Geissbock
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Juni 2007
Beiträge: 485
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thr512 schrieb: Hmm ... Wäre ich Larry Ellison, dann würde ich alle bei Oracle angestellten Entwickler, die mit LibreOffice zu tun haben, entlassen und so schnell wie möglich eine neue, bessere Version von OpenOffice.org nachschieben, die LibreOffice die Hosen auszieht. Aber meine Gedankenspiele sind wahrscheinlich nicht mal halb so finster wie seine. ☺
Das habe ich mir auch direkt gedacht. Wenn Oracle innerhalb von 6 Monaten OO 4 nachschiebt mit einer besseren Optik, mehr Funktionen, dann wird es für das neue LibreOffice ganz eng.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 6030
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Das habe ich mir auch direkt gedacht. Wenn Oracle innerhalb von 6 Monaten OO 4 nachschiebt mit einer besseren Optik, mehr Funktionen, dann wird es für das neue LibreOffice ganz eng.
Aha. Und wer sollte das programmieren?
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dobu
Anmeldungsdatum: 18. September 2009
Beiträge: 171
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Rude Refrigerator schrieb: Ich vermute die Beziehen sich alle auf diese Liste: supporters. Allerdings ist da offen, was Unterstützung bedeutet. Im Fall von Canonical klingt es nach moralischer Unterstützung, man will zukünftig LibreOffice ausliefern. Von Google, Novell und RedHat kann man hoffentlich etwas substanzielleres erwarten, aber Angaben dazu finden sich nicht, auch wenn der oben zitierte Heise Artikel davon spricht, das sie Entwickler dafür abstellen wollen.
Wobei ich mir denke dass auch moralische Unterstützung nicht zu unterschätzen ist,denn wenn eine Firma wie Canonical "aktiv" (Wie man das jetzt auch sehen mag ..) sagt,dass "LibreOffice" ein gutes Stück Software ist und in den offiziellen Repositories auftaucht,dann kann das im Denken vieler Leute leichter zu einem positiven Bild führen. (Natürlich ist das nur meine subjektive Meinung)
Ja und nein. Openoffice hatte immer schon das Problem, wenige Entwickler aus der Community anzulocken. Die Code-Basis ist allerdings riesig und ein "mal schnell einen patch schreiben" spielts da nicht wirklich, sondern bedarf in der regel einer ziemlichen Einarbeitungszeit. Deswegen wären Vollzeit Entwickler sehr sehr wichtig für libreoffice (wichtiger im Moment als moralische Unterstützung). Das ist nur meine Meinung 😉 Frage nebenbei: Dieses über die jahre gewachsene oo.o toolkit, welche vorteile hat es gegenüber einem gtk+ oder qt? Oder ist es ein relikt, das mittlerweile mehr arbeit macht als Nutzen bringt? (Ich träume immer noch von einem gnome-office, das sich so nennen kann)
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zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2765
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dobu schrieb: Ja und nein. Openoffice hatte immer schon das Problem, wenige Entwickler aus der Community anzulocken. Die Code-Basis ist allerdings riesig und ein "mal schnell einen patch schreiben" spielts da nicht wirklich, sondern bedarf in der regel einer ziemlichen Einarbeitungszeit.
Zum Teil lag das aber wohl auch an den restriktiven Bedingungen von Sun, (und mit Oracle wird es wohl nicht besser werden), die manche Entwickerl abgeschreckt haben. Das könnte also mit der neuen Foundation besser werden, wenn es gut läuft profitiert die Entwicklung also sogar von dem Schritt.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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thr512 schrieb:
eine neue, bessere Version von OpenOffice.org nachschieben,
Aktuell ist man bei O. vielleicht eher am Wolkenbüro (Preview vor 8 Tagen) interessiert.
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dobu
Anmeldungsdatum: 18. September 2009
Beiträge: 171
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zephir schrieb: dobu schrieb: Ja und nein. Openoffice hatte immer schon das Problem, wenige Entwickler aus der Community anzulocken. Die Code-Basis ist allerdings riesig und ein "mal schnell einen patch schreiben" spielts da nicht wirklich, sondern bedarf in der regel einer ziemlichen Einarbeitungszeit.
Zum Teil lag das aber wohl auch an den restriktiven Bedingungen von Sun, (und mit Oracle wird es wohl nicht besser werden), die manche Entwickerl abgeschreckt haben. Das könnte also mit der neuen Foundation besser werden, wenn es gut läuft profitiert die Entwicklung also sogar von dem Schritt.
Auweia. Genau den Punkt wollt ich noch anschneiden. Deswegen auch das beginnende "Ja und Nein"...
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17593
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Ich weiß nicht - ich verwende doch openOffice.org nicht, weil ich mir verspreche, dass es in 3 Jahren was kann, was ich schon lange ersehne, sondern weil es kann was ich brauche. Ich sehe keine großen Entwicklungen, die es in Zukunft bräuchte, und auch kein Potential für Oracle, mit einer großen Anstrengung irgendwas zu erreichen, worauf die Welt gewartet hätte.
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seaman
Anmeldungsdatum: 27. August 2008
Beiträge: 1612
Wohnort: Berlin
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user unknown schrieb: Ich weiß nicht - ich verwende doch openOffice.org nicht, weil ich mir verspreche, dass es in 3 Jahren was kann, was ich schon lange ersehne, sondern weil es kann was ich brauche. Ich sehe keine großen Entwicklungen, die es in Zukunft bräuchte, und auch kein Potential für Oracle, mit einer großen Anstrengung irgendwas zu erreichen, worauf die Welt gewartet hätte.
Genau diesen Gedanken hatte ich auch. Das einzige was ich mir für OpenOffice wünschen würde, wäre eine optische Runderneuerung. Meiner Meinung nach, müsste dringend etwas an der GUI gemacht werden. Aber ansonsten bin ich mit OpenOffice auch wunschlos glücklich.
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kutteldaddeldu
Anmeldungsdatum: 1. Juli 2008
Beiträge: 3586
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Naja, Calc lässt teilweise (gerade bei großen Dokumenten) schon noch zu wünschen übrig und Base soll – was man so hört, ich selbst benutze es nicht – sehr rudimentär sein (und im Vergleich zum MS-Äquivalent, also Access, am meisten abfallen). Beides sind jedoch gerade im Firmenbereich sehr wichtige Anwendungen; hier wäre also (abgesehen vom altbackenen Äußeren) schon noch Handlungsbedarf. Da es ja schon zu Sun-Zeit immer mal wieder Beschwerden über die Entwicklungspolitik gab, könnte sich der jetzige Schritt als produktiv erweisen. (Und ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass Oracle jetzt massig Entwicklerstunden in OO steckt – dazu scheinen mir die Chancen, Libre mittel- und langfristig ernsthaft zu behindern, doch zu gering.)
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Silmaril
Anmeldungsdatum: 18. März 2007
Beiträge: 617
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Ich finde OO.o insgesamt einfach zu lahm und zu träge. Das ist zu verschmerzen, wenn man es nicht ständig benutzt und seinen ganzen Workflow darauf aufbauen muss. Das Design ist außerdem altbacken und unübersichtlich geworden, was mir aber fast weniger ausmacht. Es gibt mehr als genug Baustellen bei OO.o und jetzt bei LibreOffice. Ich weiß nicht ob es nicht besser wäre, wenn man den Funktionsumfang mittel-, oder langfristig auf Basis von qt neu implementiert. gtk ist in Sachen Plattformunabhängkeit die schlechtere Wahl. Immerhing wird qt auf Windows deutlich besser unterstützt. Auch in Gnome z.B. ist qt gut integriert. Und für alle die einwenden, dann extra für LibreOffice ein andres Toolkit auf dem Rechner zu haben: Das ist heute eh schon der Fall. OO.o nutzt irgendein altes Eigengewächs. Aber ich denke das ist Wunschdenken. Wichtig wäre mal eine optische Runderneuerung. Allerdings sollte dabei auf Ribbons wie bei MS Office verzichtet werden, denn diese nehmen viel zu viel vertikalen Platz weg. Auf Widescreens oder auch "normalen" ist das - ähm - taktisch extrem unklug, wenn man Hochformat-Seiten anzeigen will... 😉 Aber um wieder zum Thema zurückzukommen: Die Abspaltung von OO.o von Oracle ist nur logisch. Oracle hat eine Geschäftspolitik zum Frühstück-rückwärts-essen. Alle OpenSource-Aktivitäten von Sun empfindet Oracle offensichtlich als lästigen Klotz am Bein. Eine unabhängige Foundation, die sich vor allem um ODF kümmert und die wichtigsten Linux-Firmen, die Entwickler für LibreOffice abstellen ist dagegen ein Glücksfall für das Projekt.
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Kelhim
Anmeldungsdatum: 18. September 2006
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Wohnort: Köln
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Unter welcher Flagge sich wenig tut, ist mir eigentlich egal. Ich bin ein treuer Benutzer von OpenOffice.org und werde das noch eine ganze Weile bleiben. Und ein universitärer Ausflug zu MS Office 2007 und 2010 hat mich darin nur noch einmal bestätigt. Aber ich hoffe trotzdem auf eine optische Rundumerneuerung, vor allem muss ich nach all den Jahren manche Funktionen immer noch in den Menüs und Dialogen suchen. Ein bisschen mehr Veränderung täte dem Projekt gut, es müssen ja nicht gleich Ribbons sein.
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Berger
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 48
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Ich habe sehr gute Erfahrungen mit OOo und nutze den Writer sowie Calc täglich. Mit Base habe ich mir eine Zitatverwaltung aufgebaut. Writer und Draw haben mir bei Studienarbeiten sehr gute Dienste geleistet. Die Diplomarbeit schreibe ich mit LaTex. Das heißt, den Entwurf schreibe ich mit dem Writer. Zum Schluss setze ich die Arbeit mit LaTex, damit es anständig aussieht. Ich möchte OOo nicht missen. Die Bedienung finde ich OK, es ist ein bewährtes Konzept, an dem es meiner Meinung nach nicht viel zu optimieren gibt.
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simpson-fan
Anmeldungsdatum: 29. April 2007
Beiträge: 1088
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Silmaril schrieb: Allerdings sollte dabei auf Ribbons wie bei MS Office verzichtet werden, denn diese nehmen viel zu viel vertikalen Platz weg.
Wo viel zu viel?
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Kelhim
Anmeldungsdatum: 18. September 2006
Beiträge: 3642
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In OOo kann man die Leisten verkleinern, ob das bei den Ribbons geht, weiß ich nicht. Die habe ich jedenfalls mal auf einem Netbook gesehen, und ich war ziemlich entsetzt, wie sich das jemand geben konnte.
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Fedelix
Anmeldungsdatum: 28. Februar 2008
Beiträge: 198
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Du kannst die Ribbons ausblenden lassen bei Word, sodass nur noch die Oberpunkte da stehen und du nur auf „Einfügen“ (beispielsweise) klicken musst und dann klappt das Ribbon auf. Tippst du wieder in den Text, klappt das Ribbon wieder zu. Also nichts mit Platzverschwendung. Man muss nur mal ein bisschen probieren und schon entdeckt man vielerlei kleine Helferlein.
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