Tar0n
Anmeldungsdatum: 21. Juni 2007
Beiträge: 447
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Zuerst: Entschuldigung für den provokanten Titel. Ich bin gerade auf diesen Artikel hier gestolpert: http://www.omgubuntu.co.uk/2011/12/java-to-be-removed-from-ubuntu-uninstalled-from-user-machines/ Hier steht, dass Canonical das Java 6 Paket aus den Paketquellen entfernt und via Update auch vom PC der Nutzer löscht. Also quasi das, was man Apple und anderen immer zurecht vorwirft, die Möglichkeit, "Apps" einfach zu deinstallieren, macht jetzt auch Canonical. Zwar ist der Grund für das "Update" keine pure Bosheit, sondern der Grund, dass die Distributions-Lizenz abläuft und das künftige Java 7 auf OpenJDK basiert. Trotzdem wird bei dem Update keine Alternative installiert, sondern der Nutzer darf sich erst mal wundern, warum seine Java-Applikationen nicht mehr gehen, dann muss er mit etwas Glück über den Grund stolpern, und dann darf er selber OpenJDK aus den Repos installieren oder Java 6 manuell aus dem Web runterladen und installieren. Nicht nur nicht nutzerfreundlich, sondern geradezu unverschämt.
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Zinni
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2010
Beiträge: 164
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Da hilft nur eines: Konsequent auf OpenSource setzen ohne Ausnahme. Wieso die Aufregung?
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JuergenF
Anmeldungsdatum: 22. Oktober 2004
Beiträge: 2009
Wohnort: FFM
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Jo klasse, und Engel fallen vom Himmel, wenn Du das falsche Deo benutzt. 😉 Da die wohl nicht die kompletten APT-Abhängigkeiten durcheinander bringen wollen, kannst Du m.E. schon darauf vertrauen, dass das durch einen kompatiblen Ersatz eben ersetzt werden wird...
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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Vielleicht solltest du den Artikel mal richtig zu Ende zu bzw. eine deutsche Version davon lesen: http://www.heise.de/open/meldung/Debian-und-Ubuntu-schmeissen-Oracle-Java-raus-1397718.html Der Grund für den Hinauswurf bzw. die Deinstallation/Überschreiben mit dem OpenJDK liegt einfach darin, dass Oracle die Lizenz zum Weiterverbreiten von Java zurückgezogen hat und die letzte "erlaubte" Version "u26" voller, aktiv ausgenutzter, Sicherheitslücken steckt.
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Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
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Ich find es auch richtig das es rausgeschmissen wird. Allerdings wär es doch schön wenn in die Fakepakete die Abhängigkeit auf die entsprechenden openjdk Editionen gesetzt wird. (oder wird es gar so gemacht?)
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TheDarkRose
Anmeldungsdatum: 28. Juli 2010
Beiträge: 3459
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Ist doch richtig so, das vor Sicherheitslücken strotzender Software runtergeschmissen wird. Wozu also die Aufregung.
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Blubbie
Anmeldungsdatum: 5. Januar 2011
Beiträge: 186
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glasenisback schrieb: Vielleicht solltest du den Artikel mal richtig zu Ende zu bzw. eine deutsche Version davon lesen: http://www.heise.de/open/meldung/Debian-und-Ubuntu-schmeissen-Oracle-Java-raus-1397718.html Der Grund für den Hinauswurf bzw. die Deinstallation/Überschreiben mit dem OpenJDK liegt einfach darin, dass Oracle die Lizenz zum Weiterverbreiten von Java zurückgezogen hat und die letzte "erlaubte" Version "u26" voller, aktiv ausgenutzter, Sicherheitslücken steckt.
Naja, dann lese du doch bitte seinen Beitrag genauer. Ihm geht es um das Löschen von Software ohne Hinweis. Amazon hat das Buch 1984 auch nur von den Kindles gelöscht, weil der Verkäufer des Buches keine Rechte an dem Buch hatte. Nur da war die Entrüstung groß und hier spielt man ein ähliches Verhalten herunter.
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Renate55
Anmeldungsdatum: 13. Januar 2009
Beiträge: 716
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Tar0n schrieb: Trotzdem wird bei dem Update keine Alternative installiert, sondern der Nutzer darf sich erst mal wundern, warum seine Java-Applikationen nicht mehr gehen, dann muss er mit etwas Glück über den Grund stolpern, und dann darf er selber OpenJDK aus den Repos installieren oder Java 6 manuell aus dem Web runterladen und installieren.
Warum informieren sie dann nicht und bieten die Openjdk-Variante an? In Archlinux habe ich jre 7-3. Es läuft weiter. Falls das da auch gilt müßte jre 7-3 auf OpenJDK basieren.
Bei dist-upgrade kann gelöscht und verändert werden. Dann kann man doch die neue Variante zumindest anbieten und muß den Nutzer nicht im Regen stehn lassen. ☹
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tomatensticks
Anmeldungsdatum: 29. August 2011
Beiträge: 47
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Blubbie schrieb: glasenisback schrieb: Vielleicht solltest du den Artikel mal richtig zu Ende zu bzw. eine deutsche Version davon lesen: http://www.heise.de/open/meldung/Debian-und-Ubuntu-schmeissen-Oracle-Java-raus-1397718.html Der Grund für den Hinauswurf bzw. die Deinstallation/Überschreiben mit dem OpenJDK liegt einfach darin, dass Oracle die Lizenz zum Weiterverbreiten von Java zurückgezogen hat und die letzte "erlaubte" Version "u26" voller, aktiv ausgenutzter, Sicherheitslücken steckt.
Naja, dann lese du doch bitte seinen Beitrag genauer. Ihm geht es um das Löschen von Software ohne Hinweis. Amazon hat das Buch 1984 auch nur von den Kindles gelöscht, weil der Verkäufer des Buches keine Rechte an dem Buch hatte. Nur da war die Entrüstung groß und hier spielt man ein ähliches Verhalten herunter.
Das, mit Verlaub, ist der blödeste Vergleich seit Maria&Josef. Herzlichen Glückwunsch. Ernsthaft, Du hast das doch nur gepostet, um hier zu trollen, oder? So ein albernen Flamestartversuch hab ich schon länger nicht mehr gesehen! lg, Tomatensticks vom Bio-Bauern
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ViktorRabe
Anmeldungsdatum: 18. November 2011
Beiträge: 50
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Blubbie schrieb:
Naja, dann lese du doch bitte seinen Beitrag genauer. Ihm geht es um das Löschen von Software ohne Hinweis. Amazon hat das Buch 1984 auch nur von den Kindles gelöscht, weil der Verkäufer des Buches keine Rechte an dem Buch hatte. Nur da war die Entrüstung groß und hier spielt man ein ähliches Verhalten herunter.
Das ist toll, aber das Remote-Entfernen ist de facto noch gar nicht passiert. Woher will also irgendjemand wissen, ob dies ohne Hinweis geschehen wird? In den verlinkten Artikeln steht dazu nämlich nichts.
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MichaelaK
Anmeldungsdatum: 25. Mai 2011
Beiträge: 617
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ChemicalBrother
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2007
Beiträge: 3136
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Tar0n schrieb: Zuerst: Entschuldigung für den provokanten Titel.
Schäm dich dafür.
Nicht nur nicht nutzerfreundlich, sondern geradezu unverschämt.
Beschwer dich bei Oracle. Die zwingen die dazu. Übrigens muss das Debian auch machen und macht das genauso. Verdammt, Debian ist nicht Canonical, was machen wir denn jetzt? Wusstest du auch, dass in Java 6 eine bereits ausgenutzte Sicherheitslücke ist, die nicht mehr von Oracle auf diesem Wege geschlossen wird, weshalb es eigentlich zu diesem etwas radikaleren Schritt der Deinstallation kommt? Nein? Aber erstmal FUD? Weil man nicht informiert ist und auf Canonical rumhacken will? Wie arm. Echt, wie arm. Besser ein kompromittiertes System, nicht wahr? *kopfschüttel*
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 9560
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So, jetzt können wir ja eeeendlich mal auf dem bösen Debian rumhacken - machen die doch einfach ungefragt ne Sicherheitslücke zu. Also ehrlich, wie soll ich den jetzt in anderer Leute PC eindringen - ist denn denen nicht bewußt, dass auch Cyberkriminelle leben wollen und Geld brauchen. Böses Debian, böses Ubuntu schöne Feiertage Frieder
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Tar0n
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juni 2007
Beiträge: 447
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Es geht nicht darum, ob Java 6 gut ist oder nicht.
Es geht darum, dass Canonical von meinem Computer Programme löschen kann und wird.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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Es geht nicht darum, ob Java 6 gut ist oder nicht.
Richtig. Es geht darum, dass die bisher ausgelieferte Version von Java6 nicht mehr aktualisiert werden kann und zusätzlich schwerwiegende Sicherheitslücken enthält. Und diese werden bereits aktiv ausgenutzt.
Es geht darum, dass Canonical von meinem Computer Programme löschen kann und wird.
Das kann jede Distribution, weil jede Distribution ein zentrales Paketmanagement hat, welches alle Programme verwaltet. Wenn dich das stört, solltest du um Linux besser einen großen Bogen machen.
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