Nachdem ich hier in diesem Unterforum so einige freds durchgelesen habe (einige mit schmunzeln), mal meine unwesentliche Meinung ...
Während meines (Spät) Studiums bekamen wir als Einsteiger erst mal DOS um die Ohren gehauen, später kamen dann Win 3.01, Win 95, 98, XP und nun bin ich bei Linux (Ubuntu) gelandet; vielleicht, weil ich eh' ein wenig chaotisch veranlagt bin 🙄
Mein Fazit nach 2 Wochen Ubuntu:
Als eingefleischter Microsoft-User war ich natürlich erst mal genervt von der Unausgereiftheit des Systems - die Umstellung der OpenOffice Progs auf deutsch war ja noch sehr einfach und komfortabel, aber alles andere wird nur zur hälfte übersetzt und man hat ein mehr oder weniger lustiges "denglish" auf dem Desktop.
Der Desktop - ja - der ist sowas von hässlich mit seinem kack-braun (tschulligung), aber das liegt ja an jedem Einzelnen, wie er den umgestaltet. Nur daß auch die Frame-Rahmen in dieser ekligen Farbe designed sind ist weniger schön.
Die Einrichtung der WLan-Verbindung ist ohne "Schlüsselbund" einfach nur nervend, weil man dauernd nach demselben gefragt wird (für jedes vorhandene Port explizit) - nur habe ich bis heute noch nicht herausgefunden, wie man selbiges Schlüsselbund einrichtet.
Den Netzwerk-Drucker einzurichten war (und ist) eine unendliche Geschichte - der Drucker ist auf einem WinXP-Rechner installiert und wird über WLan angesprochen was mal funzt und beim nächsten mal dann wieder nicht ...
Erfreut und überrascht war ich darüber, daß alle möglichen Datei-Formate von allen Open-Office Progs problemlos und ohne nerviges Nachfragen akzeptiert werden (versuch' das mal einer unter Win ...)
Ansonsten verstehe ich die Mecker einiger hier im Forum nicht, Linux bzw. Ubuntu seien nichts für "Normal-User" und damit könne man niemanden zum Umstieg von Win auf Linux bewegen. Das finde ich sehr wohl - man sollte einfach nur bereit sein, sich auf "ein wenig" frickelei einzulassen und sich mit dem OS als solchem zu beschäftigen. Angenehmer Nebeneffekt: durch eben diese "Frickelei" lernt man das OS wenigstens kennen und versteht, was dahinter steckt (oder eben nicht ...)
Ich für mein Teil versteh' den (noch nicht ganz vollzogenen; WinXP ist noch parallel installiert) Umstieg auf Linux auch ein wenig als Abenteuer in dieser so auf Perfektion getrimmten Welt.
ein (noch etwas) genervter gruß stef