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Dateimanager in meiner Arbeitsumgebung

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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pantomime

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Hallo,

in diesem Thread ist mir bewusst geworden, wie zentral, wie wichtig der Dateimanager bei der Arbeit am PC für mich ist und mir ist bewusst geworden, dass ich mit dem Dateimanager sehr viel am PC erledige.

Ich benutze immer mindestens 4 PCManFM-Instanzen, die so angeordnet sind -s. Screenshot. Jede der vier Instanzen dient als eine Art griffbereite Ablagefläche/ Regal, die je nach Arbeitskontext einen bestimmten Ordner geöffnet hat. Und jeden dieser vier Ordner kann ich dann mit ein Paar Klicks schnell einblenden.

Ja, das Favoriten/ Lesezeichen-Feature bietet eine ähnliche Funktionalität. Diese vier PCmanFM-Instanzen sind auch eine Art Lesezeichen, die flexibel für den jeweiligen Arbeitskontext erstellt werden und mit Schaltflächen, die jeweils 1/4 der Bildschirmfläche belegen, dargestellt sind. Mehrwert der PCmanFM-basierten Navigation im Vergleich zu normalen Lesezeichen - den Pfad, den Ordner hinter jeder der vier Schaltflächen kann ich zeitsparend während der aktuellen Sitzung anpassen. Diese Pfade sind relevant nur für die aktuelle Sitzung.

Bin neugierig, wie andere es mit dem Dateimanager handhaben.

Moderiert von rklm:

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schwarzheit Team-Icon

Supporter
Avatar von schwarzheit

Anmeldungsdatum:
31. Dezember 2007

Beiträge: 3749

Und wo ist jetzt dein Problem? Was möchtest du von uns wissen?

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Sorry, wenn ich im falschen Forum gelandet bin. Es ist keine Frage, sondern ich habe meine Erfahrungen mit einem Dateimanager unter Ubuntu geteilt. Habe jetzt noch mal die Forumthemen überflogen. Das Thema „Dateimanager in meiner Arbeitsumgebung“ passt vermutlich eher in die Rubrik Forum Gemeinschaft > Rund um Linux und Open Source. Bitte das Thema in die passende Rubrik verschieben.

noisefloor Team-Icon

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Hallo,

ich mache den Dateimanager nur auf, wenn ich ihn brauche. Sowohl unter Ubuntu als auch unter Windows. Die Notwenigkeit, irgendwelche vorkonfigurierten Ansichten anzulegen, hatte ich persönlich noch nie.

Gruß, noisefloor

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

noisefloor schrieb:

Die Notwenigkeit, irgendwelche vorkonfigurierten Ansichten anzulegen, hatte ich persönlich noch nie.

Na ja, das sind keine vorkonfigurierten Ansichten, über die ich mir Gedanken mache. Es ist so ähnlich wie bei der Auto- oder Fahrradreparatur - bspw. irgendo unterwegs - ich platziere mir die dabei gebrauchte Werkzeuge, um auf diese dann zeitsparend zurückzugreifen.

Thomas_Do Team-Icon

Moderator
Avatar von Thomas_Do

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 8808

Also ich nutze den PC hauptsächlich zum Browsen im Web, für E-Mail und um Texte, Tabellen oder Bilder zu erstellen oder zu editieren. Daneben pflege ich das System.

Für all dies brauche ich den Dateibrowser eher selten und nutzte stattdessen die jeweilige Software und die darin vorhandenen Dateimenüs. Falls ich einmal eine Datei suchen muss oder im Datenbestand „aufräumen“ reicht es mir 1–2 Fenster des Dateimanagers zu öffnen und mit Lesezeichen zu arbeiten. Viele Dateioperationen mache ich übrigens auch im Terminal, weil es z. T. schneller und einfacher geht.

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Thomas_Do schrieb:

Viele Dateioperationen mache ich übrigens auch im Terminal, weil es z. T. schneller und einfacher geht.

Bspw. Suche nach Dateien erledige ich auch ausschließlich im Terminal - weil es schneller und einfacher geht.

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

Ich muss meine Aussage

pantomime schrieb:

Bspw. Suche nach Dateien erledige ich auch ausschließlich im Terminal - weil es schneller und einfacher geht.

korrigieren, weil:

  1. eine Tatsache ist, dass ich die Navigation in der linken Spalte von PCManFM-Dateimanager für die Suche nach Dateien bzw. nach den Ordnern mit Dateien ständig, wahrscheinlich noch häufiger als die Suche im Terminal verwende

2. auf die Suche im Terminal greife ich dann zurück, wenn ich vom Bauchgefühl her entscheide, dass es schneller wird, mit "find -iname "*wonach ich suche*" gesuchte Datei zu finden in Vergleich zu der Suche in der baumartig strukturierten Navigation im Dateimanager

Mir ist bewusst, dass mit der mächtigen regular expression -Syntax ich in vielen Fällen zeitsparend nicht nur nach Datei- und Ordnernamen im Terminal suchen könnte, sondern bspw. auch nach Inhalten in den Dateien suchen kann, aber bis heute bin ich nicht dazu gekommen, mir die regular expression -Syntax soweit anzueignen, dass ich diese Syntax routiniert anwenden kann 😳.

shinichi

Anmeldungsdatum:
14. März 2008

Beiträge: 735

Wohnort: Lausitz + Honshu

Ich benutze den Dateimanager, in meinem Fall Thunar, schon recht häufig. Vor allem aus dem Grund, dass man bei ihm im Kontextmenü kontextbezogene eigene scrips hinzufügen kann. Klicke ich beispielsweise mit Rechtsklick (also Kontextmenü öffnen) auf eine WAV-Datei, kommt im Kontextmenü die von mir zusätzlich hinzugefügte Option, diese WAV-Datei (oder alle im Ordner oder whatever) einem script zu übergeben, dass diese WAV (oder eben alle im Ordner oder whatever) in FLAC-Dateien umwandelt. Klicke ich aber auf einen Ordner, kommt diese Option im Menü nicht, sondern andere, beispielsweise beim Fall eines Ordner, in oder unter diesem Ordner eine Suche mit fzf zu starten (auch ein script) und das Ergebnis in einem Anzeigeprogramm zu öffnen. Nur so als Beispiel. Hilft in vielen Dingen ungemein, Zeit zu sparen und ist einfach viel viel schneller, als für dieses und jenes erstmal gesonderte GUI-Programme zu öffnen, wie beispilesweise einen Audio-Konvertierer. Und btw. manch Aufgabe geht damit schneller, als das erst in einem terminal reinzutippen, erst recht, wenn ich - weil ich gerade am web browsing war oder so - sowieso die Maus in der Hand habe (und in der anderen vlt. gerade die Teetasse oder den Löffel zum Essen) und das dann via terminal irgendwie zu machen einfach mega umständlich wäre, erstmal überhaupt die Hände an die Tastatur zu bringen. Pauschal zu sagen, terminal wäre schneller, halte ich für falsch.

Meist habe ich dabei auf einer eigenen virtuellen Arbeitsfläche 3 Dateimanager-Fenster nebeneinander auf (siehe verlinktes Bild), wo ich jeweils wichtige Orte offen habe, ggf. mit tabs für Unterordner, die ich länger brauche und das in länglichen Fenstern. Warum länglich? Das hat unterschiedliche Gründe: 1. Passen damit mehrere Fenster locker nebeneinander. Ich mags nicht, wenn länger geöffnete Fenster am überlappen sind. Hat man halt dann noch mehr Sachen offen wie Textdateien, nen terminal für gerade irgendwas und/oder ein Video-Fenster, dann wirds schnell voll, wenn man dann eben auch genug vom Inhalt sehen will. Solchen Zusatzkram, hab ich dann gerne drumrum um das etwas tiefer liegende Zentrum angeordnet (oben meist Video und terminals, seitlich Texteditoren, wenn ich in den Texten nicht gerade länger was mache. Auch die Texteditoren halt eher länglich, weil zu lange Zeilen schlecht lesbar sind. 2. Geht scrolling halt sehr schnell, habe also kein Problem damit, mal eben in einem solchen länglichen fenster etwas runter zu wischen. 😉 Ist bei den Dateimanagern ähnlich: In einer Reihe passen bei mir 5 icons, also 5 Dateien oder Ordner. Das finde ich einfach übersichtlicher. Will ich eben mehr sehen, dann scrolling oder einfach schnell mal temporär das Fenster vergrößern (geht mit Hyprland richtig schnell) oder maximieren, wobei ich dank des 4-K-Monitors trotz der recht kleinen Fenster eh schon ganz gut viele items gleichzeitig sehen kann. Übrigens eben keine Listen, sondern eben diese icons, damit man erstens auf dem eventuellen thumbnail besser was erkennen kann (um auch visuell schneller ein Bild oder Video zu finden) und weil es dann dazwische genug Weißraum gibt, sodass ich leichter eine Datei auch deselektieren kann oder eben das Kontextmenü ohne eine Datei markiert zu haben, aufrufen kann (was ja relevant ist wie oben beschrieben). 4. Ist dann nicht alles so dicht, sodass ich noch vom immer wechselnden Hintergrundbild was sehen kann. Wegen 4K und dem Hintergrundbild nutze ich auch ziemlich wenig tiling. 5. Ähnelt das dann der Situation auf dem UMPC, den man ja meist hochkant hält und bedient. So fühlt sich dass dann eben nicht ständig wieder fremd an, wenn man das Gerät wechselt, sondern eben gewohnt. 6. Ich habe mittlerweile iene recht einfache AR-Brille. AR wird wichtiger werden. Dort ist es dann relativ doof, wenn ein großes Dateimannager-Fenster vor einem Aufploppt oder halt da ist und Platz verschwendet. So ein schmales Fenster kann ich dagegen problemlos an den Sichtfeldrand verschieben, wenn man es eingeblendet haben möchte oder sieht halt beim Arbeiten damit trotzdem noch genug von der echten Welt, so wie das Hintergrundbild am flachen Bildschrim auf dem Schreibtisch. 😉 Auch da muss ich mich dann nicht so sehr umgewöhnen. Die icons sind auch generell besser mit touch auswählbar als schmale Listeneinträge, auch mit dem Mauszeiger sind sie einfacher zu erwischen. 😉

Per shortcut (bei mir super + d) kann ich jederzeit so ein schmales Dateimanagerfenster aufrufen, wo ich direkt in meinem „hub directory“ (im Bild im linken Dateimanager-Fenster) bin. Ich sortiere so gut es geht vor, sodass ich in etwa weiß, wenn ich was suche, wo ich ungefähr hingehen muss. Den Rest macht dann die oben erwähnte fzf-Suche oder gar die Schnellsuche (einfach lostippen, man muss aber die ersten Zeichen wissen), die dann eben viel weniger durchsuchen muss als wenn ich eine globale Suche mit fettem Suchindex anwende. Aber meist sind bei mir auch aktuelle Dateien relevant und im Dateimanager sind die aktuellsten Daten immer oben. Alphabetisch sortiere ich nur nach Bedarf temporär.

Tja, so in etwa. ;P

https://www2.pic-upload.de/img/37401455/screenshot_2024-08-13T2050430200.png

btw: Kennt jemand einen würdigen Wayland-Ersatz für das Mausgesten-Programm Easystroke? Mausgesten sind so immens nützlich. Unter X bin ich dank Easystroke in Windeseile durch die Ordner navigiert, viel schneller als ich das mit dem terminal hinbekommen würde. Easystroke funktioniert leider unter Wayland nicht. =(

btw: Das beschriebene Konzept kann ich nicht bei Windows so gut umsetzen. Dort ist es beispielsweise quasi überhaupt nicht angedacht, das Dateifenster überhaupt so schmal zu machen … Sieht dann furchtbar aus. Und ich weiß gar nicht, ob man da in das Kontextmenü des Windows Explorers solche eigenen scripts einsetzen kann. Vlt. gehts ja irgendwie, aber dann muss man auch diese beknackte Syntax der Powershell nutzen … Solche Dinge, die Hyprland kann, gehen auch meist erst gar nicht unter normalem Windows. An eben meinem gestellten Windows-Arbeitsrechner bin ich deswegen dreimal so langsam wie am Privatrechner, irgendwelche Dinge zu erledigen.

pantomime

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
20. März 2013

Beiträge: 481

shinichi schrieb:

Ich benutze den Dateimanager, in meinem Fall Thunar, schon recht häufig. Vor allem aus dem Grund, dass man bei ihm im Kontextmenü kontextbezogene eigene scrips hinzufügen kann.

Ich habe in

/home/username/Vorlagen

einige häufig genutzte Befehle und in anderen .txt-Dateien Textschnipsel, die Informationen zum Nachschlagen oder häufig genutzte Texte/Templates enthalten. Auf diese Schnipsel kann ich im Kontextmenü

Rechtsklick -> Neu

schnell zugreifen. Auf diese häufig genutzte Befehle und Textschnipsel kann ich so zeitsparend zugreifen - unabhängig davon, welches Verzeichnis g'rade im Dateimanager geöffnet ist. Und diese per Kontextmenü verfügbare Sammlung kann ich je nach Bedarf immer wieder anpassen.

Verknüpfung der Dateiordner untereinander

Ich stelle für mich fest, dass ich aus der Befehlssammlung am häufigsten den Befehl

ln -s /home/pfadZum-XY-Ordner /home/pfadZumLink-auf-den-XY-Ordner/Link-auf-den-XY-Ordner

für die Erstellung von Softlinks verwende. So sind dann Informationen, die mehrfach in unterschiedlichen Kontexten benötigt werden mit wenigen Mausklicks ohne Suchabfragen verfügbar.

Edit 2024-08-16: Zauberlehrling "Aktivitäten"-App

Wo ich dabei war zu überlegen, wie ich mit dem Dateimanager meine Arbeit am PC effizient erledigen kann, habe ich festgestellt, dass man häufig auf irgendwo im Dateisystem gespeicherte Textschnipsel schnell zugreifen kann ohne diese Schnipsel im Vorlagen-Ordner zu speichern - vorausgesetzt, der Schnipsel hat einen sprechenden Dateinamen. Dann reicht es in der "Aktivitäten"-App die Zeichenfolge, die im Dateinamen enthalten ist, einzutippen und die Datei wird in der Trefferliste eingeblendet.

shinichi schrieb:

Übrigens eben keine Listen, sondern eben diese icons,

Ich nutze auch meistens die Icons/Symbolansicht, weil es für mich besser lesbar ist. Die Detailansicht nutze ich nur, wenn ich die Dateien nach irgendwelchem Merkmal sortieren möchte.

@shinichi in deiner Auflistung folgt nach "2. Geht scrolling ..." gleich "4. Ist dann nicht alles so dicht, ..." - ich habe den Punkt 3. nicht gefunden - oder habe ich was übersehen?

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