guenter007
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2008
Beiträge: 119
Wohnort: Ravensburg
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Schlaffi schrieb: TraumFlug schrieb: Ich gebe Zeit für Software aus: Da sie mir schenkten, was ihrer Finger Werk vollbracht, die sie da lenkten über Tasten, im Geist erfasst den Sinn zu Tag und Nacht, und liessen loß als Erguss es in die Weite der Welt, nur um zu finden was sie suchten, ob blinden Erfolg zu verbuchen - oder Zeit zu verbringen, oder Lust ob des leidlichen Geld's - So hat's mich wieder gefangen, das weidliche Fieber zu erlangen, und Stein um Stein die Inschriften zu erkunden der Mauer die endlos ist, um meines eigenen Beines Schritt zu nutzen sie zu umrunden, und so ich Hammer und Meissel gefunden (von mancher Geissel geschunden), meine eigenen Insignien zwischen den Fugen zu verteilen ("Kilroy waz heare"), Steine zu metzen, und Steine zu setzen, und Leiter zu sein eines Aufstieg's anderer und um auch selbst zu erklimmen. (Ja ich bin ja auch einer von den ganz ganz schlimmen 😛)
Was nimmst Du? Heroin, Kokain, Mescalin?
😲
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4847
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Aber sicher: Wenn ich Software brauche die ich kostenfrei nicht bekommen kann. Bedingung: Es muss Linux-Software sein. Windows-Entwickler unterstütze ich nicht mehr.
Beispiele wären ...
http://www.mathworks.de/products/matlab/
...und diverse Spiele, http://www.humblebundle.com/ usw. ...
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BillBuchanan
Anmeldungsdatum: 20. April 2011
Beiträge: 150
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Ich habe meine ersten Schritte mit Linux in der mittleren Schulzeit gemacht und da man da eh kaum Geld hat, war es mir immer Recht, alles kostenlos nutzen zu können. Mittlerweile, wo man auch selbst schon das ein oder andere Projekt laufen hatte und man Linux zuhause wirklich nutzen kann (im Gegensatz zu von vor 8 Jahren), bin ich auch bereit, etwas zu spenden. Eigentlich ist es mir so sogar lieber, da ich nicht die Katze im Sack kaufe, sondern im Nachhinein "etwas abdrücke". Vielleicht spielt da auch die "App-Store-Mentalität" rein, denn auch für mein Smarphone habe ich einige Apps für 0,80-3€ gekauft, was deutlich einfacher geht, als im Laden auf eine bunte Packung zu schauen und zu überlegen "hm, 49,99€?". Irgendwo war auf einer Webseite mal ein Aufruf, man solle seiner Linux-Distribution doch mal den Betrag einer Windows-Lizenz spenden - ziemlich coole Idee. Auch an LibreOffice oder Debian kann man ja mal denken.
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guenter007
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2008
Beiträge: 119
Wohnort: Ravensburg
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BillBuchanan schrieb:
Irgendwo war auf einer Webseite mal ein Aufruf, man solle seiner Linux-Distribution doch mal den Betrag einer Windows-Lizenz spenden - ziemlich coole Idee.
Das finde ich auch eine (lustige,coole) Idee 👍 Obwahl das schon recht viel Geld wäre. BillBuchanan schrieb:
Eigentlich ist es mir so sogar lieber, da ich nicht die Katze im Sack kaufe, sondern im Nachhinein "etwas abdrücke". Genau, große Worte gelassen ausgedrückt.
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4847
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guenter007 schrieb: BillBuchanan schrieb:
Irgendwo war auf einer Webseite mal ein Aufruf, man solle seiner Linux-Distribution doch mal den Betrag einer Windows-Lizenz spenden - ziemlich coole Idee.
Das finde ich auch eine (lustige,coole) Idee 👍 Obwahl das schon recht viel Geld wäre.
Ist es? Da sieht man mal was Windows kostet! Ich finde das ansich angemessen. Alle 8 Jahre mal 80 € wäre nicht viel... so viel kostet eine Windows-Lizenz mindestens. Und so oft kommt ein brauchbares Windows auf den Markt...
Stellt euch mal vor ihr würdet 50 % für die Distro spenden und 50 % für die Linux Foundation, was für einen Sprung Linux dann machen würde. 😉
BillBuchanan schrieb:
Eigentlich ist es mir so sogar lieber, da ich nicht die Katze im Sack kaufe, sondern im Nachhinein "etwas abdrücke". Genau, große Worte gelassen ausgedrückt.
Dito!
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NuPogadi
Anmeldungsdatum: 19. August 2009
Beiträge: Zähle...
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...Alle 8 Jahre mal 80 € wäre nicht viel... so viel kostet eine Windows-Lizenz mindestens. Und so oft kommt ein brauchbares Windows auf den Markt... Auf den 8-Jahresrhythmus kommen wir bei Linux nicht. Aber wenn man z. B. alle 5 Jahre 40 € für die LTS spendet, dann kommt auch Geld rein. Es kommt ja noch hinzu, dass ich wirklich erst testen kann, ob mir das System oder das Programm zusagt. Und wenn das passt, dann ist eine Spende auch eine Art sich zu bedanken. Ganz zu schweigen davon, dass ich Linux auf -zig Rechnern installieren kann, ohne dass es Lizenzprobleme gibt. Auch bei Hardwaredefekten: kein Problem; kräht kein Hahn danach. Zu XP-Zeiten habe ich mir das System mal kurz nacheinander komplett zerschossen. Musste wirklich von Null installieren und neu registrieren. Als ich kurz nach diesen Install-Orgien noch das Mainboard ersetzen musste, gab's richtig Probleme. Onlineregistrierung verweigert und dann endlos mit MS-Support am Telefon. Bleibt mir inzwischen erspart. Das ist mir eine Spende mehr als wert....
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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crazy-biscuit schrieb: Stellt euch mal vor ihr würdet 50 % für die Distro spenden und 50 % für die Linux Foundation, was für einen Sprung Linux dann machen würde. 😉
Was soll da für ein Sprung rauskommen?
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TheDarkRose
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2010
Beiträge: 3459
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Gibt's eigentlich FLOSS-Projekte die einen auch eine Rechnung (für was auch immer) stellen können?
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kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 9245
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TheDarkRose schrieb: Gibt's eigentlich FLOSS-Projekte die einen auch eine Rechnung (für was auch immer) stellen können?
Würde Voraussetzen das das Projekt irgendwo als Gewerbe gemeldet ist. Mit all seinen Begleiterscheinungen wie zB Steuern und Abgaben. Wie kann man Einnahmen genieren, wenn das Produkt frei verfügbar sein soll? Man kann es, wie RedHat, mit dem Verkauf von Beratung oder Support versuchen. Wie man an Canonical sieht, funktioniert das aber auch nicht immer. Man kann jetzt darüber Streiten, ob Beratung und Support überhaupt ein FLOSS-Projekt sein kann.
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diesch
Anmeldungsdatum: 18. Februar 2009
Beiträge: 5072
Wohnort: Brandenburg an der Havel
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Ein Dienstleister kann dir eine Rechnung dafür stellen, irgendetwas für ein Projekt getan zu haben. Bei FLOSS kann das entweder einer der eigentlichen Entwickler oder ein beliebiger externer Dienstleister sein. Ich würde da einfach mal bei den Entwicklern nachfragen. Bei Projekten, die auf gewerbliche Nutzer ausgelegt sind, ist das ein übliches Geschäftsmodell.
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4847
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kaputtnik schrieb: crazy-biscuit schrieb: Stellt euch mal vor ihr würdet 50 % für die Distro spenden und 50 % für die Linux Foundation, was für einen Sprung Linux dann machen würde. 😉
Was soll da für ein Sprung rauskommen?
...möglicherweise noch mehr Hardwarekompatibilität, mehr Professionalität in bestimmten Bereichen (z.B. Videoschnittsoftware, PSPP usw.) mit sehr komplexer Software ...
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thom_raindog
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2848
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xXNeXoNXx schrieb: Ja, ich kaufe Software, genauso wie Musik. Filme raubkopiere ich, bis es eine vernünftige Angebotsinfrastruktur gibt.
Das erinnert mich ein bischen an Leute die Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren und sich dann lautstark über die "hinterhältigen Bullen" beschweren, die einen mit Radarfallen "Abzocken" und einen wissen lassen, ihre Geschwindigkeit an der Stelle wäre vollkommen ok gewesen, sie seien halt gute Fahrer und hätten alles unter Kontrolle.
Raubkopien sind illegal, und es gehen denjenigen die das Produkt gemacht haben üblicherweise Einnahmen flöten. Keine Sorge, meine Sichtweise zu dem Thema ist durchaus etwas differenzierter als das, aber als Basis einmal über deine Einstellung nachzudenken, darf dieser einfache Ansatz durchaus herhalten. Ansonsten finde ich deine Einstellung ziemlich zum Kotzen, zumal ich als Musiker durchaus auch auf der "leidenden" Seite dabei bin.
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guenter007
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2008
Beiträge: 119
Wohnort: Ravensburg
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thom_raindog schrieb: xXNeXoNXx schrieb: Ja, ich kaufe Software, genauso wie Musik. Filme raubkopiere ich, bis es eine vernünftige Angebotsinfrastruktur gibt.
Das erinnert mich ein bischen an Leute die Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren und sich dann lautstark über die "hinterhältigen Bullen" beschweren, die einen mit Radarfallen "Abzocken" und einen wissen lassen, ihre Geschwindigkeit an der Stelle wäre vollkommen ok gewesen, sie seien halt gute Fahrer und hätten alles unter Kontrolle.
Raubkopien sind illegal, und es gehen denjenigen die das Produkt gemacht haben üblicherweise Einnahmen flöten. Keine Sorge, meine Sichtweise zu dem Thema ist durchaus etwas differenzierter als das, aber als Basis einmal über deine Einstellung nachzudenken, darf dieser einfache Ansatz durchaus herhalten. Ansonsten finde ich deine Einstellung ziemlich zum Kotzen, zumal ich als Musiker durchaus auch auf der "leidenden" Seite dabei bin.
Das ist ein super Vergleich. Deshalb fand ich den Vorschlag der Piraten, alles im Netz Verfügbare frei zu geben, vollkommen daneben. Viele Musiker bieten Ihre Werke ja schon zum Download für kleines Geld an. Viele Downloads summieren sich dann zu einem akzeptablen Einkommen. Die App Mentalität tut ein übriges. Bestes Beispiel ist das aktuelle Heino Album. Der Download kostet bei Amazon runde 7,- €. Es ist das bestverkaufte Album, dass er je rausgebracht hat, sein erstes Nr 1 Album und hat ihm den höchsten Gewinn gebracht, obwohl er den Großteil für die Rechte abgeben muss. Ich bin kein Heino Fan, aber man kann hier sehen, wieviel zusammenkommt, wenn viele wenig geben; obwohl viele sagen Heino sei das Letzte. Raubkopien gehen gar nicht. Dann lieber davon profitieren, dass andere aus Überzeugung freie Software mitfinanzieren. Das ist wie das Prinzip des Sozialstaats. Die die arbeiten, finanzieren die Sozialkassen und somit die, die nicht arbeiten (können). Bitte jetzt keine Diskussion zum Thema Sozailsystem starten. Ich meine hier nur den Grundgedanken. crazy-biscuit schrieb: kaputtnik schrieb: crazy-biscuit schrieb: Stellt euch mal vor ihr würdet 50 % für die Distro spenden und 50 % für die Linux Foundation, was für einen Sprung Linux dann machen würde. 😉
Was soll da für ein Sprung rauskommen?
...möglicherweise noch mehr Hardwarekompatibilität, mehr Professionalität in bestimmten Bereichen (z.B. Videoschnittsoftware, PSPP usw.) mit sehr komplexer Software ...
Das ist ja auch eine Frage der Rechte. Viele Hardware Anbieter interessiert es wenig irgendwelche Zugriffe frei zu geben. Mit Windows ist man mehr als gut im Geschäft. Viele All in One Druck-, Fax-, Kopierkaffemaschinen, melden kaputt, weil der Tintenschwamm voll ist und verweigern den Dienst. die Geräte müssen zum Müll weil man sie nicht mehr zerlegen und reparieren kann. Die Professionalität der Software würde sich sicher verbessern. Aber ich denke, dass es dann sinnvoller ist die Leute zu unterstützen, die die Software herstellen, die mir gefällt. Und nicht pauschal an Cannoical oder irgendeine Foundation zu spenden.
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ChemicalBrother
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2007
Beiträge: 3136
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crazy-biscuit schrieb: kaputtnik schrieb: crazy-biscuit schrieb: Stellt euch mal vor ihr würdet 50 % für die Distro spenden und 50 % für die Linux Foundation, was für einen Sprung Linux dann machen würde. 😉
Was soll da für ein Sprung rauskommen?
...möglicherweise noch mehr Hardwarekompatibilität, mehr Professionalität in bestimmten Bereichen (z.B. Videoschnittsoftware, PSPP usw.) mit sehr komplexer Software ...
Bessere Videoschnittsoftware bekommst du aber nicht, wenn du an Distros und die Linux Foundation spendest. Die bekommst du, wenn du direkt dem Projekt (zB Kdenlive) spendest. Und meist auch nur dann, wenn die Entwickler explizit darum bitten und dann für das Geld jemanden für 2 Monate bezahlen (wieder Beispiel: Kdenlive), also wenn extra ein Plan ausgearbeitet wird, wie man das Spendengeld explizit einsetzt. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, was eine Spende an die Linux Foundation bringt. Bei den Distros kann man damit die Serverkosten decken (oder eben bei ubuntuusers, aber auch hier: gezielter Spendenmarathon). Und um mal auf die Threadfrage an sich zu antworten: Ich gebe Geld für Software aus. Wer meine Sig sieht, kann sich denken, wofür. ☺
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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guenter007 schrieb: Das ist ja auch eine Frage der Rechte. Viele Hardware Anbieter interessiert es wenig irgendwelche Zugriffe frei zu geben. Mit Windows ist man mehr als gut im Geschäft. Viele All in One Druck-, Fax-, Kopierkaffeemaschinen, melden kaputt, weil der Tintenschwamm voll ist und verweigern den Dienst. die Geräte müssen zum Müll weil man sie nicht mehr zerlegen und reparieren kann.
Was hat denn das eine (Treiber nur für Windows) mit dem anderen (Volle Schwämme) zu tun? Zudem lässt sich jeder Drucker zerlegen um den Schwamm zu reinigen. Nur machen es die wenigsten, weil sie entweder keine Ahnung davon haben oder weil sie einfach zu faul sind selbst Hand anzulegen. Am Ende ist es doch einfacher einen neuen Drucker für 50€ zu kaufen. Da bekommt man doch auch gleich volle Tintenpatronen mitgeliefert.
Die Professionalität der Software würde sich sicher verbessern. Aber ich denke, dass es dann sinnvoller ist die Leute zu unterstützen, die die Software herstellen, die mir gefällt. Und nicht pauschal an Cannoical oder irgendeine Foundation zu spenden.
Was heißt "Professionalität" eigentlich? Heißt dass, das nur "Profis" mit der Software umgehen können sollen? Oder sollen die Entwickler mehr auf die Benutzer hören?
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