. Mein Problem besteht darin, dass ich nicht weiß, wie dieser #kopt=...-Eintrag aussehen muss, um ein "zweites" Linux (hier: HD-Installation von DSL zum Experimentieren) dauerhaft in der GRUB-Konfiguration zu speichern, d.h. dass dieses "zweite Linux" bei einem update-grub nicht wieder verloren geht. DSL ist auf /dev/hda9

[ #groot zeigt auf /dev/hda6, also hd(0,5) ]

Grub selbst arbeitet wunderbar, d.h. ich kann mein noch vorhandenes W98 (auf hda1) und mein "IceWM-Minimal-Ubuntu" (root auf hda6) problemlos starten.
Die entsprechenden automatisch erstellten Sektionen im Abschnitt "Kerneleinträge" der menu.lst werden bei einem update-grub auch wie vorgesehen neu erstellt.

Natürlich kann ich auch über GRUB mein DSL starten, indem ich manuell eine neue Sektion im Abschnitt "Kerneleinträge" der menu.lst einfüge. Dieser lautet dann:

title DSL - Damn Small Linux
kernel /boot/linux24 root=/dev/hda9 (ja, der Kernel von DSL 3.3 heißt wirklich so!)
initrd /boot/System.map-2.4.26 (auch das habe ich durch Ausprobieren herausgefunden)

Leider geht diese Sektion bei einem update-grub verloren. Dies wird auch im Wiki so beschrieben.

Aber wie binde ich mein DSL mit dem #kopt...-Argument dauerhaft ein? Oder habe ich etwas falsch verstanden?

gert

Anmeldungsdatum:
27. Juni 2005

Beiträge: 640

Wohnort: Murr

schreibe die Zeilen *hinter*

in die menu.lst.

Grüße
Gert

DeKa

Avatar von DeKa

Anmeldungsdatum:
30. Januar 2007

Beiträge: 600

Wohnort: Die Erde

Hi,

habe bei mir Acronis und das noch vorhandene WinXP 😈 (brauche ich noch für meinen Scanner und den PrintServer) eingebunden.

### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST
337
338 # This is a divider, added to separate the menu items below from the Debian
339 # ones.
340 title Other operating systems:
341 root
342
343 # This entry automatically added by the Debian installer for a non-linux OS
344 # on /dev/sda2
345 title Windows XP Pro
346 root (hd0,1)
347 savedefault
348 makeactive
349 chainloader +1
350
351 # Acronis TrueImage 9
352 ####################
353 title Acronis TrueImage 9
354 root (hd0,5)
355 kernel /boot/trueimage/kernel.dat vga=791 ramdisk_size=32768 ro quiet splash
356 mbrcrcs=on
357 initrd /boot/trueimage/ramdisk.dat /s
358 boot

müsstest dann nur die Bezeichnungen und den "root-Eintrag" in meinem Fall hd0,5 da ja Acronis nicht installiert ist ändern.

Poste mal das Ergebnis.

Kosslowski

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. November 2006

Beiträge: 32

Wohnort: Bonn

Danke, @gert und @ubuntuhexer,

die Hinweise, meine manuell erstellte Sektion für mein DSL hinter die Zeile ### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST zu schreiben, um ein Überschreiben beim update-grub zu verhindern, löst das Problem...

...zumindest das Problem, dass manuell eingebundene (zusätzliche) Systeme überschrieben werden.

Allerdings ist mir jetzt der Zweck des automatischen Erstellens der Einträge für das "Haupt-"Linux gar nicht mehr klar. Wenn ich zusätzliche Linux-Installationen in GRUB einbinden will, muss ich also die menu.lst manuell editieren. Ok., aber dann ist der Aufwand, den oder die Einträge für das "Haupt-"Linux auch manuel zu erstellen, auch nicht groß - und dann dann man das auch gleich so machen, oder?
Mag darin der Grund liegen, dass es in (den meisten) anderen Distributionen solch eine Kernelliste gar nicht automatisch generiert werden kann und eine entsprechende Dokumentation auch nicht einmal in den Debian-How-To's zu finden ist?

Ich hätte es ohnehin lieber manuell gemacht, aber irgendwo im Wiki steht, dass man das so machen soll, wenn man mit verschiedenen Kerneln experimentieren will - und genau das möchte ich einmal probieren.

Oder gibt es da etwas, was ich immer noch nicht verstanden habe?

Viking

Anmeldungsdatum:
25. April 2007

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Moinsen,
wenn ein Kernelupdate kommt, wird der neue Kernel automatisch in die
menu.lst eingetragen. Und das ist ja auch sinnvoll.
Da hinter

### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST


nichts automatisch geändert wird, sind Deiner Experimentierfreudigkeit
doch keine Grenzen gesetzt, trägst Du halt die Kernel manuell unten ein. 😉

Viel Spass Peter

Kosslowski

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. November 2006

Beiträge: 32

Wohnort: Bonn

Danke, @Viking,

das habe ich verstanden! ☺

Offen bleibt jetzt noch die Frage, ob es überhaupt möglich ist, mit Hilfe der #kopt... - Angabe in der menu.lst ein zweites oder drittes Linux in den update-grub-Prozess einzubeziehen - und, sofern dies möglich ist, wie in meinem Fall der entsprechende Eintrag hinter #kopt (oder evtl. sogar #groot) aussehen muss.

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