noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Nervig sind die grossen Aktualisierungen, die bei Ubuntu teilweise täglich angeboten/angeraten werden und nach Ausführung jede Menge Müll hinterlassen.
Na ja, Debian und Canonical entwickeln #ausgründen an APT gemeinsam, d.h. das ist ziemlich genau das gleiceh System, was Debian und Ubuntu nutzen. Vielleicht versteckt sich der vermeintliche "Müll" einfach nur besser *SCNR*
Wenn mir Dinge wie ein 3D-Desktop gegen Anmeldung (Überlassung von Daten) oder Bezahlung angeboten werden,
Aha... wo ist das denn so? Also was muss man wie unter Ubuntu installieren, damit man dahin kommt? Würde ich gerne mal ausprobieren
Wenn das Sicherheitsupdates betrifft, auch wenn sie vielleicht heute mein System betreffen, hört der Spass auf, selbst dann, wenn es (gegen Anmeldung) noch unter bestimmten Bedingungen kostenlos ist.
Du checkst das immer noch nicht. Mit Ubuntu Pro bekommst du Updates, die es vorher gar nicht gab - weder kostenlos noch gegen Kohle. Und die es bei Debian in der Form auch nicht gab und gibt. Mal abgesehen davon, dass Ubuntu Pro optional ist (Opt-In, nicht Opt-Out), d.h. wenn du es nicht nutzen möchtest dann hast du genau das bei Ubuntu, was du früher bei den LTS Versionen auch hattest. Nicht weniger und nicht mehr. Gruß, noisefloor
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Egon1971
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2007
Beiträge: 79
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tomtomtom schrieb: Egon1971 schrieb: Dazu kamen verstörende Nachrichten von Canonical, dass der volle Umfang an Sicherheitsupdates nur noch mit Plus oder Pro-Account zur Verfügung stehen.
Hättest du da mal einen Link zu? Ich kenne nur die Meldungen von Canonical, dass es mit Pro-Account Sicherheitsupdates für Programme gibt, die NICHT im LTS-Support stehen und damit in einem "vollen Umfang" gar keine bekommen hätten. Das Dilemma, dass diverse Programme an die Existenz von Snap auf dem System geknüpft werden, kam oben drauf.
Welches Programm außer dem Snap-Store selbst, kann denn ausschließlich als Snap genutzt werden?
Nervig sind die grossen Aktualisierungen, die bei Ubuntu teilweise täglich angeboten/angeraten werden und nach Ausführung jede Menge Müll hinterlassen.
Was konkret hinterlassen die denn für Müll? Und keine Ahnung, was du da täglich an "großen Aktualisierungen" haben willst. Die kriegst du nicht mal bei Entwicklungsversionen...
Gut, der direkte Vergleich ist aufgrund des Alters der letzten Installation von Ubuntu vielleicht nicht ganz fair, aber...
Zeit zum Booten um 80% kürzer. Programme wie LibreOffice oder Thunderbird starten augenblicklich. CPU Last und CPU Temperatur sind wesentlich tiefer, Lüfter quasi nicht mehr zu hören, gegenüber Fönbetrieb zuvor. Arbeitsspeicher ca. ein Drittel weniger gefüllt.
Das ganze System läuft flüssiger.
Das ist jetzt aber kein Geheimnis und traf auch vor 10 Jahren schon zu. 😈 Btw: Ein paar Absätze könnten deinem monolithischen Textblock nicht schaden.
Zum Thema Snap C&P aus dem Wiki:
Um dann aber tatsächlich Firefox per APT aus einer anderen Quelle installieren zu können, z.B. Mozilla Team PPA, muss auch noch die Originalquelle gesperrt werden. Snap deinstalliert, ist auch der Firefox weg und man muss diesen über Umwege wieder installieren.
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Snap deinstalliert, ist auch der Firefox weg und man muss diesen über Umwege wieder installieren.
Na ja... wenn man etwas deinstalliert ist es halt weg... Um mal einen weltberühmten Supporter zu zitieren: "Klingt logisch, ist es auch". Und, Achtung, festhalten: Das ist sogar bei Software, die über DEB-Pakete installiert ist, so! Gruß, noisefloor
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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Egon1971 schrieb: Wenn mir Dinge wie ein 3D-Desktop gegen Anmeldung (Überlassung von Daten) oder Bezahlung angeboten werden, kann man das in die Ecke "Ist woanders auch so" stellen.
Was meinst du damit?
Wenn das Sicherheitsupdates betrifft, auch wenn sie vielleicht heute mein System noch nicht betreffen, hört der Spass auf, selbst dann, wenn es (gegen Anmeldung) noch unter bestimmten Bedingungen kostenlos ist.
Canonical ist eine Firma und muss Geld verdienen und da sie mit Ubuntu am Desktop kein Geld verdienen können haben sie sich dazu entschieden für Firmenkunden kostenpflichtige zusätzliche - nirgendwo sonst erhältliche Sicherheitsupdates - anzubieten. Es steht den Kunden frei nicht dafür zu bezahlen und Ubuntu so wie bisher zu nutzen - es wurde ihnen nichts wegrationalisiert.
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san04
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 1247
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Egon1971 schrieb: Um dann aber tatsächlich Firefox per APT aus einer anderen Quelle installieren zu können, z.B. Mozilla Team PPA, muss auch noch die Originalquelle gesperrt werden.
Das ist aber keine Schikane von Canonical, sondern die ganz normale Funktionsweise der Paketverwaltung...
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55202
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Egon1971 schrieb: Um dann aber tatsächlich Firefox per APT aus einer anderen Quelle installieren zu können, z.B. Mozilla Team PPA, muss auch noch die Originalquelle gesperrt werden.
Ja, es ist tatsächlich so, dass man eine Quelle, die man nicht nutzen will, die aber eine höhere Version als die Quelle, die man statt dessen nutzen will, anbietet, dann per Apt-Pinning entsprechend konfigurieren muss. Hat aber nicht das geringste mit der Behauptung zu tun, dass "diverse Programme an die Existenz von Snap auf dem System geknüpft sein würden.
Snap deinstalliert, ist auch der Firefox weg und man muss diesen über Umwege wieder installieren.
Siehe oben. Was man entfernt ist halt nicht mehr da. "An die Existenz von Snap auf dem System geknüpft" wäre Firefox, wenn es keinerlei Möglichkeit gäbe, das NICHT als Snap zu installieren. Das für den Betrieb eines Snaps auch Snap da sein muss sollte jetzt eigentlich™ jedem klar sein...
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Egon1971
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2007
Beiträge: 79
Wohnort: Schweiz
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noisefloor schrieb: Snap deinstalliert, ist auch der Firefox weg und man muss diesen über Umwege wieder installieren.
Na ja... wenn man etwas deinstalliert ist es halt weg... Um mal einen weltberühmten Supporter zu zitieren: "Klingt logisch, ist es auch". Und, Achtung, festhalten: Das ist sogar bei Software, die über DEB-Pakete installiert ist, so! Gruß, noisefloor
Nicht ganz richtig.
Hole ich mir ein DEB-Paket aus einer externen Quelle, lade dieses auf meine Festplatte, installiere es entferne anschliessend die externe Quelle wieder, bleibt das aus dem DEB-Paket installierte Programm erhalten.
Mache ich das mit dem Snap-Laden, räumt er auch alles mit ab, was ich daraus installiert habe. Empfinde ich als Schikane.
Nach der Beschreibung wie die Snaps funktionieren, gibt es keine technische Notwendigkeit dieser Zwangsverknüpfung.
Ja klar, kann man den Schnapsladen deinstallieren und sich die Programme, die er dann mit ins Nirwana genommen hat, wieder extern besorgen, andere (Fremd-) Quellen freischalten... Firefox-ESR wäre ein Beispiel.
Es muss jeder für sich entscheiden, in welchem Umfang er entweder den vorgegebenen Weg mitgeht oder bereit ist, den Aufwand zu akzeptieren, ein System nach seinen Wünschen zu haben.
Für mich war nun der Punkt erreicht, dass Debian Mate meine persönlichen Anforderungen besser bedient.
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Egon1971
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2007
Beiträge: 79
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Kätzchen schrieb: Egon1971 schrieb: Wenn mir Dinge wie ein 3D-Desktop gegen Anmeldung (Überlassung von Daten) oder Bezahlung angeboten werden, kann man das in die Ecke "Ist woanders auch so" stellen.
Was meinst du damit?
Ich meine damit, dass eine mehrstufige Lizenzierung, gekoppelt an bestimmte, nicht sicherheitsrelevante Funktionen, tolerierbar ist und von anderen Anbietern so praktiziert wird. Wer zum Beispiel einen schicken 3D-Desktop haben will, bezahlt eben dafür.
Wenn das Sicherheitsupdates betrifft, auch wenn sie vielleicht heute mein System noch nicht betreffen, hört der Spass auf, selbst dann, wenn es (gegen Anmeldung) noch unter bestimmten Bedingungen kostenlos ist.
Canonical ist eine Firma und muss Geld verdienen und da sie mit Ubuntu am Desktop kein Geld verdienen können haben sie sich dazu entschieden für Firmenkunden kostenpflichtige zusätzliche - nirgendwo sonst erhältliche Sicherheitsupdates - anzubieten. Es steht den Kunden frei nicht dafür zu bezahlen und Ubuntu so wie bisher zu nutzen - es wurde ihnen nichts wegrationalisiert.
Ich sehe das etwas differenziert. Wenn Canonical die kostenpflichtigen Sicherheitsupdates anbietet, dann wird potentiellen Angreifern auf dem Silbertablet präsentiert, wo die Sicherheitslücken bei den Systemen sind, deren Besitzer nicht für diese Sicherheitsupdates bezahlt haben. Sobald es die ersten erfolgreichen Angriffe auf solche Systeme gegeben hat, steht man als Nutzer vor der Entscheidung. Risiko, bezahlen oder anderes System.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Egon1971 schrieb: Nicht ganz richtig.
Hole ich mir ein DEB-Paket aus einer externen Quelle, lade dieses auf meine Festplatte, installiere es entferne anschliessend die externe Quelle wieder, bleibt das aus dem DEB-Paket installierte Programm erhalten.
Mache ich das mit dem Snap-Laden, räumt er auch alles mit ab, was ich daraus installiert habe. Empfinde ich als Schikane.
Nun, dann solltest du mal nachdenken. Dein Vergleich ist nämlich Schwachsinn. Wenn du Snap deinstallierst entfernst du nicht die Quelle für die Software, sondern die Paketverwaltung dafür. Das Äquivalent für DEB-Pakete wäre also nicht die Fremdquelle aus den Quellen zu entfernen, sondern wenn du APT entfernen würdest. Und wenn du das tust ist garantiert auch die Software aus der Fremdquelle nicht mehr da...
Nach der Beschreibung wie die Snaps funktionieren, gibt es keine technische Notwendigkeit dieser Zwangsverknüpfung.
Technisch kompletter Unfug. Ohne snapd läuft kein Snap, da die Grundlage dafür fehlt. Es ist also eine zwingende technische Notwendigkeit.
Ja klar, kann man den Schnapsladen deinstallieren und sich die Programme, die er dann mit ins Nirwana genommen hat, wieder extern besorgen, andere (Fremd-) Quellen freischalten... Firefox-ESR wäre ein Beispiel.
Firefox-ESR ist dafür gerade kein Beispiel, denn das lässt sich direkt aus der Mozilla-Quelle installieren und kommt nicht mal mit dem Snap-Firefox in Konflikt.
Es muss jeder für sich entscheiden, in welchem Umfang er entweder den vorgegebenen Weg mitgeht oder bereit ist, den Aufwand zu akzeptieren, ein System nach seinen Wünschen zu haben.
Das ist korrekt. Allerdings sollte man sich dann auch mit den Hintergründen beschäftigen und nicht so einen Quatsch behaupten wie du hier.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55202
Wohnort: Berlin
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Egon1971 schrieb: Ich sehe das etwas differenziert. Wenn Canonical die kostenpflichtigen Sicherheitsupdates anbietet, dann wird potentiellen Angreifern auf dem Silbertablet präsentiert, wo die Sicherheitslücken bei den Systemen sind, deren Besitzer nicht für diese Sicherheitsupdates bezahlt haben.
Ach so. Ja, klar, da ja die Quellen offen sind und man genau sehen kann, was da in welcher Version liegt, geht das ja sonst auch gar nicht. Oh, wait... Was es dagegen NICHT gibt ist eine Liste mit den Paketen, für die es mit Ubuntu Pro zusätzliche Sicherheitsupdates gibt. Soviel zum Silbertablett...
Sobald es die ersten erfolgreichen Angriffe auf solche Systeme gegeben hat, steht man als Nutzer vor der Entscheidung. Risiko, bezahlen oder anderes System.
Nochmal zum mitmeißeln: Es werden keine Pakete von Sicherheitsupdates ausgeschlossen, sondern es werden Updates für Pakete über Ubuntu Pro angeboten, für die es sonst keine gegeben hätte. Und das nur Pakete aus den main und restricted -Quellen offiziell unterstützt werden ist nicht seit es Ubuntu Pro gibt so, sondern seit 2004. Man steht also seit fast 20 Jahren als Nutzer vor der Entscheidung, ob man Pakete, von denen man vorher weiß, dass sie nicht offiziell unterstützt werden und nur ggfs. mit Updates versorgt werden, überhaupt installiert. Wenn du jetzt glauben solltest, dass bei Debian Stable alle Pakete über den gesamten Supportzeitraum gepflegt werden, würdest du auch falsch liegen.
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noisefloor
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 29567
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Hallo,
Wer zum Beispiel einen schicken 3D-Desktop haben will, bezahlt eben dafür.
Wir warten immer noch auf den Link, welcher Desktop das sein soll und wo man den Kaufen kann. Bis jetzt ist das ansonsten eine ziemlich haltlose Behauptung.
Hole ich mir ein DEB-Paket aus einer externen Quelle, lade dieses auf meine Festplatte, installiere es entferne anschliessend die externe Quelle wieder, bleibt das aus dem DEB-Paket installierte Programm erhalten.
Und du hast die 100% Garantie, dass du niemals ein Update für dieses Programm bekommen wirst. Auch nicht zielführend, besonders nicht im Kontext deines Missverständnisses bzgl. Updates im Rhamen von Ubuntu Pro. Gruß, noisefloor
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Sahin
Anmeldungsdatum: 21. März 2014
Beiträge: 21
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Ich nutze Momentan das normale Standart Ubuntu der Vorteil ist halt einfach das mein Laptop direkt nach der Installation funtkioniert weil ich dafür einen Propritären treiber brrauche auf debian ist der auch verfügbar aber wie man den installiert soviel Erfahrung habe ich noch nicht, sonst würde ich auch mal gerne zur Abwechslung Debian lts benutzen.
Aber mit Ubuntu bin ich eigentlich soweit eigentlich auch zurfrieden vorallem die Themen mit Snap ist doch interessant es mal zu testen.
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