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Desktopeffekte und ihre Geschwindigkeit

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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Kixm

Anmeldungsdatum:
9. September 2006

Beiträge: 53

Hallo!

Kann mir jemand verraten wieso auf einem Mac die Effekte Expose und magnification.... alle soviel flüssiger sind als auf unseren Ubuntu Boxen.
Ich weiß bei uns ist die Maschinenvielfalt höher, dennoch läuft OSX auch auf G3 Macs (ca. 300mhz) flüssig. Und meine Intel GK gibt es auch im alten Mac Mini und arbeitet dort schön schnell.
Und wenn das an OpenGl liegt, dann wäre vielleicht eine andere Schnittstelle besser geeignet. Vor allem wenn man bedenkt, dass die GK viel mehr Strom saugt mit Compiz/Beryl als ohne. 🙄

Wenn jemand was weißp bitte melden.

Mfg
Kixm

kringel

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7. September 2005

Beiträge: 2434

Wohnort: Gummersbach

Mhm, also habe da nur ein Halbwissen, aber so wie ich das verstanden habe...
benutzt MacOS für die Effekte kein 3D/GL, sondern das funktioniert auf einer 2D-Ebene. Daher ist es auch flotter. Was ähnliches wurde ja unter Mandriva mit Metisse entwickelt, welches ebenso "nur" auf 2D/pseude-3D Effekte setzt.

Das geht dann auch gut mit onboard-Grafik ohne große Leistung. Obwohl ja gängige Grafikkarten 2D beschleunigt darstellen können.

So würde ich mir das erklären. Aber weiß jetzt nicht für welche MacOS-Versionen das zutrifft und ab welcher nicht mehr.

Persönlich hab ich Compiz/Beryl zur Zeit auch nur mal aus Laune zwischendurch laufen, weil ich immer an die armen Ressourcen denken muss. 😉

hirschen

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11. August 2005

Beiträge: 553

Compiz/Beryl sehen schon schick aus... Ich hatte mal ein gesprächmit einem MacOS User geführt. Er hat mir erklärt das die Hardware unter MAC auf grafik gedrillt ist, deshalb findet man auch so viele Macs in der Grafikbearbeitung. Daher läufts vielleicht auch flüssiger, auch weil Macs angeblich schon lange mehrere Prozessoren haben. Das was ChrisNiemy geschildert hat, kann auch sein.

EMP3ROR

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6. Februar 2006

Beiträge: 363

Ich weiß zwar auch nichts, aber bei mir funktionieren alle Effekte perfekt schnell und ich kann mir nicht vorstellen dass es noch besser gibt. Bei Edgy war alles noch langsamer.(mit Beryl)

Außerdem glaub ich dass Mac OS X einen besseren X-Server hat, aber mit Xegl wird hoffentlich auch auf Linux alles besser. Die Entwicklung scheint zwar ein bisschen eingeschlafen zu sein, aber David Reveman hat vor kurzem gesagt das er immer noch interessiert ist. Und ich hoffe auch noch das Zack Rusin da mithilft, er hat nähmlich vor langer Zeit mal gesagt, das er Xegl für die beste Lösung hält.(vielleicht wenn KDE4 fertig ist)

SirSiggi

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12. September 2005

Beiträge: 823

Heutige Macs sind nichts anderes als normale PCs mit OSX und meist ziemlich Leistungsfähiger Hardware. Da ist nichts gesondert gedrillt.

Der Desktop wird unter OSX per Quartz Extreme gerendert, was in einer 3D Umgebung wie bei AIGLX/XGL + Compiz/Beryl passiert. Das passiert fast vollständig in der Grafikkarte, wie bei den 3D-Desktops von Windows und Linux auch. Woher eventuelle Geschwindigkeitsunterschiede kommen, keine Ahnung.

Ich kann nur sagen das der 400 MHz Mac den ich hier zum Webseiten-Testen stehen hab zwar recht ordentlich mit dem 3D Desktop klar kommt, aber er immer mal wieder an Punkte kommt wo es einfach hängt. Deswegen kann ich mir kaum vorstellen das ein 300 MHz Desktop wirklich vollständiges flüssiges Arbeiten ermöglicht.

Ansonsten hab ich meine letzten Erfahrungen mit Compiz vor einem Jahr gemacht und da kam es mir auf meinem 1,6 GHz Pentium M Notebook und einer ATI Radeon 9600 Mobility selbst auf niedrigster CPU Regelung nicht langsam vor. Einzig das Scrollen hat doch recht große Probleme gemacht, ob das mittlerweile behoben ist weiß ich nicht. Problematisch wurde es erst wenn mehrere Videos mit Transparenzen und dem Cube zusammenkamen, was aber im Alltagsbetrieb nicht störte weil man selten mehrere Videos durcheinanderscheinend abspielt.

Im Moment setze ich wieder einen unbeschleunigten Desktop ein, schlicht weil ich keinen Grund für eine 3D-Desktop-Nutzung und die damit verbundene GPU Last sehe. Auf einem Desktop würde ich aber wahrscheinlich einen 3D Desktop einsetzen.

EMP3ROR hat geschrieben:

Außerdem glaub ich dass Mac OS X einen besseren X-Server hat

OSX nutzt kein X sondern wie geschrieben Quartz. Ein etwaiiger X-Server wird nur verwendet um X11 Applikationen laufen zu lassen, sitzt aber auf Quartz.

X hat sich bis zum Start von X.org etwas schleppend entwickelt und hat zusätzlich auch noch einige Funktionalitäten, die sich mit Geschwindigkeit zumindestens im aktuellen Zustand beissen. X ist vollständig Netzwerkorientiert und erlaubt so z.B. Applikationen auf einem Server laufen zu lassen, aber direkt auf dem Client zu nutzen als wären sie Lokal. Ich denke nicht das Quartz soetwas beherrscht und nutzt, weswegen man sich eben auf andere Dinge wie Geschwindigkeit konzentrieren kontte.

dgf

Anmeldungsdatum:
4. September 2005

Beiträge: 912

Wie SirSiggi schon sagte benutzt MacOS keinen Xserver. Die machen das afaik ähnlich wie Windows und haben da einiges an GUI in den Kernel gepackt, damit es schnell ist.
Wenn man endlich mal X-Protokoll etwas aktualisieren würde hätten wir auch flinkere Fenster.

EMP3ROR

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Anmeldungsdatum:
6. Februar 2006

Beiträge: 363

Ok, wusste ich nicht, aber trotzdem wird es mit Xegl doch bestimmt schneller, oder?

Bleys

Anmeldungsdatum:
13. August 2006

Beiträge: 6172

Hmm.. was soll denn bei Beryl/Compiz noch flüssiger sein??
Ich hab 6-7 Browserfenster, TVtime, Gimp und nebenbei mpeg2-vcr unter wine laufen und kann beim besten Willen nicht erkennen was Du da meinst.

Meine Hardware: P4 640 (3,2GHz HT), 1 GB Ram, GF 5200 OS: 7.04 (Feisty)

EMP3ROR

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Anmeldungsdatum:
6. Februar 2006

Beiträge: 363

Was noch schneller werden muss sind meiner Meinung nach OpenGL-Anwendungen. Ich will ut2004 spielen können ohne vorher Compiz deaktivieren zu müssen.

denis_std

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16. April 2005

Beiträge: 774

Naja wenn man Ubuntu nimmt, dann kann man nicht wirklich von einem flüssigen System sprechen. Es fühlt sich einfach träge an. Mit E17 wird es dann schon viel viel besser. 😀

JoeBlack

Anmeldungsdatum:
9. Oktober 2006

Beiträge: 225

Wohnort: Koblenz

EMP3ROR hat geschrieben:

Was noch schneller werden muss sind meiner Meinung nach OpenGL-Anwendungen. Ich will ut2004 spielen können ohne vorher Compiz deaktivieren zu müssen.

Also ich lass mein Beryl laufen wenn ich UT2k4 starte und spiele, und das geht auch ganz gewaltig ab (hab aber auch nen ziemliche starken Rechner, Core2Duo@3GHz, 2GB RAM).
Jedenfalls, der Ubuntu Desktop kam mir noch nie träge oder gar "ruckelnd" vor, auch nicht auf meinem 5 Jahre alten Laptop (da läuft btw Beryl drauf (Onboard Graka), mit den richtigen Einstellungen leicht ruckelnd ☺ aber völlig ausreichend)

denis_std

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16. April 2005

Beiträge: 774

Naja wenn man ein Menü ausklappt und man sieht wie sich die Icons zu den Menüeinträgen aufbauen (auch wenn es nur ms sind), dann kann man denke ich von träge sprechen. Das Verhalten habe ich beispielsweise bei E17 nicht und E17 sieht auch noch um einiges schicker aus als jeder 3D Desk. (ich gebe zu mir ist das bisherige 3D Zeug zu kindisch, man denke nur an das völlig sinnfreie und auch noch schlecht aussehende abbrennen der Fenster)

EMP3ROR

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6. Februar 2006

Beiträge: 363

Ich hab einen P4 3.2Ghz, 1GB RAM und eine Geforce 6600, aber ut2004 ruckelt wenn ich nebenbei Compiz laufen habe.

Und E17 ist super, vor allem wegen dem Aussehen. Davon ist übrigens auch mein Avatar inspiriert. ☺
Einziges Problem ist, dass es da so wenig Anwendungen gibt, die nativ aussehen. ☹
Die Geschwindigkeit ist auch gut, aber da soll ja sogar KDE4 schneller werden als Xfce.

Und zum trägen Gnome: Seit der neuesten Version sehe ich auch nicht mehr wie die icons aufgebaut werden. 😀 , aber allgemein ist er trotzdem der langsamste Desktop, glaube ich.
(der Feuereffekt kann übrigens auch gut aussehen, wenn man ihn langsamer einstellt und die Farbe ändert, den hatte ich mal eine Zeit lang für Menüs und so sah er aus])

denis_std

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16. April 2005

Beiträge: 774

Naja nur was ist der Sinn eines solchen Brennens? ☺
Und wenn man den entsprechenden Theme für GTK wählt, dann sieht alles unter E17 sehr stimmig aus. Hab vorher mal Gnome wieder geladen und ich habe immer noch das aufbauen, auch unter Feisty. XFCE dagegen ist nun richtig schnell und es macht Spaß damit zu arbeiten.

EMP3ROR

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Anmeldungsdatum:
6. Februar 2006

Beiträge: 363

Ja, stimmt schon, deshalb hab ich es inzwischen auch ausgeschaltet.(und weil es das bei Compiz nicht gibt 8) )
Das E17-GTK-Theme kenne ich, aber ich finde das sieht noch lange nicht so gut aus wie richtige E17-Programme, z.B. wegen der fehlenden Animationen und außerdem hab ich das dann auch wieder im normalen Gnome, wo es garnicht reinpasst. Im Moment bin ich übrigens bei KDE, aber ich wechsel immer mal wieder wenn mir langweilig ist.

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