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Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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AroDorn

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29. April 2012

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Thomas Do schrieb:

@ user unknown

Ich will hier keine Nebendiskussion entfachen ob die Unterstellung "absichtlich falsche und verunsichernder Aussagen" bezogen auf eine bestimmte Person eine "persönliche Beleidigung" ist.

Unangemessen ist das m.E. allemal. Mein Beitrag war ein Versuch zur Mäßigung aufzurufen. Wenn das hier schon wieder in Frage gestellt wird, läuft wohl etwas falsch.

Schad

Soziopathen und Verschwörungstheoretiker (alle wollen ubuntu schaden etc pp) kann man nicht mäßigen. Die leben in ihrer eigenen Welt. Die aggressivsten Pöbler fühlen sich immer selbst latent angegriffen, ihr Pöbeln ist quasi ein Präventivschlag gegen eine Umwelt die permanent als Bedrohung empfunden wird. Dass sie damit das Objekt ihres 'Fan-Seins' nach außen immer unsympathischer erscheinen lassen, wird durch die eigene verzerrte Weltsicht ausgefiltert. Da die Umwelt auf die permanente kommunizierte Aggressivität selbst aggressiv reagiert oder regelmäßig zur Mäßigung mahnt, wird die Verschwörungstheorie ob einer feindlichen Umwelt schließlich zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung.

glasenisback

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@AroDorn:

Umgekehrt wird aber genauso ein Schuh daraus. Wenn man sich so die letzten Monate hinsichtlich Ubuntu und Unity anschaut, gibt es in beiden Lagern (Fanboys und Hatern) keine Mäßigung mehr. Es gibt eine Gruppe da draußen, die Ubuntu alleine schon deshalb ablehnen muss, weil es im Moment bei verbreitetste Distribution ist. Da spielen die Alleingänge von Canonical eigentlich gar keine große Rolle. Es ist nur ein weiteres Argument für ihren "Kreuzzug" gegen Ubuntu. Ubuntu ist für sie schon deshalb sche**e, weil es sich um den normalen Benutzer kümmert und nicht nur um die "Elite". Dazu passen dann auch solche Aussagen, wie diese hier aus einem Thread von Pro-Linux.de:

Die Meinung dieser User ist irrelevant. Diese User konsumieren, ohne etwas zurück zu geben. Linux und OSS allgemein lebt von Menschen, die befähigt sind das System weiter zu entwickeln: Programmierer, Tester, Designer, etc. Ein reiner User ist erst hilfreich, wenn er Bugreports schreibt. Ansonsten ist er eher lästig 😉

Auch wenn der Poster die Aussage mit einem Smiley etwas abgeschwächt hat, trieft es trotzdem nur so von Arroganz gegenüber dem "DAU". Mit solchen Linux-Fans ist es kein Wunder, dass Linux im Desktopbereich nicht vom Fleck kommt. Egal was in dieser Richtung geschieht, es gibt immer ein dummes A*schloch, dass darüber meckern muss.

Mir kommt meiner Meinung nach übrigens zur richtigen Zeit:

Wayland trat auf der Stelle und ist trotz Version 1.0 noch weit entfernt davon alltagstauglich zu sein. So gibt es z.B. noch keine Möglichkeit Fenster vergrößern und zu verkleinern. Auch kamen die Ports der großen Desktopumgebungen nicht vom Fleck, usw. Seltsamerweise gab es heute plötzlich eine Verlautbarung des GNOME-Projekts dieses so schnell wie möglich auf Wayland portieren zu wollen. Warum es jetzt? Warum nicht vor einem halben Jahr? Was könnte die Entwickler wohl veranlasst haben die Portierung zu forcieren?

Mir ist im Grunde schnurzegal wer am Ende das Rennen macht. X11 wird uns trotz beider Projekte noch viele Jahre erhalten bleiben und Mir wird nicht vor der nächsten LTS-Version Einzug in die Desktop-Variante von Ubuntu hält. Wenn es bis dahin noch nicht reif genug ist, dann wird Ubuntu 14.04 ebenfalls noch X11 benutzen. Was die großen Enterprise-Distributionen wie RedHat oder SLES betrifft:

Diese werden mit Sicherheit erst auf einen neuen Displayserver (Egal ob Mir oder Wayland), wenn eine 100% Rückwärtskompatibilität zu X11-Anwendungen garantiert werden kann. Solange es diese nicht gibt, werden RedHat und SuSE einen Teufel tun und eine bewährte und stabile Komponente auszutauschen.

user_unknown

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AroDorn schrieb:

Soziopathen und Verschwörungstheoretiker (alle wollen ubuntu schaden etc pp) kann man nicht mäßigen. Die leben in ihrer eigenen Welt. ...

Ich nehme an dass Du das ganz nüchtern und sachlich aus der Warte eines ausgebildeten Psychologen darstellst, und nicht, weil Du Dich von Soziopathen und VTs verfolgt und umzingelt fühlst? 😉 Wen meinst Du hier eigentlich konkret?

Noah

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3. Januar 2010

Beiträge: 52

AroDorn schrieb:

... etc pp) ...

Ich befasse mich lieber mit /etc und ppa

sitronen-

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17. August 2012

Beiträge: 651

glasenisback schrieb:

Mir kommt meiner Meinung nach übrigens zur richtigen Zeit:

Wayland trat auf der Stelle und ist trotz Version 1.0 noch weit entfernt davon alltagstauglich zu sein. So gibt es z.B. noch keine Möglichkeit Fenster vergrößern und zu verkleinern. Auch kamen die Ports der großen Desktopumgebungen nicht vom Fleck, usw. Seltsamerweise gab es heute plötzlich eine Verlautbarung des GNOME-Projekts dieses so schnell wie möglich auf Wayland portieren zu wollen. Warum es jetzt? Warum nicht vor einem halben Jahr? Was könnte die Entwickler wohl veranlasst haben die Portierung zu forcieren?

Mir wäre es umgekehrt lieber - a la Debian "ready when it´ s done" statt "in a hurry". Dazu ist der Grafikstack zu wichtig. Die Ankündigung des Gnomeprojektes stößt auch mir entsprechend sauer auf, auch weil dadurch eben dieser von dir genannte Eindruck entsteht.
Beim Rest muss ich dir leider widersprechen: Vor einem halben Jahr lag noch keine finale, stabile Version 1.0 von Wayland vor, Wayland kann keine Fenster in der Größe verändern , da es kein Fenstermanager/Compositor ist und ein Port stellt noch keinen essentiellen Standard dar.

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glasenisback schrieb:

Wayland trat auf der Stelle und ist trotz Version 1.0 noch weit entfernt davon alltagstauglich zu sein. So gibt es z.B. noch keine Möglichkeit Fenster vergrößern und zu verkleinern.

Unter Weston kann ich ohne Probleme Fenster vergrößern und verkleinern, nur maximieren und minimieren geht nicht, wobei dies kein Fehler von Wayland sondern von Weston sein dürfte (Oder irre ich mich?).

Seltsamerweise gab es heute plötzlich eine Verlautbarung des GNOME-Projekts dieses so schnell wie möglich auf Wayland portieren zu wollen.

Mist, warum weiß ich davon noch nichts?

mfg

k1l

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@ fuchsfuchsfuchs ein sehr einseitiger Kommentar mit falschen Behauptungen (Desktop wird vernachlässigt, gefährliches RollingRelease (doppelt falsch), Versuchkaninchen für Tablets,..) auf _der_ deutschen Ubuntu Seite sehe ich nicht als Kinkerlitzchen an. Die Kommentare zeigen dann wie die Stimmung dadurch beeinflusst wird und auf Ubuntuuser quasi eingedroschen wird, wie sie denn Ubuntu verteidigen können. Aufgrund des fehlenden Gegenparts ist das für mich mehr als ein Geschmäckle.

Die Intention der KDE Entwickler ist ja nicht nur Mir. Nach eigenen Aussagen werden sie eh weder Patches annehmen noch für Mir portieren. Somit tangiert sie das Thema gar nicht und sie können bald anfangen für Wayland zu portieren. Die Intention sehe ich eher in einer Revanche hierfür:

Auch würde es ziemlich dem Verhalten [von Canonical] der letzen Jahre widersprechen (Einstampfung von Support von Kubuntu, "Degradierung" zu Community Distribution, nicht mehr Patron of KDE, Entwicklung von Mir).

Anders ist das Theater nicht zu erklären, nachdem

  • Ubuntu/Canonical die Wikiseite _zeitnah_ berichtigt hat (wobei die Angaben vorher alles andere als: "OMG Wayland ist nen riesen Sicherheitsloch und eh nur Scheiße!!!!111" waren. Kann man ja selber nachlesen),

  • es klargestellt hat und

  • sich der Verantwortliche öffentlich dafür entschuldigt hat.

Ich finde auch, dass die Ankündigungen von Ubuntu schon öfters eher schlecht waren. Die Shopping-Lense Ankündigung ist da auch so ein Beispiel. Allerdings wird hier absichtlich Stimmung gemacht. Und das wird auch noch Applaudiert, selbst von ubuntuusers.de und das ist einfach unfassbar.

Zudem nochmal: Wer glaubt denn ernsthaft bei den tiefen Gräben, die von beiden Seiten schon ausgehoben waren, dass eine Kooperation bei Wayland möglich gewesen wäre?
Wäre es nicht eher so gewesen, dass RedHat und Novell alles mobile blockiert hätten, da sie dort keinen Schwerpunkt sehen? Zu den technischen Details habe ich ja bereits Links gepostet.

Aber um Argumente geht es hier ja eh nicht. Deswegen ziehe ich mich auch hier wieder zurück. Als Soziopath oder Verschwörungstheorethiker brauch ich mich nicht bezeichnen lassen, weil ich nicht mit dem Shitstorm mitlaufe. Genauso wie es als "normale Kritik" (am besten noch konstruktive Kritik) als Ubuntuuser einzustecken gilt, zu welcher Tageszeit man seine Postings schreibt. Dabei scheint "alles was pro Ubuntu ist" eine persönliche Beleidigung der Gegenseite. Wirklich, _DAS_ erschüttert die Erwartungen an eine LinuxCommunity.

glasenisback

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20. November 2011

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Developer92 schrieb:

Unter Weston kann ich ohne Probleme Fenster vergrößern und verkleinern, nur maximieren und minimieren geht nicht, wobei dies kein Fehler von Wayland sondern von Weston sein dürfte (Oder irre ich mich?).

Ich meinte natürlich auch minimieren und maximieren. Und es ist ein fehlendes Feature des Protokolls:

http://lists.freedesktop.org/archives/wayland-devel/2013-March/007814.html

Renate55

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13. Januar 2009

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k1l schrieb:

Zudem nochmal: Wer glaubt denn ernsthaft bei den tiefen Gräben, die von beiden Seiten schon ausgehoben waren, dass eine Kooperation bei Wayland möglich gewesen wäre?
Wäre es nicht eher so gewesen, dass RedHat und Novell alles mobile blockiert hätten, da sie dort keinen Schwerpunkt sehen? Zu den technischen Details habe ich ja bereits Links gepostet.

Trotz der tiefen Gräben ist zwischen den MIR und den Waylandleuten eine Zusammenarbeit notwendig. Sonst funktionieren die Programme mit den Distris des jeweils anderen Display Servers nicht mehr, der Anwender sitzt wegen der vielen inkompatiblen Elemente und Bugs vor einer schwarzen Kiste... ☹
Das war's dann vielleicht nicht für Linux insgesamt. Die Redhat Leute werden ein vielleicht funktionierendes System nicht auf ihre Kunden loslassen und bleiben eher bei X. Bei Debian dauuuueert es. MIR funktioniert dann vielleicht auf mobilen Geräten, extra für die Hardware dieser Geräte optimiert. Auf dem Desktop dann das Chaos mit der heißen Nadel gestrickt bei Ubuntu und einem ungeduldigen MS...
Meine Erwartungen in Linux werden dann enttäuscht, wenn die Hälfte der Programme nicht mehr funktionieren, weil da für den anderen Display-Server entwickelt wurde. Bei meiner Hardware kann ich zur Not auch bei Xorg bleiben.

Vielleicht schaffen die MIR- und die Waylandleute auch eine Zusammenarbeit. 😉 Ohne Zusammenarbeit in manchen Bereichen reicht die Manpower für den Aufwand - Treiberschnittstellen, Toolkits für die vielen unterschiedlichen Programme usw. eher nicht.

fuchsfuchsfuchs Team-Icon

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k1l schrieb:

@ fuchsfuchsfuchs ein sehr einseitiger Kommentar mit falschen Behauptungen (Desktop wird vernachlässigt, gefährliches RollingRelease (doppelt falsch), Versuchkaninchen für Tablets,..) auf _der_ deutschen Ubuntu Seite sehe ich nicht als Kinkerlitzchen an.

Wie gesagt, Du unterschlägst Formulierungen wie "Es sieht sehr danach aus", welche das nicht zu Behauptungen, sondern persönlichen Ansichten machen. Das in einem Artikel, der klar als Kommentar markiert ist. Wir machen Leute nicht mundtot nur weil sie eine Meinung vertreten, die vielleicht nicht allen genehm ist. Insbesondere solange diese sauber präsentiert wird. Im Falle des Artikels, der IRC Logs, Wiki Logs und Seiten nimmt um das ganze zu untermauern sehe ich kein Problem.

Wir hätten auch kein Problem damit einen Kommentar von einem Mir-Entwickler zu veröffentlichen, sofern sie das den wünschen.

Die Kommentare zeigen dann wie die Stimmung dadurch beeinflusst wird

Die Frage ist hier, ob die Stimmung nicht schon vor dem Artikel so war. Einige Leute, ich inklusive, sind schlicht unzufrieden damit, wie Canonical mit Ubuntu umgeht. Und jede neue solche Ankündigung ist Wasser auf die Mühlen.

und auf Ubuntuuser quasi eingedroschen wird, wie sie denn Ubuntu verteidigen können.

Wie ich bereits in den Artikelkommentaren geschrieben habe: aufgrund seiner Distributionswahl wird auf niemanden eingedroschen. Auch nicht auf Leute, die Ubuntu sachlich verteidigen. Wer Ubuntu oder Canonical aber nur verteidigt, weil es Ubuntu oder Canonical ist, der hat in meinen Augen genau so viel Gegenwind verdient wie Leute welche Ubuntu/Canonical schlechtreden, nur weil es Ubuntu/Canonical ist.

Aufgrund des fehlenden Gegenparts ist das für mich mehr als ein Geschmäckle.

Du darfst gerne einen schreiben oder die Mir Entwickler ermutigen, das zu tun. Der Artikel stammt nicht von ubuntuusers und ist klar als Kommentar markiert, wenn die "Gegenseite" kommentieren möchte, dann darf sie das sehr gerne.

Die Intention der KDE Entwickler ist ja nicht nur Mir. Nach eigenen Aussagen werden sie eh weder Patches annehmen noch für Mir portieren.

Du machst hier aus der Aussage eines KDE Entwicklers die Aussage der KDE Entwickler allgemein. Das ist nicht sehr sachlich.

Somit tangiert sie das Thema gar nicht und sie können bald anfangen für Wayland zu portieren. Die Intention sehe ich eher in einer Revanche hierfür:

Auch würde es ziemlich dem Verhalten [von Canonical] der letzen Jahre widersprechen (Einstampfung von Support von Kubuntu, "Degradierung" zu Community Distribution, nicht mehr Patron of KDE, Entwicklung von Mir).

Das ist Deine persönliche Meinung, die ist als solche markiert. Soll ich das nun auch kritisieren?

Anders ist das Theater nicht zu erklären, nachdem

  • Ubuntu/Canonical die Wikiseite _zeitnah_ berichtigt hat (wobei die Angaben vorher alles andere als: "OMG Wayland ist nen riesen Sicherheitsloch und eh nur Scheiße!!!!111" waren. Kann man ja selber nachlesen),

Die Wikiseite ging so vorher an die Presse, an Entwickler und an Nutzer. Und zig andere Projekte, mitunter KDE und Wayland, dürfen nun deswegen falsche Meldungen und Ansichten korrigieren. Wie gesagt: hätte man sich die Zeit genommen, das ganze auch nur kurz mit diesen Leuten abzusprechen, dann wäre das nicht passiert. Canonical hat das schlicht versäumt und jegliche Kritik ist da in meinen Augen berechtigt.

  • es klargestellt hat und

  • sich der Verantwortliche öffentlich dafür entschuldigt hat.

Wie man bei seinen öffentlichen Entschuldigungen in den Kommentaren nachlesen kann verbreitet er in diesen erneuten Aussagen _wieder_ falsche Informationen zu KDE und anderen Projekten. Das ganze scheint eine unkoordinierte mediale Katastrophe zu sein. Die Leute sollten sich vielleicht endlich mal zusammensetzen mit den betroffenen, gemeinsam etwas ausarbeiten und _dann_ kommunizieren.

Ich finde auch, dass die Ankündigungen von Ubuntu schon öfters eher schlecht waren. Die Shopping-Lense Ankündigung ist da auch so ein Beispiel. Allerdings wird hier absichtlich Stimmung gemacht. Und das wird auch noch Applaudiert, selbst von ubuntuusers.de und das ist einfach unfassbar.

Das Portal als solches war und ist neutral. Wir haben einen als solchen markierten Kommentar von einem betroffenen Entwickler veröffentlicht, wir würden durchaus auch etwas von der anderen Seite veröffentlichen, wenn wir denn etwas hätten. Und wir machen sicher nicht unsere Nutzer und/oder Teammitglieder mundtot, nur weil sie ubuntu/canonical kritisieren. Sofern dies innerhalb der Regeln geschiet darf man sich hier frei äussern. Vielen Leuten hier ist Ubuntu wichtig, und wenn sie der Ansicht sind, dass Canonical hier Mist baut, dann können sie das auch gerne sagen.

Zudem nochmal: Wer glaubt denn ernsthaft bei den tiefen Gräben, die von beiden Seiten schon ausgehoben waren, dass eine Kooperation bei Wayland möglich gewesen wäre?

Ich. Es haben schon Projekte zusammengearbeitet, die historisch weitaus "verfeindeter" waren, wie unterschiedliche Desktopumgebungen. Man muss hier einfach zusammenarbeiten, weil sonst die komplette Linuxwelt Schaden nimmt.

Aber um Argumente geht es hier ja eh nicht.

Natürlich geht es um Argumente. Es wurde mehrfach dargestellt was schief gelaufen ist und warum, inklusive IRC Logs, Wiki Logs, G+ Beiträgen ... das einige Leute auf persönliche Angriffe zurückgreifen ist kein Beweis dafür, dass es nicht um Argumente geht. Viel eher dafür, dass es einigen etwas mehr und anderen etwas weniger an guter Diskussionskultur fehlt. Vor allem im Netz.

Deswegen ziehe ich mich auch hier wieder zurück. Als Soziopath oder Verschwörungstheorethiker brauch ich mich nicht bezeichnen lassen, weil ich nicht mit dem Shitstorm mitlaufe.

Siehe oben, das ist unsauberer Diskussionsstil, ich habe gebeten von diesem abzusehen.

Genauso wie es als "normale Kritik" (am besten noch konstruktive Kritik) als Ubuntuuser einzustecken gilt, zu welcher Tageszeit man seine Postings schreibt. Dabei scheint "alles was pro Ubuntu ist" eine persönliche Beleidigung der Gegenseite. Wirklich, _DAS_ erschüttert die Erwartungen an eine LinuxCommunity.

Ich sehe hier auf beiden Seiten Leute, welche die beleidigte Leberwurst spielen. Dass das nicht sonderlich hilfreich ist wurde mehrfach geschrieben, in meinen Augen aber eher seitens der KDE Leute (siehe vor allem G+ Kommentare) Es wurde mehrfach technisch und sachlich argumentiert, Canonical hat basierend darauf Korrekturen vorgenommen, aber auf die betroffenen ist man, soweit mein Stand, noch immer nicht zugegangen. Und so lange sich diese Situation nicht bessert ist in meinen Augen Kritik gerechtfertigt. Ein solches Vorgehen darf keine Schule machen, das ist eine Verschwendung von Zeit und guten Leuten.

Fuchs

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Renate55 schrieb:

Trotz der tiefen Gräben ist zwischen den MIR und den Waylandleuten eine Zusammenarbeit notwendig. Sonst funktionieren die Programme mit den Distris des jeweils anderen Display Servers nicht mehr, der Anwender sitzt wegen der vielen inkompatiblen Elemente und Bugs vor einer schwarzen Kiste... ☹

Für die allermeisten Programme spielt es keine Rolle, ob sie unter X, Wayland oder Mir laufen, weil das jeweilige Toolkit (GTK, Qt, ...) alles nötige regelt. Sowohl Wayland als auch Mir sehen außerdem einen internen X-Server vor, so dass auch Programme, die direkt Xlib nutzen, weiterhin funktionieren werden.

Problematisch sind nur Programme, die direkt Funktionen von Wayland oder Mir nutzen wollen - das dürften in absehbarer Zeit aber erst mal vor allem Display-Manager (GDM, KDM, LightDm, ...) und Compositing-Manager (Compiz, Mutter, KWin) sein.

sitronen-

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k1l +1

eisbaer006

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Man muss hier einfach zusammenarbeiten, weil sonst die komplette Linuxwelt Schaden nimmt.

Was ist wenn genau, dies das ziel ist...

MS will ja mit aller Macht, Ubuntu als drittes OS am Desktop und mobilen Geräten etablieren. Dabei stört ihn das Wort Linux, und alles was dazu gehört. Mit diesem MIR Projekt ist MS auf den besten Wege sich von

allem Los zusagen was Linux ist.

Seiner Meinung nach müssten die anderen um ihn herum tanzen nicht umgekehrt. Der Mann will Ubuntu auf den Fernseher, Auto, Smartphone und Tablets bringen.

Zu sehen ist davon nix, es existiert ja nicht mal ein Hardware Partner, besser gesagt, es gibt noch niemanden der Ubuntu dort von Werk aus drauf macht. Selbst Google hat ja Jahre gebraucht

um dahin zu kommen wo sie jetzt sind, mit Android.

Ich bin der Meinung, auser leeren Geschwätz wird dabei nix raus kommen. Und in 2 - 3 Jahren wird Ubuntu nur noch ein reines Comunity Projekt sein, so in etwa wie Debian.

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21. Februar 2006

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Ubuntu ist und bleibt eine Linuxdistro, das weiß jeder der sich halbwegs für diese Dinge interessiert. Allen anderen ist es zurecht egal welcher Kernel ihren Rechner am Laufen hält. Niemand stört sich an Linux, aber man muss es auch nicht allen bei jeder Gelegenheit unter die Nase reiben.

Keiner muss hier um irgendwen tanzen. Der Mann hat eine Vision von einem System und die Firma dazu es zu verfolgen. Die Community ist eingeladen daran mitzuarbeiten und hat mehr als nur eine Nebenstimme. Definitiv am meisten im Vergleich zu allen anderen Mainstreamsystemen.

Zu sehen ist davon nix, es existiert ja nicht mal ein Hardware Partner, besser gesagt, es gibt noch niemanden der Ubuntu dort von Werk aus drauf macht. Selbst Google hat ja Jahre gebraucht

Das ist ein Paradebeispiel für falsche Erwartungen. Es wurden Softwareprojekte gestartet, nicht veröffentlicht. Es wurde zwar schon ein paar Monate an manchen gearbeitet, aber das waren die Grund- & Infrastruktur. Jedes größere offene, aber gelenkte, Projekt braucht dies, sonst ist es keinen zweiten Blick wert. → Only code talks.

Die Zeichen der Zeit stehen jeden falls so gut wie noch nie, dass eine freie Alternative richtig gut im Markt Fuß fassen kann. Es gibt auch derzeit keinen wirklichen Konkurrenten zu Canonical in diesem Bereich. Ich persönlich bin stark dafür, dass Ubuntu diese Rolle einnimmt und wenn dabei ein paar neue Projekte (Launchpad, UDS, Unity next, Mir,...) für die Opensourcewelt entstehen, dann kann ich das nur begrüßen.

Ich verwende Ubuntu jetzt als mein Hauptsystem seit 5.10 und kann mir beim Besten Willen nichts besseres für meinen Rechner wünschen. Ist es perfekt? Nein, klarerweise nicht, aber das ist Software nie und hier wird verantwortungsvoll und durchdacht an die Sache herangegangen.