Welch ein Zufall das dieser Thread in etwa so lange besteht wie ich versuche Linux zu nutzen 😀
Linux ist open source und kostenlos, daher sehe habe ich kein Recht mich zu Beschweren.
Ich will eigentlich auch gar nicht meckern, ich stelle mir viel mehr die Frage warum es so schwierig zu sein scheint Linux benutzerfreundlicher zu machen oder ob es am Ende gar gewollt ist das es nicht Nutzerfreundlich ist.
Eine mögliche Antwort lese ich aus dem vorherigen Post heraus: "[...]raten wir dir, für einen kommerziellen Supportvertrag zu bezahlen[...]. Möglicherweise soll es gar nicht benutzerfreundlicher werden, damit die Linux geeks, welche ja auch an dessen Entwicklung beteiligt sind, eben doch Geld durch Support Angebote verdienen können.
Das nicht alles genau so ist wie man es bei Windows gewöhnt ist, ist auch gar nicht mein Problem. Vieles ist einfach immer noch sehr unintuitiv und man kommt um die Nutzung der Konsole nicht drumehrum. Es fängt mit der Installation an, weiß man nicht wie man Bootsektoren etc. einrichtet bleibt einem nichts übrig als die geführte Installation zu nutzen. Beim vorletzten mal hat das auch ganz gut funktioniert, Beim letzten mal hatte ich nicht die möglichkeit einzustellen wie groß die Linux Partition nun sein soll, er hat einfach die hälfte der Festplattenkapazität genommen.
Weiter geht es mit der installation von Programmen. Wenn man Glück hat findet sich das gesuchte Programm in Discovery oder Snap, wenn nicht hat man vielleicht glück und findet im Internet irgendwo die richtigen Befehle zur Installation die man dann in die Konsole kopieren kann. Man ist also im 21. Jahrhundert immer noch auf die verwendung eines Komandozeileninterpreters angewiesen wenn man Linux nutzen möchte. Wenn man Pech hat bekommt man irgendein .tar Paket mit dem man ersteinmal nichts anzufangen weiß. Mit viel rum gesuche dauert die Treiberinstallation dann schon mal 4 Stunden.
Was ich aber nun wirklich nicht versthen kann ist das sich Desktopverknüpfungen nicht einfach per drag and drop oder über das Kontextmenü herstellen lassen. Das in die GUI zu implementieren kann doch nun wirklich nicht so schwer sein?
Dazu kommt das viele Erwartungen/Versprechen tatsächlich nicht erfüllt werden. Linux ist schnell wenn es mal läuft, das stimmt. Stabil ist es aber ganz und gar nicht im Gegenteil es wurde in dem halben Jahr seid ich es nutze zusehens Instabiler.
-Das Tochpad hat von Anfang an manchmal einfach nicht funktioniert
-hinzugekommen ist das Firefox immer öfters abschmiert
-Der Energiesparmodus stellt sich auf dem Laptop nicht mehr automatisch um sobald er im Akkubetrieb läuft
-nach aufwecken aus dem Standymodus ist die Taskleiste einfach weg, ich kann zu keinem anderen Programm wechseln und muss letzendlich neu starten
-Manchmal friert es auch einfach so ein
Grundsätzlich ist man Hilflos wenn Linux hängt, einen Taskmanager wie bei Windows bei dem ich schauen kann an welchem Programm es vielleicht hängen könnte gibt es offenbar nicht, lediglich die Tastenkombi Str. + Alt + F1 die mich in den Konsolenmodus bringt mit dem ich mich nicht auskenne und der das gegenteil von Intuitiv ist.
Ich nutze den Laptop nur zum Arbeiten und habe auch wenig Programme hinzu installiert, trotzdem wird es von update zu update instabiler.
Alles in allem muss ich sagen ist Linux immer noch nicht für den otto normal Nutzer geeignet und ich habe auch einfach keine Zeit und Nerven um mich um jedes dieser oben genannten Probleme zu kümmern. Ich hab Linux, zuletzt Kubuntu, immer wieder ausprobiert und auch hinzu gelernt aber muss am Ende immer wieder kapitulieren weil ich einfach nicht die Zeit habe mich damit auseinander zu setzen. Vielleicht probiere ich es in ein paar Jahren nochmal.
Es wäre schön wenn eine der Linuxdistributionen wirklich einmal für alle frei nutzbar wird auch für jene die eben einfach User sind und keine Geeks. User sollten keine Kommandozeileninterpreter nutzen müssen, das sind Eingabemethoden aus dem vorherigen Jahrtausend.