miau
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2006
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Wenn ich mein Passwort eingebe und Enter drücke wird der Screen kurz schwarz und dann erscheint wieder der Login-Screen. Angeblich könne (mittels F1) die Eingabe ALL=(ALL) NOPASSWD:ALL und nach einem Neustart sudo passwd -d whoami das Problem beheben, ich erhielt jedoch einen "Syntax-Fehler", offenbar wegen der Klammer; die Eingabe des sudo-Befehls funktionierte und entfernte die Notwendigkeit einer Passworteingabe. Das Passwort selbst ist aber nicht das Problem. Der Login-Screen ist das Problem. Wie kann ich direkt nach dem Starten des PCs zum Xubuntu-Desktop gelangen? Bitte keine Informationen über Sicherheit, ist alles ok. Ich habe eine Live-DVD, aber womöglich lässt der Login-Screen sich über den Terminal-Modus (F1) entfernen. Wisst ihr wie ich das erreiche?
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fleet_street
Top-Wikiautor
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Xubuntu 20.04 … Bitte keine Informationen über Sicherheit, …
Doch! Das ist seit April 2023 aus dem Support. (Xubuntu hat nur drei Jahre, nicht fünf – letztere nur für Ubuntu (Hauptversion)).
Angeblich könne (mittels F1) die Eingabe ALL=(ALL) NOPASSWD:ALL und nach einem Neustart sudo passwd -d whoami das Problem beheben, …
Wo hast du den Blödsinn her? Das erste ist ein Ausschnitt aus der Konfiguration von sudo . Das zweite würde das Passwort des Benutzers whoami deaktivieren, sofern es diesen Benutzer überhaupt gibt.
Ich habe eine Live-DVD, …
Sehr gut. Dann starte davon, binde deine Partition ein und schaue nach, ob auf dem Laufwerk noch freier Speicherplatz ist. Wenn nicht, dann muss eben welcher geschaffen werden. Das ist die häufigste Ursache dafür, dass man am Anmeldebildschirm nicht mehr vorbei kommt. Leider wird einem das so nicht mitgeteilt. Dann Datensicherung und ein unterstütztes Betriebssystem installieren.
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tomtomtom
Supporter
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fleet_street schrieb: Doch! Das ist seit April 2023 aus dem Support. (Xubuntu hat nur drei Jahre, nicht fünf – letztere nur für Ubuntu (Hauptversion)).
Und da auch nur auf main und restricted , also quasi auf kein einziges Desktopsystem, weil wohl niemand nur daraus Software installiert. LTS ist halt eher Marketing.
Das zweite würde das Passwort des Benutzers whoami deaktivieren, sofern es diesen Benutzer überhaupt gibt.
Das soll vermutlich eher sudo passwd -d $(whoami) heißen, danach würde jedenfalls auf jeden Fall der Loginscreen nicht mehr funktionieren. 😈
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miau
(Themenstarter)
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Man könnte ein neues Betriebssystem installieren, ok. Aktuell muss ich aber mit diesem arbeiten. Daher bitte sagen wie ich den Login-Screen überwinden kann. Ich hatte whoami mit Anführungsstrichen eingegeben und danach brauchte ich ( OS-Benutzername: xubuntu-user ) kein Passwort mehr eintippen. Nach dem Anmelden-Drücken wird der Screen aber wieder schwarz und der Login-Screen erscheint erneut. Ich weiß nicht was whoami in Klammern als Command tun würde. Danach wäre der Login-Screen nicht mehr zu sehen? Was bedeutet das? Ich möchte direkt vom boot zum Desktop-Screen gelangen. Was ist mit Laufwerk gemeint? Die Boot-Partition ist zirka ein Gigabyte groß und vermutlich sind mehrere hundert MB frei. Auf der System-Partition sind vermutlich ebenso mehrere GB frei wie auf der Home-Partition.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
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miau schrieb: Man könnte ein neues Betriebssystem installieren, ok. Aktuell muss ich aber mit diesem arbeiten. Daher bitte sagen wie ich den Login-Screen überwinden kann.
Du kannst den Login-Screen nicht einfach "überwinden". Du kannst aber ein TTY benutzen, und hast dann ein System ohne XServer oder Wayland. Schau im Wiki, was das ist:
Ins TTY geht es so:
Strg +
Alt +
F3 gleichzeitig drücken. Dann User-Namen eingeben, und wenn es abgefragt wird, das Passwort. Dann ist man im System drin. Geht natürlich nur, wenn man die Berechtigung mittels korrekten User-Namen und korrektes Passwort dem System gegenüber ausweist. Irgendwelche Fremden können also nicht einfach so den Login-Screen "überwinden". Und das ist gut so. 😎 Mit:
dfc -dW 2>/dev/null
... lässt sich die Belegung der Partitionen in der "wir sind bunt und hübsch" Variante anzeigen.
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juribel
Anmeldungsdatum: 20. April 2014
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dfc ist nicht vorinstalliert! Stattdessen: lsblk -f
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fleet_street
Top-Wikiautor
Anmeldungsdatum: 30. August 2016
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miau schrieb: … Auf der System-Partition sind vermutlich ebenso mehrere GB frei wie auf der Home-Partition.
Vermutlich? Geht das nicht genauer? Ich hole mal ein wenig weiter aus. Für ein ext-Dateisysteme sind 5% für Notfälle reserviert. Dieser Wert ist bei kleinen Partitionen durchaus sinnvoll. Aber bei bspw. einer Partition von 100 GB reicht es aus, wenn weniger als 5 GB frei sind, dass die Anmeldung scheitert. Deshalb bitte nachgucken. Mögliche Abhilfe:
… Aktuell muss ich aber mit diesem arbeiten. …
Es gibt nur Gründe mit einem aktuellen System zu arbeiten. Alles andere sind Ausflüchte.
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miau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2006
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Es sind tatsächlich - aber offenbar nur dem Anschein nach - nicht genügend MB frei, nämlich gar keine. Bei der Home-Partition steht bei FSUSE% 75%, FSAVAIL 11,5G; bei der Root-Partition stand im Terminal-Modus des Login-Screens 96% und 0. Ich habe über eine Live-DVD den Cache-Ordner (gänzlich) gelöscht, danach wurde im Dateiordner weiterhin 0% freier Speicherplatz angegeben. lsblk -f gab danach jedoch 95% an, es wurde also de facto Speicherplatz frei, das System denkt aber trotzdem es seien 0 KB frei. Als ich eine Datei ausschnitt (strg x) und im Home-Verzeichnis der Live-DVD einfügte waren es weiterhin 0% und ich konnte die Datei nicht regulär zurückkopieren, nur indem ich "Trotzdem kopieren" anklickte. Die Frage lautet also, wie erkennt das System den (freien) Speicherplatz korrekt, und welche Ordner/Dateien können gelöscht werden um eventuell notwendigen weiteren freien Speicherplatz zu schaffen. Mit dem Löschen des Log-Ordners würde ich einen Gigabyte freikriegen, aber vermutlich würde dort ohne Weiteres weiterhin 0% stehen, deswegen habe ich es noch nicht gelöscht. Es funktionierte wohlgemerkt nur das F1-TTY; im F3-TTY konnte man nicht regulär schreiben.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4671
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Im gebooteten normalen System, ins TTY rein, und dann:
sudo apt-get clean
Das löscht alle herunter geladenen DEB-Pakete, die von APT auf Vorrat für eventuelles reinstallieren gehortet wurden. Wenn es wirklich viele DEB-Pakete sind, kann das auch mal Platz in zweistelliger Gigabyte-Größenordnung freimachen.
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schwarzheit
Supporter
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 3846
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Und alte Kernel ausmisten. gugg halt mal nach wieviele installiert sind
dpkg -l linux-* | grep ii mehr als 2? dann
sudo apt autoremove --purge && sudo apt autoclean Und generell mal putzen
sudo apt-get purge $(dpkg -l | awk '$1=="rc" {print $2"="$3}')
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 4671
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Im Wiki gibt ea auch noch den schönen Artikel über Systempflege:
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 55208
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miau schrieb: im Terminal-Modus des Login-Screens
So etwas gibt was es nicht. Entweder du nutzt einen Loginmanager oder eben nicht. In letzterem Fall landest du im TTY und musst die grafische Oberfläche händisch starten...
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miau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2006
Beiträge: 400
Wohnort: Nordrhein-Westfalen
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Es sind Kernel 5.4.0-189-generic, 5.4.0-187-generic und 5.4.0-21-generic installiert; bei dem 187er besteht das gleiche Problem. Bei dem 21er wurde keine Mausbewegung registriert. Danke für die Tipps mit den Dateien die wegkönnen, aber das Hauptproblem ist dass das System denkt es sei null Prozent frei. Sonst hätte ich mich wahrscheinlich längst einloggen können, nach der Löschung des caches umso mehr.
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miau
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2006
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Hat mittlerweile jemand eine Idee die null Prozent betreffend?
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 2173
Wohnort: dahoam
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Wenn Du im Login screen bist:
Strg + Alt + F2 - Du solltest im Terminal mode landen Im Terminal einloggen (user, password) Du solltest Deinen User-Prompt haben. rm Dateien, die gelöscht werden sollen
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