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Linux Foundation gibt 2% ihrer Einkünfte für Linux Entwicklung aus + 70% der Supporter GPL Violater!

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Kätzchen

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1. Mai 2011

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Die Linux Foundation gibt 2023 2% ihrer Einkünfte, (Tendenz stark fallend) für Linux Kernel Entwicklung aus + 70% der Supporter sind GPL Violater.

Zum lesen des Berichts auf lunduke.locals.com ist eine Registrierung Erforderlich.

Es ist übrigens nicht nur der %-Anteil des Geldes für die Kernelentwicklung gesunken sondern auch tatsächliche Summe.

Mein Eindruck ist das die Boardmember der Linuxfoundation (jeder der 500000 Dollar bezahlt kann Boardmember werden), die Kernelentwicklung aushungern wollen, weil sie längerfristig Linux ersetzen wollen - weil sie die ungeliebte GPL (General Public License) loswerden wollen.

Was meint ihr dazu? Ich bin gespannt auf eure Meinung!

Bearbeitet von sebix:

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tomtomtom Team-Icon

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Das sagt erstmal nichts aus außer den ausgegebenen Summen durch die Linux Foundation.

Soll ja Entwickler geben, die von ihrer Firma für ihre Arbeit bezahlt werden und somit dort keine direkten Aufwendungen der Linux Foundation nötig sind.

noisefloor Team-Icon

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Hallo,

hast du einen Faktencheck aus einer 2., unabhängigen Quellen gemacht? Eine einzelnen Quellen aus dem Internet sollte man nicht unbedingt alleine Vertrauen - und erst recht nicht, wenn es YouTube ist.

Mein Eindruck ist das die Boardmember der Linuxfoundation (jeder der 500000 Dollar bezahlt kann Boardmember werden), die Kernelentwicklung aushungern wollen, weil sie längerfristig Linux ersetzen wollen - weil sie die ungeliebte GPL (General Public License) loswerden wollen.

Die Logik verstehe ich nicht - sagen wir mal, du hättest recht und die Linux-Entwicklung würde "ausgehungert" (um bei deiner ... Wortwahl zu bleiben) - das ändert nicht an der Lizenz des Codes, der im Linux-Kernel ist. D.h. wenn man einen andere Kernel mit liberaler Lizenz haben wollte, müsste man "from scratch" entwickeln. Was IMHO ein unrealistisch hoher finanzieller Aufwand ist. Und prinzipiell jetzt auch schon möglich wäre. Google macht so was seit längerem z.B. mit Fuchsia und vielleicht mal irgendwann die Linuxbasis für Android und ChromeOS los zu werden.

Plus was tomtomtom sagt ist in dem Kontext auch sehr relevant: viele Kernelentwickler (AFAIK gibt es dazu leider keine wirklich aktuellen Statistiken) werden von Google, Microsoft, RedHat/IBM, Intel etc bezahlt - und nicht von der Linux Foundation. Was nicht ungewöhnlich ist. Bei Python werden z.B. auch viele Entwicklern von Firmen bezahlt und nicht von der PSF.

Gruß, noisefloor

Kätzchen

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trollsportverein

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Intel ist zum Beispiel Goldmitglied (Edit) Platinmitglied der Linux Foundation. Aber wie wer zahlt das Einkommen der Intel-Entwickler, die Linux Foundation, oder die Firma Intel direkt an ihre angestellten Entwickler?

Ich würde vermuten, dass wenigstens die angestellten Entwickler der Hardware nahen Projekte eher von Intel direkt bezahlt werden.

Aber das auch von Intel direkt bezahlte Entwickler an Clear Linux OS arbeiten.

Auch Meta (Facebook & Co) dürfte wohl direkt von der Firma bezahlte Entwickler haben. Denkt nur mal an zstd. zstd ist in neueren Kernel integiert und macht nun auch meine initrd sehr angenehm und sehr deutlich viel kleiner, von rund 130 MB auf unter 50 MB, seit die Nvidia Kernelmodule zstd benutzen. 👍

Und die Nvidia Entwickler werden wohl auch eher direkt von Nvidia bezahlt, anstatt von der Linux Foundation. 😉 Ich schätze die Linux Foundation eher als den politischen Arm vom Pinguin ein. Oder ist es ein Flügel? 😇

Kätzchen

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1. Mai 2011

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Herzlichen Dank für eure Interessanten Aussagen. Ich habe eure Posts mit großem Interesse gelesen. Wenn, wie ihr schreibt Firmen eventuell mehr direkt Angestellte Mitarbeiter bezahlen um den Kernel vorwärts zu bringen wäre das eventuell ein Grund die direkten Linux-Kernel ausgaben der Linux Foundation zurückzufahren.

Die GPL loszuwerden wäre wohl der Traum einiger der Platinmember der Linux Foundation. Den Punkt ob wirklich 70% der Member die GPL verletzen habe ich aber nicht geprüft.

Wie dem auch sei, ich bin jetzt wieder etwas beruhigt. ☺

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