ubuntuusers.de

ChemicalBrother schrieb:

ich habe nur dargelegt, dass es eventuell einen Angriffspunkt gibt...

Richtig, und genau den gibt es eben nicht. Genau so wie es auch keinen Angriffspunkt gegen Edeka gibt, wenn die Bratkartoffeln von Pfanni verkaufen. Solange die wirklich von Pfanni sind, ist das absolut OK.
Genauso ist es OK, wenn Pearl Ubuntu als Ubuntu verkauft, so einfach ist das. Und wenn der Preis zu hoch ist... niemand wird gezwungen, ihn zu bezahlen. Du kannst Ubuntu übrigens auch bei amazon oder in jeder besseren Buchhandlung kaufen.

yollywau schrieb:

Reicht das eigentlich, vorher ein Preiswapperl mit 40 Euro draufzumachen, um das mit der Preisersparnis 👿 behaupten zu dürfen?

Da gibt es Präzedenzurteile zu Schlußverkaufsware, also Klamotten, die für den Schlußverkauf extra produziert wurden, als es diesen noch gab, und wo Preisschilder mit durchgestrichenen Preisen vorhanden waren, ohne dass die Ware je wirklich zu dem Preis angeboten worden wäre.

Da kann die Verbraucherzentrale einschreiten, und Bußgelder verhängen, wg. Irreführung der Verbraucher - Betrug ist vielleicht noch nicht, da bin ich aber nicht sicher. Ähnlich wohl die Kiste mit 'neueste Version' - das ist grob irreführend, und bei Beschwerde müssen sie Dir dann wohl ein Ubuntu-10.10 liefern.

Ob man als Verbraucher hier klagen kann, oder nur als Wettbewerber oder Verbraucherzentrale weiß ich nicht.

Man kann sicherlich Pearl informieren, dass es sich nicht um die neueste Version handelt, und 'OEM' Quatsch ist. Wenn sie darauf nicht reagieren, dann wirft das noch ein schlechteres Licht auf den Laden, und verstärkt den Eindruck, die Täuschung könnte Absicht sein.

DeJe schrieb:

user unknown schrieb:

... Du kannst ja versuchen Pearl wg. Wucher verklagen, vielleicht wenn sie wieder 39,80 € für das aktuelle Ubuntu verlangen.

Ich fürchte, selbst das wird schwierig. Ein komplettes BS inklusive vieler Anwendungen für 39.80 € ist letztlich sogar ein Schnäppchen, wenn man sich vergleichbare Marktteilnehmer anschaut. 😉

Da ist es IMHO auch unerheblich, das es dieses BS auch kostenlos im Netz zum Download gibt...

Wieso sollte man das Produkt mit einem entfernt ähnlichen Produkt wie Windows z.B. vergleichen, welches z.B. ohne Officeprogramm geliefert wird, welches keine Softwarerepositories hat, und mit seltsamen AV-Monstren beschützt werden will – wieso sollte man es mit etwas fernliegendem vergleichen, wenn man es mit etwas naheliegendem vergleichen kann, also Ubuntu bei anderen Anbietern?

Diese sind ja nicht schwer zu finden.

Wenn mir jmd. einen überteuerten Jeep verkaufen will, dann vergleiche ich den doch nicht mit einem Caravan, wenn ich ihn mit anderen, exact gleichen Jeep vergleichen kann.

Für die Preisfindung spielt wohl der Einkaufspreis eine Rolle. Ein Windows, welches - keine Ahnung, sagen wir 60 Euro im Einkauf kostet, kann ich schlecht für 4,90 Euro verkaufen.

@User unknown, das war ein Witz! Schmeili übersehen? 🙄

sunsideguy schrieb:

user unknown schrieb:

Bearbeitet von tomtomtom:

Kommerziellen Link entfernt.

So kann ich mir selbst kein Bild davon machen. Das finde ich nicht gut.

#2

Der Sinn von Links in einem Forum besteht darin, dass man andere schnell auf etwas aufmerksam machen kann und nicht jeder erst lange suchen muss. Dass der Post des TE sicherlich keine Werbung für Pearl ist, sollte denke ich offensichtlich sein.

So siehts aus. Es ging mir nur darum aufmersam zu machen was Pearl da abzieht und nichts anders. Hätte ich Werbung machen wolen, dann sicherlich für UBUNTU bzw Linux.

DeJe schrieb:

@User unknown, das war ein Witz! Schmeili übersehen? 🙄

Ja. 😮 Und inklusive vieler Anwendungen auch übersehen - ich war durch vergleichbare Marktteilnehmer in eine partielle Schockstarre versetzt - die Pupillen verengten sich, die Finger fingen das Zucken an ....

user unknown schrieb:

Da kann die Verbraucherzentrale einschreiten, und Bußgelder verhängen, wg. Irreführung der Verbraucher - Betrug ist vielleicht noch nicht, da bin ich aber nicht sicher. Ähnlich wohl die Kiste mit 'neueste Version' - das ist grob irreführend, und bei Beschwerde müssen sie Dir dann wohl ein Ubuntu-10.10 liefern.

Sind alles Verstöße gegen das UWG.

Ob man als Verbraucher hier klagen kann …

Nein, kann man im Fall des UWG in der Tat nicht. Allerdings könnte man bei der Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs/bei den Verbraucherzentralen wohl eine Beschwerde gegen den Pearl-Saftladen wegen der irreführenden Werbung zur „neuesten Version“ und evtl. auch wegen des vermeintlich (falls er das ist) früheren Preises einreichen. Canonical könnte möglicherweise auch Ansprüche gegen Pearl haben, falls Pearl gegen die Lizenzbedingungen verstösst. (Was mir – falls das so war – bei einem Preis von 40 Euro für eine einfache CD immerhin möglich scheint.)

Wenn einem das Angebot nicht passt, ist die einfachste Lösung natürlich, einfach generell Pearl zu boykottieren – und das, mit den genannten Argumenten, auch publik zu machen. Wenn derartige Bauernfänger-Angebote dadurch letztlich mehr kosten als sie einbringen, überlegt sich jede Firma, ob sie das ein zweites (oder auch: ein erstes) Mal macht.

Und sie tun es immer noch. Auch nach Ablauf des Supportzeitraumes.

Das ist der Gipfel 😈