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Die kritische Seite der OpenSource-Phillosophie

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 10.04 (Lucid Lynx)
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Vardamir

Avatar von Vardamir

Anmeldungsdatum:
26. März 2009

Beiträge: 271

Fällt mir gerade ein: Wenn jemand einwendet, was ist schon OSS in unserer IT-Industrie? Dann klingt das wie:

  • Ich aber frage euch: Was hat OSS je für die IT Industrie getan?

    • Wichtige Bibliotheken beigesteuert?

  • Ok, was außer wichtigen Bibliotheken hat OSS je für die IT Industrie getan?

    • Web-Server und Infrastruktur-Sofware

  • Na gut, das sollte man erwähnen, aber was außer wichtigen Bibliotheken und Infrastruktur-Software hat OSS je für die IT Industrie getan?

    • Entwicklungstools wie Java, Eclipse und make, ant oder maven

  • Na gut, aber was außer wichtigen Bibliotheken, Entwicklungstools und Infrastruktur-Software hat OSS je für die IT Industrie getan?

    • Linux

  • Ach, halt die Klappe!

Oder siehe auch hier 😉

diesch Team-Icon

Avatar von diesch

Anmeldungsdatum:
18. Februar 2009

Beiträge: 5072

Wohnort: Brandenburg an der Havel

Vardamir schrieb:

DeJe schrieb:

Vardamir schrieb:

Stell dir einfach eine Welt ohne OpenSource vor. Also komplett ohne OpenSource! Es gäbe so gut wie gar keine Software mehr. Kein Software-Hersteller (auch die Closed-Source Produzenten) könnte konkurrenzfähige Software entwickeln.

Aha, der Software-Markt wird in erdrückender Mehrheit von OpenSource beherrscht? Oder wie soll man dieses Statement verstehen? Seit wann ist das so? MS, IBM, SAP, Apple, Adobe, ... sind wenn genau Pleite gegangen oder haben ihre Software OS erklärt? 😕

Ja, das sind rethorische Fragen. Die Antwort sieht selbst ein Blinder. 😉

Auf den ersten Blick mag ein Blinder vielleicht den Eindruck gewinnen, dass du mit deiner rhetorischen Frage einen Stich gemacht hast, aber wenn man genauer hinsieht sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Bei Microsoft könntest du Recht haben, bei denen ist vermutlich das meiste tatsächlich selbst entwickelt (In ihren Hauptprodukten steckt wahrscheinlich so gut wie keine OSS).

Würde mich wundern, wenn die nicht zlib, libpng usw. verwenden.

Adobe? Dazu kann ich nichts sagen,

http://opensource.adobe.com/wiki/display/site/Home

black_tencate

Avatar von black_tencate

Anmeldungsdatum:
27. März 2007

Beiträge: 11315

Hej Vardamir,

Vardamir schrieb:

... Bei Microsoft könntest du Recht haben, bei denen ist vermutlich das meiste tatsächlich selbst entwickelt (In ihren Hauptprodukten steckt wahrscheinlich so gut wie keine OSS).

Ähem, das imho 'wichtigste' (wenigsten seiner Zeit) Produkt ist doch geklaut sorry gekauft: EXCEL.

Gruß black tencate

mha93

Anmeldungsdatum:
7. November 2010

Beiträge: 92

Wohnort: ~/

Vegeta schrieb:

Open Source gefährdet das Copyright

Undgemeinfreie Literatur/Musik sowie Werke von Künstlern und Authoren die mehr als 70 Jahre tot sind sowie Produkte, auf die kein Patent angemeldet wurde, oder deren Patent abgelaufen ist gefärden das Urheberrecht?

Vardamir

Avatar von Vardamir

Anmeldungsdatum:
26. März 2009

Beiträge: 271

Gerade eben lese ich Jim Zemelins Antwort auf diesen Thread: Who Says You Can’t Make Money with Open Source?

Seit wann liest der hier mit? 😉

der_alex1980

Anmeldungsdatum:
7. November 2007

Beiträge: Zähle...

Auch unser aller benelovent Dictator fordert in seinem neuen fast schon philosophischen Blogbeitrag mehr Kommerz im Open Source Bereich. Recht hat er. Die erfolgreichsten Open Source Projekte sind bisher diejenigen, welche kommerzielle Interessen bedienen.

ChemicalBrother Team-Icon

Ehemaliger

Anmeldungsdatum:
17. Mai 2007

Beiträge: 3136

Mich würde mal interessieren, ob der Threadersteller jemals wieder hier antworten wird.

Vardamir

Avatar von Vardamir

Anmeldungsdatum:
26. März 2009

Beiträge: 271

Interessanterweise hat vor kurzem auch die Unternehmensberatung Ernst & Young eine Studie zum Open Source Software im geschäftskritischen Einsatz veröffentlicht. Zufälle gibt's...

muhammed

Anmeldungsdatum:
28. Februar 2011

Beiträge: Zähle...

Ganz banal: OpenSource ist die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Deshalb stecken nicht selten die ein oder anderen IT-Giganten als Investoren hinter einigen namhaften Projekten. Die Welt ist halt nicht immer so schwarzweiß, wie man es vermuten könnte 😉

seaman

Anmeldungsdatum:
27. August 2008

Beiträge: 1612

Wohnort: Berlin

Vardamir schrieb:

Interessanterweise hat vor kurzem auch die Unternehmensberatung Ernst & Young eine Studie zum Open Source Software im geschäftskritischen Einsatz veröffentlicht. Zufälle gibt's...

Sehr interessant! Danke für die PDF.

Habe es mir jetzt nicht komplett durchgelesen und teilweise auch nur grob überflogen, aber diese Publikation macht schon einen sehr guten und "offenen" Eindruck. Soll heißen, bevor ich die PDF geöffnet habe, dachte ich erst, dass das jetzt wieder so ein Bericht ist, der OpenSource einfach niedermachen möchte ohne auf wirklich Argumente usw. einzugehen. Aber ich wurde positiv überrascht. Die Publikation wurde (soweit ich es mit bekommen habe) aus einem sehr objektiven Blinkwinkel und ohne Einwirkung von "außen" geschrieben.

Letztlich bin ich wirklich überrascht, von so einem renommierten Unternehmen wie "Ernst & Young" ein solchen Bericht zu lesen, der auch noch sehr objektiv und unvoreingenommen wirkt.

Vardamir

Avatar von Vardamir

Anmeldungsdatum:
26. März 2009

Beiträge: 271

seaman schrieb:

Letztlich bin ich wirklich überrascht, von so einem renommierten Unternehmen wie "Ernst & Young" ein solchen Bericht zu lesen, der auch noch sehr objektiv und unvoreingenommen wirkt.

Das ist eigentlich ganz einfach zu verstehen: Die wollen einen Teil von dem Kuchen abhaben, und der wird nun mal rasant größer. OpenSource ist positiv besetzt und das wird sich noch verstärken, denn viele Studenten haben die Vorteile von OSS erkannt und tragen das zunehmend in die Unternehmen.

Felsen23

Anmeldungsdatum:
15. April 2009

Beiträge: 186

Was ist der Sinn dahinter und warum wird das von einigen intensiv gefordert?

Der Quellcode ist vergleichsweise, wie ein Rezept für einen Kuchen oder ein Getränk. Würde Coca-Cola ihr Geheimrezept verraten? Nein, warum auch. Sie könnten es nicht mehr verkaufen, da jeder es nachmachen würde. Man muss für gute Ideen auch belohnt werden. Und ein Kuchen könnte zu Hause nachgebacken werden.

Wie sollen Softwareentwickler noch Geld verdienen? Ich weiß, anderes Geschäftsmodell, jedoch kostet das erstellen einer Software erst einmal einen Haufen Kohle.

Wie sieht es mit Games aus? Die Produktion eines aktuellen Spiels, wie Call of Duty, verschlingt mehrere Millionen in der Produktion. Wie will man das Geld mit Open Source jemals finanzieren? Was soll man für Dienstleistungen bitte anbieten, um das Geld wieder reinzubekommen. Und wie sieht es mit der Konkurrenz aus? Diese können die Software einfach kopieren ,fügen 2 Maps, hinzu und vermarkten es als neues Spiel?

Kann mir das bitte einmal jemand erklären?

Felsen23

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

Meine Güte, wie oft denn noch? Beispiele: 1) 2)...mehr suche ich jetzt nicht 'raus. Du führst offenbar gern ewige Grundsatzdiskussionen zum selben Thema, stets verloren auf der Contra-Seite, und beschwerst Dich dann, wenn's echt mal langt.

tux-ch

Anmeldungsdatum:
22. August 2010

Beiträge: 91

Hallo

OpenSource heisst ja nicht, dass man es gratis abgeben muss. Man kann dafür durchaus Geld verlangen.

Diese können die Software einfach kopieren ,fügen 2 Maps, hinzu und vermarkten es als neues Spiel?

Ja, vorausgesetzt, Sie stellen das Spiel unter der selben Lizenz, wodurch es immernoch OpenSource bleibt. Ein gutes Beispiel dafür ist Libreoffice + Openoffice, nur in dieser Situation ist es meisstens der Fall, dass sich die Entwickler dann für ein Projekt entscheiden, und das andere Fallen lassen.

Bei OpenSource spielen ist es vielfach so, dass die Basis mit einigen Levels OpenSource sind, und für zusätzliche Levels bezahlt wird (manchmal auch closed Source).

Somit kann jeder am Projekt arbeiten, und eigene Levels entwickeln.

Dafür braucht es aber, viel KnowHow. Wenn du dir schonmal einen Quellcode angeschaut hast, weisst du, dass dies nicht jeder dahergelaufene versteht.

Was der Vergleich mit Kochen verfälscht.

gruss

tuxsuisse

Felsen23

Anmeldungsdatum:
15. April 2009

Beiträge: 186

Meine Güte, wie oft denn noch? Beispiele: 1) 2)...mehr suche ich jetzt nicht 'raus. Du führst offenbar gern ewige Grundsatzdiskussionen zum selben Thema, stets verloren auf der Contra-Seite, und beschwerst Dich dann, wenn's echt mal langt.

1. Deine Beispiele haben nichts mit dem Thema zu tun, da es hier um Open Source geht und nicht um Linux. 2. Der Rest hat mit dem Thema überhaupt nichts zu tun

Felsen23