Ich glaube der Threadersteller hat hier einiges nicht verstanden. Aber es steht alles auch im Internet, ich muss es hier nicht wiederholen.
Aber das Thema scheint ihn wohl nicht weiter zu interessieren, da er sich nicht mehr gemeldet hat.
Anmeldungsdatum: Beiträge: 18 |
Ich glaube der Threadersteller hat hier einiges nicht verstanden. Aber es steht alles auch im Internet, ich muss es hier nicht wiederholen. Aber das Thema scheint ihn wohl nicht weiter zu interessieren, da er sich nicht mehr gemeldet hat. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 186 |
Kann man durch OpenSource Software nicht völlig umsonst und legal durch die Arbeit anderer Leute profitieren? Zum Beispiel könnte man Ubuntu ein paar Tage vor dem Release forken, eigene Entwicklungen einbauen, und dann unter einem eigenen Namen veröffentlichen. Dies könnte man nach jedem release so machen und man bräuchte nicht mal eigene Mitarbeiter. Felsen23 |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 259 |
@felsen.. klar könnte man das, davon abgesehen, dass manche rechte (namen, logo) glaube nicht jedem freistehen(weshalb in debian ja auch kein firefox drin ist, sondern ein umbenannter mit anderem logo). nur warum sollte ich als user das dann nutzen? wenn ich doch weiß, dass die kompetenz bei den ubuntu-leuten liegt. klar könnte ich z.b. auch mysql forken und damit geld verdienen. nur wer will mich denn, wenn ich nichtmal support anbieten kann, wenn ich gar nicht im code drin stecke, dass ich sofort etwas ändern könnte. ist mit dem linux-kernel ja auch so. |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 5549 Wohnort: Wien |
→ Mint zu Ubuntu → Ubuntu zu Debian → ... Das ist gängige Praxis im OpenSourcebereich, und du "profitierst" ja nur indirekt, weil man kaum Profit mit etwas machen kann, was es eine Ebene tiefer gratis gibt... Profitieren wirst du über eine Mehrleistung, bzw den Support für das System. Und für Ubuntu würde nicht mal ein schaden entstehen, weil es keinen effektiven Einfluss auf deren System hat.
Nachdem das ständig falsch interpretiert wird, möchte ich kurz zusammenfassen was das wirkliche Problem war/ist. Man kann Firefox sehr wohl als Firefox in Debian haben, aber nur unter der Voraussetzung, dass das gesamte Branding intakt bleibt. Dh, Logo, Design, Name, usw müssen direkt von Firefox übernommen werden. Debian wollte damals eine Änderung vornehmen die das Branding betraf, nicht den Browser selbst. Das ist aber wegen dem Markenrechtlich geschützen Namen und Branding von Firefox nicht erlaubt. Um sich nicht an diese Vorschrift halten zu müssen, hat Debian dann ein eigenes Branding für FF entwickelt und verwendet seitdem nur noch den Code von FF und Namen, Symbole, etc sind Eigenkreationen. Etwas ähnliches macht ja auch Ubuntu mit den Debianpaketen oder Mint mit den Ubuntu-/Debianpaketen. Sie nehmen den reinen Code (der unter offener Lizenz steht), und klatschen ein neues Branding drauf (das markenrechtlich geschützt ist) und verteilen das einfach und legal weiter. Code ist nunmal unendlich reproduzierbar und wenn man qualitatives Können von Einzelnen ausser acht lässt, dann steigt generell die Qualität linear mit der Menge der Entwickler an durch deren Hände er ging... |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 2377 |
Wo um Himmels willen hast du diesen Unfug aufgeschnappt? 😲 |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 5549 Wohnort: Wien |
Reine Theorie natürlich, aber gib ein schlüssiges Gegenargument, dass nicht darauf basiert, dass du anderer Meinung bist. 😀 Edit: Bevor das jetzt noch jemand zu ernst nimmt, das war nicht ganz so blank zu nehmen, aber ein Körnchen Wahrheit sehe ich schon drin. Wenn Code eine gewisse Qualität erreicht hat, dann kann nur noch Dummheit oder Absicht die Qualität senken. Den verwendet man dann lieber unangetastet, als dass man etwas ändert was ihn schlechter machen würde. |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 12091 Wohnort: Berlin |
So funktionieren z.B. auch Wikis. 😉 |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 5549 Wohnort: Wien |
Stimmt, und Wikis funktionieren ja aufgrund des gleichen Prinzips wie auch OpenSource Software. Was ist, bleibt und jeder kann mehr reinstecken damit es besser wird. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 62 |
Ich empfehle zu dem Thema u.a. dieses Video von Simon Phipps über den wirtschaftlichen Wert von Freier Software: http://www.youtube.com/watch?v=xup0HOyQy8U |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 312 |
Zum lächerlichen Thema selbst möchte ich eigentlich gar nichts loswerden, dafür aber zum Titel: Kann den nicht mal jemand ändern?! 1. Eine "Seite" kann nicht "kritisch" sein. Es gibt eine negative Seite einer Sache, ok, aber gewiss keine kritische Seite. Von mir aus könnte der Titel also lauten: Die Schattenseite der OpenSource-Philosophie, meinetwegen. 2. Es heißt Philosophie Der Titel steht schon seit geraumer Weile so falsch hier rum und ich dachte mir, man könnte ihn doch mal ändern. Außerdem kann man wohl kaum eine geistreiche Diskussion mit jemandem zum Thema Philosophie erwarten, der nicht mal einen vernünftigen Titel wählen kann. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 312 |
Nun möchte ich zum lächerlichen Thema doch etwas loswerden, da ich beim durchblättern gesehen habe, dass niemand hier meine eigene Meinung vertritt und ich tatsächlich einen neuen Aspekt loswerden kann. Mein Standpunkt - die hier soweit ich weiß noch niemand vertreten hat - ist folgender: Zunächst kann ich bei der aktuellen Lage der Software keine Probleme erkennen, die eine Vielzahl von Leuten stark einschränkt. Man findet viel gute Software, für fast jeden Zweck, ob gegen Geld oder nicht. Ich sehe daher keine desolate Situation und das Opensource Problem finde ich daher sehr zweitrangig. Man kann sich in alles hineinsteigern, aber kommt schon Leute, es gibt schlimmeres, als das Software gegen Geld verkauft wird, und es ist erträglich, dass Opensource nicht 50 % der Software ausmacht. Viel wichtiger und in der Praxis auch umsetzbarer als bei Software finde ich den Opensource Gedanken wenn es um Wissen geht. Lehre und aktuelle Forschung in den Naturwissenschaften sollten offen und transparent sein, und tatsächlich sind solche Bewegungen viel stärker vertreten als im Softwarebereich, siehe das MIT OpenCourseWare Projekt: http://ocw.mit.edu/index.htm Obwohl der Einblick in die herausragende Lehre von elite Unis dem hier ansäßigen Studenten schnell die Mängel der eigenen Lehreinrichtung vor Augen führt und ihn in eine trübe Stimmung versetzt, so ist es doch eine Bereicherung, und mehr noch: Forschung geht viel schneller von statten, wird effektiver und kann frühzeitiger die dringenden Probleme - die wirklich dringenden Probleme - der Menschheit lösen. Höre immer wieder von tollen Ergebnissen, die nur durch offene Vernetzung zustande kamen, ob in der Medizin oder in der Physik. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 164 |
Und ich dachte immer, es geht rein um den Profit. Löse ich ein Problem schaffe ich tausend neue. OpenSource schwächt diesen Vorgang vielleicht ab, verhindert allerdings in keinem Fall die Kommerzialisierung der Forschung. Große Konzerne haben sich längst in diesen Einrichtungen festgesetzt. Das merkt man leider auch an den Ergebnissen..... |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 716 |
Umgangssprachlich heißt etwas kritisch sehn, daß man die negativen Aspekte herausarbeitet. Daraus abgeleitet dann kritische Seite. Okay, das ist jetzt keine sprachliche Glanzleistung. 🙄
Das Verkaufen von Software wird von Opensource-Verfechtern nicht grundlegend abgelehnt. In der Praxis zahlt aber der Nutzer am Desktop-PC selten für Supportverträge oder teure Softwarekurse. Und preislich kann ein Opensource-Programm leicht unterboten werden. Das hat eher mit der Praxis als mit der Weltanschauung zu tun. Zur Software gehört auch Firmensoftware und Software für den Server, Software für Handys usw. Sogar Haushaltsgeräte laufen schon mit irgendeiner Software, was weiß ich für ein Betriebssystem. Ich nehme mal an, daß Opensource in anderen Bereichen prozentual mehr vertreten ist als jetzt die ein oder zwei Prozent Linuxnutzer am Desktop. Und in diesen anderen Bereichen wird mit Opensource auch Geld verdient. 😛 |
![]() Anmeldungsdatum: Beiträge: 5549 Wohnort: Wien |
Und gerade für die Forschung ist OpenSource Software sehr wichtig, damit ist sie unabhängiger von den großen Konzernen und fördert gleichzeitig die Kompetenz der Beteiligten. Eine Uni wo Forschung betrieben wird ohne OS zu betreiben ist nicht wirklich ernst zu nehmen. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 312 |
Das halte ich schlichtweg für Unfug. Forschung wird kommerziell wie auch nicht kommerziell betrieben. Beides gereicht zum Vorteil der Menschen, wobei nicht kommerzielle Forschung natürlich lobenswerter ist. In deinen Augen war die Entdeckung der Elektrizität also etwas schlechtes, denn sie warf hunderte neue Probleme auf?
Da kann ich dir eigentlich nicht zustimmen. Ob eine Uni ernstzunehmen ist oder nicht, hängt von ihren Ergebnissen ab, und nicht von dem Betriebssystem, mit dem sie erstellt wurden. Es ist sicherlich nicht sehr ruhmreich, als Uni OS nicht zu fördern, aber es ist schlichtweg zweitrangig. Warum gerät denn eine Uni, die ihre Ergebnisse mit Windows auswertet, in die Abhängigkeit von Microsoft? Die Tür zu Linux steht jederzeit offen. Das musst du schon genauer erläutern. |