lastman
Anmeldungsdatum: 27. April 2009
Beiträge: 45
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Hi,
es ist eine Schande für die Linux-Welt, dass ein Betriebssystem freigegeben wird, dass offensichtlich über sein Beta-Stadium längst noch nicht hinaus gekommen ist. Normale Anwender werden hier unfreiwillig zu Beta-Testern gemacht und müssen sich mit Problemen herum schlagen, für die sie eigentlich keine Zeit haben. Warum bilden sich Ubuntu-Entwickler ein, ohne eine Testphase auskommen zu können? Nicht ohne Grund gibt es bei Debian unterschiedliche Phasen und wenn jemand sein System auf testing stellt, dann möchte er auch bewusst zur Fehlerbeseitigung beitragen. Es gibt tatsächlich Benutzer, die ein zuverlässiges funktionierendes Betriebssystem auf der Arbeit benötigen. Es würde meinem Arbeitgeber hunderte von Euros täglich kosten, wenn ich mich während meiner Arbeitszeit mit so einer "Kacke" auseinandersetzten müsste, wie dies beim Umstieg auf 9.10 notwendig sein würde.
Ich finde dies unverantwortlich! Bringt ein Betriebssystem dann heraus, wenn die Zeit reif dafür ist und nicht dann, wenn eine geplante Deadline erreicht ist. Fragen ist menschlich? Motzen auch! Schönes Wochenende noch,
Thomas B Moderiert von ditsch: Ins Rund um GNU/Linux-Forum verschoben, da keine Supportanfrage.
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dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3785
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Meine Rede. Habe nur Ärger mit dem upgrade auf 9.10 - CPU immer auf 90%+. Diese fixen release Zeiten sind unrealistisch und rein politisch. Für's zurückziehen ist's schon zu spät. Aber nun 1 Woche nach release sollten die ärgsten Fehler behoben sein: z.B. die nicht eingebundene swap Partition. Wieso wird da nicht Dampf gemacht?
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Drache
Anmeldungsdatum: 5. April 2007
Beiträge: 2377
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lastman schrieb: Ich finde dies unverantwortlich! Bringt ein Betriebssystem dann heraus, wenn die Zeit reif dafür ist und nicht dann, wenn eine geplante Deadline erreicht ist. Fragen ist menschlich? Motzen auch!
Also mal abgesehen davon, dass ich motzen völlig in Ordnung finde… Es zwingt einen ja auch niemand jetzt schon auf Karmic upzugraden… Das Ubuntu/Canonical für karmic wirbt, finde ich verständlich – Das ich aber auf meinem PC noch mindestens ein halbes Jahr 9.04 laufen lasse (im Übrigen neben einem sidux also Debian unstable) ist genauso in Ordnung wie dass auf meinem Notebook ein Hardy läuft… Was ich eigentlich sagen will, Ubuntu hat seine eigene Philosophie, dazu gehören die regelmäßige Releases ebenso wie der LTS Support. Eine Firma würde meinem Verständnis nach ohnehin eher auf LTS setzen, oder aber Debian verwenden…
Oder aber man zahlt für das vorinstallierte Windows Vista. Wie sich auch erst im Nachhinein herausgestellt hat, übrigens auch bestenfalls eine Beta-Version 😉
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Greebo
Anmeldungsdatum: 21. November 2006
Beiträge: 3443
Wohnort: 97070 Würzburg
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lastman schrieb: Hi,
es ist eine Schande für die Linux-Welt, dass ein Betriebssystem freigegeben wird, dass offensichtlich über sein Beta-Stadium längst noch nicht hinaus gekommen ist.
Ich habe gewissen Ärger mit Koala, von einem "offensichtlich" Problem würde ich aber nicht reden. Was mag mich in dem Beitrag noch erwarten, wenn der OP offensichtlich "offensichtlich" mit "eigener Meinung nach" verwechselt. Normale Anwender werden hier unfreiwillig zu Beta-Testern gemacht und müssen sich mit Problemen herum schlagen, für die sie eigentlich keine Zeit haben.
Niemand zwingt Anwender zu wechseln. Ein Release-Wechsel ist immer mit einer gewissen Gefahr verbunden. Wer sich nicht mit Problemen "herumschlagen" will, sollte deshalb nur wechseln, wenn wer sicher ist, dass das folgende Release auf der eigenen Hardware stabil ist und die entsprechenden Geräte unterstützt. Besser noch sollte er nur auf LTS Releases zurückgreifen. Warum bilden sich Ubuntu-Entwickler ein, ohne eine Testphase auskommen zu können? Nicht ohne Grund gibt es bei Debian unterschiedliche Phasen und wenn jemand sein System auf testing stellt, dann möchte er auch bewusst zur Fehlerbeseitigung beitragen.
Weder bilden sie sich das ein, noch gibt es keine Testphase. Der Unterschied zwischen Debian und Ubuntu ist, dass Ubuntu auf Debian testing basiert und eine kürzere Evaluationszeit hat. Wenn du Ubuntu debianlike verwalten willst, sei wieder der Hinweis auf LTS Releases. Es gibt tatsächlich Benutzer, die ein zuverlässiges funktionierendes Betriebssystem auf der Arbeit benötigen. Es würde meinem Arbeitgeber hunderte von Euros täglich kosten, wenn ich mich während meiner Arbeitszeit mit so einer "Kacke" auseinandersetzten müsste, wie dies beim Umstieg auf 9.10 notwendig sein würde.
Es soll wirklich Leute geben, die ihren Computer zum Arbeiten verwenden, und deswegen intelligent genug sind ein laufendes System nicht zwanglos zu ersetzen. Ich finde dies unverantwortlich! Bringt ein Betriebssystem dann heraus, wenn die Zeit reif dafür ist und nicht dann, wenn eine geplante Deadline erreicht ist. Fragen ist menschlich? Motzen auch!
Nö, auch Affen schaffen es vom Baum zu kreischen.
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Drache
Anmeldungsdatum: 5. April 2007
Beiträge: 2377
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Greebo schrieb: Nö, auch Affen schaffen es vom Baum zu kreischen.
Also, das kann ich so nicht stehen lassen: Affen können sich sehr komplex unterhalten ☺ http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,480311,00.html
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Into_the_Pit
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 25. Juni 2008
Beiträge: 9490
Wohnort: Bochum
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Hi lastman schrieb: es ist eine Schande für die Linux-Welt, dass ein Betriebssystem freigegeben wird, dass offensichtlich über sein Beta-Stadium längst noch nicht hinaus gekommen ist.
Hui bei mir läuft Karmic seit der Alphaphase durchaus stabil und ohne größeren Probleme und jetzt? Jetzt haben wir genau was erreicht? Bei Dir läuft es nicht, bei mir läuft es, ist es dann immer noch eine Schande für die Linuxwelt?
Normale Anwender werden hier unfreiwillig zu Beta-Testern gemacht und müssen sich mit Problemen herum schlagen, für die sie eigentlich keine Zeit haben.
Es gibt kein Upgrade auf eine neuere Version, das automatisch durchgeführt wird, der Endanwender muss dem immer zustimmen. Von daher würd ich es nicht als unfreiwillig nennen, denn Du hast dem ganzen ja bestätigt.
Warum bilden sich Ubuntu-Entwickler ein, ohne eine Testphase auskommen zu können?
Was ist denn die komplette Entwicklungszeit für Dich dann?
Es gibt tatsächlich Benutzer, die ein zuverlässiges funktionierendes Betriebssystem auf der Arbeit benötigen.
Stimmt und die wechseln nicht einfach so auf eine neuere Version, sondern erkundigen sich vorher.
Ich finde dies unverantwortlich! Bringt ein Betriebssystem dann heraus, wenn die Zeit reif dafür ist und nicht dann, wenn eine geplante Deadline erreicht ist. Fragen ist menschlich? Motzen auch!
Jetzt mal ehrlich, was erwartest Du eigentlich. Wenn Du ein stabiles System haben willst, dann nimm Debian aber bitte motze nicht auf eine Version, die gerade erst veröffentlicht wurde. Klar gibt es immer mal Probleme bei einem Upgrade, das will ich ja nicht verschweigen aber sich dann so über die Arbeit von mehreren Entwicklern zu äussern halte ich schon für dreist.
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Hi Melde auch ein stabil laufendes 9.10. lastman kann aber auch verstehen das Du gefrustet bist. Nur nicht ganz Deine Wortwahl. LG
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Dievo
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2009
Beiträge: 376
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redfoxx13 schrieb: Hi Melde auch ein stabil laufendes 9.10.
Dto. Ich hatte/habe zwar einige Probleme, aber die waren/sind hausgemacht und es ist nahezu alles abgearbeitet. Daher bin ich wirklich zufrieden mit der 9.10, ich finde das Werk der Entwickler recht gut gelungen. - Muss ja auch mal gesagt werden - 👍
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MrKanister
Anmeldungsdatum: 13. Oktober 2007
Beiträge: 2105
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Dazu auch http://blog.canonical.com/?p=284. Ich denke man sollte hier mit seiner rein subjektiven Meinung zu Ubuntu 9.10 etwas zurückhaltender sein, vorallem wenn sie in der Weise geäußert wird, wie vom OP. In dieser Form ist sie ausschließlich kontraproduktiv. Die Veröffentlichung eines freien Betriebsystems lastman eine Schande für die Linux-Welt
zu nennen oder zu behaupten dentaku diese fixen release Zeiten sind unrealistisch und rein politisch
zeugen von schlechter Recherche. Gruß Martin
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dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3785
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Ich denke, es ist wichtig zu UNterscheiden, ob man 9.10 ganz frisch installiert oder von 9.04 ein upgrade gemacht hat! Mein upgrade war eine halbe Katastrophe und nach nun einer Woche habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, neu zu installieren. Nach der Installation flutscht es ganz gut bisher und ich habe derzeit nur das Problem alte Benutzer wieder anzulegen ("Der persönliche Ordner existiert bereits").
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logax
Anmeldungsdatum: 15. November 2007
Beiträge: 119
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Karmic läuft zwar stabil bei mir aber viel wurde verschlimmbessert. Ich zähle mal auf das ich gut finde und was nicht. - Schön das Ubuntu 9.10 so schnell booten kann und ist auch nötig um die Startzeit von GRUB2, ca.20s, auszugleichen. - Im Benachrichtigungsfeld werden die Symbole wie Netzwerk, Lautstärke und Empathy grau dargestellt. Sehr sinnbefreit bei bestimmten Wallpapers weil man die Symbole nicht erkennen kann. - Es gibt keine Option mehr um das Einhängen von anderen Partitionen dauerhaft zu legitimieren. - Wo ist mein geliebtes FreeCell im Startmenü? - Das neue Hintergrundbild zeugt nicht von viel Kreativität. - Toll finde ich das die Auflösung von Anfang an richtig eingestellt ist, das war nicht immer so. - Das neue Software-Center empfinde ich als eine positive Entwicklung und hab schon einige Zeit darin gestöbert. Fazit: Wenn jetzt noch mehr Sachen negativ auffallen werde ich wieder zu 9.04 wechseln.
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MailMan
Anmeldungsdatum: 28. März 2006
Beiträge: Zähle...
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dentaku schrieb: Ich denke, es ist wichtig zu UNterscheiden, ob man 9.10 ganz frisch installiert oder von 9.04 ein upgrade gemacht hat! Mein upgrade war eine halbe Katastrophe und nach nun einer Woche habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, neu zu installieren. Nach der Installation flutscht es ganz gut bisher und ich habe derzeit nur das Problem alte Benutzer wieder anzulegen ("Der persönliche Ordner existiert bereits").
Schei**e ist, wenn sich Karmic Koala gar nicht installieren lässt, bzw. nicht vollständig!
Ich denke ich zähle nicht zu denjenigen, die die Flinte sofort ins Korn werfen wenn etwas nicht funktioniert, aber Karmic Koala hat mich fast soweit gebracht. 9.10 lässt sich nicht von CD installieren ⇒ http://forum.ubuntuusers.de/topic/9-10-server-verlangt-nach-2-installations-cd-/ 9.10 mountet USB-Devices nicht mehr automatisch ⇒ http://forum.ubuntuusers.de/topic/automount-von-usb-geraeten-funktioniert-nach-/ 9.10 bereitet nur Probleme mit USB (könnte man auch mit dem vorigen Punkt verdichten) ⇒ http://forum.ubuntuusers.de/topic/usb-hub-macht-probleme-nach-upgrade-auf-karmi/ Des Weiteren bekomme ich in meinem kleinen Ubuntu-Bekannten-Kreis auch nur zu hören, dass 9.10 wesentlich schlechter läuft als vorige Versionen.
Dem einen hat ein Upgrade alles zersemmelt, der andere klagt über extrem lange Bootzeiten, usw... Mein Fazit zu 9.10: Finger weg! Meine Bitte an Ubuntu: Macht aus "9.10" "9.11", wenn alle Kinderkrankheiten beseitigt wurden, sodass auch "geschädigte" Karmic-User wieder an ein Upgrade denken können. Pro Ubuntu: Muss natürlich auch sein. Mir kommt vorerst keine andere Distri ins Haus, auch wenn das "aktuellste" (stable) Ubuntu nicht zufriedenstellend läuft, aber zumindest die Vorversion 😉
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
Wohnort: Berlin
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Nach jeder neuen Version werden hier immer wieder die selben Themen erstellt, und alle beschäftigen sich damit: „früher war alles besser“. Wirklich? Halten wir fest:
Die User mit Problemen schreien am lautesten. Betroffene neigen dazu die Dinge eher negativ zu sehen (selektive Wahrnehmung). Ubuntu (wie jede andere Distribution) ist sehr komplex und kann deshalb niemals frei von Fehlern sein. Ubuntu ist sehr erfolgreich, es gibt deshalb wesentlich mehr Nutzer als Entwickler. Es können unmöglich alle Konfigurationen getestet werden.
Das schöne an der Linux-Community ist, dass alles offen ist. Nicht nur die Quellcodes sondern auch der Entwicklungsprozess. Das heißt jeder darf sich einbringen und beispielsweise Fehler melden. Das ist wesentlich sinnvoller als sich hier Seitenweise darüber zu beschweren was nicht funktioniert und was für ein Mist diese neue Version doch ist. Es wird nichts ändern, weil hier keine Entwickler mitlesen. Wer etwas bewirken möchte ▶ launchpad.net 😉 Was auch toll ist: es gibt viele Distributionen, man ist nicht auf Ubuntu beschränkt. Wer lieber etwas stabileres haben will, mit einem nicht ganz so „politischen“ Release-Zyklus, der wird vielleicht bei debian glücklich. Wem Debian nicht aktuell genug ist kann sich eine andere Distribution suchen. Nur bedenkt dabei: man kann es niemals allen recht machen. Jede Distribution wird den ein oder anderen Aspekt haben, der einem nicht gefällt. So, genug geschrieben. Es gibt mehr als genug Themen die sich mit dieser Frage auseinander setzen. ~jug
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dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3785
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... demnach ist mein Fazit: 1. Vorsicht vor Upgrade (9.04 nach 9.10): kann ziemlich viel kaputt machen! 2. Frische Installation ist durchaus zu empfehlen. Nach meinem upgrade dauerte das booten auch länger als vorher. Nach der frischen Installation bootet er so schnell wie noch nie! Und herunterfahren in Rekordzeit (bei mir): 4 Sekunden!
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dentaku
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 3785
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@jug
ALso es ist wohl unbestritten, dass die 9.10 (upgrade) so viel Probleme verursacht, wie schon lange (seit ein paar Ubuntu Versionen) nicht mehr! Probleme gab es bisher nach jedem release, nur ist es bei 9.10 nun auffällig mehr und ernster!
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