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Hat Ubuntu mit 10.04 den Zenit überschritten

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
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slavko

Anmeldungsdatum:
8. November 2008

Beiträge: 144

uname schrieb:

Weit über 300 Distros brauch doch nun wirklich keiner. Einfach mal nur ein wenig Übersicht, ein wenig Werbung und vor allem Bezugspersonen braucht das Ganze.

Im Prinzip gibt es gar nicht so viele Linux-Derivate und wenn doch lassen diese sich leicht zusammenfassen. Zudem sind die Befehle und Programme aufgrund von http://www.gnu.org sowieso fast immer die selben.

Der Vorteil ist die Freiheit. Niemand braucht sich was vorschreiben lassen. Weder von einem Unternehmen wie Microsoft, Apple oder Google, auch nicht von Canonical. Man ist nicht ausgeliefert. Wenn es einem nicht mehr gefällt wechselt man sonstwo hin und der Aufwand dafür ist minimal.

Du hast ja eigentlich Recht. Nur sehe ich das alles noch von einer anderen Seite. Wenn wir statt der 300 Distros/Derivate nur 50 hätten und die Leute die hinter den anderen Distros stecken sich aufteilen würden, wieviel konzentriertes Potenzial hätten wir auf einmal? Die müssen ja noch nicht mal alle an irgendwelchen Distros arbeiten. Es gibt so viele gute Projekte, wo einfach nur die Leute fehlen um eine stetige Entwicklung zu haben(siehe Gimp). Also wenn man die Leute einfach mal ein wenig einteilen und leiten würde, denke ich das wir alle mehr davon hätten, denn es fehlt ja nicht wirklich an fähigen Leuten.

yollywau schrieb:

Die Frage - Unity, Wayland und Bezahlsoftware heißt zwar noch nicht, daß Ubuntu den Zenit überschritten hat. Allerdings auch nicht, daß die Verbreitung von Ubuntu am Desktop steigt und daß so Geld reinkommt. Es kann auch einfach so weiterlaufen wie bisher, mit so 1 bis 2 Prozent auf dem Desktop.
Neue Geräte sind ein neuer Markt. Da gibt wohl einer die Richtung vor, und es arbeiten bezahlte Entwickler an einem Projekt. Für ein gut gepflegtes und aktuelles Programm zahlen die Leute dann auch. Kostenlose Programme sind dann vielleicht weniger aktuell usw...

Und da kann ich Dir nur Recht geben. Ubuntu hat auch schon mal den richtigen Weg eingeschlagen. Bleibt halt nur abzuwarten was die Zukunft bringt.

mfg slavko

uname

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28. März 2007

Beiträge: 6030

Wohnort: 127.0.0.1

Du hast ja eigentlich Recht. Nur sehe ich das alles noch von einer anderen Seite. Wenn wir statt der 300 Distros/Derivate nur 50 hätten und die Leute die hinter den anderen Distros stecken sich aufteilen würden, wieviel konzentriertes Potenzial hätten wir auf einmal? Die müssen ja noch nicht mal alle an irgendwelchen Distros arbeiten. Es gibt so viele gute Projekte, wo einfach nur die Leute fehlen um eine stetige Entwicklung zu haben(siehe Gimp). Also wenn man die Leute einfach mal ein wenig einteilen und leiten würde, denke ich das wir alle mehr davon hätten, denn es fehlt ja nicht wirklich an fähigen Leuten.

Deine Denkweise ist etwas falsch. Es geht im Gegensatz zu Microsoft, Apple, Google usw. nicht um Profit oder Potential. Es geht um den Spass an der Sache. Wenn jemand sein ganzes Leben in ein vollkommen unnötiges Tool oder seine eigene Distribution investiert dann ist es die Entscheidung des einzelnen, die man respektieren muss.

Ich vergleiche Linux gerne mit http://www.openstreetmap.org wo Benutzer Landkarten malen. Das Ziel der besten Landkarte der Welt wird auch nur dort erreicht wo Personen Interesse an OSM haben. Wo niemand Interesse und Spass an OSM hat gibt es auch keine guten Karten. Und wenn die Karten schlecht sind, dann sind sie schlecht. Man kann eine Community nicht erzwingen, sie muss einfach da sein.

-Chaosgenie-

Avatar von -Chaosgenie-

Anmeldungsdatum:
24. August 2009

Beiträge: 683

uname schrieb:

Es geht im Gegensatz zu Microsoft, Apple, Google usw. nicht um Profit oder Potential. Es geht um den Spass an der Sache. Wenn jemand sein ganzes Leben in ein vollkommen unnötiges Tool oder seine eigene Distribution investiert dann ist es die Entscheidung des einzelnen, die man respektieren muss.

Danke! Das fehlte mir grad noch in meinem Gedankengang dazu.

Man kann schlicht und einfach nicht steuern, wo sich Entwickler einbringen (dürfen/müssen/sollen) - und sollte es auch nicht wagen! 😈

Vielleicht wäre Winnie Puuh eine tolle Ergänzung für Projekt XY. Aber wenn er keine Lust hat, da mitzuwirken, lieber sein eigenes Ding macht, ihm Projekt XY nicht gefällt, er sich in die Organisationsstruktur nicht eingliedern möchte oder ihm die Nase von Projektleiter Goofy oder dem ständig labernden und alles zerredenden Entwickler Donald Duck nicht passt, gibt es für ihn wohl kaum einen Grund, sich dort einzubringen.

Oder vielleicht findet auch Mickey Mouse alles scheiße, was es in einem bestimmten Bereich gibt, und macht es auf seine Art mal richtig.

Oder vielleicht hat Dumbo ja eine ganz tolle innivative Idee, die er ganz allein auf seine Weise umsetzen möchte, ohne sich da noch mit Anderen auseinandersetzen zu müssen oder gar in ein bestehendes Projekt einzubringen, wo er doch nur erst mal gegen 100 Wände rennen muss oder wo seine Idee einfach nicht ohne Weiteres kompatibel ist, mühsam eingepflegt werden müsste oder das Projekt komplett umkrempeln würde. Oder vielleicht will er auch das Rad neu erfinden, weil er das besser findet.

Oder vielleicht ist Pumbaa einfach nicht teamfähig und arbeitet am liebsten sowieso alleine.

Oder... oder... oder...

Entwickler machen, was sie wollen. Und das ist ihr gutes Recht! 😉

WilhelmHH

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Anmeldungsdatum:
29. März 2005

Beiträge: 706

Wohnort: Hamburg

Relationalist schrieb:

Das Wort schrieb:

denn es gibt noch immer viele Vorurteile und Arbeitsschritte die "Windows spezifisch" sind, aber in den Köpfen für alle Computer gelten (verständlich?).

Genau. An den von mir verführten (... ich meine: zu Ubuntu) Neulingen stelle ich folgende Hürden fest:

1. Es werden "dort draußen" eben nicht immer offene Austauschformate versendet, manchmal nicht einmal PDFs, sondern fast immer .doc oder .xls oder .pps. Und hier steigen die Neulinge, die gar nicht wissen, was ein Format ist (und das in Windows auch nicht wissen müssen), aus. Ubuntu führt sie nicht ausreichend in das Konvertieren und dergleichen ein.

Demnächst noch .docx oder .xlsx oder .ppsx

archlinux

Anmeldungsdatum:
28. Januar 2011

Beiträge: 5

Ich fühle mich bei Ubuntu 10.04 noch sehr gut aufgehoben.Es läuft sehr stabil und ohne Probleme.Natürlich ist Ubuntu sehr auf Linuxanfänger ausgelegt.Das empfinde ich nicht als Nachteil.Ich nutze noch archlinux in einer VM und wollte schon fast Debian als Hauptsystem verwenden.Ubuntu ist mir,aber immer noch am liebsten .Ich verwende Chrome als Browser und der hat gerade mit 10.04 und Ambiance Thema ein geiles Design,was bei Debian und selbst 10.10 nicht so ist.

ToastigesEtwas

Anmeldungsdatum:
5. August 2009

Beiträge: 146

Ich muss einer der wenigen sein, welche sich mit Maverick am wohlsten fühlen, sowohl auf dem Desktop, als auch dem Netbook.

Es läuft stabil, auch wenn es kleinere Fehler auf meinem Netbook gibt (auf welche ich hier nicht näher eingehen möchte) und hat mit dem Software-Center, Unity und UbuntuOne die einzigen Änderungen, welche für mich wirklich interessant sind. Wayland möchte ich gar nicht mal so offen in die Arme laufen, zumal ich nicht mal X richtig kapiere und dann erst recht nicht weiß, wie gut Linux mit Wayland auf älteren Systemen läuft (und ältere Rechner haben in der Tat noch eine Daseinsberechtigung).

Was Canonical in meinen Augen zum Verhängnis werden könnte ist, wenn sie trotz Innovation und Neuerungen nicht auf die Benutzer hören. Sicherlich haben viele Umsteiger, wie sie eben durch die Ubuntu-Distribution zu Linux gekommen sind, weniger Probleme damit, oder von kommerziellen Absichten, schlicht weil sie es von der Microsoft-Welt, wo sie für viele Software gezahlt haben, nicht anders gewohnt sind.

Trotzdem sieht die Realität in der Linux-Welt so aus, dass Linux (sowohl OS als auch nur der Kernel) aus freier Zusammenarbeit, gemeinsamen Zielsetzungen, nicht aber aus Geldgier erschaffen wurde. Damit müssen sich viele noch anfreunden, denke ich, weshalb die Debatte um Canonical, Ubuntu, sowie deren Veränderungen noch lange anhalten wird.

Wie sich der Computermarkt in ferner Zukunft entwickeln wird kann man auch noch nicht sagen. Was für die nächsten Jahre absehbar ist, ist das Tablets und tragbare Rechner an Fahrt gewinnen, trotzdem sehe ich den klassischen Desktop nicht aussterben, insbesondere im professionellen Bereich nicht. Genauso werden Rechner mit angebissenen Äpfeln drauf auch in Zukunft noch immer nur geringe Verbreitung haben (jedenfalls hier in Europa).

Beim Betriebssystem verhält es sich ähnlich. Das Monopol, welches Microsoft mit Windows eingefahren hat, wird so schnell sicherlich nicht bröckeln, auch wenn es durch Linux (typisch, als auch Android und später Chrome OS) immer mehr ein Stück angekratzt wurde, in der Vergangenheit.

Die Frage ist, wohin entwickeln sich Betriebssysteme und was wird vom Benutzer in Zukunft gefragt. Läuft wirklich alles auf die Cloud und Android hinaus, wie es von vielen momentan gepredigt wird, oder bleibt alles beim alten und wir sitzen noch in 15 bis 20 Jahren hier im Forum, beim selben Thema, noch immer mit Windows IVX an der Macht, welches sich gegen das dann aktuelle Debian, iOSX und Smartphone Betiebssystemen durchgesetzt hat?

Blubbie

Anmeldungsdatum:
5. Januar 2011

Beiträge: 186

Stabilitätsprobleme habe ich nicht. Allerdings ist die Grafikperformance schlecht und das ist nicht nur bei Flash und java sondern auch bei Webseiten mit vielen Grafiken. Beispiel ist der Planet hier, unter Ubuntu ruckelt das Herunter scrollen (bei einer gewissen Geschwindigkeit) unter Windows und Firefox ist es absolut flüssig.

Warum bekommt man das nicht langsam mal hin? Es wird im 2D Bereich anscheinend noch zu wenig auf die Grafikkarte zurückgegriffen, denn die könnten das längst Hardwaremäßig beschleunigen.

Die nächste Frage ist dann, ob es an Nvidia liegt, oder an den schlechten Möglichkeiten Seitens xorg?.

esnervt

Anmeldungsdatum:
2. September 2009

Beiträge: 434

Blubbie schrieb:

Stabilitätsprobleme habe ich nicht. Allerdings ist die Grafikperformance schlecht und das ist nicht nur bei Flash und java sondern auch bei Webseiten mit vielen Grafiken. Beispiel ist der Planet hier, unter Ubuntu ruckelt das Herunter scrollen (bei einer gewissen Geschwindigkeit) unter Windows und Firefox ist es absolut flüssig.

Warum bekommt man das nicht langsam mal hin? Es wird im 2D Bereich anscheinend noch zu wenig auf die Grafikkarte zurückgegriffen, denn die könnten das längst Hardwaremäßig beschleunigen.

Die nächste Frage ist dann, ob es an Nvidia liegt, oder an den schlechten Möglichkeiten Seitens xorg?.

grafikhardware? treiber ? compiz an ?

S.Dohle

Anmeldungsdatum:
8. Juli 2010

Beiträge: 47

Wohnort: Hamm

Ich wollte meine Meinung auch noch mal Kund tun.

Ubuntu hat sicher nicht den Zenit überschritten.

aber was Ubuntu so verbreitet, sind die guten Ein-/Umsteigermöglichkeiten - ohne Vorkenntnisse kann ich mit Ubuntu schnell einen Einstieg in Linux finden - vorausgestzt mein System läuft ootB Was den Einsteiger behindert sind die vielen schnellen neuen Versionen.

Bei mir hat noch kein Update wirklich problemfrei funktioniert und jedesmal durfte ich viele Sachen neu anpassen oder mich durch Foren durchwälzen um sie wieder zum Laufen zu bekommen. Selbst ein Kernelupdate bedraf immer wieder eine Nachbesserung z.B. bei VMWare-Server, weil er sonst nicht mehr läuft. Ein Verhalten, was bei MS nicht der Fall ist, kommen hier Updates brauche ich mir keine Gedanken machen, alles läuft nachher genauso wie vorher.

Ich würde mir wünschen, das Ubuntu weniger schnell Neuerungen auf den Markt bringt, die das ganze System ins wanken bringen, warum nicht "nur" einzelne Pakete, die einige Punkte ändern, mir aber die Wahl lassen. Beispiel Gnome / Unity mein 10.04 läuft klasse mit Gnome, eigentlich brauche ich kein Unity... wäre aber schön, wenn ich einfach sagen könnte ich teste jetzt mal Gnome3 und Unity und entscheide mich dann... welches und ob überhaupt mein Gnome 2 weicht. Waum kann ich nicht "nur" einzelne Treiber in meinen alten Kernel einbinden, wo ich weiß, das mein oller Lappi mit dem jetzigen wunderbar läuft, und ich vielleicht nur nen neuen Graka-Treiber bräuchte... wenn ich Pech habe geht nach nen Update mein Touchpad oder mein Sound nimmer, dafür ist die Graka nun mit neuem Treiber versehen.

Genau das ist in meinen Augen das große Handycap für Ubuntu. Ich kann das System nicht wie WinXP 10 Jahre laufen lassen ohne einen Eingriff machen zu müssen, weil zu schnell zu viel getauscht wird, was ich vielleicht nicht brauche und selbst bei LTS habe ich nur 3 Jahre Patches

meine Frau arbeitet seit 2001 mit dem gleichen PC... immernoch mit Office 97... sie wird erst umsteigen, wenn der PC in den PC-Himmel aufgestiegen ist... solange wird er so laufen, wie er 2001 aufgesetzt wurde... das einzige was sich geändert hat sind die Patches, die von MS kamen.

Sie würde mit dieser Schnellleibigkeit nie klar kommen, immer ist irgendwas verändert...

Ich kann nicht nachvollziehen, warum sich alle 6 Monate hier massiv was ändern muß. Für Freaks sicher schön, für Endanwender, die nur arbeiten wollen und nicht experimentieren zu viel! Auch alle 2 Jahre eine LTS ist da schon zu schnelllebig.

Das gilt auch so oder ähnlich für andere Distries....

!!!Meine Meinung!!!

Horatioh

Anmeldungsdatum:
14. Dezember 2009

Beiträge: 25

S.Dohle schrieb:

Was den Einsteiger behindert sind die vielen schnellen neuen Versionen.

........

meine Frau arbeitet seit 2001 mit dem gleichen PC... immernoch mit Office 97... sie wird erst umsteigen, wenn der PC in den PC-Himmel aufgestiegen ist... solange wird er so laufen, wie er 2001 aufgesetzt wurde... das einzige was sich geändert hat sind die Patches, die von MS kamen.

Sie würde mit dieser Schnellleibigkeit nie klar kommen, immer ist irgendwas verändert...

Das ist leicht zu verstehen.

-Chaosgenie-

Avatar von -Chaosgenie-

Anmeldungsdatum:
24. August 2009

Beiträge: 683

Vielleicht wäre da Red Hat eine Alternative. Mir schwebt da was von 10 Jahren Support für ein Release vor, bin mir aber gerade nicht ganz sicher.

Ansonsten vielleicht Debian mit immerhin mindestens 4 Jahren Support (jeweils ~2 Jahre stable und oldstable).

MadDin0815

Anmeldungsdatum:
23. Oktober 2010

Beiträge: 149

@ -Chaosgenie-

Meinst du vielleicht RHEL? Das hat einen Support von 7 Jahren und ist auch eher für Firmen gedacht,für die es ja kein Pappenstiel ist ständig zu upgraden und wo Stabilität gefragt ist...

-Chaosgenie-

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Anmeldungsdatum:
24. August 2009

Beiträge: 683

MadDin0815 schrieb:

@ -Chaosgenie-

Meinst du vielleicht RHEL?

Ja, das hatte ich gemeint.

Das hat einen Support von 7 Jahren und ist auch eher für Firmen gedacht,für die es ja kein Pappenstiel ist ständig zu upgraden und wo Stabilität gefragt ist...

Der Wunsch, nicht upzugraden, ist hier ja gegeben. Daher fiel mir das ein. Ob es an sich die Bedürfnisse befriedigt, ist eine andere Frage.

Blubbie

Anmeldungsdatum:
5. Januar 2011

Beiträge: 186

esnervt

grafikhardware? treiber ? compiz an ?

Nvidia Geforce 8400 GS, Nvidia 195.36.24, Compiz war aus

Hier nochmal ein Vergleich mit futuremark peacemaker browser benchmark:

Ubuntu 10.04:

http://img225.imageshack.us/i/bildschirmfotopeacekeep.png/

Windows 7:

http://img823.imageshack.us/i/peacemakerresults.png/

Ubuntu_Neuling_1981

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31. Dezember 2009

Beiträge: 658

Wohnort: Süßen

Ubuntu 10.04 64 Bit

Windows 7 32 Bit

Ist aber der gleicher Rechner oder ?!

Wäre der Vergleich nicht besser : Ubuntu 10.10 32 Bit vs . Windows 7 32 Bit