Jessica_Eissturm
Anmeldungsdatum: 11. Dezember 2007
Beiträge: 108
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Bei mir ist es einfach die Übersicht, die bei nicht elektronisch vorliegenden Dokumenten fehlt. Ich kann nicht x Skripte/Mappen/Blätter/Papierfetzen rumwuseln haben. Ordner und Bücher sind was anderes, aber die sind in anderen unangenehmen physikalischen Eigenschaften wie Masse und Volumen extrem ausgeprägt. Daher bin ich für eine digitale Erfassung oder digitalisierung aller Infos. Naja, es gibt keine perekte Lösung, wird es zumindest in naher Zukunft nicht geben. Aber mal was ausprobieren kann man ja. Hmja, viel Spass wünsch ich auch!
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Boerkel
Anmeldungsdatum: 20. Dezember 2007
Beiträge: 392
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Ich kann mich meinen Vorrednern anschließen: Das klappt leider nicht so, wie sich das hier wohl die meisten erst gedacht haben! 😉 Papier und Stift sind einfach ungeschlagen. Da kommt man mit einem Laptop gar nicht hinterher, weil man für Skizzen, Formeln oder ähnliches immer erst umständliche Sachen machen muss. So viel Text wird sowieso nicht an die Tafel geschrieben. Zumindest ist das bei uns immer so. Die Dozenten sind selbst meistens schreibfaul. Deswegen wird abgekürzt was das Zeug hält und der Rest mit Skizzen oder Bildern an die Tafel gebracht. Das heißt du kannst den Schnelligkeitsvorteil beim Zehn-Finger-System gar nicht ausspielen, weil die Texte viel zu klein sind... Der Laptop ist an der Uni vorallem zwischen den Vorlesungen nützlich. Wenn man mal was nachschauen muss oder mit Kommilitonen irgendwelche Aufgaben bearbeitet (die mittlerweile ja meistens online stehen).
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Jessica_Eissturm
Anmeldungsdatum: 11. Dezember 2007
Beiträge: 108
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Ein wichtiger Vorteil hat der Laptop (oder Tablet-PC oder was auch immer) aber noch: Er wird weiterentwickelt während das Papier seit Jahrhunderten relativ wenig verändert wird.
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Bauer
Anmeldungsdatum: 28. Juni 2006
Beiträge: 333
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Das ist erst ein Vorteil, wenn die Rechnertafel auf Augenhöhe ist. Vorher ist das völlig irrelevant.
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Solid1986Snake
Anmeldungsdatum: 29. Juli 2006
Beiträge: 1215
Wohnort: Seigertshausen
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Ich persönlich kenne auch nur einen Komillitonen der immer seinen Tablet dabei hat und darauf seine Notizen macht. Das ganze sieht dann so aus das er auf seinem Laptop ein Schreibprogramm laufen hat und da alles reinkritzelt... er macht also nichts anderes wie alle um ihn herum, er hat nur anstatt von 2 cent 1500 euro unter seinem Stift 😀
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Jessica_Eissturm
Anmeldungsdatum: 11. Dezember 2007
Beiträge: 108
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Das ist erst ein Vorteil, wenn die Rechnertafel auf Augenhöhe ist. Vorher ist das völlig irrelevant.
Es ist ein Unterschied, ob man in eine schöne Stadt zeiht oder ob man es sich da schon gemütlich gemacht hat, bevor sie zu dem wurde, was sie ist.
Ich persönlich kenne auch nur einen Komillitonen der immer seinen Tablet dabei hat und darauf seine Notizen macht. Das ganze sieht dann so aus das er auf seinem Laptop ein Schreibprogramm laufen hat und da alles reinkritzelt... er macht also nichts anderes wie alle um ihn herum, er hat nur anstatt von 2 cent 1500 euro unter seinem Stift 😀
Naja, nur dass er Links direkt einfügen kann, sowie Bilder oder Plots von Matheprogrammen oder Sounds oder Videos oder Programmcode oder Diagramme (oder oder ...), ihm nie die Blätter ausgehen, die Notizen durchsuchbar sind und automatisch sortiert werden können, *lufthol* sowie dass Stellen einfach eingefügt oder gelöscht werden können, durch Backups nie etwas verloren geht, der Austausch mit Mitstudierenden erleichtert ist, .......
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Bauer
Anmeldungsdatum: 28. Juni 2006
Beiträge: 333
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Das ist erst ein Vorteil, wenn die Rechnertafel auf Augenhöhe ist. Vorher ist das völlig irrelevant. Es ist ein Unterschied, ob man in eine schöne Stadt zeiht oder ob man es sich da schon gemütlich gemacht hat, bevor sie zu dem wurde, was sie ist.
Richtig, wenn man vorher hinzieht, hat man halt die ganze Zeit in einer hässlichen Stadt gewohnt.
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Jessica_Eissturm
Anmeldungsdatum: 11. Dezember 2007
Beiträge: 108
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Richtig, wenn man vorher hinzieht, hat man halt die ganze Zeit in einer hässlichen Stadt gewohnt.
Jap. Mein Argument war einfach nur, dass es ein Vorteil ist, sich nicht ganz neu einrichten zu müssen. Vielleicht hat man ja sogar dazu beigetragen, dass die Stadt etwas schöner wird.
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Bauer
Anmeldungsdatum: 28. Juni 2006
Beiträge: 333
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Ich hätte ja zugegebenermaßen auch gerne einen. Hat einer 'ne Ahnung, wie das unter Linux (bes. KDE) mit Handschrifterkennung/Schriftverbesserung und Erkennung von Objekten bei Zeichnungen aussieht?
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Jessica_Eissturm
Anmeldungsdatum: 11. Dezember 2007
Beiträge: 108
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Das beste, was ich bezüglich Handschrifterkennung gesehen habe, ist CellWriter ( http://risujin.org/cellwriter/ ). Vergleichbar mit Möglichkeiten auf anderen Systemen ist es nicht. Vielleicht hat sich da inzwischen was getan. Ein gutes Notiz-Programm mit integrierter Erkennung hab ich nicht gefunden. Es gab mal Bemühungen, EverNote (Windows-Programm) mit Wine zum Laufen zu bringen. Muss mal wieder sehn, ob das inzwischen geht. Gestenerkennung gibt es auch (z.B. http://davesource.com/Projects/xstroke/ ), hab ich aber nicht ausprobiert. Besonders fortschrittlich sieht das nicht aus. edit: Huch. Nun geht EverNote mit Wine tatsächlich besser. Der Cursor sieht beim schreiben etwas komisch aus und es hing grad für ein paar Sekunden. Aber ansonsten läufts bisher einigermassen ☺. Ist schon ein ganz schönes Progrämmchen. Natürlich nicht frei...
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Marc_BlackJack_Rintsch
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2006
Beiträge: 4658
Wohnort: Berlin
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Ich glaube die Digitalkamera wurde in diesem Thread noch nicht erwähnt. In der Regel schneller beim erfassen von Tafelbildern als Papier, Stift und abmalen. Insbesondere bei Dozenten die mit dem Tafelbild arbeiten, dass heisst während sie etwas erklären, hier und da etwas dazu malen, wegwischen oder austauschen. Da kommt man bei der Papier und Stift-Variante schnell ins Schwitzen und Fluchen.
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mydrin
Anmeldungsdatum: 22. Januar 2006
Beiträge: 298
Wohnort: Karlsruhe
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Das Abfotografieren von Tafelbildern ist imho nur mit Genehmigung des Dozenten gestattet. Genauso wie die Aufzeichnung des gesprochenen Wortes per Diktiergerät. In völlig überfüllten Hörsälen zu sitzen und im Akkord mitzuschreiben ist sowieso irgendwie antiquiert. Amerikanische Universitäten wie Harvard bieten ihren Studenten die Vorlesungen schon seit Jahren auch per Podcast an, sodass man es sich aussuchen kann, ob man da hin geht (um evtl. Fragen stellen zu können), oder ob man sich die Vorlesung zu Hause ansieht (mit allen Vorteilen wie "Pause", "zurückspulen" etc.). Von so einem Service sind deutsche Unis leider noch Lichtjahre entfernt.
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DocBriggs
Anmeldungsdatum: 7. April 2008
Beiträge: 335
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Stimmt...bei meinen früheren Mathevorlesungen habe ich ungefähr 5-6 Seiten mitgeschrieben. Ein Unding da noch zuhören zu wollen. Ein Tipp wurde bereits gegeben. Kaufe dir ordentliche Bücher, auch wenn sie teuer sind. Es gibt nichts besseres.
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harmonisierend
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2007
Beiträge: 5
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also ich hab mir jetzt auf meinen desktop pc scientific linux draufgehauen, und guck mir das jetzt heute noch an, hatte noch keine zeit dafür werde mir wohl alles über wikis machen, hab mir gestern in der zeit der umstrukturierung meines home-pcs das ganze mal auf windows draufgehauen mit xampp und werde heute mal probieren das ganze unter linux mit nem virtuellen mysql und apache zum laufen zu bringen... da bin ich mal gespannt.... das mit den zeichnungen hatte ich so auch vor, also sie durchzunummerieren, und das ganze dann z udigitalisieren, muss mal schauen, ob ichs einscanne, hab leider keinen scanner, das wär ziemlich kompliziert, dann immer im verwandtenkreis rumzufahern und zu scannen, oder ob ichs mit einem zeichenprogramm wie inkscape oder so digitalisiere... aber an alle nochmals vielen dank für die zahlreichen antworten!
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Camie
Anmeldungsdatum: 10. Januar 2008
Beiträge: 90
Wohnort: Hattingen
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Hi, ob das möglich ist hängt von der Vorlesung ab... in meiner Mathe I - Vorlesung hat der Dozent locker zweimal neun Tafeln pro Stunde vollgemacht, also pro zweistündiger Vorlesung 36 Tafeln - und das war nur Mathe für Naturwissenschaftler, die Ingenieure machen da locker mehr. In Allgemeiner Chemie hatte der Dozent sogar nen Assistenten zum Tafelwischen, wenn er die Tafel zwischendurch hätte wischen müssen wäre er mit dem Stoff nicht durchgekommen. Wiederum andere Dozenten haben ihre Powerpoint-Folien derart schnell durchgehauen, dass man sich kaum Notizen machen konnte - weder handschriftlich, noch getippt. Und die Folien gabs meist erst am Tag nach der Vorlesung, weil wenn die Folien einen Tag vor der Vorlesung ins Netz gestellt wurden kaum mehr einer in der Vorlesung war. Die wenigen Notizen, die man sich machen konnte, konnte man am nächsten Tag dann kaum noch den Folien zuordnen. Positivbeispiele gibts natürlich auch - in Analytik hat der Dozent statt auf die Tafel auf Overhead-Folien geschrieben, die dann nach der Vorlesung eingescannt und online gestellt. So mußte man sich nur zusätzliche Anmerkungen notieren. Oder richtig gut gemachte Powerpoint-Folien mit guten Anmerkungen, da ist das auch vernünftig zu machen. PC-Präsentationen in der Lehre sind eine Wissenschaft für sich. An der eigenen Handschrift muß man im Studium ohnehin arbeiten, Klausuren (schnellschreiben!) oder Praktikumsprotokolle (ja, manchmal werden die handschriftlich verlangt) müssen leserlich sein, in Maschinenbau kommt dann ggf. noch technisches Zeichnen dazu wo man ohnehin lernt, exakt zu arbeiten.
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