ubuntuusers.de

Ich habe da mal ne Frage 😉

Ist es für euch eigentlich vereinbar die Datenkrake Facebook zu nutzen und auf der anderen Seite sich für freie Software einzusetzen und zu benutzen?

M

Man kann Facebook ja die meisten Undinge austreiben, auch wenn man die Privatsphäreeinstellungen ca. alle 2 Wochen auf unangekündigte Änderungen durchsuchen muss. Und welche Daten man selbst wo hin stellt, ist eher ein allgemeines Problem und nicht FB spezifisch.

Aber FB ist grauenhaft, da geb ich dir recht.

hmm

Es ist kein direkter Widerspruch. Ich persönlich habe mich aber gegen Facebook entschieden (nachdem ich es ein Jahr benutzt hatte) und kann nur sagen das es eine Gute Entscheidung war.

Mein Freunde fangen schon an Private Veranstaltungen (wie Geburtstage) als Facebook Veranstaltungen zu Planen, das mach mir Angst. Man merkt garnicht wie man sein gesamtes Leben über Facebook Organisiert und am ende eine Firma alles weiß.

Und Facebook Arbeitet mit mit Microsoft zusammen, das heißt nichts gutes 😉

Fazit: Ich rate allen von Facebook ab, aber nicht direkt wegen dem Freie Software Gedanken.

KeiserWiliem schrieb:

Es ist kein direkter Widerspruch.

Ja, das denke ich auch.

Ich persönlich habe mich aber gegen Facebook entschieden (nachdem ich es ein Jahr benutzt hatte) und kann nur sagen das es eine Gute Entscheidung war.

Ja, das würde ich ehrlich gesagt auch gerne, aber ....

Mein Freunde fangen schon an Private Veranstaltungen (wie Geburtstage) als Facebook Veranstaltungen zu Planen, das mach mir Angst. Man merkt garnicht wie man sein gesamtes Leben über Facebook Organisiert und am ende eine Firma alles weiß.

.... meine Freunde planen mittlerweile auch fast alles über Facebook in privaten Veranstaltungen. Sicherlich ist Facebook an sich ein tolle Sache, aber viele vergessen leider, dass man sich immer mehr von einer einzigen Firma abhängig macht, welche auch noch (gute) Kontakte zum CIA und anderen Organisationen mit 3 Buchstaben hat. Das was bei Facebook an Daten angesammelt hat, lässt doch jeden Geheimdienstler, "Datenausspäher", Hacker usw. das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Ich würde mich auch am liebsten von Facebook trennen, aber das Problem ist ganz einfach, dass ich (durch meine Freunde und auch durch den Gruppenzwang) fast schon gezwungen bin, dort mit zu machen. Aber zumindest passe ich auf, was ich bei Facebook schreibe und veröffentliche auch keine Bilder auf Facebook, was ich mittlerweile auch bei meinen Freunden durchsetzen konnte (zumindest soweit, dass sie keine Bilder von mir auf Facebook veröffentlichen, wo ich klar und deutlich zu erkennen bin). Wenn wir wirklich mal Bilder austauschen wollen, dann machen wir das z.B. per email oder bei größeren Datenmengen per z.B. Rapidshare mit verschlüsselten zip-Dateien.

Außerdem habe ich mir eine email-Adresse angelegt, welche einzig und allein nur für Facebook dient. Diese email-Adresse ist sonst niemandem anderes bekannt. Zudem habe ich auch sämtliche Facebook-Dienste auf "Dritt-Seiten" (wie z.B. diesen nervigen Like-Button, welche auch "unbetätigt" Daten an Facebook übermittelt) in meinen Content-Blocker eingetragen.

Aber um mal zur ursprünglichen Frage zurückzukehren, denke ich nicht, dass Facebook (auch wenn die jetzt enger mit MS zusammenarbeiten) oder allgemein irgendein andere kommerzielle Organisation im Widerspruch zu OpenSource bzw. Linux steht. Wieso denn auch? Warum sollte Linux und Facebook (oder eine andere Datenkrake) nicht miteinander vereinbar sein?

Vielleicht habe ich mich da ein wenig missverständlich ausgedrückt ☺

Mir geht es darum, das wir auf eine Weise freie Software nutzen, und ich meine damit auch die Möglichkeiten der Mitbestimmung ,der Offenheit, etc. und auf der anderen Weise begeben wir uns in die Hände dieses Datensammlers.

Wie sagte der Chef von Facebook so zutreffend " Privatsphäre ist überholt"

Ist das nicht ein Widerspruch in sich was wir da machen?

kugelblitz70 schrieb:

Wie sagte der Chef von Facebook so zutreffend " Privatsphäre ist überholt"

Deine Daten sind nunmehr Open Source.

axt schrieb:

kugelblitz70 schrieb:

Wie sagte der Chef von Facebook so zutreffend " Privatsphäre ist überholt"

Deine Daten sind nunmehr Open Source.

🤣 😀 😊

kugelblitz70 schrieb:

Ist das nicht ein Widerspruch in sich was wir da machen?

Nein, aus meiner Sicht nicht. Aber gut, ich würde mich eher zu den Leuten zählen, die Ubuntu benutzen und würde mich nicht zu den Linux- und/oder OpenSource-Taliban zählen, welche dir sicherlich in gewissermaßen zustimmen würden.

Aber ganz ehrlich, ich nutze die Dienste, die für mich persönlich sinnvoll sind. Dabei ist es mir egal, ob der Dienstleister nun Google, Apple, Microsoft, Facebook oder sogar [Achtung, ganz pöse Firma] Oracle heißt. Letztlich muss man es mit sich selber vereinbaren und seine Daten, Privatsphäre und Sicherheit selbst schützen. Ich weiß, wie ich mich im Internet zu bewegen habe und wie ich meine Daten bei mir behalte und sie keinem Datensammler in den ... schiebe.

Aber es wäre natürlich schon schön, wenn für alles ebenbürtige freie Alternativen gäbe, aber so ist es nun mal nicht. Wir leben leider in einer Welt, in der (vorrangig) das Geld regiert und sich jeder irgendwie behaupten muss.

Bezüglich Facebook ist ja eine freie Alternative in Arbeit, aber ob es sie jemals in den Massenmarkt schafft, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Viele lassen sich allzu sehr von Werbung usw. blenden und die ist und bleibt nun mal auf der "Seite" von Facebook. Es wäre ein logistische Meisterleistung der Community, wenn sie Diaspora wirklich so populär machen könnten und wenn sie sich gegenüber Facebook mit deren mächtigen Hintermännern (welche bis ins weiße Haus und den CIA reichen) behaupten könnten. Ich will ja nicht paranoid (oder so) wirken, aber ich glaube kaum, dass irgendwer in den hohen Positionen von Facebook und derer mächtigen Teilhabern wirklich Interesse an einem großen freien Mitbewerber hätte. Die würden sicherlich alle ihnen zur Verfügung stehenden Geschütze auffahren, um Diaspora klein zu halten. Letztlich ist das sammeln von Daten eine unmessbare Riesen große Geldquelle und es gibt da draußen genug dumme Menschen die ihre Daten bereitwillig bzw. freiwillig herausgeben.

kugelblitz70 schrieb:

Ist das nicht ein Widerspruch in sich was wir da machen?

Ist es ein Widerspruch in sich, dass man closed-source-Software mit Linux nutzen kann?

kugelblitz70 schrieb:

Ist es für euch eigentlich vereinbar die Datenkrake Facebook zu nutzen und auf der anderen Seite sich für freie Software einzusetzen und zu benutzen?

Freiheit ist auch, auf Wunsch auch geschlossene Software benutzen zu können (auch wenn Richard Stallman das anders sieht 😉 ). Ich persönlich lehne Facebook aus den bekannten Gründen ab und erläutere das auf Wunsch auch näher, aber ich versuche nicht, Facebook-Nutzer zu missionieren.

Weil es gerade so gut passt ;

http://stadt-bremerhaven.de/facebook-kreditkarte-oder-handynummer-als-pflichtangabe#comments

Ja V for Vortex ich würde das gerne näher erörtert von dir haben wenn du Lust hast 👍

@ axt 😬 👍 😊

kugelblitz70 schrieb:

Ich habe da mal ne Frage 😉

Ist es für euch eigentlich vereinbar die Datenkrake Facebook zu nutzen und auf der anderen Seite sich für freie Software einzusetzen und zu benutzen?

Och nööö, eine post-privacy-Debatte. Die Mehrheit der Stammgäste hier wird dir sagen, dass Facebook böse (oder ähnliches) ist. Und die Hälfte (geschätzter Wert von mir) hatte noch nie einen Account dort und kann dementsprechend gar nicht beurteilen, ob Facebook für seine Benutzer auch einen Nutzen hat, der den Schaden überwiegt.

Mario_Sixtus twitterte:

Datenschützer singen Volkslieder, das Netz ist Rock n Roll. #meinebewerbungzumspacko

In diesem Sinne
DonKrawallo

/edit: Ja, ich bin Facebook-User. Nein, ich hab kein Problem damit. Nein, ich musste noch nie meine Telefonnummer irgendwo in Facebook niederlegen.

Das Schlimmste an Facebook ist das man davon Abhängig wird bzw. ist.

Man würde vielleicht sein Freundschaften verlieren und man hat es sicher Schwere mit Leuten Kontakt auf zu nehmen. Vielleicht addet man mal ein nettes Mädchen und kommt dann mit ihr ins Gespräch usw. (ja das kann passieren, ist mir auch schon passiert^^)

Aber ich kann es überhaupt nicht leiden wenn man zu etwas gezwungen wird, das auch noch von einer Firma ist. Es ist für mich auch ein Grund warum ich kein Windows oder Microsoft Office verwende, ich will mich nicht dazu zwingen lassen, weder von Freunden, noch von der Schule/Uni dem Staat usw. Wenn ein Lehrer eine Hausarbeit nur als .doc annimt schick ich ihm trotzdem .odt weil ich Microsoft Boykottiere. Der Lehrer kann sich ja auch Libe/Open Office laden oder das Dokument Online mit Google anschauen. Aber ich schweife ab.

Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom! Man muss sich auch trauen nein zu sagen und sein Facebook Konto zu löschen oder sein Windows durch Linux zu ersetzen(was bei euch sicher schon der Fall ist , sonst währt ihr nicht im Forum)!

Fazit: wenn man Opensource so sieht wie ich dann ist es unvereinbar.