Auf heute.de ist ein ausführlicher Artikel zu Debian GNU/Linux erschienen, nebst Videostream und Interview mit Debian-Entwickler Martin "Joey" Schulze. Joey informiert darin über die Debian-Philosophie, Ubuntu, Dunc-Tank und Etch.
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Ein interessanter Absatz ist dabei folgender:
Abzug von Entwicklern und Anwendern"
"Normalerweise freuen wir uns, wenn sich andere Projekte Debian als Basis aussuchen", erläutert Schulze. "Ein bisschen anders" sei das bei Ubuntu, der Linux-Distribution, die Mark Shuttleworth gegründet hat, südafrikanischer Millionär und erster Weltraumtourist. Ubuntus Popularität gehe mehr und mehr auf Debians Kosten: "Seine Firma hat Debian-Entwickler eingestellt und zieht einiges an Entwicklungszeit und Anwenderschaft von Debian ab."
Schulze befürchtet darum eine Spaltung, einen "Fork", wie das in Linux-Kreisen heißt: "Es sieht derzeit so aus, dass Ubuntu mehr oder weniger ein 'Fork' von Debian ist. Viele Entwickler haben damit ein Problem." Sollte Ubuntu dauerhaft an Debians Stelle treten, beende das auch die basisdemokratische Organisation: "Ubuntu hat ein anderes Leitungsmodell, hierarchische Strukturen - und der Projektleiter ist erheblich autoritärer."
Stimmt das? Oder kommt das nur davon, weil es ein paar Entwicklern bei Debian einfach zu langsam voran geht?
Jim