ubuntuusers.de

Debian BSD-Version

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 11.10 (Oneiric Ocelot)
Antworten |

Tommyboy

Avatar von Tommyboy

Anmeldungsdatum:
5. Februar 2012

Beiträge: 20

Nachdem Debian einen Testballon Richtung BSD-Port beginnt http://www.debian.org/ports/kfreebsd-gnu/ frage ich mich, was die Ursache ist? Ich denke es wird sicher ein bisschen mit der alten Rivalität Stallman vs. Torvalds zusammenhängen, nicht? 😉 RMS hatte die Idee eines freien OS entwickelt, nur der Hurd-Kernel war nicht fertig und Linus schrieb den Kernel, der jetzt zum Markenzeichen des ganzen Betriebssystems wurde. Da kann man schon mal unentspannt werden. Und die GNU/Debian-Schiene ist ja ganz klar Stallmans Vermächtnis.

Wenn dieses Projekt gut läuft und immer mehr Debian-User auf den BSD-Zug aufspringen, werden sie sicher komplett wechseln, oder das alte Debian-Linux wird sterben gelassen-vielleicht wird Ubuntu, das auf Debian basiert, ebenfalls als BSD-Variante erscheinen, oder die Community macht das, weil es sich anbietet.

Welche Vorteile bietet ein BSD Kernel gegenüber einem Linuxkernel, der laut Torvalds selbst immer mehr bloated wird? Der BSD-Kernel soll mehr Plattformen und mehr Hardware unterstützen?

Was wird es uns Usern bringen?

rklm Team-Icon

Projektleitung

Anmeldungsdatum:
16. Oktober 2011

Beiträge: 13177

Tommyboy schrieb:

Was wird es uns Usern bringen?

Robusten Kernel-Support für ZFS.

Ich persönlich halte weder etwas davon, alle Tritt eine neue Linux-Distribution auf den Markt zu werfen noch glaube ich, dass Debian-Linux auf absehbare Zeit sterben wird. Meine €0,02...

Ciao

robert

tomtomtom Team-Icon

Supporter
Avatar von tomtomtom

Anmeldungsdatum:
22. August 2008

Beiträge: 55346

Wohnort: Berlin

Tommyboy schrieb:

Ich denke es wird sicher ein bisschen mit der alten Rivalität Stallman vs. Torvalds zusammenhängen, nicht? 😉

Das wird eher mit basisdemokratischen Entscheidungen der Debian-Entwickler zu tun haben. Dort entscheidet nicht eine Person, sondern die Entwickler.

Wenn dieses Projekt gut läuft und immer mehr Debian-User auf den BSD-Zug aufspringen, werden sie sicher komplett wechseln, oder das alte Debian-Linux wird sterben gelassen

Debian unterstützt mehr Architekturen und Portierungen als alle anderen Distributionen. Seit Squeeze gibt es GNU/kFreeBSD, mit Wheezy soll dann GNU/Hurd einziehen, spätere Portierungen auf GNU/NetBSD sind ebenfalls in Planung.

Es geht hier aber überall hauptsächlich um den Kernel, die Userland-Tools bleiben die bekannten.

vielleicht wird Ubuntu, das auf Debian basiert, ebenfalls als BSD-Variante erscheinen

Das glaube ich persönlich eher nicht. 😉

Welche Vorteile bietet ein BSD Kernel gegenüber einem Linuxkernel, der laut Torvalds selbst immer mehr bloated wird? Der BSD-Kernel soll mehr Plattformen und mehr Hardware unterstützen?

Wäre mir neu. Der FreeBSD-Kernel unterstützt i.d.R. weniger Hardware, FreeBSD ist auch noch nicht annähernd auf soviele verschiedene Architekturen portiert.

*BSD wird bisher hauptsächlich im Serverbereich eingesetzt und gilt als eines der stabilsten Systeme. Es braucht i.d.R. auch weniger Ressourcen als ein Linux-System.

Ansonsten ist die Frage *BSD oder Linux teilweise genauso eine Glaubensentscheidung wie "Welche Linux-Distribution ist die Beste?". 😉

k1l

Avatar von k1l

Anmeldungsdatum:
22. September 2006

Beiträge: 1253

Wohnort: Köln

Ich sehe es auch so; frei nach dem Motto: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Mittlerweile gibt es ja von jeder Distribution zig Derivate mit hier bisschen was anders und da auch bisschen was verändert. Damit der - ja erstmal grundsätzlich faule - User aber wechselt müssen da schon einige Verbesserungen dabei sein.

Tommyboy

(Themenstarter)
Avatar von Tommyboy

Anmeldungsdatum:
5. Februar 2012

Beiträge: 20

k1l schrieb:

Ich sehe es auch so; frei nach dem Motto: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Debian ist aber eine verbreitete Distribution und Linux Mint Debian wird immer populärer. CrunchBang wechselte auch von Ubuntu nach Debian...

tomtomtom schrieb:

Tommyboy schrieb:

vielleicht wird Ubuntu, das auf Debian basiert, ebenfalls als BSD-Variante erscheinen

Das glaube ich persönlich eher nicht. 😉

Es gibt Kubuntu, Lubuntu, Pear, Mint, Ubuntu for Android also warum nicht auch BSDubuntu? 😀

tomtomtom Team-Icon

Supporter
Avatar von tomtomtom

Anmeldungsdatum:
22. August 2008

Beiträge: 55346

Wohnort: Berlin

Tommyboy schrieb:

Debian ist aber eine verbreitete Distribution und Linux Mint Debian wird immer populärer. Wenn LMDE auf BSD geht dann ...

... weiß Clem nicht mehr weiter, weil er nur für Linux "entwickelt"? 😉

Es gibt Kubuntu, Lubuntu, Pear, warum nicht auch BSDubuntu? 😀

Kubuntu, Lubuntu, Xubuntu haben alle den selben Kernel...

Pear ist bitte was? Jedenfalls nichts offizielles. Und offizielle Versionen müssen die Paketquellen verwenden, da ist kein *BSD-Kernel drin. 😀

EDIT: Und Postings nach einer Antwort zu editieren ist auch nicht die feine englische...

Tommyboy

(Themenstarter)
Avatar von Tommyboy

Anmeldungsdatum:
5. Februar 2012

Beiträge: 20

tomtomtom schrieb:

Pear ist bitte was? Jedenfalls nichts offizielles. Und offizielle Versionen müssen die Paketquellen verwenden, da ist kein *BSD-Kernel drin. 😀

http://pear-os-linux.fr Linux im MACOS-Outfit 😉

Tommyboy

(Themenstarter)
Avatar von Tommyboy

Anmeldungsdatum:
5. Februar 2012

Beiträge: 20

tomtomtom schrieb:

EDIT: Und Postings nach einer Antwort zu editieren ist auch nicht die feine englische...

Sorry als ichs editiert habe war dein Post noch nicht da!!!

tomtomtom Team-Icon

Supporter
Avatar von tomtomtom

Anmeldungsdatum:
22. August 2008

Beiträge: 55346

Wohnort: Berlin

Tommyboy schrieb:

http://pear-os-linux.fr Linux im MACOS-Outfit 😉

Ah, ein Wallbuntu.

Felsen23

Anmeldungsdatum:
15. April 2009

Beiträge: 186

Sorry wenn ich das so sage, aber Tommyboy du übertreibst ein wenig. 😉 Debian nimmt einfach den BSD-Kernel in ihre Distribution auf, da es deren Ziel ist freie Software zu verteilen. Dabei ist es egal, ob es in Konkurrenz ist zu einem anderem Produkt, wie zum Beispiel Linux. Man kann auch in Debian KDE SC benutzen und dass ist kein Angriff auf Gnome. Man wird auch in Zukunft den Linuxkernel benutzen können. Und bei einer Standardinstallation wird der Kernel automatisch installiert, der am Meisten in der Debiancommunity verwendet wird.

Letztenendes ist es nie schlecht, wenn man mehr Auswahl hat. 😀

MfG Felsen23

tomtomtom Team-Icon

Supporter
Avatar von tomtomtom

Anmeldungsdatum:
22. August 2008

Beiträge: 55346

Wohnort: Berlin

Felsen23 schrieb:

Und bei einer Standardinstallation wird der Kernel automatisch installiert, der am Meisten in der Debiancommunity verwendet wird.

Nee, da wird der Kernel installiert, der auf dem Installationsmedium vorhanden ist. 😉

Debian hat da getrennte Installationsmedien für.

Felsen23

Anmeldungsdatum:
15. April 2009

Beiträge: 186

Und bei einer Standardinstallation wird der Kernel automatisch installiert, der am Meisten in der Debiancommunity verwendet wird.

Nee, da wird der Kernel installiert, der auf dem Installationsmedium vorhanden ist. 😉

Debian hat da getrennte Installationsmedien für.

Und der beliebteste Kernel ist der, der auf dem Standardinstallationsmedium ist. Natürlich hast du in dem Punkt recht, dass es für jeden Kernel unterschiedliche Installationsmedien gibt.

k1l

Avatar von k1l

Anmeldungsdatum:
22. September 2006

Beiträge: 1253

Wohnort: Köln

Tommyboy schrieb:

k1l schrieb:

Ich sehe es auch so; frei nach dem Motto: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Debian ist aber eine verbreitete Distribution und Linux Mint Debian wird immer populärer. CrunchBang wechselte auch von Ubuntu nach Debian...

Das hat jetzt genau was damit zu tun, dass Debian (unter anderem) auch einen BSD Kernel anbieten will. Also anbieten, das heisst nicht, dass ab jetzt alle Debian nur noch mit dem BSD Kernel installieren können.
Wie gesagt: Bis die meisten auf den Linuxkernel verzichten wäre das noch ein sehr langer Prozess. Und dafür müsste der BSDkernel die Entwickler und Nutzer schon mit überragenden Funktionen weglocken.

Den Weg zur Weltherrschaft hat Mint aber auch noch nicht abgeschlossen [1], wo hier gerade mal wieder eine euphorische Mint Welle mitschwappt.

tomtomtom schrieb:

Tommyboy schrieb:

vielleicht wird Ubuntu, das auf Debian basiert, ebenfalls als BSD-Variante erscheinen

Das glaube ich persönlich eher nicht. 😉

Es gibt Kubuntu, Lubuntu, Pear, Mint, Ubuntu for Android also warum nicht auch BSDubuntu? 😀

Kubuntu und Lubuntu (und wohl vlt auch bald Ubuntu for Android) sind aber offizielle Derivate. Der Test ist von anderen zusammengeschustert. Das könntest du auch einfach selbst machen (darfst es dann aber nicht *buntu nennen).

Tommyboy

(Themenstarter)
Avatar von Tommyboy

Anmeldungsdatum:
5. Februar 2012

Beiträge: 20

Felsen23 schrieb:

Sorry wenn ich das so sage, aber Tommyboy du übertreibst ein wenig. 😉 Debian nimmt einfach den BSD-Kernel in ihre Distribution auf, da es deren Ziel ist freie Software zu verteilen. Dabei ist es egal, ob es in Konkurrenz ist zu einem anderem Produkt, wie zum Beispiel Linux.

ja ich übertreibe vielleicht ein wenig, und es hängt sicher auch davon ab wie gerne diese Variante genommen wird. Andererseits hätte auch niemand vorhersagen können, dass LMDE die Leute so begeistert, also abwarten und Tee trinken ... oder Kaffee ☺

kutteldaddeldu Team-Icon

Anmeldungsdatum:
1. Juli 2008

Beiträge: 3586

Tommyboy schrieb:

Andererseits hätte auch niemand vorhersagen können, dass LMDE die Leute so begeistert (…)

Hast du Zahlen für die „Begeisterung“, also für den Anteil von LMDE an allen Mint-Downloads? (Ich habe nämlich so grob in Erinnerung, dass die Begeisterung, wenn man sie in Zahlen ausdrückt, nicht ganz so riesig ist.)

Antworten |