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Warum wurde Xubuntu so fett?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 24.04 (Noble Numbat)
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wxpte

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20. Januar 2007

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konbra schrieb:

Ich hatte mich für Xubuntu entschieden, da es einen guten Kompromiss darstellte.

Soweit ich mich erinnere, war hier auf Ubuntuusers schon immer davon die Rede, dass Xubuntu im Vergleich mit anderen Distributionen, auf denen Xfce implementiert ist, besonders fett ausgefallen ist.

konbra

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wxpte schrieb:

Soweit ich mich erinnere, war hier auf Ubuntuusers schon immer davon die Rede, dass Xubuntu im Vergleich mit anderen Distributionen, auf denen Xfce implementiert ist, besonders fett ausgefallen ist.

Ja, das ist richtig. Da ich aber von Ubuntu kam, von dem mir die Umstellung der Benutzeroberfläche nicht gefiel, war das für mich, zu der Zeit, ein guter Kompromiss.

Aber die zusätzlichen 800MB+ verschieben die Verhältnisse. (Abgesehen vom sicherheitstechnischen Supergau)

sh4711

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13. Februar 2011

Beiträge: 1125

tomtomtom schrieb:

... Während es aber relativ hohe Hürden gibt, ...

ggf. OT, aber du hast es angesprochen: Welche Hürden? Kannst du mir bitte hierzu einen Link schicken.

Danke!

Gruß SH

shiro

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20. Juli 2020

Beiträge: 1214

Aber die zusätzlichen 800MB+ verschieben die Verhältnisse.

Hallo konbra,

ich beobachte die "snap" Aktivitäten von Canonical jetzt schon einige Zeit. Ja, die Konzeption von "Docker", "Appimage" und "flatpak" sind bei bestimmten Randbedingungen sinnvoll. Es proprietäres "snap" (an Stelle von "flatpak") ist dabei aus meiner Sicht aber überflüssig.

Ich habe leider bei "snap" immer die Assoziation zu der Tolkinschen Ring-Trilogie:

  • "Ein Ring (Snap), sie zu knechten, sie alle zu finden,

  • Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden."

Bei all den Aktivitäten unter 24.04 möglichst viel "snap" unterzubringen hat man leider weniger Aufwand in die Qualität der Distribution gelegt (ich hatte 4 System-Crashes, die natürlich alle gemeldet wurden) und einige weniger schöne Applikations-Abstürze, die an Fehler in der D-Bus Implementierung (fehlende .so usw) liegen. Dazu die "snap" bedingte Vergrößerung der Ressourcen-Anforderung (es sind ja nicht nur die 800MB+ Distribution) lassen mich momentan die XFCE Debian-Variante als Fallback testen, wenn Canonical vor lauter "snap"-Ideologie es nicht mehr hin bekommt, eine für mich funktionierende Distribution bis Herbst auf die Beine zu stellen.

konbra

(Themenstarter)

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3. Dezember 2010

Beiträge: 23

(sehr subjektive) Zusammenfassung der Antworten auf meine Frage „Warum wurde Xubuntu so fett?“:

Weil Canonical das so will.

Meine Konsequenz:

Ich werde mich von (X)Ubuntu verabschieden. Debian läuft schon auf einem Testsystem. Ich fühle mich da ganz wohl. Bisher keine Probleme auf Standardhardware.

Ich werde aber auch Fedora mir noch genauer anschauen. Ich habe vor kurzem Linux auf echt kranker Hardware (Trekstore TWin, ein winziges Prozessorchen, 1GB Speicher, 32 GB Massenspeicher) installiert. Das einzige das ich zum Laufen bekommen habe war Fedora (und das "out of the box").

Ich werde diese Frage als gelöst markieren.

Konrad

schwarzheit Team-Icon

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@konbra

Wenn dir Xubuntu zu fett ist schau dir mal MX Linux (XFCE) an.

tomtomtom Team-Icon

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sh4711 schrieb:

ggf. OT, aber du hast es angesprochen: Welche Hürden? Kannst du mir bitte hierzu einen Link schicken.

Wenn du ein Programm in die Debian-Quellen (und damit über die Synchronisation der Quellen in das nächste Ubuntu-Release) bringen willst, ist dafür ein längerer, etwas aufwändiger Prozess notwendig.

https://mentors.debian.net/

Wenn du ein Programm ohne es aus den Debian-Quellen direkt in die Ubuntu-Quellen bekommen willst ist die Hürde, dass du ein Ubuntu-Entwickler oder ein MOTU sein musst.

tomtomtom Team-Icon

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22. August 2008

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shiro schrieb:

Es proprietäres "snap" (an Stelle von "flatpak") ist dabei aus meiner Sicht aber überflüssig.

Nun, wenn wir eines über die Jahre gelernt haben, dann das man bei Canonical am NIH-Syndrom leidet.

In der Regel solange, bis man damit auf die Schnauze fällt.

Man erinnere sich an Glanzstücke wie

  • Ubuntu One

  • Unity

  • MIR

  • Software-Center

oder auch einfach nur schon ganz ganz früh an Bazaar.

he-nudels

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oder linux mint mit xfce

Webmark

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konbra schrieb:

die ISO meiner (bisherigen) Lieblingsdistro Xubuntu wurde richtig fett.

Inwiefern ist denn heutzutage der Speicherplatz einer Festplatte überhaupt noch von nennenswerter Bedeutung? Ist dein Speicherplatz tatsächlich so eng bemessen, dass bereits beim Betriebssystem ein GB mehr oder weniger für den Einsatz desselben ausschlaggebend ist?

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he-nudels schrieb:

oder linux mint mit xfce

Bringt super viel, wenn man eine Distro will, die langfristig "sicher vor Snap" ist...

Frieder108

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he-nudels schrieb:

oder linux mint mit xfce

noch so ne Distri, die auch wieder nur auf irgend was anderem basiert - wenn man mal solche "Exoten" wie Gentoo oder Slackware aussen vor lässt, dann gibt es im Grunde nur 4 Distris, die es sich lohnt anzuschauen → Debian, Fedora, Suse und Arch - alles andere ist "Kindergarten". 😉

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tomtomtom schrieb:

Bringt super viel, wenn man eine Distro will, die langfristig "sicher vor Snap" ist...

Da wäre bei Mint dann LMDE die Wahl. Das hat hat keine Ubuntu Vergangenheit.

tomtomtom Team-Icon

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Frieder108 schrieb:

wenn man mal solche "Exoten" wie Gentoo oder Slackware aussen vor lässt

Was ist da jetzt "exotisch"?

Slackware ist immerhin die älteste noch aktive Linux-Distribution.

Und mindestens PCLinuxOS hast du noch vergessen. 😉

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

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Hallo,

Das Problem ist, je fetter ein System ist umso schwieriger ist es zu verstehen.

Wenn es danach geht, dann ist doch kein Betriebssystem seit min 20 Jahren mehr zu verstehen...

Aber egal, dass Problem ist IMHO kein Problem, sondern eine Einstellungssache / Sichtweise auf die Dinge und kein eigentliches Problem von *buntu. Zumal die Lösung einfach ist: da du und ich und wir die Situation nicht ändern → such' dir eine andere Distro.

@tomtomtom: du hast Upstart vergessen. Wobei das es AFAIR fast in Debian geschafft hätte, aber dann kam - glücklicherweise - systemd und hat sich durchgesetzt.

Gruß, noisefloor