Rüpel
Anmeldungsdatum: 13. Februar 2007
Beiträge: 363
Wohnort: Wachtendonk
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Hallo Forum, ich weiß nicht ob ich mit meinem Anliegen hier richtig bin; wenn nicht, dann bitte ich darum, es in den richtigen Raum zu verlegen. Ich betreibe ein Netbook mit einem Arbeitsspeicher von 2 GB als Abspielgerät für meine mp3 über Anlage; das klappt erstaunlich gut. Gelegentlich würde ich allerdings etwas aus dem Internet holen. Das wird zusehends schwieriger, zumindest was die Nutzung der installierten Browser betrifft.
Das System ist 14.04 XFCE; installiert ist ein Firefox V63... und Chromium V 65.0.3325. Beide sind nicht mehr in der Lage, z.B. die HP von Web.de darzustellen, sobald ich auf die Mails zugreifen möchte u.a.m. Der Versuch, eine modernere 32Bit-Version zu installieren ist mir nicht gelungen. Auch ein Upgrade des Systems auf 16.04 war nicht möglich, da nicht alle Pakete geholt werden konnten. Jetzt bin ich kein ausgewiesener Fachmann in Sachen Linux sondern lediglich ein fleißiger Nutzer modernerer Versionen.
Was kann ich unternehmen, um auf solch einem "MiniPC" doch noch sinnvoll ins Internet gehen zu können?
Bearbeitet von sebix: Falsche Versionsangabe entfernt.
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
Beiträge: 14313
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Rüpel schrieb: Ich betreibe ein Netbook mit einem Arbeitsspeicher von 2 GB als Abspielgerät für meine mp3 über Anlage; ... Der Versuch, eine modernere 32Bit-Version zu installieren ist mir nicht gelungen.
Du könntest debian 12.9 32Bit-version (debian-12.9.0-i386-netinst.iso) installieren. Z. B. LXDE und richtig konfiguriert, funktioniert noch mit 2 GB RAM.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55309
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Rüpel schrieb: ich weiß nicht ob ich mit meinem Anliegen hier richtig bin; wenn nicht, dann bitte ich darum, es in den richtigen Raum zu verlegen.
Wir haben kein Unterforum für uralte, seit fast 8 Jahren nicht mehr unterstützte Systeme. Und auch keins für "wie kann ich ein so unsicheres System wie möglich nutzen?". Das System ist 14.04 XFCE; installiert ist ein Firefox V63... und Chromium V 65.0.3325.
Aka offen wie ein Scheunentor.
Beide sind nicht mehr in der Lage, z.B. die HP von Web.de darzustellen, sobald ich auf die Mails zugreifen möchte u.a.m.
Das ist auch gut so. Auch ein Upgrade des Systems auf 16.04 war nicht möglich, da nicht alle Pakete geholt werden konnten.
Xubuntu 16.04 hatte vor knapp 6 Jahren Supportende. Da sind die Quellen dann halt auch nicht mehr da...
Jetzt bin ich kein ausgewiesener Fachmann in Sachen Linux sondern lediglich ein fleißiger Nutzer modernerer Versionen.
Wie 14.04...
Was kann ich unternehmen, um auf solch einem "MiniPC" doch noch sinnvoll ins Internet gehen zu können?
So ziemlich nichts, zumindest wenn du damit Browser abseits von Lynx und Konsorten oder maximal noch NetSurf meinst. Alle modernen Browser, die auf moderne Webseiten zugreifen sollen, werden da die Hufe hochlegen. Und ein 14.04 hat logischerweise nichts im Internet zu suchen. Auf dem Gerät ist, so es noch ans Netz soll, ein aktuelles System zu installieren. Aktuell gäbe es da z.B. noch Debian (für die kommende Version gibt es aber keine 32-Bit Installationsmedien mehr). So es überhaupt eine 32-Bit-CPU sein sollte, du hast ja keinerlei Angaben dazu gemacht. Aber siehe oben: Webseiten aufrufen (abseits von sehr einfach gehaltenen Seiten) schaffst du da entweder gar nicht oder in Zeitlupe, so sich der Browser nicht schon beim Holen des Inhalts aufhängt.
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juribel
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
Beiträge: 1242
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Da wirst du wohl mit Ubuntu nichts mehr, und mit einem so alten Betriebssystem solltest du auf keinen Fall mehr so leichtsinnig sein, ins Internet zu gehen! Installiere das aktuelle Debian oder MX-Linux, welches auf Debian basiert und extra für so schlanke ☺ Rechner gedacht ist. Xfce ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Bei MX weiss ich es nicht, aber Debian kannst du vorab mit einem Live-System testen, ohne dass sich an deinem System dadurch etwas verändert. Später kannst du auch direkt im Live-System den Installer aufrufen und installieren. Selber habe ich auf einem Netbook mit nur 1 GB Hauptspeicher das aktuelle Debian installiert. Im Gegensatz zu dem vorinstalliert gewesenen Windows 7 (das ausschliesslich und ununterbrochen mit Swappen beschäftigt und unbenutzbar war-- wie konnte man damals nur so etwas verkaufen!) funktioniert Debian immerhin und lässt im Leerlauf ohne gestartete Anwendungen sogar noch ein paar hundert Megabytes an Hauptspeicher frei. Es macht aber natürlich wenig Freude, besonders mit Anwendungen wie Firefox oder LibreOffice. Aber dafür gibt es ja wohl immer noch schlanke Alternativen. Da müsstest du selber weiter recherchieren. Mit 2 GBytes bist du da ein wenig besser aufgestellt ☺
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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lubux schrieb: Du könntest debian 12.9 32Bit-version (debian-12.9.0-i386-netinst.iso) installieren. Z. B. LXDE und richtig konfiguriert, funktioniert noch mit 2 GB RAM.
Wie konfiguriert man seit Jahren tote Software ohne Support wie LXDE "richtig"?
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
Beiträge: 14313
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tomtomtom schrieb: Wie konfiguriert man seit Jahren tote Software ohne Support wie LXDE "richtig"?
Tot für Ubuntu, ... bei der Installation von debian kann man LXDE noch wählen/installieren. BTW: Mit dem "richtig" meinte ich eher das optimieren für die 2GB RAM (systemd-oomd & Co., etc.). EDIT: :~$ apt policy lxde
lxde:
Installiert: 11
Installationskandidat: 11
Versionstabelle:
*** 11 500 Package: lxde
Version: 11
Priority: optional
Section: metapackages
Source: lxde-metapackages
Maintainer: Debian LXDE Maintainers <pkg-lxde-maintainers@lists.alioth.debian.org>
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Wohnort: Berlin
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lubux schrieb: Tot für Ubuntu, ... bei der Installation von debian kann man LXDE noch wählen/installieren.
Und jetzt mal die Denkmurmel einschalten. LXDE ist nicht "tot für Ubuntu" sondern tot. Eingestellt vor 4 Jahren. Durch die LXDE-Entwickler selbst. In den Ubuntu-Quellen ist das auch noch, was nichts daran ändert, dass es seit 4 Jahren nicht mehr unterstützt wird.
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
Beiträge: 14313
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tomtomtom 9465685 Und jetzt mal die Denkmurmel einschalten. LXDE ist nicht "tot für Ubuntu" sondern tot. Eingestellt vor 4 Jahren. Durch die LXDE-Entwickler selbst. In den Ubuntu-Quellen ist das auch noch, ...
Die Tätigkeit der Entwickler ist für mich zweitrangig. Entscheidend ist für mich, ob es (noch) einen _maintainer_ für das package gibt bzw. ob die Software bzw. das package in den offiziellen Quellen für das OS bzw. für die Distribution, angeboten wird.
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3470
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Hallo Rüpel,
ich kann Dir für Deinen Fall empfehlen auf ein Linux umzustellen das noch 32bit vertreibt. Z.B. kannst Du mit Linux Q4OS TRINITY 32bit noch sehr gut auf dieser Hardware arbeiten. BYE
HS
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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lubux schrieb: Die Tätigkeit der Entwickler ist für mich zweitrangig. Entscheidend ist für mich, ob es (noch) einen _maintainer_ für das package gibt bzw. ob die Software bzw. das package in den offiziellen Quellen für das OS bzw. für die Distribution, angeboten wird.
Dann sag doch, dass du dich kein Stück mit dem Thema beschäftigst und du nicht weißt, dass Software so lange ungewartet in den Quellen liegen kann, bis sie gegen neuere Versionen der Abhängigkeiten nicht mehr kompilieren kann. Glaubst du im Ernst, dass der Paketmaintainer irgendwas an der Software macht? Das letzte, was nicht mit Paketierung, sondern den Programmen selbst zu tun hatte, wurde da einen Monat seit dem letzten LXDE-Release im Februar 2021 eingepflegt. Und das war das Final Release. Soweit auch völlig verständlich, denn der Maintainer ist nicht dafür da, die Software an sich zu warten. Es ist und bleibt seit Jahren tote Software.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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STRAGIC-IT schrieb: Z.B. kannst Du mit Linux Q4OS TRINITY 32bit noch sehr gut auf dieser Hardware arbeiten.
Mal von der katastrophalen "Pflege" des Trinity-Desktops abgesehen: Gilt natürlich nicht für die Browser, da besteht das gleiche Problem.
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3470
Wohnort: Fürth
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Hallo, also wenn man mit 14.04LTS zufrieden war, dann stört es nicht auf ein Q4OS umzustellen. Es wird gepflegt - funktioniert - haben wenig Probleme mit alten Geräten damit. Sieht zwar eher wie MICROSOFT aus, aber manchmal freuen sich die Benutzer sogar. Entscheiden darf der Benutzer… Auf einem solchen alten UBUNTU wird auch ein AppImage mit aktuellem Browser nicht arbeiten… da sind die Grundvoraussetzungen nicht ideal. BYE
HS
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trebbel
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2007
Beiträge: 3968
Wohnort: Ludwigsfelde
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Laufen wird Q4OS schon, der Haken ist nunmal der Browser und viele Webseiten, die das Ding in die Knie zwingen. Seiten wie uu.de sind kein Problem. Möchte man aber Seiten, wie das erwähnte web.de besuchen, ist Schluß mit Lustig. Da kann auch ein Schmalspurlinux, wie Alpine, welches ich auf ähnlich oller Hardware noch betreibe, nichts gegen tun.
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trebbel
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2007
Beiträge: 3968
Wohnort: Ludwigsfelde
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lubux
Anmeldungsdatum: 21. November 2012
Beiträge: 14313
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tomtomtom schrieb: Glaubst du im Ernst, dass der Paketmaintainer irgendwas an der Software macht? ... Soweit auch völlig verständlich, denn der Maintainer ist nicht dafür da, die Software an sich zu warten.
Das ist abhängig vom Maintainer. Hier z. B. eine Software die vom Entwickler nur bis 2004 gepflegt worden ist. Wenn aber z. Zt. erforderlich, patcht der Maintainer, damit weiter kompiliert und paketiert werden kann:
[ Florian Ernst ]
* [72119fb] d/patches/xskat-c99.patch: import from Fedora.
Thanks to Florian Weimer <fweimer@redhat.com>, Jochen Sprickerhof
<jspricke@debian.org>
(Closes: #1075683)
* [b5a80af] d/rules: set PREPROCESSMANPAGES= to avoid cpp-14 error.
We don't install the processed pages anyways but stick to the provided
ones.
* [b92e648] d/copyright: update for 2024
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