ubuntuusers.de

Hi,

habe heute eine unglaubliche Meldung zum Thema Standart-Browser bei Ubuntu gelesen: 😮

sieht so aus, als würde mein Lieblingsbrowser Mozilla-Firefox wenn es so entschieden wird, durch Googles Chrome ( bei Linux Chromium-browser) ersetzt.

Quelle: http://www.gulli.com/news/chrome-zuk-nftiger-linux-browser-2011-06-14

Meine Meinung: Lieber Mark, bitte mach das nicht! Firefox ist und bleibt der bester und geeignester Browser für Anfänger! 👍

Und was ist eure Meinung? Ist Firefox oder Chromium bei euch beliebt?

LG Polix

Ach ja, Problem haben die Leute...

Es gibt da so Programme wie apt-get, aptitude, Synaptic, Software-Center, kPackageKit etc. pp. die einem erlauben, den Browser der Wahl zu installieren.

Chrome ist btw. nicht Open-Source und darf nicht mit dem System ausgeliefert werden, es sei denn, Canonical sollte da ein spezielles Abkommen mit Google abschließen...

Und Chromium ist nicht identisch mit Chrome, da hast du dich anscheinend nicht richtig informiert.

Mal abgesehen von der (nicht besonders hohen) Seriösität von gulli halte ich es schon etwas für Vermessen, eine eventuell mögliche Entscheidung von Ubuntu, Chrome aufzunehmen, als "Linux-Standard-Browser" zu betiteln.

Und der Titel an sich ist schon zum Schreien, Chrome ist schon lange als Linux-Version erhältlich und damit schon lange "Linux-Browser".

In der Orginalquelle wird von Chrome gesprochen, nicht von Chromium. Allerdings scheint sich der Kerl selber nicht ganz sicher zu sein was er da gehört hat und was nicht.

Aus den Kommentaren:

An interesting question would be: Why Chrome rather than Chromium?

True. To be honest, I didn't ask him (we talked about many topics and we were jumping from one to another). In any case, They could certainly do Chromium. […]

Abwarten bis es etwas belastbares dazu gibt.

Also grundsätzlich begrüße ich die "Offenheit" von Ubuntu gegenüber proprietären und closed Source Lösungen, wenn es darum geht, dass Anwender einfach die Software installieren können, die sie benötigen um ihre Hardware benutzen zu können. Wenn allerdings nicht offene Software zur Standardanwendung werden soll, dann hört für mich irgendwo der "Spaß" auf. Klar "Firefox" ist auch nicht mehr "der letzte Schrei", wie er es noch zu seinen Anfangszeiten war, aber immer noch der vernünftigste Open Source Standardbrowser, den man einem breiten Publikum zumuten kann.

Chromium ist Open Source. Google nimmt (bzw. entwickelt dort mit) den Code um baut noch ein paar Sachen dran und das ist dann Chrome.

tomtomtom schrieb:

Es gibt da so Programme wie apt-get, aptitude, Synaptic, Software-Center, kPackageKit etc. pp. die einem erlauben, den Browser der Wahl zu installieren.

Natürlich, aber die Mehrheit der einfachen Benutzer nimmt das, was vorinstalliert ist. Und da schmeckt mir Chrome oder Chromium auch nicht besonders. Google bekommt mir einfach zuviele Füße in diverse Türen. Ich bevorzuge da eine gewisse Vielfalt.

tomtomtom schrieb:

Chrome ist btw. nicht Open-Source und darf nicht mit dem System ausgeliefert werden, es sei denn, Canonical sollte da ein spezielles Abkommen mit Google abschließen...

Chrome ist in erster Linie nicht OpenSource, damit Bullshitfirmen wie Adobe Sicherheistfixes liefern können oder man selbst welche für proprietäre Plugins baut, die sofort ausgeliefert werden können ohne auf deren Marotten Rücksicht nehmen müssen. Außerdem erschlägt man so einfach das Markengedöns, dass man ja bei Mozilla zur Genüge kennt (was ist jetzt Firefox, was basiert nur auf Firefox usw.)

Ich denke man kann hier durchaus Shuttleworths derzeitige Agenda durchscheinen sehen, OpenSource durch proprietäre Lizenzen nach vorn bringen zu wollen bzw. nicht ein künstliches entweder oder durch zuziehen. Chrome ist ein Erfolgsmodell, dass diesem Gedankengang folgt, genau wie praktisch jede erfolgreiche Website, die alle OpenSource benutzen, aber kaum jemand exakt seine Implementierung veröffentlicht. Allen voran google.com.

Ich zumindest würde nicht drauf wetten, dass nicht Chrome anstelle von Chromium kommt. (wofür natürlich Google an canonical zahlen würde) Beide sind nebenbei bemerkt, sehr viel weiter in der Unterstützung der Linux-DEs als Firefox.

V for Vortex schrieb:

Google bekommt mir einfach zuviele Füße in diverse Türen. Ich bevorzuge da eine gewisse Vielfalt.

Das kann ich unterschreiben.

die welt wird zum glück mit chrome als auch mit firefox irgendwann untergehen...

ich selbst sehe schon ein paar vorteile gegenüber firefox. ich selbst glaube auch noch nicht, denn für 11.10 gab es die diskussion auch und da ging es meines achtens um chromium und nicht um chrome.

übrigens geht es ja so oder so erst um 12.10, also können wir uns alle beruhigen und in einem jahr nochmal darüber diskutieren. dann wird sich auch zeigen ob firefox mithalten kann oder ob chrom(e/ium) ihn abgehängt hat.

zur not hilft ein apt-get install firefox und alles ist gut.

nisita schrieb:

ich selbst sehe schon ein paar vorteile gegenüber firefox.

Nenne mir einen einzigen und ich wäre schon glücklich. (ist ernst gemeint)

spider-j schrieb:

nisita schrieb:

ich selbst sehe schon ein paar vorteile gegenüber firefox.

Nenne mir einen einzigen und ich wäre schon glücklich. (ist ernst gemeint)

Tabs sind eigenständige Prozesse. Wenn eine Seite einen Crash verursacht, wird nicht gleich der ganze Browser in Mitleidenschaft gezogen.

der_alex1980 schrieb:

Tabs sind eigenständige Prozesse. Wenn eine Seite einen Crash verursacht, wird nicht gleich der ganze Browser in Mitleidenschaft gezogen.

Soweit mir bekannt, ist das in FF4 auch so.

spider-j schrieb:

nisita schrieb:

ich selbst sehe schon ein paar vorteile gegenüber firefox.

Nenne mir einen einzigen und ich wäre schon glücklich. (ist ernst gemeint)

also die vorteile an chrome gegenüber firefox sind bei mir:

• neuester html5-webkram ist dabei (z.b. 3d css), firefox hinkt da meistens einen kleinen tick hinterher

• eingebautes flashplugin

• eingebauter resourcensparender pdf-viewer

• bei chrome kann man auch mal nen einzelnes tab killen, wenn es hängt und muss nicht den browser killen

• besser plugin-einbindung

• syncronisation (oh ich sehe, dass kann firefox nun auch)

• mehrere profile

• hintergrundprogramme

• verhalten beim schließen der tabs

• kompakte adressleiste

• das entwicklungstemp ist deutlich schneller (mal schauen was passiert, wenn firefox jetzt umgestellt hat)

• verwalten von flash-"cookies"

• web-apps^^

• das "pin tab"-feature

• besser suche in den verschiedenen webseiten über die addressbar

• und zum schluß das image, was sich bei mir firefox mit version 2 und version 3 versaut hat

für mehr als entwicklungs-browser nutze ich deswegen firefox nicht mehr. und wenn ich mal viele tabs benötige (50, 100, 200....) dann sowieso nur opera:)

edit: musste den syntax ändern, denn umbrüche werden ja nicht mehr als umbrüche erfasst ☹

nisita schrieb:

[...]

Heh, jeder Mainstream Browser beherrscht CSS-Funktionen, welche die anderen nicht beherrschen, was bedeutet, dass solange der IE, Firefox und die zig Webkit-Derivate eine Funktion nicht unterstützen, diese für den Alltag nicht wichtig sind. Maximal ein kleines Schmankerl, wenn überhaupt.

Ob eingebaute Flashplugins unter Linux mit Paketverwaltung ein Vorteil sind …

Eingebaute PDF-Viewer, naja, wer sehr viel mit unterschiedlichen pdf zu tun hatte, weiß, dass man gelegentlich den Adobe Reader und ein natives Programm (kann auch der Adobe Reader sein, aber der ist arschlangsam) brauch. Gibt eben Dokumente die leider nur mit dem Reader richtig angezeigt werden bzw. "beschreibbar" sind. Wer das nicht weiß hat Probleme, andererseits ist Adobe nicht unbedingt für sichere Produkte bekannt. Ist gesamt gesehen eher ein zweischneidiges Schwert.

2010 ist bei mir Firefox das letzte mal abgestürzt. Wenn einzelne Tabs als Prozesse wirklich so als toller Vorteil gesehen wird, dann muss Chrome ganz schön häufig crashen.

Mehrere Profile gleichzeitig geöffnet haben, kann Firefox als er noch nicht mal Firefox hieß.

Hintergrundprogramme?

Beim Schließen von Horizontalen Tabs ist Chromium wirklich besser (erster wirklich Pluspunkt). Aber vertikale Tabs sind horizontalen Tabs in Zeiten von Breitbildmonitoren einfach _deutlich_ geeigneter. Kann das Chromium für Linux mittlerweile? Unter Windows ging es so halbwegs und etwas verbuggt.

Kompakte Adressleiste hat Firefox ebenso.

Was Schnüffelmöglichkeiten zu blockieren angeht kann der Firefox mit Hilfe von Erweiterungen mindestens genauso so viel, wenn nicht gar mehr machen.

Web-apps^^ das Gleiche wie Hintergrundprogramme?

Pin-Tab genau das Gleiche wie beim Fuchs?

Also ich suche in verschiedenen Webseiten (leo, dict, wikipedia, engl. google etc.) über die Adressleiste schon seit hmm fx2?!

Fx2 war wirklich die schlechteste Version.

Für MICH sind das alles keine Vorteile, mal von den zwei Sachen abgesehen, wo ich nicht weiß, was dass sein soll. Insgesamt sind mittlerweile alle größeren Browser so ähnlich zu einander, dass es nun wirklich keinen Unterschied macht, welchen man benutzt. Das bescheuerte Mein-Browser-ist-größer-als-deiner sollte man den Kindern und Trollen überlassen, weswegen wir auch nicht damit anfangen sollten (wo von wir zum Glück hier weit entfernt sind). ☺

Wie die ersten Antworten darauf hinweisen: ich habe es in der Tat bis jetzt nicht ganz den Unterschied zwischen Google Chrome und Chromium-Browser verstanden. Aber jetzt doch! ☺

Ich selber bin mit Chrome (Chromium) eigentlich zufrieden: läuft sauschnell die Webseiten zack da!

Aber...

..Nach meiner Erfahrung überwacht Google den Addon-Store für Chrome ähnlich wie Apple= es gibt so gut wie keine Videodownload-Addons so wie bei Firefox! Wahrscheinlich um zu verhindern dass man bei Youtube was runterlädt! 😛

LG Polix