rubicante
Anmeldungsdatum: 5. April 2011
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kaputtnik schrieb: Das Problem ist, das die "neuen" User ein BS und die Programme EINFACH benutzen wollen. Sie wollen keine Konfigurationsdateien editieren müssen, keine Bugreports schreiben, keine komplizierten GUIs, ... Sie wollen einfach nur mit dem System arbeiten, nicht an dem System. Und das wird mit FLOSS, OSS oder wie immer das heißen mag, nie möglich sein.
Wieso sollte es nicht möglich sein?
Linux wurde und wird vorwiegend von Unternehmen wie Red Hat, Novell, Oracle, IBM, Google etc. entwickelt, deren Hauptinteresse der Einsatz von Linux in Unternehmen ist, in denen i.d.R. fähige Administratoren mit der Systemverwaltung betraut sind. Deshalb hat es bei diesen Unternehmen nie eine Notwendigkeit gegeben, überhaupt Geld in brauchbare GUI-Tools zu stecken, zumal die Administration von mehreren Desktops gleichzeitig auch über Konfigurationsdateien viel einfacher ist als über GUI-Tools. Daraus aber nun zu schließen, dass diese Situation das Maß aller Dinge sei und für immer so bleiben werde, ist törricht. Ubuntus Erfolg basiert gerade darauf, dass Canonical mit dieser Entwicklung bricht und Linux für den Heim-Desktop und für normale Anwender brauchbar macht will. Ein benutzerfreundliches System ist eines, bei dem man mit Konsole und Konfigurationsdateien nicht hantieren muss; es aber dennoch kann, wenn man will. Daher wird ein solches System auf Canonicals Ziel sein müssen.
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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Das Wort schrieb: kaputtnik schrieb: Und das wird mit FLOSS, OSS oder wie immer das heißen mag, nie möglich sein.
Solch eine Aussage zeugt von #_was_auch_immer_will_lieber_nichts_unpassendes_sagen# !
Ich wollte mit der Wortwahl ausdrücken, das es vielen Leuten egal ist, was dahinter steht.
Evolution zum Beispiel ist OSS und da muss man nicht in Konfigurationsdateien schreiben, selbes gilt für Firefox, Libre/openOffice, Blender etc.
Es sind halt die Kleinigkeiten die nicht passen. Ich meine das was Thorsten Reinbold schon angedeutet hatte. Beispiel: Neue Festplatte gekauft, partitioniert → man kann nicht drauf schreiben. Ok, dieses Problem ist dem Sicherheitssystem von Linux geschuldet. Es ist halt ein ServerBS. Nehmen wir andere Beispiele: Fehlende Hilfeseiten, fehlende Lokalisierung... oder HDA (jaja, ich weiß, es ist die fehlende Unterstützung seitens der Hardwarehersteller). Ich glaube nicht, das Linux auf dem Desktop jemals "groß rauskommt". Dafür arbeiten zu viele Leute an zu vielen Projekten, als an einer Sache zu mitzuarbeiten. Das oft propagierte Argument "Eine große Auswahl an freier (und kostenloser) Software" stellt sich bei genauerem hinsehen doch eher als handycap heraus.
Ich bin zufrieden mit Kubuntu/Linux. Ich scheue mich aber auch nicht, mal an Konfigurationsdateien zu schrauben 😀
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nisita
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2006
Beiträge: 259
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kaputtnik schrieb: Ich glaube nicht, das Linux auf dem Desktop jemals "groß rauskommt". Dafür arbeiten zu viele Leute an zu vielen Projekten, als an einer Sache zu mitzuarbeiten. Das oft propagierte Argument "Eine große Auswahl an freier (und kostenloser) Software" stellt sich bei genauerem hinsehen doch eher als handycap heraus.
Ich bin zufrieden mit Kubuntu/Linux. Ich scheue mich aber auch nicht, mal an Konfigurationsdateien zu schrauben 😀
hm, gerade da sehe ich im moment viel entwicklung in die richtige richtung. erinnert euch mal daran wie eine linux-distribution vor 5, 7, 10 jahren aussah. da ging fast alles nur via kommandozeile oder config-datei. und heute? eigentlich braucht man sie fast gar nicht mehr.
auch bemühen sich die distributionen zunehmen aus den vielen kleinen projekten ein großen UND rundes gesamtwerk zu erstellen (ok, kubuntu kann man mal ausschleißen;) ). ich hab eher angst, dass die "normalen" desktops von system wie ios oder android überrannt werden. aber vielleicht ist das ja auch nicht schlimm. die nächsten jahre bleiben auf jedenfall sehr spannend...
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Das_Wort
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2009
Beiträge: 5269
Wohnort: /dev/null
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Hmm über die fehlende Lokalisation der Dokumentation habe ich noch nicht wirklich nachgedacht. Die paar Manpages auf Engl. sind ja nur von Konsolenprogrammen also nicht unbedingt für den "kleinen" Anwender, aber wie ist das mit den Programmierern? Ich meine diese die sich mit .NET und Visual * rumschläg und Freeware schreibt? Brauchen die ne dt. Lokalisierung? Kenn mich in den Kreisen nicht aus… Kann ja sicher ein wichtiger Punkt sein warum es so wenig gute (GUI)-Programme gibt.
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
Wohnort: wo der gute Riesling wächst
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Das Wort schrieb: Hmm über die fehlende Lokalisation der Dokumentation habe ich noch nicht wirklich nachgedacht. Die paar Manpages auf Engl. sind ja nur von Konsolenprogrammen also nicht unbedingt für den "kleinen" Anwender,
Klar, wenn die wichtigsten Menüpunkte in graphischen Applikationen lokalisiert werden, ist das schon angenehmer. Deswegen nutze ich auch Sunbird 0.9, den gibt's in Deutsch, die 1.0beta nur in en_US (64-bit). Auf der anderen Seite treibt die Lokalisierung manchmal seltene Blüten, wenn versucht wird, Systemmeldungen (Log-Dateien) oder man-pages oder Hilfe-Texte und feststehende technische Begriffe einzudeutschen - da wäre Englisch oft die bessere Wahl. Ubuntu geht da mit schlechtem Beispiel voran. Dann kannst du den Output noch nicht mal für einen Bugreport nutzen und mußt wieder zurück ins Englische (frei) übersetzen.
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nisita
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2006
Beiträge: 259
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ein grund, weshalb ich mein ganzes system auf englisch gestellt habe. wobei das aber nicht nur ein linux-problem ist, unter ios mach ich es ebenso... ☺
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crash9877
Anmeldungsdatum: 22. März 2005
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hm,
habe mich heute mal durch den ganzen thread durchgelesen (naja, nicht alles) ☺ Dazu möchte ich auch mal was sagen. Linux wird nie den Desktop ersetzen können weil dafür ist es für viele einfach zu unintuitiv und auch zu kompliziert. Und es gibt genug Leute die sich mit der Materie nicht beschäftigen wollen. Wenn ich so kommentare lese wie schreib dir doch selber den treiber oder mach nen bugreport auf. sehr witzig . so wird linux keine chance haben. ich merke ja schon aus meinen erfahrungen das viele Anwender schon mit dem Browser überfordert sind wenn es um popup blocker etc. geht. Also immer schön die Füsse still halten. mann kanns von DAUs nicht erwarten. Kaputtnik hat recht die neuen User wollen keine Configs oder sonst was bearbeiten. die zeiten wo freaks an irgendwas schrauben sollen oder auch müssen sind wohl vorbei. leider. Ich kenne und liebe und verfluche Linux (Linux) seit 0.99, und seitdem hat sich viel getan. Die Probleme die hier geschildert wurden wie läuft langsamer als mit XP kann ich einfach nicht nachvollziehen. Das es aber an der scheiss billig Hardware liegt die sich viele kaufen darüber denkt wohl kaum einer nach. Klar es gibt immer noch sachen die verbesserungswürdig sind dafür ist Linux kostenlos und für viele technikversierte und die die spass daran haben sollte es eigentlich kein problem sein einige kleine Probleme zu beheben (damit meine ich jetzt nicht kernel kompilieren etc. das habe ich schon selber seit jahren nicht mehr getan)
Man muss aber auch sagen das gerade die developer auch vieles in schuld sind das vieles an Linux vorbeigegangen ist (siehe netbooks) aber wenn sich KDE und Gnome Entwickler wie kleine Kinder in die Haare bekommen statt die energien zu bündeln....Naja leider kann ich nicht programmieren aber es gibt sachen die schon lange bekannt sind und wo einfach nichts gemacht wird und Qualitätsmanagement ist in vielen Bereichen heutzutage auch ein Fremdwort. 😉 auch bei den Linuxern Ich sage um es kurz zu fassen. für den Desktop Windows, Im Bereich Server oder Firewall/Router Linux oder BSD (freeBSD oder OpenBSD) und wer etwas von beidem haben will soll sich nen mac holen. das ideale OS wäre Linux mit nem Standarddesktop, mit dem Paketmanagement von OS X und standard APIs sonst wird das nix naber das wird wohl kaum möglich sein....... Bearbeitet von jug: Das `-Zeichen ist ein Gravis-Akzent und kein Apostroph. Verwende besser den Hochstrich
⇧ +
# . Andererseits wird ein Mehrzahl-S (z.B. APIs) nie mit einem Apostroph abgetrennt. Hinzu kommt noch, dass das `-Zeichen hier im Portal ein Syntaxelement ist und bei falscher Verwendung die Formatierung kaputt macht.
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Pech
Anmeldungsdatum: 3. Juli 2009
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kaputtnik schrieb: Das Problem ist, das die "neuen" User ein BS und die Programme EINFACH benutzen wollen. Sie wollen keine Konfigurationsdateien editieren müssen, keine Bugreports schreiben, keine komplizierten GUIs, ... Sie wollen einfach nur mit dem System arbeiten, nicht an dem System.
crash9877 schrieb: Kaputtnik hat recht die neuen User wollen keine Configs oder sonst was bearbeiten. die zeiten wo freaks an irgendwas schrauben sollen oder auch müssen sind wohl vorbei. leider.
.....
das ideale OS wäre Linux mit nem Standarddesktop, mit dem Paketmanagement von OS X und standard APIs sonst wird das nix naber das wird wohl kaum möglich sein.......
Stimme zu, aber was ist bei dem Paketmanagement von OS X besser als hier bei Ubuntu?
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DonKrawallo
Anmeldungsdatum: 9. August 2007
Beiträge: 1449
Wohnort: Waterkant
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Pech schrieb: das ideale OS wäre Linux mit nem Standarddesktop, mit dem Paketmanagement von OS X und standard APIs sonst wird das nix naber das wird wohl kaum möglich sein.......
Stimme zu, aber was ist bei dem Paketmanagement von OS X besser als hier bei Ubuntu?
Die PR-Abteilung. Gruß DonKrawallo
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primus_pilus
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2007
Beiträge: 9144
Wohnort: NRW
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Pech schrieb: das ideale OS wäre Linux mit nem Standarddesktop, mit dem Paketmanagement von OS X und standard APIs sonst wird das nix naber das wird wohl kaum möglich sein.......
Stimme zu, aber was ist bei dem Paketmanagement von OS X besser als hier bei Ubuntu?
Welches Paktetmanagement?
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Vardamir
Anmeldungsdatum: 26. März 2009
Beiträge: 271
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kaputtnik schrieb: Ich glaube nicht, das Linux auf dem Desktop jemals "groß rauskommt". Dafür arbeiten zu viele Leute an zu vielen Projekten, als an einer Sache zu mitzuarbeiten. Das oft propagierte Argument "Eine große Auswahl an freier (und kostenloser) Software" stellt sich bei genauerem hinsehen doch eher als handycap heraus.
Das mit dem Desktop ist so eine Sache. Zur Zeit beobachten wir doch alle, dass sich eine kleine Linux-Distribution explosiv verbreitet: Android. Nicht auf dem Desktop natürlich, aber auf Smartphones und demnächst wohl auch auf Tablets. Die wenigsten heutigen Privatanwender, um die es sich hier in diesem Thread ja wohl dreht, benötigen eigentlich einen Desktop. Und machen wir uns nichts vor, ein Anwender, der keine Ahnung hat, der wird am kleinsten Problem verzweifeln, da ist es völlig egal, welches System unter dem Firefox oder dem Office läuft (sei es nun KDE, Gnome, Unity oder Windows) Demnächst wird es mit Unity auch eine Oberfläche geben, die man nicht konfigurieren kann (genauso wenig wie man ein Android konfigurieren kann). Das ist ja dann wohl genau das Richtige für den ahnungslosen Anwender. Denn hier treffen Ahnungslosigkeit und Unmöglichkeit aufeinander, daher ist der Anwender zufrieden. Denn die mangelnden Anpassbarkeit scheitert nicht an seiner Unfähigkeit, sondern an den fehlenden Möglichkeiten. Profis werden sich da eher von abwenden, aber die haben ja die Ausweichmöglichkeit Gnome und KDE oder sonstige DE. Ein Profi kommt mit jedem System klar, sofern es genügend Anpassungsmöglichkeiten bietet. Windows bietet für meinen Geschmack definitiv zu wenig Möglichkeiten, bzw. sind sie Dank des GUI-Zwang einfach viel zu umständlich. Das ist natürlich nur meine Sichtweise, einem anderen mag es gefallen, sich immer wieder durch 15 Dialoge zu hangeln, um eine bestimmte Option zu erreichen. Ich frage mich halt immer, warum ein Windows-Anwender auf ein Linux-System umsatteln will, um dann festzustellen, dass er damit nicht klar kommt. Meist sind das überzogene Erwartungen, die dann nicht erfüllt werden. Dabei würde er sich selbst einen großen Gefallen tun, wenn er akzeptieren würde, dass er sein Konsumverhalten ändern muss, wenn er erfolgreich mit Linux arbeiten möchte. Wer Linux nutzt, dem muss folgendes klar sein: Augen auf beim Hardware-Kauf. Wer das nicht möchte, soll weiterhin Konfektionsware aus dem Hause Apple oder Microsoft kaufen. Allerdings wird er damit nicht annähernd so glücklich werden, wie er es mit Linux hätte werden können.
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ingo2
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
Wohnort: wo der gute Riesling wächst
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Vardamir schrieb: Wer Linux nutzt, dem muss folgendes klar sein: Augen auf beim Hardware-Kauf. Wer das nicht möchte, soll weiterhin Konfektionsware aus dem Hause Apple oder Microsoft kaufen. Allerdings wird er damit nicht annähernd so glücklich werden, wie er es mit Linux hätte werden können.
Das bekommt meine volle Zustimmung 👍 Und das was du für den Dektop gesagt hat, ist ja nur ein Buruchteil einer Distribution. Das kann man 1:1 auch auf das System darunter übertragen - und da liegen die wahren Stärken von Linux! Tja, Ubuntu marschiert in Richtung "System vernageln" wie du so schön geschrieben hast. Wenn das so weiter geht, entfernt man in Oneric das X-term von Unity und mit Wayland entfallen auch die virtuellen Consolen - damit ja niemand in Versuchung kommt. Ingo
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Wutze
Anmeldungsdatum: 16. November 2009
Beiträge: 364
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kaputtnik schrieb: Ich glaube nicht, das Linux auf dem Desktop jemals "groß rauskommt". Dafür arbeiten zu viele Leute an zu vielen Projekten, als an einer Sache zu mitzuarbeiten. Das oft propagierte Argument "Eine große Auswahl an freier (und kostenloser) Software" stellt sich bei genauerem hinsehen doch eher als handycap heraus.
Weil es zu unübersichtlich ist und bisher keine Linux-Distribution einen roten und damit klaren Faden hat. Als ein Beispiel sei das ewige hin und her genannt das sich da Mediaplayer nennt. Wenn man zum bisherigen einen zweiten wählen würde, wärs ja ok. Aber man tauscht aus Und das ist ein Ding der Unmöglichkeit und verrät keinerlei Kontinuität. Nach außen hin. Denn der DAU empfindet das nämlich genau so. Vardamir schrieb: Das mit dem Desktop ist so eine Sache. Zur Zeit beobachten wir doch alle, dass sich eine kleine Linux-Distribution explosiv verbreitet: Android. Nicht auf dem Desktop natürlich, aber auf Smartphones und demnächst wohl auch auf Tablets. Die wenigsten heutigen Privatanwender, um die es sich hier in diesem Thread ja wohl dreht, benötigen eigentlich einen Desktop.
Das ist das was uns die Wirtschaft einreden möchte. Beispiel Tablett-PC. Coole Sache so ein Ding. Schreibe mal eine Dissertation damit. Spätestens dann wirst Du einen PC haben wollen. Oder zumindest etwas vergleichbares mit großem Bildschirm, am besten Dual-Monitor, einer vernünftigen Maus und Tastatur. Oder wie siehts mit denen aus die Filme schneiden wollen oder eine riesige Bildbibliothek haben? Da rede ich noch nicht mal von Spielen wie WoW, EvE-Online oder diverse Ego-Shooter. Das kann man ja noch nicht mal richtig mit den besten Notebooks spielen, geschweige denn mit einem Tablett-Computer. Es sei denn die Wirtschaft möchte das sich jeder das Hirn raus-schmilzt mit Hilfe von 23 Stunden pro Tag totalen Schmarrn zockend. Wie Doodle Jump oder weiß der Geier was. Dann sind PCs tatsächlich die falsche Wahl.
Demnächst wird es mit Unity auch eine Oberfläche geben, die man nicht konfigurieren kann (genauso wenig wie man ein Android konfigurieren kann). Das ist ja dann wohl genau das Richtige für den ahnungslosen Anwender. Denn hier treffen Ahnungslosigkeit und Unmöglichkeit aufeinander, daher ist der Anwender zufrieden.
Mehr als treffend ;o)
Denn die mangelnden Anpassbarkeit scheitert nicht an seiner Unfähigkeit, sondern an den fehlenden Möglichkeiten.
Hier liegt der Hund begraben. Mit anderen Worten, man erziehe sich Volldeppen die keine Fragen mehr stellen brauchen und schon gar nicht mehr hinter die Kulissen schauen wollen. Linux war bisher ein Quell an Geistiger Kreativität, was den Desktop anbelangt. Und statt nun eine Kombination aus Desktop – Tablett Computer zu machen, wird allerorten einheitliches Design, zudem für Blinde gebaut.
Profis werden sich da eher von abwenden, aber die haben ja die Ausweichmöglichkeit Gnome und KDE oder sonstige DE.
Ja und nein. Mich kotzt es an wenn ich alle Jahre wieder was neues lernen muss, weil das "alte" nicht mehr nutzbar ist. Zudem möchte ich das ich entscheide, wann ich etwas neues lernen will, wann ich mir die Zeit dazu nehmen möchte! Hier Gnome3 oder Unity. Gnome wird nicht mehr nutzbar sein, KDE ist es schon lange nicht mehr.
Wer Linux nutzt, dem muss folgendes klar sein: Augen auf beim Hardware-Kauf. Wer das nicht möchte, soll weiterhin Konfektionsware aus dem Hause Apple oder Microsoft kaufen. Allerdings wird er damit nicht annähernd so glücklich werden, wie er es mit Linux hätte werden können.
*schmunzel* ... es steht ja auch in keiner Beschreibung, dass man für Linux eine "Haßliebe" entwickeln muss. ;o)
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Vardamir
Anmeldungsdatum: 26. März 2009
Beiträge: 271
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Wutze schrieb: Denn die mangelnden Anpassbarkeit scheitert nicht an seiner Unfähigkeit, sondern an den fehlenden Möglichkeiten.
Hier liegt der Hund begraben. Mit anderen Worten, man erziehe sich Volldeppen die keine Fragen mehr stellen brauchen und schon gar nicht mehr hinter die Kulissen schauen wollen. Linux war bisher ein Quell an Geistiger Kreativität, was den Desktop anbelangt. Und statt nun eine Kombination aus Desktop – Tablett Computer zu machen, wird allerorten einheitliches Design, zudem für Blinde gebaut.
Linux wird auch weiterhin ein Quell an geistiger Kreativität bleiben. Ich finde es eigentlich ok, wenn mit Unity eine weitere Oberfläche hinzukommt. Ich gehöre zwar nicht zur Zielgruppe, aber ich bin auch nicht das Maß aller Dinge. Das schöne an Linux ist ja eben die Vielfalt. Niemand zwingt irgend jemanden dazu ein bestimmtes System zu nutzen. Im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen, da muss man mit dem leben, was der Hersteller will, ganz besonders im Falle von Apple.
Profis werden sich da eher von abwenden, aber die haben ja die Ausweichmöglichkeit Gnome und KDE oder sonstige DE.
Ja und nein. Mich kotzt es an wenn ich alle Jahre wieder was neues lernen muss, weil das "alte" nicht mehr nutzbar ist. Zudem möchte ich das ich entscheide, wann ich etwas neues lernen will, wann ich mir die Zeit dazu nehmen möchte! Hier Gnome3 oder Unity. Gnome wird nicht mehr nutzbar sein, KDE ist es schon lange nicht mehr.
Das ist jedoch unabhängig von der Plattform, oder glaubst du Windows XP Anwender wollten Windows Vista lernen? Und ich habe damals, als Vista rauskam Windows ein für alle mal den Laufpass gegeben, eben weil es mich (neben anderen nervtötenden Eigenschaften von Windows) gestört hat, dass ich die Einstellungen und Verzeichnisse mit jeder Version woanders suchen muss. Und zu deiner These, KDE wäre nicht nutzbar: Das kann ich nicht bestätigen, nutze es private und beruflich mit viel Erfolg und zunehmender Freude 😀 Aber klar, die Brüche, die mit KDE 4 und jetzt mit Gnome 3 kamen, die sind nun mal notwendig. Als Softwareentwickler kann ich dir eines sagen: Software wird mit der Zeit immer schlechter, da muss man mal alte Zöpfe abschneiden. Beim Kernel ist das auch der Fall, da bekommt man es nur nicht so direkt mit, wie beim Desktop. Wer Linux nutzt, dem muss folgendes klar sein: Augen auf beim Hardware-Kauf. Wer das nicht möchte, soll weiterhin Konfektionsware aus dem Hause Apple oder Microsoft kaufen. Allerdings wird er damit nicht annähernd so glücklich werden, wie er es mit Linux hätte werden können.
*schmunzel* ... es steht ja auch in keiner Beschreibung, dass man für Linux eine "Haßliebe" entwickeln muss. ;o)
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Wenn man sich mal auf den Paradigmenwechsel eingelassen hat, und akzeptiert, dass Linux nicht Windows ist, dann eröffnen sich einem plötzlich ganz neue Welten. Für mich z.B. ging der Umstieg auf Linux einher mit dem Verzicht auf liebgewonnen Windows-Spiele. Vermisse ich sie? Nein, ich habe jetzt viel mehr Zeit für viel interessantere Aktivitäten auf dem PC. So habe ich mich z.B. mit Bildbearbeitung, Video- und Audio-Editing beschäftigt (und ermöglicht hat mir das die Tatsache, dass die ganze hochprofessionellen Tools als freie Software nur einen Klick entfernt waren). Hätte ich die Software nämlich kaufen müssen, dann hätte ich darauf verzichtet mich in ein für mich vollkommen fremdes Sachgebiet einzuarbeiten.
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Wutze
Anmeldungsdatum: 16. November 2009
Beiträge: 364
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Vardamir schrieb: Wutze schrieb: Denn die mangelnden Anpassbarkeit scheitert nicht an seiner Unfähigkeit, sondern an den fehlenden Möglichkeiten.
Hier liegt der Hund begraben. Mit anderen Worten, man erziehe sich Volldeppen die keine Fragen mehr stellen brauchen und schon gar nicht mehr hinter die Kulissen schauen wollen. Linux war bisher ein Quell an Geistiger Kreativität, was den Desktop anbelangt. Und statt nun eine Kombination aus Desktop – Tablett Computer zu machen, wird allerorten einheitliches Design, zudem für Blinde gebaut.
Linux wird auch weiterhin ein Quell an geistiger Kreativität bleiben.
Meinst Du wirklich? Ich meine, man kann das sicher aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachten. Jedoch hat es aus meiner Sicht nichts mehr mit Kreativität zu tun, wenn Möglichkeiten beschnitten werden. Ich meine, weshalb wird die Konfiguration des Desktops "eingeschränkt"? Weshalb wird nicht ein "erweiterter Modus" ermöglicht, der bis in die kleinste Ecke reicht? Zumindest für den der ausprobieren möchte? Die Frage ist recht einfach beantwortet. Man möchte es nicht. Denn dies würde Aufwand für die Programmierer bedeuten. Ich gehe hier sogar noch einen Schritt weiter und stelle einfach mal die Behauptung in den Raum, es ist unerwünscht dass irgend jemand Fehler findet, die mit solch erweitertem Modus zwangsläufig auftauchen können. Statt nun nur 2 verschiedene Funktionen auf ihre korrekte Arbeitsweise hin zu testen, wäre es mit erweiterten Möglichkeiten das 100-fache, was dann ebenso viele verschiedene Fehler ermöglicht.
Ich finde es eigentlich ok, wenn mit Unity eine weitere Oberfläche hinzukommt. Ich gehöre zwar nicht zur Zielgruppe, aber ich bin auch nicht das Maß aller Dinge. Das schöne an Linux ist ja eben die Vielfalt.
Bis hier hin, uneingeschränktes JA.
Niemand zwingt irgend jemanden dazu ein bestimmtes System zu nutzen. Im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen, da muss man mit dem leben, was der Hersteller will, ganz besonders im Falle von Apple.
Ab hier wird es kritisch. Nur weil ich im Moment noch die Möglichkeit habe verschiedene Desktops zu benutzen, die im Moment noch benutzbar sind? (den Grund lass ich mal außen vor) Was ist wenn die Jungs vom XFCE plötzlich auf die Idee kommen einen ähnlich gearteten Desktop wie Gnome3 oder Unity zu bauen? Sicher, ich kann und will es auch nicht verbieten. Jedoch schränkt es mich in meiner Arbeitsweise dann noch weiter ein. Wann ist die letzte Alternative dann weg? Die Frage ist daher, "Was ist das Problem Gnome2 (zum Beispiel) so auf zu bohren, dass Gnome2 eigentlich ein Gnome3 ist jedoch so aussieht wie immer?". Wenn ich die erweiterten "Spielfunktionen" nutzen möchte, dann schalte ich sie dazu. So wie aktuell schon möglich mit Compiz! Da geht es doch auch! Die Antwort habe ich weiter oben schon gegeben. Ist das nun "Faulheit" oder wie soll ich das "neue" verstehen? Hat "Neu" immer auch zu bedeuten das ich weniger habe? Was nun Windows und Apple machen ist mir in der Hinsicht völlig Wurst. Die möchten das deren Zeug Idioten nutzen die weder eine eigene Meinung vertreten noch denken können. (Landläufig betrachtet und ausgesprochen!!)
Und zu deiner These, KDE wäre nicht nutzbar: Das kann ich nicht bestätigen, nutze es private und beruflich mit viel Erfolg und zunehmender Freude 😀
Freut mich für Dich und alle anderen. Ich hasse "scrollen". Entweder ich sehe etwas oder ich brauche es nicht. Schau ins KDE Menü. Das ist für mich das Sinnbild schlechter Benutzbarkeit. Es braucht "Zeit" und "Klicks" und damit wieder "Zeit" der zu Aufwand führt.
Aber klar, die Brüche, die mit KDE 4 und jetzt mit Gnome 3 kamen, die sind nun mal notwendig. Als Softwareentwickler kann ich dir eines sagen: Software wird mit der Zeit immer schlechter, da muss man mal alte Zöpfe abschneiden.
Wer sagt das "neu" nicht notwendig sei? Dann drücke ich es eben anders aus: "Neu = Neu und Mehr". Ich hab es eben weiter oben beschrieben.
*schmunzel* ... es steht ja auch in keiner Beschreibung, dass man für Linux eine "Haßliebe" entwickeln muss. ;o)
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Wenn man sich mal auf den Paradigmenwechsel eingelassen hat, und akzeptiert, dass Linux nicht Windows ist, dann eröffnen sich einem plötzlich ganz neue Welten. Für mich z.B. ging der Umstieg auf Linux einher mit dem Verzicht auf liebgewonnen Windows-Spiele.
Ich habe niemals gespielt. Es sei denn es hieß Netzwerk. Computer-Netzwerk. Entdecke die Möglichkeiten, habe die Freiheit etwas so zu benutzen wie Du möchtest. Das ist auch Linux. Mit den neuen Dingen wird das jedoch Ad absurdum geführt. Denn damit wird beschnitten, nicht erweitert. Und das sogar für die Vollprofis!
Hätte ich die Software nämlich kaufen müssen, dann hätte ich darauf verzichtet mich in ein für mich vollkommen fremdes Sachgebiet einzuarbeiten.
Das hier ist dann wohl der wesentlichste Unterschied zwischen uns beiden. Ich habe Software gekauft. Auch für Windows ;o) Adobe 5.5 zum Beispiel. Gimp kommt an diese Version leider bis heute nicht ran. Ich nutze eigentlich fast nur OpenOffice zum Beispiel. Geht es aber um große Texte, ist MS Office leider unschlagbar und unverzichtbar. Zugegeben, ich bin Extrem-Nutzer. Die meisten Dinge die für mich selbstverständlich sind dürften den meisten viel zu viel Aufwand bedeuten und allein deshalb nicht benutzt werden. Ich nutze es als Quell für weitere Dinge. Immer frei nach dem Motto: "Entdecke die Möglichkeiten". (hätte ich im übrigen wohl schützen lassen sollen den Satz *grins*)
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