ubuntuusers.de

2011: Terminal/Desktop - Benutzerfreundlichkeit & Zeitgemäß ?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
Antworten |

jug Team-Icon

Ehemalige
Avatar von jug

Anmeldungsdatum:
19. März 2007

Beiträge: 12335

Wohnort: Berlin

John Smoke schrieb:

Ist es wirklich ein zu großer Aufwand zu erwarten das man auf alles ein graphischen Zugriff hat?

Allerdings. Linux wird viel auf Servern eingesetzt … die haben nichtmal einen Bildschirm. Aber niemand würde Server altmodisch nennen. 😉 Deshalb wird da auch Vieles so entwickelt, dass es ohne grafische Oberfläche funktionieren muss.

& wie denkt ihr über euren Terminal & Desktop?

Es gibt für beides Anwendungen die besser und schlechter sind. Es ist schon bezeichnend, dass viele fortgeschrittene Anwender häufig das Terminal bevorzugen, wenn sie die Wahl zwischen einer Terminal-Anwendung und einer grafischen Anwendung haben. Weil es wesentlich schneller geht etwas mit der Tastatur einzutippen, als Klickorgien zu abzuhalten und zwischendurch noch mit Fenstern hin und her zu schieben. … Übrigens, der Grund, weshalb solche Foren wie unseres sehr häufig auf Terminalbefehle zurückgreifen ist auch ganz einfach verständlich: Ich gebe dir lieber einen klar definierten Befehl zum Kopieren, als eine Klickfolge mit 20 Klicks zu erklären. „… dann müsste irgendwo rechts oben ein Buttons sein … und dann schreibst du da rein … “ Nur um dann festzustellen, dass du eine ganz andere Desktopumgebung verwendest.

Findet ihr es Zeitgemäß & Benutzerfreundlich?

Definitiv.

~jug

UrbanFlash Team-Icon

Avatar von UrbanFlash

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2006

Beiträge: 5549

Wohnort: Wien

@encbladexp, in ein paar Punkten möchte ich noch was anmerken, weil ich finde du widersprichst dir selbst ein wenig.

Terminal wird in den Dateibrowser eingefügt

Blos nicht, dann kann ich ja via SSH keine Dateien mehr kopieren und darf mich mit dem bald sterbenden X Fowarding rumärgern!

Das finde ich sehr sinnvoll, das erspart den Wechsel zwischen Dateibrowser und Terminal, bzw im Terminal dann den Pfad. Ich möchte zB einen Download ausführbar machen, dann drücke ich schnell F8, chmod, und nochmal und das wars. Das erspart mich zB die Pfadeingabe. Ein eigenständiges Terminal ersetzt es natürlich nicht, aber zusätzlich sehr praktisch.

Schon mal in einem voll modularen System nen Fehler gesucht? Viel Spaß, eine schraube falsch und das ding fällt auseinander ▶ One Job, One Tool!

Es gibt wohl kaum etwas modulareres als einen modernen Linuxdesktop. Darum versteckt sich ja die Hälfte aller Funktionen in einer lib. Programme verwenden ständig Funktionen aus anderen Programmen oder Toolkits oder sonstigem Spaß. Das spart Platz und erhöht die Effizienz. Lieber einmal ein Modul für Python in C optimal umgesetzt und von allen Programmen verwendet, als in jedem Programm selbst geschriebene Ressourcensauger.

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17518

UrbanFlash schrieb:

@encbladexp, in ein paar Punkten möchte ich noch was anmerken, weil ich finde du widersprichst dir selbst ein wenig.

Ja, dieser blöde Kontextwechsel nervt mich auch 😀

Es gibt wohl kaum etwas modulareres als einen modernen Linuxdesktop.

Das ging eher darum alles modular zu haben, das Gesamtsystem ist natürlich modular. Aber "cp" ist einfach nur "cp" und kennt keine Plugins, ist für dessen Funktion (neudeutsch: Kernkompetenz) auch nicht erforderlich.

Natürlich kann man diese kombinieren, dann ist es modular... es ist alles so verwirrend 😀

mfg Betz Stefan

Totschka

Anmeldungsdatum:
25. April 2011

Beiträge: 191

birtuma schrieb:

Ich persönlich habe nichts gegen das Terminal, von mir aus kann das jeder benutzen, wenn er es will. Allerdings ist es ein Überbleibsel aus dem Mittelalter und entspricht einfach nicht mehr der Benutzerfreundlichkeit und intuitivem Bedienen der modernen Anwendungen. Ich würde auch nicht selbst eine Anwendung für normale Menschen entwickeln, die keine GUI hat.

Ich bin gern "unnormal" und benutze das Terminal, wenn ich es brauche. Allerdings brauche ich es nicht, wenn es nur um das "intuitive" Bedienen "moderner Anwendungen" geht.

Geht es aber um Systemadministration, dann bin ich gern "mittelalterlich" altmodisch. 😉

Mein Terminal habe ich - ganz old-school - dem Aussehen der alten Monochrome-Röhren nachempfunden und die Schriftfarbe in Bernstein auf schwarzem Hintergrund mit kaum wahrnehmbarer Transparenz eingestellt...

UrbanFlash Team-Icon

Avatar von UrbanFlash

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2006

Beiträge: 5549

Wohnort: Wien

Jetzt wird das dann zum Schw... äh Terminalverlgleich hier 😉

Ich glaub als ich das erste Mal ein CLI System aufgesetzt habe, hatte ich für mehrere Stunden einen Grinser im Gesicht. Wenn man von Windows kommt, dann sind die Möglichkeiten nicht veraltet, sondern geradezu futuristisch. Hätten wir nicht das Terminal, das wir haben, wär ich bei einem anderen System, so einfach ist das. Es ist für mich Grundvoraussetzung für gutes Arbeiten.

Und dabei bin ich schon lange weg davon, Sachen wie Mails, IM, IRC und Musik im Terminal laufen zu lassen. Ich würde jedem Computernutzer zumindest rudimentäres Wissen übers Terminal empfehlen, wie soll man sonst per SSH auf sein Telefon um mal schnell ein apt-get update machen zu können? Abstrakte Vorstellung, das nicht zu können.

user_unknown

Avatar von user_unknown

Anmeldungsdatum:
10. August 2005

Beiträge: 17594

Wohnort: Berlin

John Smoke schrieb:

Ich persönlich finde das die Terminals wie sie aktuell im Umlauf sind, total überaltert sind und bestenfalls für abgespeckte alte Rechner Verwendung finden sollte.

So wie Messer total überaltet sind, und nur noch in Küchen, Werkstätten, im Garten, im Wald u. auf der Straße verwendet werden sollten.

Wie haben einerseits interaktive 3D desktops mit optischen & technischen Raffinessen und andererseits ein stumpfes ödes Terminal,

billige Polemik. Ich habe weder stumpfe, noch öde Terminals.

wo ich mich bei jedem Copy&Paste eines Pfades über mangelnde Benutzerfreundlichkeit ärgere..

Inwiefern? Wo kannst Du denn einen Pfad besser kopieren als im Terminal?

Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, aber die Terminals die ich bisher gesehen habe sind einfach zum aktuellen Zeitpunkt ein Witz. Vor allem wenn man bedenkt das Ubuntu mit Einsteigerfreundlichkeit wirbt..

Statt Dich in Polemik zu üben solltest Du konkret benennen was nicht oder schlecht funktioniert.

Ihr kennt ja bestimmt den Spruch: "Windows Chauffiert sein User durch die Gegend, Linux gibt dir die Autoschlüssel in die Hand."

Nein, ich kenne nur den Spruch, dass man mit Windows an die Wand fährt.

Für mich erweckt es mehr den Eindruck das ich eine Werkstat bekomme und das nötige know/how irgendwo her bekommen kann. Dazu dann das man zwar alles benötigte an Werkzeug hat, diese aber veraltet und ineffizient sind.

Das benötigte Werkzeug nennt sich 'Lesen und Schreiben können', und ist alt, aber nicht veraltet.

  • Terminal wird in den Dateibrowser eingefügt

Gibt es, heißt midnight-commander beispielsweise.

  • Eingabehilfe für schnellere Eingabe der Befehle (Texteingabe)

Tab-completition - bekannt.

  • Graphische Befehlseingabe (befehl klicken, dateien drag&drop, optionen/parameter klickbar)

bash-completition ist etwas ähnliches - nur ohne Maus.

  • Konfigurierbare Leiste mit "häufigsten genutzten Befehlen" (im Dateibrowser & wenn man per Tastenkürzel ein Befehl ausführen will)

Gibt es, nennt sich history.

Es ist für mich einfach ein Unding, das ich im Jahre 2011 dazu genötigt werde ein ödes Terminal zu benutzen.

Na, lern es erstmal kennen, bevor Du Dich aufplusterst.

Und die Nutzbarkeit einer Maus geht in heutigen Terminals meist nicht über die Copy&Paste Funktion hinaus. Sogar bei Windows hatte ich eher das Gefühl mehr auf mein System zugreifen zu können, ohne dabei befehle tippen zu müssen oder irgendwelche Dateien zu editieren.

Soll das jetzt ein Witz sein? Unter Windows Texte aus dem Terminal zu kopieren, oder ins Terminal zu pasten - da bricht man sich ja was ab. Oder das Fenster maximieren: Ist nicht.

Ist es wirklich ein zu großer Aufwand zu erwarten das man auf alles ein graphischen Zugriff hat?

Das zu erwarten ist überhaupt kein Aufwand, wie man sieht.

Um die Sache abzurunden würde ich mir wünschen im Rechtsklick contextmenü (für markierte texte/befehle) eine Funktion zur Onlinesuche zu haben.

Wozu? Für Befehle hast Du manpages.

Dabei sollten als Standartsuchmaschinen Ubuntuwiki, Google & Wikipedia zur Verfügung stehen (anpassbar wie im Browser bitte). Diese Suche sollte Systemweit (also auch in Programmen mit rechtsklick menü) zur Verfügung stehen.

Na servus! Da würde ich mich aber bedanken, wenn jmd. in mein Programm eine Wikisuche reinpflanzt. Womöglich ebay oder amazon?

Des weiten finde ich das Desktopmanagment ganz anders gehandhabt werden muss. Diese Komplettangebote ala Unity/Gnome/Xfce sind zu unflexibel wenn man bedenkt wie flexibel Linux ansonsten sind. Das Komplette Destopmanagment muss Modular (ähnlich addons bei Spielen) erfolgen, damit nicht jeder das Rad neu erfinden muss nur weil er eine Kleinigkeit ändern will.

Mach mal ein paar Beispiele. Ich verstehe nicht was Du willst.

Aber auch an anderen Ecken würde ich mir ähnliches wünschen. Erweiterbarkeit (Möglichkeiten/Schnittstellen für Addons) sollte zum Standard werden in jeglichem Bereich von Linux. Denn es wird viel zu viel Zeit damit verschwendet immer wieder den selben Kram zu programmieren um dann ein paar Sachen anders zu machen: ne eigene Oberfläche noch dazu entworfen und neues Programm rausgebracht (was dann wieder keiner erst mal kennt). Dabei wäre ein kleines Addon (mit der Änderung) und nen Skinn vllt schon ausreichend gewesen? Und man hätte viel mehr Leute erreicht, da das eigene Werk über das Ursprüngliche bekannt wird.

Beispiele bitte.

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen warum wir eigentlich nicht mehr Schnittstellen für Addons haben (bzw, diese zum Teil nicht graphisch mit Menüs implementiert sind).

Und Plugins nicht vergessen, und Wizzards.

Was haltet ihr von den angesprochenen Punkten

Gar nichts. Unausgegorenes, unkonkretes Bla. Ein Frischling, der noch nie eine Seemeile zur See gefahren ist kommt auf ein Segelschiff, und meint nach 30 Minuten, er wüßte, was man alles besser machen müßte - mehr so, wie bei seinem Auto.

Findet ihr es Zeitgemäß & Benutzerfreundlich?

Absolut zeitgemäß wie auch benutzerfreundlich.

V_for_Vortex Team-Icon

Avatar von V_for_Vortex

Anmeldungsdatum:
1. Februar 2007

Beiträge: 12091

Wohnort: Berlin

Ich selbst bin einerseits absoluter GUI-Junkie mit komplett auf mich optimiertem Compiz-3D-Desktop, verwende aber genauso oft das Terminal für dort nunmal besser machbare Dinge. Form follows function. 😎

Zeitgemäß ist das Terminal ebenso wie eine Büroklammer, ein Schraubenschlüssel und ein schweizer Taschenmesser immer noch zeitgemäß sind. Ironischerweise hat Microsoft ja auch nach Jahr(zehnt)en spartanischer Krüppel-Konsole vor wenigen Jahren die Powershell veröffentlicht, die erstmals mit der Macht der unixoiden Shells mithalten konnte.

Shell-Befehle sind nicht rückständig, sondern nur auf pure Funktion reduziert, von der sie dann meist ungleich mehr bieten als die meisten GUI-Programme. Es kommt natürlich immer auf den Anwendungsfall an. Ich würde z.B. keinen Flyer in der Konsole entwerfen. 😉

Noch was zum Autogleichnis: Ich vergleiche die grafische Oberfläche oft mit dem Armaturenbrett im Auto, während die Konsole dem Öffnen der Motorhaube entspräche. Für den Alltagsbetrieb reichen die Armaturen, aber für Wartung etc. muss nunmal direkt am Motor gearbeitet werden. Ganz vergleichbar ist das nicht, weil man im Terminal auch viele alltägliche Arbeiten je nach Anwendungstyp sogar viel effektiver und schneller als per GUI erledigen kann, der Punkt ist dabei, dass so wie nicht alles, was man beim Auto am Motor richten kann, auch auf dem Armaturenbrett a) sinnvoll machbar wäre und b) überhaupt Platz hätte, ohne es komplett zu überladen. Ähnlich ist es mit Terminal und GUI.

Totschka

Anmeldungsdatum:
25. April 2011

Beiträge: 191

Es hat auch mit persönlichen Vorlieben zu tun, mal abseits aller Zeitersparnis.

Ich habe damals im DOS schon gerne Batch-Dateien geschrieben und verschiedene, immer wiederkehrende Prozesse wie z.B. Datensicherungen vereinfacht. Kenntnisse der Kommandozeile waren unabdingbar dafür. Auch heute schreibe ich mir einfache Skripte selbst, das erspart mir z.B. lange Suchen nach "geeigneten" Backup-Programmen mit schicker GUI oder das mühselige Auswendiglernen ellenlanger Kommandoparameter wie z.B. bei rsync...

Als ich mich vor 20 Jahren ein wenig mit Unix befasste, fand ich sofort Gefallen an der Erstellung von Shell-Skripten. Die Möglichkeiten sind einfach faszinierend. Bis heute hat sich diese Vorliebe für die Kommandozeile irgendwie erhalten. Ich möchte das Teil nicht missen.

Holger63

Avatar von Holger63

Anmeldungsdatum:
8. Juni 2006

Beiträge: 695

Wohnort: Wesel, Nordrhein-Westfalen

John Smoke schrieb:

  • Graphische Befehlseingabe (befehl klicken, dateien drag&drop, optionen/parameter klickbar)

Ich verwende wajig als Wrapper für die apt- und dpkg-Befehle. Darin ist auch eine GUI namens gjig (siehe Bild im Anhang) enthalten. Die Parameter sind anklickbar aber die Bedienung ist einfach nur grauenvoll.

Nicht alle Konsolenbefehle lassen sich mit einer GUI ausrüsten und dabei übersichtlich und ohne Einschränkungen bedienbar zu sein.

Gruß, Holger

Bilder

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17518

Holger63 schrieb:

...und ohne Einschränkungen bedienbar zu sein.

mfg Betz Stefan

John_Smoke

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. November 2007

Beiträge: 32

Ich versuche mal auf ein paar Sachen einzugehen und ein paar Sachen noch mal richtig zu stellen.

Ich denke keiner kann behaupten das er ein Verzeichnispfad schneller tippen kann (gerade wenns mal länger ist) als er es per GUI erklicken könnte. Wenn doch, dann spricht das entweder für über entwickelte Tippfähigkeiten oder unterentwickelte Mausfähigkeiten.

Dann würde ich gern die Behauptung aufgreifen "keiner zwingt mich ein Terminal zu benutzen", da musste ich wirklich lachen. Ich hab zwar nicht viel Erfahrung mit Linux, aber das Argument kann ich denke ich widerlegen. Ich gehöre zu den Pechvögeln die schon mal gerne Probleme mit der Hardware nach einer Neuinstallation haben. Und ich habe bisher glaube ich nie eine Antwort/Lösung erhalten/gefunden die nicht mit dem Terminal zu tun hat. Als Linuxneuling fragt man sich gerne mal wo die "Treiber" sind um festzustellen das man nahezu null (ok, vllt was übertrieben..) GUI zugriff auf sein System hat. Nahezu alle tief greifenden Einstellungen sind in irgendwelchen tollen meist selbst versteckten Verzeichnissen/Dateien versteckt. Ich muss dann versuchen Anhand meines Problems die Suchfunktion auf übelste zu müllen, da man ein Problem auf 20 Verschiedene Weisen erklären kann, vor allem wenn man nicht die entsprechenden Begriffe zu dem jeweiligen OS kennt.

Eine andere Sache zum Thema Dokumentation. Nennt es Kompfort oder wie ihr es wollt, aber alles manuell zu Suchen am Anfang wo ständig fragen Auftauchen kostet sehr viel Zeit. Ja ich finde es ein Unding, das man als Einsteiger nicht an jeder Ecke nen Hilfe-Link (ins Wiki) Systemweit aktivieren kann, oder eben besagte Contextmenu Anpassung für den Rechtsklick. Wobei mir letzteres lieber wäre. Und ich kann auch nicht nachvollziehen was daran schwer sein sollte das umzusetzen? Dafür müsste das Contexmenü für Rechtsklick am besten ein eigenes Modul bilden, worauf dann Programme zugreifen können um diese dann (sofern der Mauszeiger über dem über dem Programmfenster steht) zu modifizieren. Ist zwar vielleicht eine gravierende Änderung, aber keine allzu großer Aufwand mMn. Vor allem, wenn man beachtet das diese Schnittstelle dann von anderen Programmen genutzt werden kann und hier dann weniger Arbeit entsteht (da das Grundgerüst für den Rechtsklick context menü dann schon steht und nur angepasst werden muss).

achja nochwas. Mir war schon beim erstellen des Themas klar, das ich mir einige Sprüche bestimmt anhören muss, weil viele es in den falschen Hals kriegen. Aber versucht bitte das ganze mal etwas ernster zu sehen und vllt auch mal durchzulesen (zumindest wenn ihr euren Senf dazu geben wollt) Zu Sprüchen wie:

Das benötigte Werkzeug nennt sich 'Lesen und Schreiben können', und ist alt, aber nicht veraltet.

kann ich nur sagen, ja Lesen & schreiben sind nicht veraltet, mit Links (vor allem in Doku/Hilfe) zu geizen schon!

PS: Kennen doch bestimmt einige hier noch Starship Troopers. Musste gerade an die TV/Internet Combigeräte denken. Da wurde was gezeigt und am Ende kam immer "Do you want to know more?" Vielleicht hilft das um für meine Idee die Werbetrommel was zu rühren 😬 ?

Ubunux

Avatar von Ubunux

Anmeldungsdatum:
12. Juni 2006

Beiträge: 17165

Keba Team-Icon

Ehemalige
Avatar von Keba

Anmeldungsdatum:
24. Juli 2007

Beiträge: 3802

John Smoke schrieb:

Ich denke keiner kann behaupten das er ein Verzeichnispfad schneller tippen kann (gerade wenns mal länger ist) als er es per GUI erklicken könnte. Wenn doch, dann spricht das entweder für über entwickelte Tippfähigkeiten oder unterentwickelte Mausfähigkeiten.

Halte ich dagegen, besonders wenn es viele Unterverzeichnisse gibt. Da sucht man ewig nach einem entsprechendem Ordner. Ich nutze selbst in Speicher- oder Öffnen-Dialogen, wo ich Klicken könnte die Direkteingabe. Tab sei Dank geht das sehr, sehr schnell.

Eine andere Sache zum Thema Dokumentation. Nennt es Kompfort oder wie ihr es wollt, aber alles manuell zu Suchen am Anfang wo ständig fragen Auftauchen kostet sehr viel Zeit.

Mehr Zeit als dieser Thread? 😬 Ähm, die meisten Programme haben Hilfen, aktivierbar über F1, ?, ":help", die Manpages oder sonstwas. Die verweisen auch öfter auf Wikis.

Ja ich finde es ein Unding, das man als Einsteiger nicht an jeder Ecke nen Hilfe-Link (ins Wiki) Systemweit aktivieren kann, oder eben besagte Contextmenu Anpassung für den Rechtsklick. Wobei mir letzteres lieber wäre. Und ich kann auch nicht nachvollziehen was daran schwer sein sollte das umzusetzen?

Weil man dazu recht tief ins System eingreifen muss. Man kann natürlich irgendwie versuchen alle Programme dazu zu zwingen, aber ob das funktionieren würde…

Dafür müsste das Contexmenü für Rechtsklick am besten ein eigenes Modul bilden, worauf dann Programme zugreifen können um diese dann (sofern der Mauszeiger über dem über dem Programmfenster steht) zu modifizieren. Ist zwar vielleicht eine gravierende Änderung, aber keine allzu großer Aufwand mMn. Vor allem, wenn man beachtet das diese Schnittstelle dann von anderen Programmen genutzt werden kann und hier dann weniger Arbeit entsteht (da das Grundgerüst für den Rechtsklick context menü dann schon steht und nur angepasst werden muss).

Es gibt natürlich bereits „Gründgerüste für den Rechtsklick“, keine Frage. Ja, man könnte GTK und Qt patchen und das einbauen, aber an sich wird das nie vernünftig funktionieren, solange die Entwickler das nicht wollen.

Grüße, Keba.

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17518

John Smoke schrieb:

...Verzeichnispfad schneller tippen kann (gerade wenns mal länger ist) als er es per GUI erklicken könnte.

Das kommt auf die Ordner drauf an. Wenn du einen Ordner mit 2 Dateien hast geht es schön schnell, bei 20.000 Dateien wird es dann ungemütlich weil man den Scrollbalken nicht mehr sehen kann.

...unterentwickelte Mausfähigkeiten.

Ich muss meine Hand erst manuell zur Maus tun, das hält auf.

...tollen meist selbst versteckten Verzeichnissen/Dateien versteckt.

Genau wie bei Windows, ein kaputtes Windows darf man auch gerne mal mit einer "Shell" fixen. Gibt da genug Leute die dir da genug Stoff für 2 schlechte Horrorromane geben können. Man denke nur mal an ne kaputte Registry die man fixen möchte weil die GUI durch ne Änderung nicht mehr geht...

Und ich kann auch nicht nachvollziehen was daran schwer sein sollte das umzusetzen?

Nimm den Quellcode und baue es einfach ein, ich wette nen Kasten Bier das einen solchen Patch niemand annehmen wird. Die Entwickler haben besseres zu tun als Linux für jeden anzupassen! Linux ist nicht für jeden, Linux ist Linux!

...von anderen Programmen genutzt werden kann...

Welche dann wie bisher eh in ~10 Programmiersprachen geschrieben wurden 😉

Die Kosten/Nutzen Relation von deinen Vorschlägen ist denke ich einfach zu schlecht, daher wird das wohl kaum jemand machen 😉

mfg Betz Stefan

fuchsfuchsfuchs Team-Icon

Maskottchen
Avatar von fuchsfuchsfuchs

Anmeldungsdatum:
23. Juni 2008

Beiträge: 5649

Wohnort: Confoederatio Helvetica

John Smoke schrieb:

Ich versuche mal auf ein paar Sachen einzugehen und ein paar Sachen noch mal richtig zu stellen.

Ich denke keiner kann behaupten das er ein Verzeichnispfad schneller tippen kann (gerade wenns mal länger ist) als er es per GUI erklicken könnte. Wenn doch, dann spricht das entweder für über entwickelte Tippfähigkeiten oder unterentwickelte Mausfähigkeiten.

Oder dafuer, dass er die Tabulatortaste gefunden hat. (die wurde Dir nun mehrfach erwaehnt, nur so am Rande) Abgesehen davon will ich Dich sehen, wie Du mit der Maus in einem Verzeichnis mit 500 Dateien schneller die richtige erwischst als ich auf dem Terminal, sogar noch ohne Tabulatortaste.

Dann würde ich gern die Behauptung aufgreifen "keiner zwingt mich ein Terminal zu benutzen", da musste ich wirklich lachen. Ich hab zwar nicht viel Erfahrung mit Linux, aber das Argument kann ich denke ich widerlegen. Ich gehöre zu den Pechvögeln die schon mal gerne Probleme mit der Hardware nach einer Neuinstallation haben. Und ich habe bisher glaube ich nie eine Antwort/Lösung erhalten/gefunden die nicht mit dem Terminal zu tun hat.

Unterschied zwischen "noetig" und effizienter. Dateien kann man auch in einem Editor anpassen, graphisch. Befehle gehen viele auch ohne Terminal. Wenn man keine graphische Oberflaeche hat, dann ist man darauf angewiesen. In den meisten anderen Faellen geht es ohne, aber es ist eben effizienter mit. Wenn ich Support leiste (was ich taeglich mache), dann gebe ich auch Terminalbefehle. Es ist fuer mich effizienter, es ist fuer den Endnutzer effizienter. Vor allem im IRC hat man weder die Zeit noch die Moeglichkeit den ganzen Spass graphisch durchzukauen.

Als Linuxneuling fragt man sich gerne mal wo die "Treiber" sind um festzustellen das man nahezu null (ok, vllt was übertrieben..) GUI zugriff auf sein System hat. Nahezu alle tief greifenden Einstellungen sind in irgendwelchen tollen meist selbst versteckten Verzeichnissen/Dateien versteckt. Ich muss dann versuchen Anhand meines Problems die Suchfunktion auf übelste zu müllen, da man ein Problem auf 20 Verschiedene Weisen erklären kann, vor allem wenn man nicht die entsprechenden Begriffe zu dem jeweiligen OS kennt.

Die Dateien lassen sich allesamt graphisch bearbeiten. Und ich warte immer noch auf ein konkretes Beispiel.

Eine andere Sache zum Thema Dokumentation. Nennt es Kompfort oder wie ihr es wollt, aber alles manuell zu Suchen am Anfang wo ständig fragen Auftauchen kostet sehr viel Zeit.

Ach? Echt? Und ich dachte, dass man einfach so auf ein anderes System umsteigen kann, ohne jegliche Zeit zu investieren. Ich kann ja schliesslich auch gleich Motorrad und Schiff fahren und Flugzeug lenken, nur weil ich einen Fuehrerschein fuer PKWs habe. Sind ja auch alles Transportmittel, muss man sich nicht umgewoehnen, wenn man eins kennt!

Ja ich finde es ein Unding, das man als Einsteiger nicht an jeder Ecke nen Hilfe-Link (ins Wiki) Systemweit aktivieren kann, oder eben besagte Contextmenu Anpassung für den Rechtsklick. Wobei mir letzteres lieber wäre.

Dann sag mir mal, wie man das technisch realisieren soll. Tipp: es geht nicht.

Und ich kann auch nicht nachvollziehen was daran schwer sein sollte das umzusetzen? Dafür müsste das Contexmenü für Rechtsklick am besten ein eigenes Modul bilden, worauf dann Programme zugreifen können um diese dann (sofern der Mauszeiger über dem über dem Programmfenster steht) zu modifizieren.

Oh wei ... wo fangen wir an ...

Es gibt unterschiedliche Toolkits, welche die Applikationen verwenden. Die Applikationen haben keine gemeinsame Basis. Wie willst Du das in alle Qt Applikationen bekommen? Alle GTK+ Applikationen? Alle Javaapplikationen? Alle ... Keine Chance. Woher Du das kennst ist mir auch fraglich. Dein Fernseher, Dein Auto, Dein Backofen, ... die haben auch alle ein Handbuch, nicht an jedem Knopf und Hebel noch eine eingebaute Hilfe.

Ist zwar vielleicht eine gravierende Änderung, aber keine allzu großer Aufwand mMn.

Ich schaetze den Aufwand auf ein paar tausend Personentage mindestens. Moechtest Du das gerne bezahlen?

achja nochwas. Mir war schon beim erstellen des Themas klar, das ich mir einige Sprüche bestimmt anhören muss, weil viele es in den falschen Hals kriegen.

Eher weil Du halt, entschuldige die direkte Schreibweise, absolut keine Ahnung von dem Thema hast, aber dafuer schon ziemlich gross den Mund aufmachst. Ich bin Softwareentwickler und garantiere Dir: was Du willst mit dem Hilfsmenue geht nicht. Punkt.

Aber versucht bitte das ganze mal etwas ernster zu sehen und vllt auch mal durchzulesen (zumindest wenn ihr euren Senf dazu geben wollt)

Ich nehme das sehr ernst, und kann so ziemlich jeden Deiner Punkte sachlich entkraeften ohne jegliche Polemik. Das geht von "technisch nicht moeglich" zu "aus Usabilitysicht unsinnig" ueber "Problem von fehlendem Wissen (siehe: Tabulatortaste)" bis "nicht bereit, sich in ein neues System einzuarbeiten".

Zu Sprüchen wie:

Das benötigte Werkzeug nennt sich 'Lesen und Schreiben können', und ist alt, aber nicht veraltet.

kann ich nur sagen, ja Lesen & schreiben sind nicht veraltet, mit Links (vor allem in Doku/Hilfe) zu geizen schon!

Es gibt Handbuecher. Diese lassen sich konsistent aufrufen: Unter graphischen Programmen mit F1, bei Terminalprogrammen mit man programmname. Mit sehr wenigen Ausnahmen. Dass man nicht ein Hilfebutton neben jeden Knopf knallt, oder Kontextmenues damit zumuellt, ist in meinen Augen absolut in Ordnung. Wie gesagt, Deine anderen Geraete und Programme haben das alle auch nicht.

Fuchs