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Debian 4.0 Etch und Ubuntu 6.x

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 6.06 (Dapper Drake)
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brubaker

Anmeldungsdatum:
17. November 2006

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Hallo zusammen,

Debian hat unglaublich viel von Ubuntu in Etch gelernt. Zu der Einfachheit von Ubuntu ist die bekannte debianische 'rock hard' Stabilität mit Debian 4.0 Etch gekommen.

Darf ich eine Debian 4.0 Etch Installation (Desktop) mit Packetquellen von Ubuntu 6.06.1 oder 6.10, oder auch umgekehrt, Ubuntu mit Debian sourcen, verwenden? Gerne würde ich z.B. Anwendungen aus den Ubuntuquellen verwenden oder vice versa..

Gruss!

Graubart

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Anmeldungsdatum:
14. August 2006

Beiträge: 2155

Wohnort: Main-Spessart 49° 55 N 9° 37 E

Fragt sich was Du mit dem Rechner machst. Zum experimentieren häng ich am zweitrechner eine kleine Platte dran, die alle paar Tage, bei jeder Neuinstallation frisch formatiert wird.
Grundsätzlich kannst alle möglichen Pakete installieren, z.b mit kpackage sowohl .deb als auch .rpm.

Spielwiese ist gross genug, aber mit der steinhaten Stabilität ists wahrscheinlich vorbei.

Bohr halt mal Debian Etch oder sid mit Sidux auf, füg die Ubuntu-feisty-Paketquellen dazu und schreib dann ab wann es abstürzt. Da spar ich mir ein paar Nächte.

Mfg

Graubart

dgf

Anmeldungsdatum:
4. September 2005

Beiträge: 912

die beiden sind afaik nur im quellcode und nicht binärkompatibel. da gab es meines wissens eine kleine diskussion drüber, als hoary noch binärkompatibel zu sarge war, breezy aber nicht mehr. d.h. du kannst dir wohl die quelltexte der jeweiligen distribution für die anderen kompilieren.

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10. November 2005

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brubaker hat geschrieben:

Debian hat unglaublich viel von Ubuntu in Etch gelernt. Zu der Einfachheit von Ubuntu ist die bekannte debianische 'rock hard' Stabilität mit Debian 4.0 Etch gekommen.

Ich habe mir Etch angeschaut und bemerkt, dass wirklich sehr viele Dinge noch nicht so funktionieren wie in Ubuntu. Das fängt bei der WLAN-Unterstützung an und hört bei Suspend- und Sleep-Modi noch lange nicht auf.

'rock hard' bekommt man bei Ubuntu nur mit LTS-Versionen ... daher sollte Debian stable auch nur mit Ubuntu stable (= LTS) verglichen werden.

brubaker hat geschrieben:

Darf ich eine Debian 4.0 Etch Installation (Desktop) mit Packetquellen von Ubuntu 6.06.1 oder 6.10, oder auch umgekehrt, Ubuntu mit Debian sourcen, verwenden? Gerne würde ich z.B. Anwendungen aus den Ubuntuquellen verwenden oder vice versa..

Das kann in Einzelfällen sehr gut funktionieren, muss aber nicht. Alles, was "nah am Kernel" arbeitet, halte ich für gefährdet.

Gruß

Dirk

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Anmeldungsdatum:
17. Oktober 2005

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brubaker hat geschrieben:

Darf ich eine Debian 4.0 Etch Installation (Desktop) mit Packetquellen von Ubuntu 6.06.1 oder 6.10, oder auch umgekehrt, Ubuntu mit Debian sourcen, verwenden?

Natürlich darfst du. Ist ja dein Rechner.

Wenn du aber nicht ständig sowieso alles neu installierst, solltest du das aber besser lassen. Spätestens wenn du ein Mischmasch der verschiedenen Bibliotheken auf deinem Rechner hast, wird irgendwann - eher früher als später - irgendwas aufhören zu funktionieren und deine Paketverwaltung wird ihren Geist aufgeben.

Einzelne Pakete der jeweils anderen Distri installieren, wenn z.B. ein Projekt auf seiner Webseite nur ein Deb-Paket anbietet, ist da noch relativ unkritisch. Entweder du kannst die Abhängigkeiten aus den Distri-Repos erfüllen, oder eben nicht, dann funktioniert es halt nicht. Aber z.B. die main-Repos von Debian und Ubuntu in einer Sources-Datei vereint sind bestimmt einer der schnellsten Wege, dein System zu killen.

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